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81

Donnerstag, 31. Mai 2007, 12:33

Jeder hat wahrscheinlich eine eigene Ansicht von Gut und Böse. *unschuldig* *firedevil*
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Gute Menschen reizen die Geduld, böse die Fantasie. [SIZE=1]Oscar Wilde[/SIZE] *lolli*

Christian

unregistriert

82

Donnerstag, 31. Mai 2007, 19:36

gut und böse sind zwei begriffe denen eine bedeutung zugeschrieben wurde die meiner meinung nach für zu wichtig erachtet wird da es egal ist ob eine tat aus ``guter`` oder ``böser`` absicht ist das einzige was beide taten unterscheidet ist ihr ergebnis ein ergebnis das vielen menschen hilft und wenigen oder keinem schadet ist niemals böse oder schlecht aber eine tat die wenigen nutzt und vielen schadet ist schlecht oder böse und es ist hirbei egal aus welchem guten oder bösem grund letzteres begangen wurde das was zählt ist das endresultat und das entscheidet über eine handlung oder eine absicht.

83

Dienstag, 31. Juli 2007, 00:14

Gut und Boese sind Unterscheidungen, die subjektiv getroffen werden. Subjektivität bedeutet individuelle Wahrnehmung der Realität. Da jeder Mensch seine eigene Realität kreeiert, ist die Diskussion über eine allgemeingültige Definition der beiden Begriffe hinfällig!

84

Dienstag, 31. Juli 2007, 01:16

Zitat

Original von Seth_
Gut und Boese sind Unterscheidungen, die subjektiv getroffen werden. Subjektivität bedeutet individuelle Wahrnehmung der Realität. Da jeder Mensch seine eigene Realität kreeiert, ist die Diskussion über eine allgemeingültige Definition der beiden Begriffe hinfällig!


Ganz im Gegenteil.
Gerade weil es aufgrund der Subjektivität, oder anders wegen der selbstreferentiellen Geschlossenheit lebender Systeme, also wegen deren Autonomie, keine allgemein gültigen Gesetze zu geben scheint, aber andererseits diese Lebewesen, im hierigen Falle die Menschen, nicht autark sind, also nicht vollkommen unabhängig anderer Lebewesen bspw. innerhalb einer menschlichen Gesellschaft überleben können, erfordert dieses Paradox zwischen Autonomie und Autarkie eine Diskussion über einen zumindest halbwegs geteilten Konsens z.B. bezogen auf die Unterscheidung zwischen Gut und Böse.
Soll heißen, dass es zwar keine absolute Objektivität hinsichtlich solcher vom Menschen geschaffenen Unterscheidungen geben kann, aber es dennoch eine rekursive Objektivität zu geben scheint, also Betrachtungen über das, was gut oder böse ist, die sich zwar im Laufe der menschlichen Geschichte oder von Kultur zu Kultur unterscheiden können, aber dennoch meist an bereits Bestehendem anknüpfen, sei es im Widerspruch oder in der Bejahung des Bestehendem.
So kann bspw. ein Verhalten einer Person als böse gelten, wenn es Konsequenzen für einen anderen nach sich zieht, die dessen physische und/oder dessen psychische Unversehrtheit gegen dessen Willen bedrohen oder massivst beeinträchtigen, obwohl man (also der Handelnde) sich dessen vollkommen bewusst ist und dies eben nicht legitimieren kann (nach welchen Kriterien auch immer; einfachstes Beispiel wäre ein "normaler" Mord in einem physischen Sinne). Und genau dann stellt sich die Frage, wie halt nicht nur der Bedrohte bzw. das Opfer, sondern eben auch die Gesellschaft, innerhalb derer sich ein solches Ereignis vollzieht, darauf insofern adäquat zu reagieren hat, als dass sich ein solches "Verbrechen" möglichst nicht wiederholt, also mögliche Opfer geschützt werden, aber auch dem Täter eine dem "Guten" entsprechende Strafe zugeführt, sprich nicht einfach "Böses" mit "Bösem" vergolten wird.
Es bedarf schlichtweg einer zwar nicht absoluten, aber eben auch nicht rein willkürlichen Ordnung, an der sich der Einzelne zumindest hinreichend innerhalb seines alltäglichen sozialen (aber auch psychischen) Alltags orientieren kann (aber wiederum nicht muss), bspw. hinsichtlich dem, was erlaubt und was nicht erlaubt ist.

Gäbe es nur die reine Subjektivität des Einzelnen, wie kann man sich dann ein halbwegs stabile Ordnung bzw. ein nun doch schon über einige Jahrtausende mehr oder weniger "erfolgreiches" menschliches Zusammenleben erklären, wenn nicht über eine gewisse Form (rekursver) Objektivität, die dem menschlichen Zusammenleben innewohnt, und die zu entdecken sich so viele Philosophen bzw. Gesellschaftswissenschaftler zur Aufgabe gemacht haben?

Und wenn nicht bezogen auf die Unterscheidung zwischen Gut und Böse, die vermutlich so was wie Moral voraussetzt, worüber sich wieder vortrefflich diskutieren ließe, worauf dann ließe sich die Entstehung von Recht bzw. die Entstehung einer Unterscheidung zwischen recht und unrecht begründen (ganz gleich ob die konkrete Ausprägung einer solchen Unterscheidung vom Einzelnen nun als "gerecht" erlebt wird oder nicht, wobei sich auch dann wieder die Frage nach dem Warum und Wie stellt, die wohl nicht an eine Konzeption von Moral (bzw. einer moralischen Ordnung) vorbei kommt)?
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"Ihr seid alles Individuen (...) Ihr seid alle verschieden." - "Ich nicht!"
*ni*

85

Dienstag, 31. Juli 2007, 01:45

Die Orientierung wird geschaffen durch einen dynamischen Prozess.
Ich stelle nicht in Frage, dass es Prozesse im sozialen Handeln gibt, die für das Allgemeinwohl einer objektiven Beurteilung unterliegen. Moralische Lehren, sind eine der ältesten literarischen Gattungen überhaupt.
Die Zehn Gebote der Bibel beispielsweise, sind Regeln für ein gesellschaftliches Miteinander, die sich in jeder Gesellschaft modifiziert wiederfinden werden, ganz abgesehen davon, dass diese Regeln, ohnehin ein Sammelsurium aus viel früheren Tagen darstellt.
Die Individualität des Einzelnen muss sich aber zwangsläufig der Individualität der Gruppe beugen und die Gruppe lebt in Wechselwirkung mit der Gesellschaft, diese wiederum in Wechselwirkung mit anderen Gesellschaften und so weiter und so fort.
Also auch das Individuum wirkt natürlich in seinem moralischen Handeln auf die Gruppe, nur entscheidet dann die nächst höhere Instanz darüber, was richtig und was falsch ist.
Die Beurteilung ob richtig oder falsch, also gleich gut oder böse, unterliegt aber nicht dem Individuum sondern der kollektiven Erfahrung der Gruppe, die sich meist in textuellen Codexes manifestiert.
Mit anderen Worte kann die Gruppe sich zwar darauf berufen dass Gesetz Gesetz ist, aber damit ist nicht geklärt ob das Urteil der vorherrschenden Meinung, sowohl des Individuums als auch der Gruppe über gut und böse gerecht wird.
Wenn das Urteil nicht die vorherrschende Auffassung über Gut und Böse repräsentiert, kann nun also der Fall eingetreten sein, dass sich aufgrund eines dynamischen Prozesses, ein Tatbestand der früher als böse erachtet wurde nun als egal oder in späterer Folge sogar als gut oder wieder böse eingestuft wird!

Betont soll an dieser Stelle jedoch noch einmal werden, dass das Individuum immer in Wechselwirkung zum Kollektiv steht.

86

Dienstag, 31. Juli 2007, 12:21

das kollektive empfinden oder prägen von normen und richtwerten ist in gleichen zuge zu beachten wie das latente "ideal"(hier kann ruhig der bezug zu sokrates/platon aufgebaut werden...) einer "rekursiven" ordnung, also eine universelle kraftwirksamkeit mit entsprechenden forderungen und anforderungen

dass diese kraftwirksamkeit immer als eine latente richtschnur durchscheint oder durchscheinen kann wird wohl klar sein, und es bleibt eine sache der harmonischen oder disharmonischen reaktion auf diese kraftwirksamkeit

eine "ordnung" abseits dieses stromes kann eigentlich immer nur eine aufs minimum beschränkte überlebensordnung sein, da dieses dann das einzigste ideal darstellen kann!
begriffe wie gut und böse sind aber innerhalb dieser überlebensordnung irrelevant, da die kategorien unzweideutig sind.
durchsetzungsvermögen ist dann das ideal des gutes, sowie definierende instanz , da es das zweckmässigste ist.

[SIZE=1]wer jetzt mal gesamtpolitische zusammenhänge im kleinen(eigener wirkungskreis) wie im grossen betrachtet wird erkennen können auf welcher ebene gespielt wird[/SIZE]
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

87

Mittwoch, 1. August 2007, 23:47

Hier kommt es wohl auf die Sichtweise an!

Aus religiös christlicher Sicht ist wohl eindeutig Gott gut und derTeufel böse, wobei ich die Auffassung vertrete, dass beides eins ist, da sonst die Allmächtigkeit von Gott im katholischen Sinne anzuzweifeln wäre.

Die Prinzip des Jin und Jan verdeutlicht wohl eher das einzig mögliche Modell: Etwas wirklich schlechtes gibt es nicht,denn das eine kann ohne das andere nicht existieren und in jedem von beiden ist das jeweils andere enthalten.

"Wenn das Böse vernichtet ist, wird unweigerlich ein Teil des Guten böse"

"Um das Böse zu vernichten, wird das Gute böse!"

Die Unterscheidung von Gut und Böse wird in der Psyche des Menschen vorallem durch die in der Gesellschaft und im Elternhaus vorgelebten Werte und Normen bestimmt wird. Gemäß Freud sprechen wir hier also vom Über-Ich, wobei das Ich (nennen wir es Seele oder Verstand) die Regelung und das Abwägen dieser Werte und Normen gegeneinander übernimmt.

Gut und böse sind also nur ein Konstrukt zur Verdeutlichung von Normen und damit nicht real existent.
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Vertraue mir,
du brauchst nichts zu fürchten,
denn Dunkelheit legt sich,
einem warmen Mantel gleich
schützend um dein Herz.

Das Böse kann nur da existieren, wo gute Menschen nichts dagegen unternehmen.

Black Guardian

88

Donnerstag, 2. August 2007, 11:14

Zitat

Original von darkknight1980
....
Aus religiös christlicher Sicht ist wohl eindeutig Gott gut und derTeufel böse, wobei ich die Auffassung vertrete, dass beides eins ist, da sonst die Allmächtigkeit von Gott im katholischen Sinne anzuzweifeln wäre.
...


selbstverständlich - was du beschreibst ist ebend NUR das katholisch geprägte bild, des personifizierten "guten" und "bösen" - sie verhalten sich zusammen wie jing und jang und bedingen einander und sind somit teil des selben lebensprinzips
[SIZE=1](was beide von "absoluten" ausschließt ... ;) )[/SIZE]

schade dass du nicht zu dem schluss kommst dass die integrität und wahrhaftigkeit der kirchen (inkl verbreitetem bild) IN FRAGE ZU STELLEN I S T .... (wieso?)



Zitat

Original von darkknight1980
Gut und böse sind also nur ein Konstrukt zur Verdeutlichung von Normen und damit nicht real existent.


in diesem sinne kann es auch nichts anderes sein!

der vorgängerkommentar brachte kaum etwas anderes zur sprache - denn innerhalb dieser unserer naturordnung sind werte wie "gut" oder "böse" als absolute richtwerte absolut hinfällig und wenn propagiert immer selbstzweckorientiert definiert
(bsp: das ideal des humanistischen zusammenlebens gründet sich auf den grundinstinkt die eigene arterhaltung möglichst grossflächig zu garantieren, NICHT aber einem angenommenen falls universell "guten"(als statisches abstraktum zu sehen) zu folgen - und kann somit aus der sicht des angenommenen statischen durchaus ein entgegenwirkendes verhalten sein(!))
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

89

Freitag, 3. August 2007, 22:29

Du kannst Gut und Böse niemals klar trennen. Was fuer den einen böse ist ist fuer den anderen gut.

nehmen wir z.b. Den Nationalsozialismus.

Damals waren Juden das ultimative Böse und mussten vernichtet werden. Heute isses egal ob man Christ oder Jude oder *was weiß ich* Buddhist ist, Gut und Böse werden nur noch als subjektive Kriterien zum rechtfertigen eigener/allgemeiner Handlungen herangezogen. Siehe als Beispiel den Irak-Krieg. Krieg wird im allgemeinen als Böse angesehen (zumal Angriffskriege im Völkerrecht als "nicht gestattet" angefuehrt werden) aber trotzdem hat Bush als Rechtfertigung angefuehrt, dass Hussein "böse" ist (soltle allgemein bekannt sein -> Massenvernichtung/Herstellung von Massenvernichtungswaffen (PS: bis heute wurden keine [zumindest offiziell) Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden und trotzdem geht der Krieg weiter und es sterben hilflose Kinder und Frauen, die vollkommen unbeteiligt sind)


Was ich damit eigentlich nur sagen will, dass um Gut und Böse unterscheiden zu koennen ein Zustand absoluter Vollkommenheit und/oder Erleuchtung erreicht sein muss. Da dies nicht möglich ist, ist jene Unterscheidung sinnlos.
Weiterhin ist zu sagen, dass Gut und Böse im allgemeinen durch Gesellschaftsspezifische Regeln, Werte und Normen festgelegt sind, also absolut kein Handlungsspielraum zulaesst. (siehe Töten an sich ist "böse" muss man jedoch töten um sein eigenes Leben zu schuetzen ist es legitim = "gut")


MfG Hannes
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„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Kant
Lasst uns den Webchat zur Hauptkontaktplattform dieses Forums machen !

90

Freitag, 14. September 2007, 02:02

naja gut oder böse...Henne oder Ei...

Stell euch vor jemand killt einen anderen aus Gier weil er sein Geld will...Dann is er böse ..

Aber wenn ein Vater den Mörder seines Kindes umbringt...ist der dann auch böse ?
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Wer die Zukunft fürchtet verdirbt sich die Gegenwart

91

Samstag, 15. September 2007, 17:11

mord ist mord und blut verlangt nach blut - die jeweiligen rechtfertigungsversuche sind individuell oder kulturell geprägt
das eine ist der rattenschwanz des anderen und umgekehrt


interessanter wird es aber eigentlich erst wenn man mal ausschau zu den hohen idealen der menschheit hält ... und der geltende satz ist der gleiche - das eine ist der rattenschwanz des anderen und umgekehrt
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

92

Dienstag, 23. Oktober 2007, 10:50

Ich hab mal gehört, der Unterschied zwischen Gut und Böse existiert nur in unserem Kopf.

Ansonsten...was als Gut bzw Böse angesehen wird, hängt von der jeweiligen Kultur ab, in die man hineingeboren wird, von der Erziehung und von persönlichen Erfahrungen. Man wird unbewusst durch seine Umgebung geprägt, indem man schon frueh gesagt bekommt: Dieses ist Böse, jenes ist Gut.
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Unleash my hysteria.

93

Mittwoch, 24. Oktober 2007, 00:47

genau so ist es, hatten wir erst diese Woche in "Einführung in die Ethik".
Es gibt bestimmte kulturübergreifende Grundlagen für Gut und Böse. Zum Beispiel wird Verachtung der Menschenrechte in jeder Kultur als "böse" oder "schlecht" angesehen.
Die Nuancen für Gut und Böse muss jeder für sich selbt abstimmen.
alles böse außer mir.
Schaf böse, Blume böse, Sonne ganz böse... *totlach*
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what is love without sacrifice
my tears hold no weight
if my commitment is only failure
each day I am born again to be
a child in the eyes of love
repeating yesterday
drain me of my very last essence
to form again what lasts


94

Donnerstag, 6. November 2008, 23:04

es gibt kein gut und böse.für mich gibt es nur NATÜRLICH und UNNATÜRLICH.und im rahmen des natürlichen verschiedene degenerationsstufen.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht