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1

Sonntag, 13. Januar 2008, 14:51

Alkoholmissbrauch- Alkoholabhängigkeit

Mich würde intressieren wer erfahrungen mit Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit gemacht hat und evtl. die Auslöser dafür waren.
Oder wer war schon mal bei Selbsthilfegruppen?

2

Sonntag, 13. Januar 2008, 15:00

Zitat

Original von Viking
erfahrungen mit Alkoholmissbrauch



JEDES WOCHENENDE und wenns funzt, auch MO - FR!
______________________________

[SIZE=5]

AND ONE - das weiss man, was die ANDeren hatten![/SIZE]

3

Sonntag, 13. Januar 2008, 15:07

mein papa "war" es jahrelang...
hat damals mit 15 angefangen und das zog sich einfach so hin. still und leise reingerutscht... irgendwann leber kaputt, entzug, trinkverbot... trocken, entzug, trocken, entzug, trocken usw...
war nie aggressiv, im gegenteil, er wurde offener, man konnte super mit ihm reden.
nach vielen rückschlägen hat es meine mutter trotzdem nicht mehr ausgehalten... argument sie wolle sich nicht um einen körperlich und geistig verfallenen menschen kümmern.
sie hat sich von ihm getrennt.
der umbruch hat ihm die augen geöffnet - er ist mittlerweile seit über 5 jahren trocken (und bei den anonymen) und kommt wieder super klar.
______________________________

*niemalsnicht*

4

Sonntag, 13. Januar 2008, 15:08

Also ich bin WE-Trinker(aber auch nicht so wirklich immer)

Früher war es bei mir gang und gebe, in der Woche pausenlos
was zu trinken.
Ich war sogar einer von denen, die mitten in Öffentlichkeit
Alk getrunken haben...*omg*
Doch eines Tages stellte ich mir die Frage - warum ?
Weil, ich aus Frust und Kummer meistens zum Alk griff
oder um einfach nach dem Motto: Mir doch scheißegal...

Alkohol schön und gut, aber es muss nicht sein, dass man
täglich ein Bier oder andere alkoholische Getränke zu sich nimmt, der Körper braucht das nicht.

Wer das in meiner Anwesenheit macht in der Öffentlichkeit, soll es doch machen, aber zu bestimmten Gelegenheiten oder
WE-Partys ist es mehr gelegen....
______________________________



Diese Signatur dient zum allgemeinen Zeitvertreib, damit sie was zum lesen haben.
Lesen sie weiter, vielleicht finden sie noch eine schlaue Erkenntnis darin.
Sie merken zumindest, dass es inhaltlich um unnützes Wissen handelt?
Internet - Eine Plattform für alles.

5

Sonntag, 13. Januar 2008, 15:11

Unqualifizierter Kommentar entfernt. Es gibt gewisse Themen, die man einfach nicht ins Lächerliche ziehen muss. *skeptisch*
______________________________

Rule #3: Don't believe what you're told. Double check.
Rule #7: Always be specific when you lie.
Rule #8: Never take anything for granted.
Rule #38: Your case, your lead.

6

Sonntag, 13. Januar 2008, 15:20

Zitat

Original von Daveman 666
Also ich bin WE-Trinker(aber auch nicht so wirklich immer)

Früher war es bei mir gang und gebe, in der Woche pausenlos was zu trinken.
Ich war sogar einer von denen, die mitten in Öffentlichkeit Alk getrunken haben...*omg*
Doch eines Tages stellte ich mir die Frage - warum ?
Weil, ich aus Frust und Kummer meistens zum Alk griff oder um einfach nach dem Motto: Mir doch scheißegal...

Alkohol schön und gut, aber es muss nicht sein, dass man täglich ein Bier oder andere alkoholische Getränke zu sich nimmt, der Körper braucht das nicht.


Der Post könnte direkt von mir kommen... *zustimm*
Hab während meiner Pubertät viel mit Punks abgehangen & da gehörte es irgendwie zum guten Ton mittags nach der Schule das 1. Bier aufzumachen.
Im Nachhinein wundert es mich manchmal selber ein bisschen, dass ich überhaupt mein Abitur geschafft habe... *kopfschuettel*

Aber naja, man wird eben älter...
Und wenn man Glück hat, auch ein bisschen weiser... *augenroll*

7

Montag, 14. Januar 2008, 13:21

Zitat

Original von Epona
mein papa "war" es jahrelang...
hat damals mit 15 angefangen und das zog sich einfach so hin. still und leise reingerutscht... irgendwann leber kaputt, entzug, trinkverbot... trocken, entzug, trocken, entzug, trocken usw...
war nie aggressiv, im gegenteil, er wurde offener, man konnte super mit ihm reden.
nach vielen rückschlägen hat es meine mutter trotzdem nicht mehr ausgehalten... argument sie wolle sich nicht um einen körperlich und geistig verfallenen menschen kümmern.
sie hat sich von ihm getrennt.
der umbruch hat ihm die augen geöffnet - er ist mittlerweile seit über 5 jahren trocken (und bei den anonymen) und kommt wieder super klar.


Gleiche Erfahrung mit meinem Vater, aber er hat die Kurve auch nach der Scheidung vor mittlerweile 9 Jahren nicht gekriegt...
Also ich kann sagen, d ich ein paar Jahre nichts trinken konnte, aber jetzt hat sich das eingepegelt...Gelegenheit und mal am WE...is denk ich ein gesundes Mittelmaß

8

Montag, 14. Januar 2008, 14:58

Also Alkoholiker kenn ich einige...is schon schlimm wenn man soweit runter gekommen ist nur wegen Schnaps und Bier...das fängt harmlos an und hört dann in nem Höllenkreis auf...

Hab auch mal ne zeitlang fast jeden Tag was getrunken aber das is zum glück vorbei...wenn man dann noch weiß da jemand in der Familie früher Alkoholiker war heißt es gleich "Werd ja nicht wie dein Uropa!"...tja da überlegt man sich 3x was zu trinken.
______________________________

Die Welt ist kaputt. Kapitalistisch verseucht. Und menschlich krank.

My Homepage

9

Montag, 14. Januar 2008, 15:57

Also,ich bin selbst trockner Alkoholiker und habe ein echtes Matyrium hinter mir. Bei mir hatte es damals angefangen,als nen bestimmter Mensch aus meiner Familie gestorben ist und ich das absolut nicht verkraftet habe. Da hatte ich auch "nur" Alkohol Mißbraucht. Als sich dann noch meine Frau von mir getrennt hatte(Die ich über alles geliebt hatte),dann habe ich täglich angefangen zu trinken. Das problem ist ,wenn du trinkst,bekommst du immer mehr probleme,die kleinste tätigkeit ,wird zum Matyrium und deine Umwelt leidet mit. Ich habe mit dann ins Krankenhaus zum entzug einweisen lassen.Danach habe ich dann noch freiwillig 3 Monate,im Krankenhaus, zur entwöhnung begeben.Die ganzen erfahrungen die ich als Alkoholiker gemacht habe,wünsche ich niemanden.Ich kann nur sagen,daß ich froh bin,den absprung geschafft zu haben.

10

Montag, 14. Januar 2008, 16:03

Zitat

Original von Viking
Also,ich bin selbst trockner Alkoholiker und habe ein echtes Matyrium hinter mir. Bei mir hatte es damals angefangen,als nen bestimmter Mensch aus meiner Familie gestorben ist und ich das absolut nicht verkraftet habe. Da hatte ich auch "nur" Alkohol Mißbraucht. Als sich dann noch meine Frau von mir getrennt hatte(Die ich über alles geliebt hatte),dann habe ich täglich angefangen zu trinken. Das problem ist ,wenn du trinkst,bekommst du immer mehr probleme,die kleinste tätigkeit ,wird zum Matyrium und deine Umwelt leidet mit. Ich habe mit dann ins Krankenhaus zum entzug einweisen lassen.Danach habe ich dann noch freiwillig 3 Monate,im Krankenhaus, zur entwöhnung begeben.Die ganzen erfahrungen die ich als Alkoholiker gemacht habe,wünsche ich niemanden.Ich kann nur sagen,daß ich froh bin,den absprung geschafft zu haben.


Das find ich toll und ziehe den Hut vor dir!
Mach weiter so..ich drück dir die Daumen, dass es auch dauerhaft gut geht *daumendrueck*

11

Montag, 14. Januar 2008, 16:13

@ Gefallener Engel:
Danke. Mit Freunde und Familie fällt es mir einfacher das durchzustehen. So sieht man echt wie wichtig einen Freunde sind .

12

Montag, 14. Januar 2008, 16:14

@ viking
kann ich voll und ganz nachvollziehen. wär schön wenn nicht nur du das so sehen würdest.
also ich stand jahrelang hinter meinem dad und habe versucht ihn zu unterstützen und halt zu geben. doch leider habe ich dafür keine kraft mehr. und geholfen hat es auch nicht. :´-(

13

Montag, 14. Januar 2008, 16:24

@Gefallener Engel:
Also,du allein kannst das auch nich schaffen.Es ist eine Krankheit,da wird hilfe von Ärzten und selbsthilfegruppen benötigt. Mach dir da keine vorwürfe.Es war bei mir nicht anders.
Ich habe für mich jetzt eingesehen so viel möglich darüber zu reden. Um mit so mehr leuten,desto besser. Es war für mich auch echt nicht so einfach diesen Thread zu öffnen und mich gleichzeitig damit "outen"! Leider gibts immerwieder Menschen,die machen sich über diese Krankheit lustig,weil sie einfach keine ahnung haben.

14

Montag, 14. Januar 2008, 16:27

Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie es nicht als Krankheit wahrnehmen. Es ist eine Sucht und das können sie sich nicht vorstellen, genauso wenig wie das, was die Krankheit anrichtet...nicht nur in dem Menschen selbst, sondern auch das ganze Umfeld...
Wie gesagt, find ich toll, d es Menschen gibt die dazu offen stehen, ich weiß nicht ob ich den Mut dazu hätte. Mach erstma Feierabend...schreib morgen weiter...
Bis danni...
Und Kopf hoch
*stolz auf Menschen wie dich bin* *breitgrins*

16

Montag, 14. Januar 2008, 17:30

@ Viking


Ich finds Klasse, das Du die Idee mit diesem Thread durchgezogen hast!
Und ich weiß, wie schwer Dir das gefallen ist.

"Wir" sind an Deiner Seite, wenn Du uns brauchst und auch,
wenn Du uns eigentlich grad nicht brauchst *zwinker*


Du hast noch einen sehr langen Weg vor Dir, aber wir
werden Dich ein großes Stück davon begleiten.
______________________________

21 is only half the truth.

17

Montag, 14. Januar 2008, 17:33

@ viking: bin stolz auf dich. *knutsch*
______________________________

alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.

18

Montag, 14. Januar 2008, 18:31

wenn man nur wüsste, wo genau es anfängt und aufhört. bin ich bereits abhängig, wenn ich pünktlich jeden freitag nachmittag ein zerren spüre und mein mund ganz trocken wird.. wenn es jede woche das selbe ist, obwohl der samstag dank nachwirkungen immerzu die hölle war.. bin ich süchtig, wenn ich schon durch lesen dieses threats dieses drängende gefühl im brustkorb bekomme..

oder erst wenn ich mich auch unter der woche dem ganzen hingebe. so gesehen, wäre man doch eine von vielen mit dem bedürfnis, freitag nach feierabend draufloszubechern. nur seit man damit schmerz wegspült, hat man's noch weniger unter kontrolle. und das, wo doch in diesem zustand erst recht alles aufwühlt und kaum noch ein zurückhalten von worten, tränen und taten möglich ist.. da die vernunft schwindet

19

Montag, 14. Januar 2008, 20:32

Also, erst einmal Hut ab dafür das du das Thema geöffnet hast und darüber reden kannst.
Ich selbst kann über das Thema auch viel Erzählen.
Meine Mutter ist mit 30 Jahren an den Folgen von Alkohol gestorben. Mein Opa hat getrunken....., es zieht sich irgentwie durch den ganzen Stammbaum. Den Satz " du trinkst zuviel" ,"Du wirst genau wie Deine Mutter" habe ich natürlich auch schon gehört. Und ehrlich gesagt war das wie ein Stich ins Herz. Aber Richtig! Die folgen von Alkoholmissbrauch sind Fatal.
Ich lebe aber ganz normal und möchte mich nicht in die Ecke drengen lassen.Ich trinke zu Party´ s,und ja , manchmal weit über den maas,und manchmal auch als genuss und auch als druckabbau.
Aber mit jeden Glas fühle ich mich schlecht, und hab mich so aber im Griff, wie ich finde.
Jetzt trinke ich natürlich weniger denn mein Kind ist gerade ein Jahr alt geworden.
Aber die Frage: Wann fängt es an und wann hört es auf, ist trotz alledem schwierig zu beantworten.
Ich ziehe vor Jedem einen Hut der es aus dieser Hölle geschafft hat und jeden Tag kämpft.
Aber auch nicht zu vergessen ,sind die verwandten und Freunde die mit kämpfen und Leiden.
______________________________

Der erste Gedanke, ist meist die Wahrheit!!!!!!

20

Dienstag, 15. Januar 2008, 14:21

Soo...habja gesagt, dass ich nochmal schreibe.
Also ja mein Vater is das eine Ding. Das ich da nix ändern kann war mir von vornherein klar, aber ich habe gedacht, dass er Kraft schöpfen wenn ich ihn unterstütze wo ich nur kann. Aber alles was auf meine Unterstützung folgte waren nur noch mehr Lügen. Ich weiß nicht...er fehlt mir sehr als normaler Dad. Es waren ja nicht alle Seiten schlecht...früher habe ich alles mit ihm gemacht und meine Mum oft stehen lassen (zum Beispiel Schlagzeug spielen ;-)) Also diese ganzen Kleinigkeiten fehlen mir. Mittlerweile ist es so schlimm, dass er nach einigen Minuten vergisst was ich gesagt habe und mich dann innerhalb eines Gesprächs tausend mal das selbe fragt. Da reißt meine Geduld dann auch irgendwann. Und das tut mir so sehr leid.
Meine größte Angst ist es, ihn zu verletzen...sodass er sich noch mehr in den Alkohol "vergräbt".
Sorry, dass ich das jetzt so ausgeschüttet hab, aber wenigstens jawohl im richtigen Thread ;)
Danke dafür *zwinker*