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261

Mittwoch, 16. Januar 2008, 00:38

Zitat

Original von Horst

Zitat

Original von Mundilfari

Zitat

Original von Teutates
"Der Sinn des Lebens besteht darin, einen Weg zu finden, um zu überleben."

Ich finde die Antwort logisch!


Das Problem ist meines Erachtens, das es keinen Sinn macht, das etwas lebt, wenn es nur darum geht das es überlebt. Dann hätte man es ja gleich lassen können mit dem Leben an sich. Die Sache mit dem Überleben kann also nur Mittel zum Zweck sein ^^



warum biste dann hier? warum? kannst de schweigen? dann sei ja nicht erhlich......



Ich bin hier, weil ich muss Oo Sorry, aber was willst du jetzt genau? Ich hab keine nihilistischen Gedankenansätze formuliert, falls du darauf hinauswolltest *braue*
______________________________

"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

262

Mittwoch, 16. Januar 2008, 01:06

Man ist nicht hier, weil man muss, man ist hier weil man kann. Was man daraus macht, ist jedem selbst überlassen (Freitod vs. Überleben z.B.).

Die Natur hat keinen Sinn im Leben. Warum auch. Ein Stein schert sich (nach meinen menschlichen Maßstäben) ein Dreck um Sinn oder Un-Sinn.
Die Suche nach einem Sinn ist eine typisch menschliche Eigenschaft.
Man (oder Mensch respektive Person bzw. Persönlichkeit/Identität)) sollte sich zunächst fragen, was hinter dem Begriff "Sinn" steckt (bzw. was "man" persönlich mit dem Begriff "Sinn" verbindet).
Definiert einfach nur den Begriff Sinn.
Und als Gedankenanstoß versucht einfach mal nur den Begriff Sinn nicht final, im Sinne (Achtung!) von Zweck oder Bedeutung, sondern selektiv zu erfassen.

Für mich besteht der Sinn im Leben in der für das Leben konstitutiven und gleichermaßen nicht hinreichenden, sondern notwendigen Fähigkeit des selbstbezüglichen Unterscheidens, was inhaltlich vorerst leer ist, was z.B. soviel heißt, dass Evolution erst dann "Sinn" macht, wenn De-Evolution "Sinn" macht.
______________________________

"Ihr seid alles Individuen (...) Ihr seid alle verschieden." - "Ich nicht!"
*ni*

263

Mittwoch, 16. Januar 2008, 01:08

Guten Morgen.

Als ich schrieb, dass der Sinn des Lebens darin bestünde, einen Weg zu finden, um zu überleben, meinte ich eben nicht, dass der Sinn des Lebens darin bestünde zu leben.

Der Unterschied mag marginal erscheinen, ist es aber nicht.

Zu überleben bedeutet, einem mehr oder weniger zielgerichteten, also linearen Handlungsstrang zu folgen: also dem Ablauf von Ursache, Ereignis, Wirkung und Auswirkung.

Noch profaner ausgedrückt: dies heisst, beginnend mit einem initiatorischen Ereignis, bestimmte Stufen zwangsläufig erreichend und erklimmend, einschneidende Ereignisse mehr oder weniger überstehend, gibt es ein Ziel, welches zu erreichen gilt.

Dies lässt sich belegen.

Wie?

Schreibe ich morgen.

Gute Nacht.

(Bitte nicht schon wieder mein Posting löschen oO)

264

Mittwoch, 16. Januar 2008, 01:12

Das ist genau die finale Sicht, die ich realtivieren möchte. Inwieweit das Leben einen Zweck, eine Bedeutung oder einen Sinn hat, sind nunmal, so unbequem wie es erscheinen mag, unterschiedliche Betrachtungen.

Wiederholender Vorschlag ist, sich darüber zu einigen, was "Sinn" überhaupt für die einzelnen Beitragsteller bedeutet.
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"Ihr seid alles Individuen (...) Ihr seid alle verschieden." - "Ich nicht!"
*ni*

265

Mittwoch, 16. Januar 2008, 01:16

Hallo nothing.

Sorry, aber worin der Sinngehalt der mehr oder weniger bedeutungslosen Existenz jedes Einzelnen liegt, interessiert, universal betrachtet, eben genau nothing.

Es geht hier um den Sinn des Lebens an sich, nicht darum, ob es für mich persönlich Sinn macht, nächste Woche an die Ostsee fahren zu wollen...

266

Mittwoch, 16. Januar 2008, 01:29

Und genau darum geht es doch in diesem Thread.
Es wird eine universellen Sinnzu- bzw. -beschreibung gesucht. Der Sinn des Lebens, der für alle Menschen (bzw. lebende Wesen, wenn man so will) rein objektiv gleichermaßen gilt.

Worin liegt denn der von den einzelnen lebenden Wesen losgelösten, abstrakte Sinn im Leben?

Genau danach wird doch hier gefragt.
Und sollte es eine Antwort darauf geben, dann liegt sie meiner Meinung nach nicht im Überleben, oder in der Evolution, oder in Glückseligkeit, Selbstfindung oder -verwirklichung and whatever, sondern einfach nur in der Fähigkeit, selbstreferentiell Unter-Scheidungen sowie Ent-Scheidungen, sei es nun auf rein gedanklicher Ebene oder Hanldungsebene, treffen zu können, was folgerichtig damit einhergeht, missglückten Selektionen in einer vergangenen Gengenwart in einer zukünftigen, sich stets im Jetzt vollziehenden Gegenwart, entweder revidieren oder bestätigen zu könnnen.
Genau diese Unterscheidung zwischen Stabilität und Veränderung (in einem möglichst abstrakten "Sinn") macht bzw. ermöglicht bzw. basiert auf Sinn.
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"Ihr seid alles Individuen (...) Ihr seid alle verschieden." - "Ich nicht!"
*ni*

267

Mittwoch, 16. Januar 2008, 01:41

Naja, man sollte sich über den grundlegenden Ansatz klar sein, nothing :-)

Wenn wir vom reinen, subjektiven Sinn ausgehen gibts in diesem Thread nicht mehr viel zu "diskutieren."

Die Frage ist meist so persönlich belastet. Die Frage nach dem Sinn der Existenz, welche eben unabhängig von Anzahl, Jahrhundert oder Dauer ist,quasi die Existenz aller Dinge im Bezug auf den Menschen, passt wohl besser :-)

(*flüster* Postings werden nur gelöscht, wenn sie nichts zum Thema beisteuern ^^)

268

Mittwoch, 16. Januar 2008, 02:12

Unabhängig von möglicherweise löschenswerten Postings, die selbstredend mehr als häufig auftreten, stellt sich eben dennoch, die hier diekutierte Frage nach dem überindividuellen, gemeinhin auch als objektiv bezeichneten Sinn des Lebens.
Und worin soll der denn nun liegen?
Bzw. worin sollte man sich denn (bezüglich dieses hier diskutierten Themas und vor allem des darauf bezogenen Grundsatzes) im Klaren sein?

Worin liegt denn nun der allgemeine Sinn (insoweit man einen Begriff von einem "allgemeinen, den sich vermeintlich auf Jahrhunderte menschlicher Geschichte beziehenden, individuell losgelösten Sinn") im menschlich individuellen und doch aus menschlicher Sicht verallgemeinerbaren Leben?
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"Ihr seid alles Individuen (...) Ihr seid alle verschieden." - "Ich nicht!"
*ni*

269

Donnerstag, 17. Januar 2008, 14:54

einen klaren sinn in diskursive kontexte zu werfen ist unnütz, da es zum ersten nicht auffällt und zum zweiten zum erstaunen aller der individuellen lebenslogik entgegengestzt ist und damit strengstens abgewiesen werden muss und aus der position der überlebenslogik sogar weit "besser belegbar" ist.

wenn die frage ehrlich individuell ansteht wird die antwort nicht in einem forum gesucht.
die frage wird individuell privat, aus einem inneren bedürfnis heraus, gestellt und sie wird aufgrund einfacher naturgesetzte auch beantwortet - indem das individuum erst an die grenze seiner selbst geführt wird um dann den neuen pforten gegenübergestellt zu werden - wie es weiter geht liegt allein in der hand des geführten.

anderer wichtiger aspekt ist die unterscheinung von "leben"
ist LEBEN gemeint oder der gang zum Tod?
ist die lebenswelle mensch gemeint oder das phänomen der uns bekannten naturordnung?
die antworten sind jwls sehr unterschiedlich, obwohl sie ineinander greifen.
die schwerpunkte können stark differieren und die zusammenhänge sind weit komplexer als gemeinhin angenommen (quantenphysik ist nicht das ende der geschichte und gibt keine antworten)

nochnmal:
diskursiv ist diese frage hinfällig und wird nie für jeden annehmbar formuliert werden können.
(man beachte da mal, neben den ganzen forenbeiträgen, den kleinen einschub in pythos "sinn des lebens" in der rückgreifenden szene als die gmbh das besprechungszimmer entert...)
individuell betrachtet muss stark unterschieden werden zwischen unbewusstem leben unter führung natürlicher "Muster" und angestrebt bewusstem leben das durchaus "unbewusst" von einer noch unbekannten komponente getrieben wird.
wenn es unbequem wird und die fragen an die umwelt zunehmend unbeantwortet bleiben liegt man oft garnicht so "falsch".

für viele ist dieser letzt benannte punkt aber bereits so kritisch, dass sie wieder versuchen auf "sicheren boden" zu kommen indem sie an alte und (natur)"systemkonforme" muster anknüpfen - womit ihre suche dann schnell wieder abgewürgt ist.



kurioser weise liegt der sinn der lebenswelle mensch nicht in einer lebenserhaltung in den bekannten konturen und unter den bekannten gesetzmässigkeiten (aber auch nicht in "jenseitigen" astralreisen... oder gar der behauptung in jenseitigen spären) aber diese temporäre lebensentwicklung unter den bekannten bedingungen dient dem ziel - als (ausgangs)basis.
die tatsache dieser "gastschaft" ist auch der grund wieso nur der mensch die besonderheit hat sich in diesen konturen irgendwie nie ganz heimisch fühlen zu können - und die frage nach dem sinn des ganzen aufkommen MUSS!
(der stein "weiss" das er ist wo er hingehört...)
______________________________

ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

270

Freitag, 18. Januar 2008, 23:12

Jo – naja – äääh – puh … ist irgendwie alles nicht so die Lösung auch wenn man es in tolle Worte hüllt!
Das ist übrigens auch der Grund, warum ich solche Themen gerne auf ein Minimum reduziere. Sonnst sind die Meinungen so vielfältig, dass man keine Richtung erkennt!

Warum ist man (als Mensch) denn überhaupt der Auffassung das es eine höhere Bedeutung seines Seins oder seines Verstandes geben muss? Warum sollte der Weg zu einer höheren Bewusstseinsebene führen? Hätte sich da – die Natur – ich von Anbeginn den Körper sparen können? Gab es nicht schon genügend Zeit diesem Ziel näher zu kommen?

Warum sind wir so gerne etwas Besonderes?

Ist es nicht auch möglich, dass unser Verstand nur ein Werkzeug ist unser Leben zu sichern und zu entwickeln?
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Brauereigelände Landsberg

271

Samstag, 19. Januar 2008, 00:37

Weil schon allein der Verstand an sich in seiner Vielfältigkeit für uns unbegreifbar ist und bleibt.
Selbst modernste Hirnforscher lassen in ihren chemischen Betrachtungen und Analysen zur synaptischen Funktionsweise des "Seins" Platz für eine Sache X/Gott/Glaube/Geist.

Zitat

Ist es nicht auch möglich, dass unser Verstand nur ein Werkzeug ist unser Leben zu sichern und zu entwickeln?


Definitiv nein. Denn er geht schon in seiner geringsten Ausdehnung darüber hinaus.

Zitat

ist irgendwie alles nicht so die Lösung auch wenn man es in tolle Worte hüllt!


Geht das schon wieder los? :-(
Du wirst verstehen, dass gewisse Überlegungen auch einen entsprechenden Geisteszustand bedingen. :D
Sonst können wir uns im Kuhstall treffen und drüber reden oO


Mal ehrlich Teutates...wieso dieses "Minimalprinzip"?
Angst davor, dass es zu kompliziert sein könnte?
Weil...so gesehen bist du für dich selbst schon der "Beweis" dafür, dass es nicht nur stromverzuckte Musklen mit chemischer Steuerung sind. Du denkst ja.

272

Samstag, 19. Januar 2008, 02:21

Minimalismus – weil es bei einer Diskussion m.E. einfach genial ist, wenn man sich einem Ziel nähert. Dafür ist es meiner Meinung nach von Vorteil, eine Basis zu finden, mit der alle Beteiligten leben können. Angst – Nein! Nur die Erfahrung – je komplizierter, desto weniger beteiligen sich!


Zitat Teutates:

Ist es nicht auch möglich, dass unser Verstand nur ein Werkzeug ist unser Leben zu sichern und zu entwickeln?


Zitat [aoi]maTsuri
Definitiv nein. Denn er geht schon in seiner geringsten Ausdehnung darüber hinaus.



Ist das so? Ich glaube nur wenn man nicht einen möglichen Masterplan vor Augen hat!

Der Mensch ist wohl das einzige Wesen auf unserem Planeten, dem es gelungen ist, dank seines Verstandes, überall zu siedeln. Vom kalten Norden bis in die Wüsten, vom Flachland bis in die Berge. Wir überqueren das Meer, wir tauchen auf dessen Grund, wir fliegen durch die Luft oder zum Mond!
Überall kann der Mensch, dank des durch seinen Verstand errungenen Technologien und Strategien leben!
Wozu?
Was treibt uns dazu, unseren Lebensraum immer weiter auszudehnen?

Vielleicht ist der Mensch selber „das Göttliche“ und als Masterplan steht irgendwann das endgültige Verlassen der Erde mit Generationenschiffen, um auf anderen Planeten zu siedeln und am Ende das ganze Universum mit der Saat unseres Lebens zu beglücken?
Warum sollen es nicht wir sein? Die Keimzelle des Lebens im Universum, sich anpassend an die verschiedenen Lebensräume – dank des Verstandes!

Aber wozu?

Vielleicht doch um das Leben (Überleben) auf Dauer zu sichern? Oder wie man an der Börse sagt – Sicherheit durch Streuung!
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273

Samstag, 19. Januar 2008, 10:52

Zitat

Original von Teutates
Minimalismus – weil es bei einer Diskussion m.E. einfach genial ist, wenn man sich einem Ziel nähert. Dafür ist es meiner Meinung nach von Vorteil, eine Basis zu finden, mit der alle Beteiligten leben können. Angst – Nein! Nur die Erfahrung – je komplizierter, desto weniger beteiligen sich!


Tja, und schon an diesem Punkt kommen wir aber nicht weiter. Gemeinsame Basis auf minimaler Ebene würde bedeuten, dass Leute den Umfang ihrer Gedanken zurück schrauben. Das ist aber reichlich unnütz, wenn man doch versucht etwas zu "erdenken" oO
Versteh mich nicht falsch. Es ist völlig in Ordnung, wenn jemand im Rahmen seiner Möglichkeiten auf minimaler Ebene seinen Lebenssinn findet. Dann soll er sich aber auch konsequnet zurück- bzw. raushalten, wenn andere diesen auf anderen Ebenen suchen. *keineahnung*


Zitat

Ist das so? Ich glaube nur wenn man nicht einen möglichen Masterplan vor Augen hat!


Kunst, Kultur, Wissenschaft, Ethik und Moral...alle diese Dinge sind für eine erfolgreiche Ansiedlung auf Ernährungs- und Überlebensebene kaum nötig. Und trotzdem existieren sie. Nicht nur gesellschaftlich, sondern auch in jedem Einzelnen.
Oder sagt dir den Verstand nicht von Zeit zu Zeit was du wie zutun hast? Das geht doch zwangsläufig über die rein existenzielle Schiene hinaus. Und wenns nur dein Lieblingsfilm ist. Den brauchst du nicht zum (über)leben. Aber du hast ihn, und das nicht ohne Grund.
Es summiert sich auf ganz vielen anderen Ebenen ^^

Zitat

Warum sollen es nicht wir sein? Die Keimzelle des Lebens im Universum, sich anpassend an die verschiedenen Lebensräume – dank des Verstandes!


Tja, diese Frage beantwortet sich nun durch den Rahmen deiner eigenen Spiritualität.
Wenn du tatsächlich GLAUBST, dass die Menschen die Keimzelle des Universum sind, dann hast du ja deinen Lebenssinn gefunden :) Keimen und besiedeln. Dann mach es so wie oben angedeutet und leg dich entspannt zurück.

Gibt aber trotzdem noch einige Menschen, die eben etwas anderes für möglich halten bzw. dran glauben, dass wir nur ein Stück vom großen Kuchen sind. ^^

274

Samstag, 19. Januar 2008, 13:48

Zitat

Original von [aoi]maTsuri
dann hast du ja deinen Lebenssinn gefunden :) Keimen und besiedeln.


Da muss ich - sozusagen als Insider - aber anmerken, dass das so einige andere Lebewesen viel, viel besser können... Vor allem keimen ... und besiedeln.


@Teutates : Meld dich bei mir, wenn du es geschafft hast, deine eigene Sporulation einzuleiten, die NASA wäre über soetwas bestimmt hocherfreut. =D


sry4ot
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

275

Sonntag, 20. Januar 2008, 03:33

An dieser Stelle möchte ich anführen, dass es wohl keine befriedigende Antwort auf diese Frage geben wird.
Die Schwierigkeit dabei ist, dass der menschliche Verstand in der Lage ist, einen angenommenen Standpunkt wiederum zu hinterfragen. Oder auch die Perspektive beliebig zu wechseln was früher oder später – aus logischer Sichtweise in einen infiniten Regress ufert.
Dennoch ist es der Sinn einer Frage, eine Antwort zu finden. Wobei sich gleichsam die Frage stellt, warum wir nach dem Sinn des Lebens suchen? Weil er uns abhanden gekommen ist?

Mein Gedankenkonzept zu diesem Thema fasziniert mich deshalb, da es den Ursprung im Menschen und dessen Zukunft als dominante Spezies im Universum als Basis beinhaltet. Sich somit ein Sinn der Existenz, des Verstandes, dessen Weiterentwicklung und eine Aufgabe ergibt.

Dieses Konzept ist für mich befriedigender als beispielsweise die Idee der Ewigen Wiederkunft eines Friedrich Nietzsche. Alles wurde erlebt und wird unendlich oft wieder durchlebt. Erst wer diesen Nihilismus überwindet, erweist sich als Übermensch.
Diese nichtevolutionistische Entwicklung, das Auftretens höchster Exemplare ist zwar durchaus nachvollziehbar, entbehrt aber nach meiner Anschauung einem Zweck.

Aber vielleicht gibt es das eine oder andere Denkmodel zum „Sinn des Lebens“ über das sich zu diskutieren lohnt?
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[SIZE=3]20.06. - 22.06. [/SIZE]
[SIZE=4]Sunniwenti 2008 [/SIZE]
Brauereigelände Landsberg

276

Sonntag, 20. Januar 2008, 06:14

Der Sinn meines Lebens sind Titten natürlich. *tuschel*
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[CENTER][SIZE=3]VEGAN CHILDREN[/SIZE][/CENTER]

[CENTER][SIZE=3]VEGANE KINDER[/SIZE][/CENTER]

277

Sonntag, 20. Januar 2008, 12:46

Die Suche nach der Antwort und das Aufkommen der Fragestellung explizit nach dem Sinn des Lebens ist ein modernes Phänomen. Sicherlich haben sich sogar schon die Steinzeitmenschen, die Menschen in der Antike, die Heiden Buddhisten, Mayas etc. mit dieser Thematik beschäftigt. Doch für sie alle war die Antwort deutlich und klar und begründete sich auf deren religiösen Gehalt.
Erst ab dem 18. Jh. wurde explizit durch drei geschichtliche Ereignisse in Deutschland und Umgebung ( :) ) dieses angezweifelt:

1.die politische Revolution in den USA, vor allem dann aber in Frankreich mit ihren Auswirkungen auf die ganze Welt

2. die industrielle Revolution, die ausgehend von England die Lebensumstände aller Menschen radikal verändert

3. die geistigen Revolutionen, die durch die Aufklärung verursacht werden, vor allem durch ihre Religionskritik (mit einem ersten Höhepunkt Mitte des 18. Jahrhunderts in Frankreich), die in Deutschland aber erst mit Lessing und Kant die Höhe der Zeit erreicht

Erst auf dieser Grundlage wird die Frage nach dem Sinn des Lebens in einer spezifisch modernen Weise gestellt.

So gesehen können wir sagen, dass uns durch das Fehlen von Religion und Glaube ein Bezug abhanden gekommen ist. Wir suchen rein naturwissenschaftlich und kognitiv nach einer Antwort. Nur reicht diese auch aus, um für uns eine allgemeingültige und befriedigende und erfüllende Antwort zu finden? Scheinbar nicht. Denn noch nie in der Existenz des Menschen wurde so viel rumgeeiert und nach einer Antwort gesucht, wie in der geistlosen und bürgerlichen Gegenwart. Fragt einen richtigen Kapitalisten (was ich getan habe), was für ihn der Sinn des Lebens ist und er antwortet, es sei die Arbeit und damit die Sicherung des Lebens.
Fragt einen Gläubigen (es muss nicht zwangsläufig ein Christ sein) und er antwortet euch, dass es das Göttliche in allem ist, das Leben und die Existenz des Seins selbst in Liebe und Barmherzigkeit. „Wieso nach dem Sinn suchen, wenn er unmittelbar da ist und er jede Sekunde auf und in uns wirkt?“ Wurde mir von einem Yogalehrer gesagt. Doch wir, die in einer geistlosen Zivilisation leben, die einen sehr geringen Weltanteil besitzt, maßen uns an, ständig den Sinn der anderen Kulturen und Religionen durch die sogenannte Aufklärung anzuzweifeln. Vielleicht war es gar keine Aufklärung, sondern Verblendung? Wieso finden all jene Kulturen eine zufriedenstellende und glückliche Antwort und meinen sogar, sie würden den Sinn leben, nur fühlen uns losgelöst von ihn und wollen ihn kognitiv a lá Darwin erklären?
Und wir wollen die Welt verändern und zivilisieren? Sind die anderen Kulturen mit ihrer Religion nicht gar zufriedener und glücklicher? Wer mir jetzt mit dem Islam kommt, kann sich das Argument gleich stecken lassen. Denn es gibt ja wohl noch viel viel mehr und andere Religionen und Glauben, auf die man sich hier stützen kann.
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[CENTER]*ommm*

Wenn du leidest, hast du dich selbst dafür entschieden!. [/CENTER]

278

Sonntag, 20. Januar 2008, 15:50

das sind interessante aspekte die die sache wieder von neuer warte beleuchten :)

kurios sind bei konsequenter betrachtung schon die differenzen!
aus "objektiv´" betrachtender sicht muss man daraus eigentlich schlussfolgern, dass sich jeder das "ideal"-lebenssinn annimmt, welches er verstehen und vertreten kann und steht damit entweder auf dem fundament einer selbstillusionierenden spekulation oder "einer von "denen" weiss es und man muss "ihn" nur finden" position.

aus anderer warte muss jedem zugestanden werden, dass sie genau IHRE temporäre lebensaufgabe erfüllen! sei es nun der mensch der sich tief ins materielle getriebe begibt und damit verbindet oder der sich versucht darin so "freigeistig" wie möglich zu bewegen, oder sogar garnicht erst die frage nach einem "sinn" akzeptiert, da er weiß, daß es einen gibt "der uns führt".

nimmt man letzten grundgedanken und löst ihm vom bild es yogi als "erkenner und vertreter" (ist dringend nötig!)
muss man auch annehmen, dass genau diese zuvor benannte "loslösung" oder das vergessen, vom mythisch integrierten "sinn des daseins", ein teil des ausgetragenen "sinnimpulses" ist!
das heisst genau diese loslösung von den alten riten religionsvorstellungen und mythen IST für unserer kulturkreis und unsere epoche ABSOLUT notwendig.

es gilt vorwärts zu gehen - nicht rückwärts - und mit den worten des zitierten yogi darf darauf vertraut werden das genau dieses phänomen absolut zeitspezifisch und im sinne des "tragenden" das richtige ist.

aber auf einer brücke verweilen sollte man auch nicht...

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wieso ist es eigentlch nötig sich an gedankenmodellen zu orientieren?
aus dieser sicht wird es immer bei einer konstruktion bleiben die maximal einen sinn bestmöglich imitiert - und somit "opium fürs volk" schafft ...

entweder man geht konsequenter weise davon aus dass es KEINEN gibt (der rattenschwanz dürfte klar sein...)
anderen falls gilt es nicht ein "gedankenModell" zu finden sonder die tragende sache selbst ... das ist dann kein modell sonder eine unumstössliche und vollkommen indiskutable realität.

das dazwischen ist opium...
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

279

Montag, 21. Januar 2008, 21:35

Zitat

Original von ISaBN

nimmt man letzten grundgedanken und löst ihm vom bild es yogi als "erkenner und vertreter" (ist dringend nötig!)
muss man auch annehmen, dass genau diese zuvor benannte "loslösung" oder das vergessen, vom mythisch integrierten "sinn des daseins", ein teil des ausgetragenen "sinnimpulses" ist!
das heisst genau diese loslösung von den alten riten religionsvorstellungen und mythen IST für unserer kulturkreis und unsere epoche ABSOLUT notwendig.


Ich hab mir das nun mehrmals durchgelesen, aber verstehe einfach nicht, was du hiermit sagen willst. Kannst du bitte in einfacherer und vorallem klarerer (deutlicherer) Formulierung zusammenfassen, wieso es ABSOLUT notwendig ist, dass wir uns von dem loslösen? *amkopfkratz*

Zitat

Original von ISaBN
es gilt vorwärts zu gehen - nicht rückwärts - und mit den worten des zitierten yogi darf darauf vertraut werden das genau dieses phänomen absolut zeitspezifisch und im sinne des "tragenden" das richtige ist.

aber auf einer brücke verweilen sollte man auch nicht...


Heißt es denn nur, weil wir aufgeklärt (für mich ist es das jedoch nicht) sind oder uns eben als solches bezeichnen, dass wir uns weiterentwickelt haben... und entgegen allen anderen Kulturen dieses Planeten als einzige vorwärts gegangen sind?
Dem widerspreche ich vehement. Oder aber ich habe deine Worte auch hier missverstanden. *gruebel*

Ich muss ernsthaft sagen, dass deine Art der Argumentation, der Formulierung und der Behauptungen irgendwie sehr schwer zu durchblicken und verstehen ist. Ich glaube, da geht es nicht nur mir so, oder?
Und wenn doch, bitte ich dich dennoch, es dann eben für mich deutlicher zu veranschaulichen. *rotwerd* Danke!

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[CENTER]*ommm*

Wenn du leidest, hast du dich selbst dafür entschieden!. [/CENTER]

280

Montag, 21. Januar 2008, 22:07

Zitat

Original von Mondscheinbluete


Ich muss ernsthaft sagen, dass deine Art der Argumentation, der Formulierung und der Behauptungen irgendwie sehr schwer zu durchblicken und verstehen ist. Ich glaube, da geht es nicht nur mir so, oder?





Ne - das geht nicht nur Dir so! Auch ich *bahnhof* ! Sorry - ist nicht böse gemeint! Aber nach x- mal lesen der Beiträge, habe ich so viele Interpretationsmöglichkeiten, das ich mich außer Stande sehe - zu antworten! Aber - vielleicht liegt`s ja auch an mir?*steinigung*
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