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41

Dienstag, 19. Januar 2010, 23:53

Weil tagtäglich ein Opelwerk geschlossen wird und die Leute auf die Straße fliegen \o/

42

Dienstag, 19. Januar 2010, 23:55

Geil dich bitte an der 20.000 auf.

Soll sowas wie Beispiele geben. Lies halt Zeitung, Blogs, Feeds... leck von mir aus am Fernseher... da wirst du sehen, dass ständig News von Stellenkürzungen auftreten.
Dem gegenüber stehen dann irgendwelche lächerlichen Zahlen von geschaffenen Stellen.
______________________________

/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=]KhAoS[=-« (19. Januar 2010, 23:58)


43

Dienstag, 19. Januar 2010, 23:57

Meine Herren :´-(

Eigentlich spielt es doch überhaupt keine Rolle WARUM jemand kein eigenes Einkommen erzielt. Ob faul, krank, chancenlos, zu blöd oder was auch immer. Fakt ist, dass die Gemeinschaft für alle in diesem Land sorgt. Und ICH halte es für gerecht, das die Gesellschaft dafür auch eine kleine "Gegenleistung" erwartet. OK; ich denke das auch weiterhin niemand einem Krebskranken eine Schaufel in die Hand drückt. Das ist dann schon eine Differenzierung. Darüber hinaus ist das wohl aus rein verwaltungstechnischer Sicht nicht zu stemmen. Was die Klagewelle seit Harz IV beweist.
Leider und manchmal ist das sicher tragisch; kann man die Messlatte nicht nicht dort anlegen wo hohe Einkommen erzielt werden.
Denn im Umkehrschluss fragen sich dann wieder Diejenigen die arbeiten, Unternehmen gründen, Steuern und Abgaben bezahlen warum sie das tun, wenn doch Andere den gleichen Standard haben.
______________________________

Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Johann Wolfgang von Goethe)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Orbis Unum« (19. Januar 2010, 23:58)


44

Mittwoch, 20. Januar 2010, 00:03

@Khaos:

Mutmaße ruhig weiter, dass die eigentliche Ungerechtigkeit darin liegt, dass man den Leuten nicht genug anbietet, anstatt in der Tatsache, dass ein und das selbe Sozialsystem Asoziale Schmarotzer und Leute mit harten Schicksalen bezahlen muss.

Und nö, da braucht man keine Arbeitslager für, da reicht die Idee, der ersten Gruppe die Suppe ein wenig zu versalzen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »[aoi]« (20. Januar 2010, 00:05)


45

Mittwoch, 20. Januar 2010, 00:09

Irgendwie fühl ich mich grad an die Anfänge der Sowjetunion erinnert.
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"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

46

Mittwoch, 20. Januar 2010, 00:26

Es wird wohl immer der ewige Kreislauf sein, dass
es nicht immer Perspektiven geben wird.

Was ganz groß in kommen sind die Teilzeit-Jobs und
es ist für mich verständlich wenn @K-Oz kritisiert, dass
a) man in einigen festen Berufen schuften muss wie ein blutendes Schwein,
b) man auch noch schlecht bezahlt wird,
c) man hinterher von der Stelle gekickt wird und
d) keine klare Sicht auf eine Rente hat

Man stelle sich das als jahrelanger Harz IV-Jobber vor.
Wo bleibt da die Langzeitmotivation?
Wo ist denn ein freier Platz für einen Arbeitssuchenden, der einen richtigen Job möchte?
Sich beruflich weiterentwickeln kann jeder wenn man die Attribute hat. Es werden aber immer weniger Leute dazu fähig sein bzw befähigt werden! Es scheint mir so, als würden mehr Stellen und Löhne gekürzt als Leute eingestellt.
Die sogenannten "Tricks" der Arge und evtl auch der Agentur
sind "nur nicht die Motivation verlieren. Sie werden schon noch weiter geschickt" Ja. Maßnahmen und vielleicht mal eine Weiterbildung wenn man richtig argumentiert. Nur kann das nicht jeden so ergehen.

Irgendwelche Zahlen wie 20.000 freie Plätze können auch so was von wahr sein. Steckt der Traumberuf oder zumindest eine feste Stelle drin? Nö.
Wem nützen all die Kurse, Maßnahmen, Praktika, wenn man immer wieder nach hinten verschoben und falsch informiert wird in der Arge.
Aber andere Staaten tun uns ja mehr Leid. Die armen Menschen, echt.
Es gab ja bereits schon mehrmals Verlinkungen zu Reportagen wie "Armutsindustrie" aber ich lasse es mal an der Stelle.

EDIT:
Klingt verallgemeinert? hmmm..
Wir werdens ja sehen, wenn einige nicht mehr weiterkommen im Leben, weil die nächsten Kürzungen anstehen und Unternehmen weiterhin großzügig subventioniert werden.
______________________________



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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »[ Daveman ]« (20. Januar 2010, 00:47)


47

Mittwoch, 20. Januar 2010, 00:27

Ich glaube, da standen andere Dinge auf dem Plan, als die Androhung von Arbeit.

Zitat von »Khaos«

 Die Leute werden automatisch dazu bewegt und sogar "gezwungen", sich um Arbeit zu bemühen, seit Jahren. Das gab´s zu Zeiten der Sozialhilfe schon und das gibt´s jetzt bei Hartz IV genauso. Genauso wie das Nichteinhalten bestraft wird.
Eure ach so geliebten Sozialschmarotzer werden gegen euer verzerrtes Bild schon genügend geahndet. Wer sich nicht kümmert, kriegt kein ALG / Hartz IV. Punkt. Und ja, die Ämter kennen da recht wenig Spielraum.

Sicher gibt´s Leute, die sich da durchfuxen. Aber ich mutmaße, dass das ein äußerst geringer Bruchteil ist. Die vom Amt sind nicht ganz so blöde, wie hier unterschwellig unterstellt wird.

Genau aus diesem Grund denke ich, dass der Vorschlag, die Leute zur Arbeit zu zwingen, unnötig und unangebracht wäre.


Ok. Deine Meinung und deine Erfahrungen.

Frage: Wieso eigentlich der Vorschlag von Koch, wenn das System funktioniert? Damit man den Billiglohnsektor stopfen kann? *amkopfkratz*

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »[aoi]« (20. Januar 2010, 00:41)


48

Mittwoch, 20. Januar 2010, 00:45

Zitat von »[aoi«

]
Frage: Wieso eigentlich der Vorschlag von Koch, wenn das System funktioniert? Damit man den Billiglohnsektor stopfen kann? *amkopfkratz*


Damit diese ekligen Arbeitslosenzahlen bei morgendlichen Zeitunglesen den Koch nicht immer so deprimieren.
______________________________

"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mundilfari« (20. Januar 2010, 00:45)


49

Mittwoch, 20. Januar 2010, 09:39

Ich zahle Krankenversicherung, damit ich Geld bekomme, wenn ich krank bin. Ich zahle Pflegeversicherung, damit ich Geld bekomme, wenn ich pflegedürftig bin. Ich zahle Arbeitsunfähigkeitsversicherung, damit ich Geld bekomme, wenn ich arbeitsunfähig bin. Ich zahle Arbeitslosenversicherung, damit ich Arbeit machen muß, die nur deshalb aufgrund der Bezahlung nicht sittenwidrig ist, weil sie als Maßnahme vom Amt deklariert ist ? DANN kann ich mir das Geld aber auch sparen.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

50

Mittwoch, 20. Januar 2010, 09:57

Zitat von »~Eiskristall~«

Sicher, es gibt ne Menge Leute die Hartz IV beommen, um eine Grundsicherung zu haben. Die arbeiten gehen und mit dem, was sie verdienen, nicht weit kommen. Da spricht doch auch gar nichts dagegen, das Unterstützung gewährleistet wird. Aber es gibt auch genügend Leute, die eben nur zu Hause sitzen, das Leben genießen und sich vom Staat finanzieren lassen. Warum sollen die eben nicht auch mal ne Schaufel in die Hand nehmen und was tun. Im Sommer z.B. zur Spargelernte, wieviele werden dorthin vermittelt und erscheinen gar nicht erst. Aber rumjammern, das sie keine Arbeit finden. Wieviele haben Angebote bekommen, die sie lieber ablehnen, weil sie ja früh aufstehen müßten, anstatt wie sonst bis in die Puppen im Bett zu liegen und sich die Eier zu schaukeln. Ich denke schon, das hier differenziert werden sollte.



du sagst es... ich sehe es jeden tag! unsere 1-euro-jobber reißen sich den arsch auf und knechten wie die doofen.. und es ist keine schöne arbeit!
und die kleinen alkoholiker-assis kommen gg 12 uhr angelatscht und ham wieder ne flasche in der hand.. also machen meine leute ihre arbeit. und schnee hatten wir genug auf dem gelände.
nun ham de alkis pech weil ich sie anscheißen mußte beim amt. vll nehmen se beim nä mal gleich ne schippe in de hand..

schlimmes volk!

um zum grund zurück zu kommen: die die arbeiten wollen und sei es nur für 1,25 die stunde oder ein praktikum, die tun es ohne zu murren.
die die es toll finden das der staat ihnen das leben finanziert die fressen und saufen sich n fetten arsch an - und solange die noch genug kohle für kippen und alk haben geht es ihnen noch zu gut.

ergo, die zum arbeiten zwingen seit jahren heeme sitzen, mittags aufstehen und dann talk-shows gucken und abends mit ner flasche schnaps über den bösen staat meckern!
______________________________

Trenne Dich Nie Von Deinen Illusionen
Wenn Sie Verschwunden Sind Wirst Du Weiter Existieren
Aber Aufgehört Haben Zu Leben

51

Mittwoch, 20. Januar 2010, 10:06

Mundi, ich bin glücklicherweise noch nicht in die Situation gekommen und hoffe, es nie zu müssen. Dennoch würde ich mir als arbeitslose Dame wünschen, einen geregelten Tagesablauf zu haben. Der Mensch neigt ja leider zur Faulheit..so wäre ich mir jedoch nich zu schade, Schnee zu schippen oder mit so einem coolen Rasenmäherauto über eine Wiese zu cruisen – da bin ich doch dabei XD
Gezahlte Beiträge über Jahre hinweg sind ja auch nich die Ansparung für einen selber, sondern um andere Menschen zu covern, dies nicht selber schaffen. Also kann man da auch nicht meckern „gak gak gak ich hab jahrelang Steuern gezahlt und wofür…“ die Frage des Schulabschlusses oder Studiums oder Lebenslaufes ist auch vollkommen egal, nur weil man studierter wasauchimmer ist, heißt es nicht, dass man sich dem Allgemeinwohl nicht zur Verfügung stellen kann.
Also ich sprach ja nicht davon, dass Hartz IV Empfänger täglich 15h im Bergwerk schuften müssen, um am Ende des Tages eine eklige Schnitte mit Analogkäse und Formschinken zu kauen, sondern von zb so Extremfällen wie den Schneefall. Die Stadt und die Räumfirmen waren überfordert, was bitte spräche da dagegen, wenn ein paar Leute, die - ich wiederhole – zuhause sitzen und möglicherweise nachmittags erst aufstehen, zusammenzutrommeln und mal für das Gemeinwohl was zu tun?

Ein weiteres Thema wäre auch, warum sich Leute in irgendwelche Talkshows setzen dürfen und stolz erklären, dass sie jetzt 30 Jahre nicht gearbeitet haben. Es wurde sogar eine Torte mit einer 30 drauf gebacken, die er stolz annahm. WARUM kriegt der Mann bitte Geld? Der ist stolz drauf und solche Menschen verdienen, Mittel gekürzt oder komplett gestrichen zu bekommen. Aber das ist ja eher offtopic, also sorry ^^

@ -=]KhAoS[=- : ich sprach auch nicht von Rentnern, die Unkraut zupfen sollen, die sind im Ruhestand, das würde ich persönlich auch als nicht richtig empfinden. Meine Omma hat jenuch jemacht tät ich sagen!

Also mir ist es auch Wurst, ob Schmarotzer und nicht Schmarotzer zusammen die Straße fegen.. da habe ich persönlich auch gar nicht differenziert.. das soll ja auch keine Bestrafung sein, offensichtlich wird das von einigen so gesehen.. es geht darum, günstig Arbeitskräfte zu bekommen, um beispielsweise das Stadtbild zu verbessern. Immerhin bekommen sie ja Geld vom Staat. Alle fluchen immer, wie rotzig Halle aussieht, warum kann eine vorübergehend arbeitssuchende Diplomhaumichblau nicht bissel Gras zusammen harken wie der Punk, der eigentlich nur Assi machen wollte, um zu seiner Gesellschaft zu gehören? Find ich nichts verwerfliches dran.

Hach ja, interessante Diskussion!

52

Mittwoch, 20. Januar 2010, 10:47

Zitat von »NANA.23«


sondern von zb so Extremfällen wie den Schneefall. Die Stadt und die Räumfirmen waren überfordert, was bitte spräche da dagegen, wenn ein paar Leute, die - ich wiederhole – zuhause sitzen und möglicherweise nachmittags erst aufstehen, zusammenzutrommeln und mal für das Gemeinwohl was zu tun?



ich weiß ja nicht was eure Hartz4'ler in halle so treiben - ABER in Leipzig sind genau diese nachts um 3 uhr raus und haben schnee geschippt...
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53

Mittwoch, 20. Januar 2010, 11:27

Zitat von »[aoi«

] ...anstatt in der Tatsache, dass ein und das selbe Sozialsystem Asoziale Schmarotzer und Leute mit harten Schicksalen bezahlen muss.

Und nö, da braucht man keine Arbeitslager für, da reicht die Idee, der ersten Gruppe die Suppe ein wenig zu versalzen.

Oh man, mir wird ja schon die ganzen 3 seiten lang schlecht, ABER der mist ist echt die größte SCHEIßE die ich seit langem gelesen habe.
Du willst in aller Ernsthaftigkeit alle Stützebeziehenden bestrafen, nur weil ein Paar davon nicht nach den Regeln spielen?
Die Argumente die ich hier gelesen habe handeln auf der Pro-Seite von so waagen Sachen, dass ich denke, ihr wisst überhaupt nicht wovon ihr redet und wollt nur schonmal für eueren Posten zur nächsten Diktatur vorsprechen.
Versteht mich nicht Falsch, wenn ihr nicht von so undefinierten Konzepten reden würdet, könnten euere Meinungen durchaus valide sein. Diese Bezüge zum Beispiel, die die Arbeitslosen bekommen, was ist daran zu viel, oder besser so viel, dass die sich dafür in minderer Arbeit demütigen lassen sollen?
Habt ihr euch schonmal mit der Bemessung von der höhe von Hartz 4 beschäftigt, oder was von den Leuten verlangt wird, denen "eine Schufel in die Hand gedrückt bekommen"?
Könnt ihr euch überhaupt ansatzweise vorstellen wie diese Leute außerhalb ihrer TV-Darstellung leben, wie ihre 1 Euro-Job-Bezüge ihren Sozialbezügen gegerechnet werden oder was es überhaupt bedeutet Sozialhilfeempfänger zu sein?
Das schärfste dabei, und das worüber ich mich am meisten aufregen könnte ist: Hier im Forum, in der Psoydoanonymität des Internets und vom warmen gemühtlichen zu Hause aus, traut ihr euch alle die Fresse aufzureißen und von zu hohen Sozialausgaben zu sprechen. Wenn ihr schon so genaue und euerer Meinung nach richtigen Meinungen habt, warum sprecht ihr es dann nicht denen gegenüber aus, die es betrifft? Könnten euch die Lebensgesichten der Hartz 4 Empfänger auf dem Arbeitsamt vllt böse wiederlegen und euer ach so tolles Weltbild zerstören? Oder habt ihr vielleicht den Sozialstaat als Konzept nicht so ganz verstanden?
______________________________

The Hammer of Justic is Unisex.
Batman
I feel like going into the woods and beating trees into submission with roundhouse kicks.

54

Mittwoch, 20. Januar 2010, 11:38

Zitat von »NANA.23«


was bitte spräche da dagegen, wenn ein paar Leute, die - ich wiederhole – zuhause sitzen und möglicherweise nachmittags erst aufstehen, zusammenzutrommeln und mal für das Gemeinwohl was zu tun?


Wieviel Geld sollten sie deiner Meinung nach für diese Tätigkeit bekommen?
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

55

Mittwoch, 20. Januar 2010, 12:08

nichts, wird doch eh alles angerechnet. Also hätten die doch eh nix von.

Ich würd das och nich machen.
______________________________

Auferstanden aus Reifenstapeln
14. August 2002 - 14. August 2011
Trofa Weissenfels
R.I.P

56

Mittwoch, 20. Januar 2010, 12:13

Zitat von »Maniac«

Zitat von »[aoi«

]
Das schärfste dabei, und das worüber ich mich am meisten aufregen könnte ist: Hier im Forum, in der Psoydoanonymität des Internets und vom warmen gemühtlichen zu Hause aus, traut ihr euch alle die Fresse aufzureißen und von zu hohen Sozialausgaben zu sprechen. Wenn ihr schon so genaue und euerer Meinung nach richtigen Meinungen habt, warum sprecht ihr es dann nicht denen gegenüber aus, die es betrifft? Könnten euch die Lebensgesichten der Hartz 4 Empfänger auf dem Arbeitsamt vllt böse wiederlegen und euer ach so tolles Weltbild zerstören? Oder habt ihr vielleicht den Sozialstaat als Konzept nicht so ganz verstanden?

Und das ist allgemein das, was ganz groß ist im www.
Wie ich schon weiter oben gemeint habe.
Es ist schon ein Wunder für mich, dass die man nicht mehr so sehr auf " Arrrrg Assi-Schweine", "Schmarotzer" oder "Trickser" anspielt. Anscheinend merken es langsam doch mehr Leute, dass das ganze System mehr Schein als Sein ist.
Hier gehts auch um Menschenwürde..und um andere essentielle Dinge. Aber wenigstens wird nicht mehr ganz zu sehr pauschaliert über die Arbeitslosen, die ja nix tun würden.
Da stecken doch mehr gebrochene Menschen dahinter als irgendwelche Spinner die alles umgehen.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »[ Daveman ]« (20. Januar 2010, 12:18)


57

Mittwoch, 20. Januar 2010, 12:32

Zitat von »nana«

 die Frage des Schulabschlusses oder Studiums oder Lebenslaufes ist auch vollkommen egal, nur weil man studierter wasauchimmer ist, heißt es nicht, dass man sich dem Allgemeinwohl nicht zur Verfügung stellen kann.


Das erinnert mich an was...shit ich komm nicht drauf...

Egal.

Viele wichtige Argumente gegen Kochs Aussagen wurden hier bereits erläutert.
Schaut euch auch mal die Kommentare zu diesem Beitrag dort an!

Auffällig hier in diesem Thema ist, dass die die Arbeit haben und anscheinend noch nie arbeitslos waren, auf die "Sozialschmarotzer" in der Regel nur rumwettern und sich, entschuldigung aber so liest es sich wirklich, Zustände wie in den USA wünschen(!) und die die bereits arbeitslos waren vernünftige Argumente liefern gegen die Äußerungen Kochs.

Es ist gut, dass wir hier ne Soziale(!) Marktwirtschaft haben, dass Leute die keinen Job finden, aus welchen Gründen auch immer, gefördert und gestützt werden!

In Amiland ist das nicht so! Und seht euch an was dort passiert, verlieren die Leute ihre Arbeit und finden nicht schnellstmöglich wieder ne Neue, geht es abwärts.
Keine Krankenversicherung mehr, Armut, Leid.

Vielleicht findet ihr das ja gut, dennoch bin ich froh, dass man in Deutschland aufgefangen wird und das sollte, meiner Meinung nach auch so bleiben.

Die Arbeitsagenturen haben genügend Druckmittel, keine Sorge, und die meisten Leute erfüllen die Auflagen nach bestem Können und Wollen. Die Ausnahme der Regel ist nicht die Regel.
Aber wenn ich Euch erinnern darf, es gibt viel mehr Arbeitslose als Jobs, viel mehr arbeitslose Jugendliche als Ausbildungsplätze.

Das ist nun mal so und lässt sich durch Kochs haltlosen Diletantismus nicht ändern.
Dazu braucht es ne funktionierende Wirtschaft, die haben mer in Deutschland nicht und nicht irgendwelche oh ja, wir mähen den Rasen - Jobs. Das sieht dann so aus, (ein plakatives Beispiel), dass ein Rasen am Tag von drei Hartz IV-Empfängern gemäht wird. Frühs, mittag und Abends. Und am nächsten Tag wird der Rasen wieder von drei anderen Arbeitslosen gemäht.

Ja, das ist sinnvoll, wirklich!
______________________________

42!

58

Mittwoch, 20. Januar 2010, 12:47

Ich glaube, hier werden einfach zwei Sachen, zwei Anliegen durcheinandergeworfen:

Erstens haben wir einen gewissen Anteil an Arbeitslosen, die nicht arbeiten wollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie das nun ganz pauschal nicht wollen, ob sie das in dem angebotenen Beruf nicht wollen, ob sie das für das angebotene Geld nicht wollen, oder ob der nicht ganz unübliche Spruch kommt: "Wieso sollte ich für x+100 Euro jeden Tag aufstehen, wenn ich für x Euro Hartz weiterpennen kann?"
Nochmal ganz explizit: Nicht alle Arbeitslosen denken so, ich glaub nichtmal, dass es ein besonders großer Anteil ist, aber ja, es GIBT sie. Das ist nicht wegzudiskutieren, ich glaub fast jeder von uns kennt solche Leute, wenn man ehrlich ist.
Und dass diese Leute sich bei denen, die eben "jeden Tag aufstehen", nicht unbedingt Freunde schaffen, ist nachvollziehbar. Und dass genau diesen Leuten (aufpassen: NUR diesen Leuten) genug Druck gemacht werden muss, damit sie es sich anders überlegen, sollte auch klar sein. Das Sozialsystem ist mit den "echten" Bedürftigen schon ausgelastet, das "Durchfüttern" von zusätzlichen "Faulenzern" kann es sich nicht leisten, wie klein der Anteil auch sein mag. Wenn man sich jetzt in die Rolle des Faulenzers versetzt, lässt sich das ganze so zusammenfassen:
- momentan steht die Entscheidung "Gehe ich für x+100 Euro arbeiten oder bleib ich für x Euro liegen"
- bei einem wie auch immer gearteten Zwang, für die bezogenen Mittel einen Gegenleistung zu erbringen steht plötzlich die Entscheidung "Geh ich für x+100 Euro arbeiten oder geh ich für x Euro arbeiten"
Anreiz? Do the math.

Der zweite Aspekt, den man mit dem ersten imho nicht durcheinanderwürfeln sollte, ist die Lage "des Staates" im Allgemeinen. Verschuldung, kein Geld für dringend nötige Arbeiten an der Infrastruktur und so weiter ...
Da kommt man doch leicht auf die Idee "Wir können es uns nicht leisten, Leute zum Schneeschippen einzustellen und sie dafür zu bezahlen, also wieso nehmen wir nicht einfach die Leute, die wir sowieso schon bezahlen?" Nämlich die arbeitsfähigen, arbeitswilligen Arbeitslosen, für die einfach kein Job auf dem ersten Arbeitsmarkt da ist.
Ob man das dann persönlich für eine gute Idee hält, ist eine andere Frage, aber imho sollte man es nicht mit dem ersten Problem in einen Topf werfen. Klar gibt es da auch Fragen, die geklärt werden müssen, bspw. ob es eine für die geleistete Arbeit einen Zusschuss zur "Stütze" gibt, wie man sicherstellt, dass solche "Stellen" nicht echte Arbeitsplätze gefährden, usw.
Aber das Potential, was dort zwangsweise ungenutzt schlummert, nicht zu einem gewissen Teil für die Gemeinschaft einzusetzen, ist auch nicht ganz nachvollziehbar oder? Wieso sollte Herr X, dem zuhause die Decke auf den Kopf föllt, während er auf der Suche nach einem neuen Job ist, nicht bspw. zwei- oder dreimal wöchentlich 4 Stunden Schnee schippen? Fürs Bewerbungen schreiben und alles was sonst noch so anfällt, hätte er trotzdem genügend Zeit.

Ich glaube man muss sich in diesen Fragen von solchen absoluten Kategorien lösen. Nicht jeder Arbeitslose ist ein Sozialschmarotzer, das sollte jedem klar sein. Aber es sind auch nicht alles die armen Schweine, als die sie oft so kategorisch hingestellt werden. Und vor allem sollte man aufhören, immer gleich mit der Arbeitslager-Keule zu kommen, wenn man sich eigentlich über fallweise abgestimmte Arbeiten im Rahmen der Möglichkeiten eines jeden Einzelnen unterhalten sollte. Also weder vorbehaltloser Sozialstaat, noch Zwangsarbeit nach Kochs gusto. Verhältnismässigkeit ist wie so oft das Zauberwort.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

59

Mittwoch, 20. Januar 2010, 12:59

@Maniac:

Zitat

 Du willst in aller Ernsthaftigkeit alle Stützebeziehenden bestrafen, nur weil ein Paar davon nicht nach den Regeln spielen?


Lesen, dann schreiben. Ich sprach mehrfach von Differenzierung, von alternativen Lösungen u.ä..

Zeige mir die Stelle, an der ich etwas schrieb, was nur im Ansatz den Satz rechtfertigt, den ich hier von die zitiere.

Mit Internetanonymität hat das auch nichts zutun. Wir können uns gern noch heute treffen und ich sage dir ins Gesicht, wen ich, nach meiner subjektiven Meinung, zur Arbeit in den Arsch treten würde und warum ich es wichtig finde, dass ein Staat auch Sanktionsmittel hat, die ziehen.
Außerdem würde ich gerne sehen, was dich selbst von deiner Kritik ausnimmt. Kein gemütliches warmes Zuhause? Keine Große Klappe im Netz? Da hab ich andere Erfahrungen, sry.
Was machst du, hm? Kohlebergwerk für 50 Cent die Stunde?

Vielleicht ist es wirklich überflüssig hier darüber zu diskutieren. Wahrscheinlich muss man tatsächlich jmd ins Gesicht sagen, was man meint, damit er es auch versteht.
Außerdem versteh ich nicht, wieso vorausgesetzt wird, das Befürworter diese unmenschlichen Maßnahmen selbst keine Erfahrungen mit Arbeitsamt, wenig Kohle, mangelnder Perspektive haben. Das könnt ihr gar nicht wissen.
Vielleicht ist es auch nur unangenehm zu sehen, dass Leute, die sozial auf dem selben niedrigen Level stehen, wie der Rest der Betroffenen, nicht nur jammern und fordern. Anders kann ichs mir langsam nicht mehr erklären. *keineahnung*

@restlicher Topic:

Menschenwürde wird durch das GG geschützt. Nur die Auslegung ist hier mal wieder Sache der ganz cleveren Leute.
Ist Arbeit etwas menschenunwürdiges? Ist es menschenunwürdig, Leute, die 8 Jahre zu Hause sind, auch unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Probleme, wieder zur Arbeit zu bringen?
Ich versteh diese verdammte Erwartungshaltung nicht, gleich das zu bekommen, was man vermeintlich verdient hat.
Natürlich ist es Kacke, eine Job zu lernen und dann nicht drin arbeiten zu können, wie Khaos schon sagte. Dass der Staat bei Ausbildungspolitik und Arbeitsangebot noch ne Menge leisten muss, ist auch klar. Rechtfertigt m.E. nach trotzdem nicht, dass man bestimmte Gruppen, wie Langzeitarbeitslosen, auch mal an die Hand nimmt und sie was machen lässt.

*edith: danke Hirni. Genau so. Wer auf den vergangenen Seiten was anderes rausgelesen hat, ist selbst Schuld.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »[aoi]« (20. Januar 2010, 13:03)


60

Mittwoch, 20. Januar 2010, 13:04

So, wie du es schreibst, Hirntot, sehe ich es im Grunde auch.

Natürlich gibt es diese Leute, von denen du schreibst und natürlich kenne ich da auch ein paar.

Das muss man auseinander halten, das stimmt!!

Das was man als Grundsicherung bekommt ist dermaßen wenig, dass ich mich auch frage, wieso diese Leute denn nicht 100 Euro extra haben wollen. Zumal man ja auch mehr bekommen kann, es allerdings angerechnet wird. Trotzdem hat man dann immer noch mehr als x+hundert!

Aber, wie gesagt sind sie nicht (!) die Regel!!!

Ich habe nichts dagegen, wenn die Leute sich fürs Allgemeinwohl einsetzen.

Solange es sinnvoll ist. Wenn eine Gruppe Arbeitsloser einmal in der Woche sämtliche Grünflächen der Stadt versorgt, ist es gut für die Stadt.
Es ist sinnvoll!
Wenn Arbeitslose eventuell solziale Dienstleistungen verrichten, z.B. als ein-Euro-Jobber im Altenpflegeheim arbeiten oder in Jugendbetreuungseinrichtungen ist es nur noch bedingt sinnvoll!

So lässt sich das fortsetzen. Welche sinnvollen Tätigkeiten gibt es denn, bei denen man bedenkenlos Arbeitslose einsetzen kann?
Und vor allem, wird sich dadurch an der Situation die wir momentan haben etwas ändern?
Wie seht ihr das?

Edit:
Ja, sorry, aoi so war das nicht ganz glücklich. Natürlich muss man nicht unbedingt diese Erfahrungen gesammelt haben.
Das war zu polemisch!
Es gibt auch Leute, die sich dennoch über die Lage informieren und ein objektives, durchdachtes Bild haben und das auch äußern.
Und das ist sehr gut so!
______________________________

42!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »sandria_girrith« (20. Januar 2010, 13:12)