Schwarzes Halle

Zitat von »hotelsatan«

@hirni bei 6% sind es nur noch 80 Jahre deiner rechnung mit deinem lohn von heute. wenn man das einkommen von damals mit den ausgaben von heute gegenüber setzt sieht die sache sehr sehr anders aus um nur mal ein beispiel zu nennen. und mit heute 1500 euro ist damla ein ungelernter nach hause gegangen.

80 Jahre sind immernoch ein bissel viel, als dass du sie bisher sozuialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein könntest. ;)
Und 3000 Mark als Ungelernter? Ich glaub da spielt dir deine Erinnerung einen Streich. Früher war halt alles besser.

naja nun muss man sich mal outen, ich spreche hier nicht von ost-löhnen (leider). das soltest du aber wissen. und wer mit 2800 euro nach hause geht ohne ü-stunden oder feiertagszuschläge. dann rechne das ganze noch mal aus.

für alle anderen war mal in der edelmetallchemie tätig, und reines gold war mit das billigste das zu verarbeiten war, nicht das ihr jetzt glaubt es handelte sich um gramm beträge. 3-4 ansätze am tag mit 20 kilo gold waren normal.

tja und wenn ihr fragt warum ich das ganze aufgegeben habe (ich habe gekündigt), das geld hat alle creativität abgestumpft bzw fast getötet. naja läuft der rechner nicht mehr kaufste nen neuen, handy menü unübersichtlich neues gekauft usw. mann ist abgehoben und hat die realität ausgeblendet und fast vergessen was wirklich wichtig ist.

Offener Brief

und eric (mit c klingt besser als mit k) ich warte immer noch noch auf meine socken die ich dir damals geborgt habe,
und die bis heute nicht ersetzt bekommen habe. als freund sage ich nur scheiss drauf. aber als user sage ich überdenke bitte einiger deiner positionen. wir haben schon viel scheiss durchgemacht und alles überlebt. aber laut deinen aussagen wäre ich mir heute und in zukunft nicht mehr so sicher.

gruss
hotel

Zitat von »hotelsatan«

naja nun muss man sich mal outen, ich spreche hier nicht von ost-löhnen (leider). das soltest du aber wissen. und wer mit 2800 euro nach hause geht ohne ü-stunden oder feiertagszuschläge. dann rechne das ganze noch mal aus.

für alle anderen war mal in der edelmetallchemie tätig, und reines gold war mit das billigste das zu verarbeiten war, nicht das ihr jetzt glaubt es handelte sich um gramm beträge. 3-4 ansätze am tag mit 20 kilo gold waren normal.

tja und wenn ihr fragt warum ich das ganze aufgegeben habe (ich habe gekündigt), das geld hat alle creativität abgestumpft bzw fast getötet. naja läuft der rechner nicht mehr kaufste nen neuen, handy menü unübersichtlich neues gekauft usw. mann ist abgehoben und hat die realität ausgeblendet und fast vergessen was wirklich wichtig ist.

Wenn wir diese Vorraussetzungen annehmen, dann bist du aber nicht im Geringsten repräsentativ für den durchschnittlichen ALGII-Empfänger. ABER: du bist dann ein gutes Beispiel (gewesen) für genau die "starken" Einzahler, die natürlich auch für "schwächere" Einzahler mit einstehen. Wenn jeder Einzelne das rausbekommen will, was er reingesteckt hat, dann können wir uns jeglichen Sozialstaat auch sparen und jeder sorgt NUR noch privat vor. Und die, die eben nicht die Chance hatten, X Jahre von einem 2800€-Gehalt vorzusorgen, die haben halt Pech. Es ist genau Sinn und Zweck eines solidarischen(!) ALG-Modells, dass die, die viel eingezahlt haben, etwas weniger rausbekommen und damit die, die wenig eingezahlt haben (kurze Beschäftigungszeiten, geringe Löhne ...) unterstützen.

Zitat

Offener Brief
und eric (mit c klingt besser als mit k) ich warte immer noch noch auf meine socken die ich dir damals geborgt habe,
und die bis heute nicht ersetzt bekommen habe. als freund sage ich nur scheiss drauf. aber als user sage ich überdenke bitte einiger deiner positionen. wir haben schon viel scheiss durchgemacht und alles überlebt. aber laut deinen aussagen wäre ich mir heute und in zukunft nicht mehr so sicher.

gruss
hotel

Ich glaube zwar nicht, dass da hier her gehört und ich hab dir auf deine letzte PN auch schon geantwortet, wie du weisst, aber ... von mir aus schick mir deine Adresse, dann schick ich dir ein paar Socken. Hab gestern erst welche gekauft, wär dir schwarz oder Simpsons lieber?

Zitat von »DerHirntot«

Es ist genau Sinn und Zweck eines solidarischen(!) ALG-Modells, dass die, die viel eingezahlt haben, etwas weniger rausbekommen und damit die, die wenig eingezahlt haben (kurze Beschäftigungszeiten, geringe Löhne ...) unterstützen.

Das ist genau der Grund warum es mich annervt das so eine Rechnung überhaupt aufgemacht wird.

Macht man ja bei Sachversicherungen i.d.R. auch nicht.

öhm, doch genau so funktionieren Versicherungen

ich versteh nicht was manche über ihre eineurojobs jammern.
der kollege arbeitet nur 20 stunden in der woche , also 3 tage arbeiten und 4 tage party.dafür gibt es dann 90 euro im monat extra , das reicht also für eigige bierchen.
zudem findet die arbeit meist im freien satt,besser als fabrik also, oft sogar in der öffentlichkeit,und selten stressig.

im vergelich ein zeitarteiter hat etwa das gleiche geld im monat, arbeitet vollzeit , muss oft überregional einsetzbar sein ,3 stundne und mehr fahrzeit, kaum freizeit, oft unregelmässiger lohn und unseriöse firmen , und die auch mal vergessen die nebenkosten abzuführen. krankschreibungen werden eher als scherz angesehen.rente kann man vergessen.

kürzlich vernahm ich ein gespräch zwischen 2 euros , wobei sich der eine beklagte dass er am anderen ende der satdt arbeiten müsse.ich meine vielleicht liegt es an der grundhaltung.würde man einen zeitarbeiter für 2 tage pro woche spazieren schicken und falschparker aufschreiben , er würde dies als meditation betrachten.der euromann dagegen sieht es als schickane , weil die alternative das heimische sofa und die nachmittagstalkshow ist.oder eine lukrative schwarzarbeit.
die kritik müste , wenn überhaupt , von dnen kommen, die den maroden staatshaushalt finanzieren oder verwalten müssen.das was die euros mehr kosten , muss woanders abgezogen werden , zum beispiel durch leistungskürzungen und anderere scherze.

das problem bei den "euros" ist doch viel eher, dass der eigentliche zweck dahinter, die leute in ein geregeltes sozialversicherungspflichtiges beschäftigungsverhältnis zu überführen nicht erreicht wird und statt dessen womögliche stellen eben für jene tätigkeit nicht geschaffen werden, weil "euros" wesentlich billiger sind

Zitat von »P6sy6ch6o«

das problem bei den "euros" ist doch viel eher, dass der eigentliche zweck dahinter, die leute in ein geregeltes sozialversicherungspflichtiges beschäftigungsverhältnis zu überführen nicht erreicht wird und statt dessen womögliche stellen eben für jene tätigkeit nicht geschaffen werden, weil "euros" wesentlich billiger sind

Ausserdem verdienen sich die Unternehmen teilweise eine goldene Nase dran, weil sie für 1€-Jobber noch zusätzlich Geld einstreichen.

richtig...
genauso wie dass derartige Angestellte völlig legitim für 9 Monate eingestellt und danach wieder rausgeworfen werden, inenrhalb dieser "Anfangs"Zeit keinen Urlaubsanspruch geltend machen können, die Kündigungsfrist eine der kürzesten in den Gewerben ist und die Bosse noch schöne Subventionen für das Einstellen neuer Arbeiter einstreichen können....

erfahren hab ich von dieser Praktik im Wirtschaftsunterricht, also quasi als lohnenswerte Taktik...
(allgemein kenn ich noch so manche zweifelhafte Praktiken die mri dieser Zeit nahegelegt wurden und mir stattdessen anschaulich gezeigt haben wie falsch dieses ganze System arbeitet...)

Bevor ich 20 Stunden für 20 Euro die Woche als Billigkraft für einen ausbeuterischen Kapitalisten arbeiten gehe, verbringe ich lieber die Woche 20 Stunden für lau als Hausmeister in einem Kinderheim, da hab ich persönlich irgendwie mehr von und die ARGE kann mich dann auch mal.

Zitat

 das problem bei den "euros" ist doch viel eher, dass der eigentliche zweck dahinter, die leute in ein geregeltes sozialversicherungspflichtiges beschäftigungsverhältnis zu überführen nicht erreicht wird

Und wenn die Qualifikation für das sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnis fehlt? Welche Wahl bleibt dann, wenn man es vom Charakter her zu Hause mit Nichts-Tun nicht aushält bzw. auf der anderen Seite dafür sorgen soll, dass die Menschen überhaupt was zum arbeiten bekommen?

Hausmeister im Kinderheim wird man heute eben auch nicht mehr ungelernt. Die Zeiten sind vorbei. Nur Callcenter suchen ständig Quereinsteiger - Kaffee inklusive. xD

Zitat von »Darth Lommel«

Bevor ich 20 Stunden für 20 Euro die Woche als Billigkraft für einen ausbeuterischen Kapitalisten arbeiten gehe, verbringe ich lieber die Woche 20 Stunden für lau als Hausmeister in einem Kinderheim, da hab ich persönlich irgendwie mehr von und die ARGE kann mich dann auch mal.

Oh oh, du alter Arbeitsplatz-(Arbeitsmarkt 1)-Vernichter.

Jo, als ich damals ehrenamtlich für JuM gearbeitet habe, habe ich natürlich auch massenweise Arbeitsplätze vernichtet.

Zitat von »Darth Lommel«

Jo, als ich damals ehrenamtlich für JuM gearbeitet habe, habe ich natürlich auch massenweise Arbeitsplätze vernichtet.

Das Kinderheim bräuchte ohne deinen Einsatz trotzdem nen Hausmeister. JuM würde ohne dein Ehrenamt wohl keinen hauptamtlichen ... äääh ... was du da halt gemacht hast einstellen müssen.

Und Achtung: es könnte sein, dass nicht jeder meiner Posts 100% ernst gemeint ist.

Zitat von »DerHirntot«

Zitat von »Darth Lommel«

Jo, als ich damals ehrenamtlich für JuM gearbeitet habe, habe ich natürlich auch massenweise Arbeitsplätze vernichtet.

Das Kinderheim bräuchte ohne deinen Einsatz trotzdem nen Hausmeister. JuM würde ohne dein Ehrenamt wohl keinen hauptamtlichen ... äääh ... was du da halt gemacht hast einstellen müssen.

Boah ey, sowas kannst du doch nie im ernst meinen !

Zitat von »Darth Lommel«

Zitat von »DerHirntot«

Zitat von »Darth Lommel«

Jo, als ich damals ehrenamtlich für JuM gearbeitet habe, habe ich natürlich auch massenweise Arbeitsplätze vernichtet.

Das Kinderheim bräuchte ohne deinen Einsatz trotzdem nen Hausmeister. JuM würde ohne dein Ehrenamt wohl keinen hauptamtlichen ... äääh ... was du da halt gemacht hast einstellen müssen.

Boah ey, sowas kannst du doch nie im ernst meinen !

das arbeitsamt in zerbst ist der selben meinung. wir haben zwar eine 1-euro-job-stelle, aber laut amt darf der fast gar nix...genau aus diesen grund...wir haben ihn seit dezember...und das erlaubte aufgabengebiet: außenbereich & gartenpflege z.b. rasenmähen im winter^^

Naja, aber DER nimmt anderen nicht den Arbeitsplatz weg. Man könnte 1-Euro-Jobber ja auch für die Bananenzucht auf dem Fichtelberg einsetzen.

ja das ist eben das frustrierende an diesem 1 euro job du darfst nichts, man will und darf doch nicht. wundert man sich da noch das mehr als eindrittel der leute depressionen schieben und nach arbeit (ähm abhängen ausserhalb) stundenlang brauchen um sich wieder zu fangen von der sinnlosigkeit der tätigkeiten. bestes beispiel wir haben das laub vom weg auf den rasen gekehrt, später fegten andere leute das laub vom rasen auf den weg und tüteten es ein.
hatte es einen sinn ja für den träger der maßnahme der hat doppelt soviele stellen geschaffen und das amt bezahlt das ganze auch noch.

aber wie unsere chefin es gesagt hat: zitat: anwesenheit zählt, mehr nicht. bei solchen praktiken kassiert der träger
ungemein. bei solchen vorgehensweisen ist es billiger die leute zuhause sitzen zu lassen anstatt sie zu zwingen 1 euro jobs machen zu lassen. mit jedem 1 euro job der vermittelt wird, also h4 + 130 aufwandsentschädigung + kohle vom amt an träger könnten 2 h4 leute bezahlt werden im schnitt.

zum schluss das wort entschädigt sagt aus das man ungerecht behandelt wurde. denkt mal darüber nach!

Zitat von »hotelsatan«

ja das ist eben das frustrierende an diesem 1 euro job du darfst nichts, man will und darf doch nicht. wundert man sich da noch das mehr als eindrittel der leute depressionen schieben und nach arbeit (ähm abhängen ausserhalb) stundenlang brauchen um sich wieder zu fangen von der sinnlosigkeit der tätigkeiten. bestes beispiel wir haben das laub vom weg auf den rasen gekehrt, später fegten andere leute das laub vom rasen auf den weg und tüteten es ein.
hatte es einen sinn ja für den träger der maßnahme der hat doppelt soviele stellen geschaffen und das amt bezahlt das ganze auch noch.

aber wie unsere chefin es gesagt hat: zitat: anwesenheit zählt, mehr nicht. bei solchen praktiken kassiert der träger
ungemein. bei solchen vorgehensweisen ist es billiger die leute zuhause sitzen zu lassen anstatt sie zu zwingen 1 euro jobs machen zu lassen. mit jedem 1 euro job der vermittelt wird, also h4 + 130 aufwandsentschädigung + kohle vom amt an träger könnten 2 h4 leute bezahlt werden im schnitt.

zum schluss das wort entschädigt sagt aus das man ungerecht behandelt wurde. denkt mal darüber nach!

ich hab schon gesehn wie einer mit einem dieselbetriebenen blasrohr (geschätzter wirkungsgrad 60%)das laub zusammenblies wärend 5 seiner kollegen herumstanden und anschliessend alle 5 das laub MANUELL auf einen lkw schaufelten.verstärkt durch weitere 5 , die extra mit einem nagelneuen pic-up herangekarrt wurden (wärend der fahrer eine kippe nach der anderen rauchte).zum feierabend wurde der vorgang ordnungsgemäss abgebrochen und etwa 10 prozent des laubes blieben liegen und verweht.

natürlich wäre es billiger die leute zu hause zu lassen.
aber dann würde die hälfte schwarzarbeiten und die andere ihre pflichtbewerbungen schreiben und sich ausreden einfallen lassen.

das problem ist die bürokratie. dass es für jeden besenstrich, für jede handbewegung irgend ein gesetz gibt dass dies (ver)regelt.und das nicht nur im öffentlichen bereich.der 1. arbeitsmarkt schafft sich auch seine hürden selber.wozu muss denn ein hilfs-flaschensortierer-gehilfe eine bewerbung schreiben können mit der rhetorik eines abiturienten , was dann wieder profis für ihn machen müssen.
bewerbungen fliegen in den papierkorb, weil der zeilenabstand oder der rand nicht stimmt oder das foto dem beabeiter nicht zusagt, die briefmarke falschrum aufgeklebt ist oder der kollege einfach keinen bock hat.
müssen arges dann noch die leute dazu drängen möglich viele bewebungen zu schreiben , die eh keiner liest. gegen diesen irrsinn ist die sache mit dem laub fast schon eine logistische meisterleistung.was tut sich die wirtschaft blos damit an.
ein beschäftigungsprogramm ist nur sinnvoll, wenn es unterm strich nicht mehr kostet als die verwaltung des nichtstuns.
(darauf bezieht sich der begriff "aufwandsentschädigung",nicht auf den gedemütigten harzer). keine maschinen, kein material, keine fahrkosten, geht das? nein. aber man muss hier unterscheiden zwischen arbeit und beschäftigung.kann aber natürlich beides kombinieren.

Zitat

 Sind Arbeitslose faul? Manche Ökonomen fordern, die Hartz-IV-Sätze müssten sinken, damit sich die Menschen einen Job suchen. Doch die staatliche Unterstützung ist keineswegs zu hoch: Die Gehälter sind einfach zu niedrig.

[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,683613,00.html]Armes Deutschland? Löhne hoch! (SPON)[/URL]