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Zitat
Original von ndee
kompliziert, aber ganz meine Meinung...
Sterbehilfe "ja", aber mit klaren Reglementierungen, um
Missbrauch zu vermeiden, aber auch die seelische Belastung, einer solchen schwerwiegenden Entscheidung, von Ärzten so weit wie möglich fern zuhalten...
Zitat
Original von grisu
c) ich bin noch in der Lage, um aktive Sterbehilfe zu bitten.
(...)
Allerdings schließt auch das vorheriges unter-Druck-setzen und Beeinflussung nicht aus.
Und wiederum, will ich, kann ich das einem Menschen der mich liebt wirklich zumuten?
Zitat
Zuletzt bedarf im Zusammenhang der ärztlichen Beihilfe zur Selbsttötung die Bedeutung des Wortes »töten« der Erläuterung. Die Gegner mögen auf diesem Wort beharren, weil es den in dieser Weise vollzogenen Vorgang »technisch korrekt« wiedergibt. Aber das Wort »töten« signalisiert, ohne dass es benannt wird, anderes, nämlich Unmenschliches: Es bezeichnet die Zerstörung einer Persönlichkeit. Doch nichts liegt einem Arzt, der sich unter den beschriebenen Voraussetzungen zu einer Suizidassistenz entschließt, ferner, als an der Zerstörung einer Persönlichkeit mitzuwirken.
Vielmehr kann die Selbstauslöschung für einen Menschen in auswegloser körperlicher Krankheit oder Versehrtheit die einzig noch verbliebene Möglichkeit darstellen, die Integrität seiner Persönlichkeit zu wahren. Seine Suche nach Lebenssinn und nach Wegen, sein Leben und seine Persönlichkeit zu entfalten, sind unwiderruflich an ein Ende gelangt, und sein Vorhaben, mit fremder Hilfe zu sterben, kommt einem Akt letzter Selbstbehauptung gleich, weil die Kapitulation vor einer übermächtigen Krankheit unabwendbar war. Als Arzt an einem solchen Akt teilzunehmen ist niemals unethisch, vielmehr Ausdruck äußerster empathischer Zuwendung des Arztes zu seinem Patienten.