Schwarzes Halle

Noch nie.

Für mich ist das ganze Versteifen auf Szenentum nichts. Ich mag es zwischen den Stühlen zu sitzen... wenn auch mit einem Kissen unterm Popo Im Zweifelsfalle bin ich sowieso der Black-Metal-Hip-Hop-Post-Rocker von nebenan

hm, recht spät erst. So ca 1992 als Mode und später dann EBM, so ca 1994. Ich war damals viel bundesweit unterwegs und natürlich in Halle (steg, Palette, Frankeclub und später dann auch in Merseburg), und Leipzig: Villa (alte) und Werk II.
Irgendwann so 1997 wurde dann auch industrial interessant.

1993...
in erster linie durch die musik, später die kleidung

Noch gar nicht so lange...
Angefangen hat es so mit DM und anderen Sachen 1996 und mein erster Besuch in ner Schwarzdisko war 1998.
Da wurde ich quasi mitgeschleppt...
Und so richtig zugehörig fühle ich mich der Szene seit 2000,nicht zuletzt durch die vielen netten Leute,die man so im Laufe der Zeit kennengelernt hat.

zugehörig fühlte ich mich noch nie....
allerdings hörte ich immer von meiner älteren Schwester
The Cure, Project Pitchfork , Depeche Mode und vieles mehr mit. Das war so Anfang 1991-92 oder so...
Es prägte mich schon ziemlich...
es gab da einige Interpreten, die ich bis heute nicht kenne... es klang damals für mich komisch, aber
ich mochte das, meistens auch unbewußt.
u.a. Das Ich mit Destillat
(Videoclip bei Viva gegen abends 18Uhr )
hatte mich ziemlich geschockt im Jahre '94 ....

2005 fing ich das an, was ich immer schon in meinen inneren
wollte.... : Die Szene genauer kennen lernen...

warum in den boardgames? ^^
momentan nicht mehr, das sh hat mich gelehrt es einfach sein zu lassen
kennengelernt hab ich das ganze vor ca. 5 jahren...
und JA, ich finde lacrimosa-songs noch immer teilweise wunderschön arrangiert!

mittlerweile seit ca. 11 Jahren!

Zitat

Original von adipocire
Irgendwann so 1997 wurde dann auch industrial interessant.

...daran kann ich mich noch erinnern als wär es gestern...

Topic: ... ich denk mal richtig angefangen hat es 1995, als mich einige mit "Gewalt" vom Punk gezerrt haben... aber so wirklich kommt man nie von der dunklen Szene los....

1986 (...)im sommer . sisters mission und cure auf kassette.
wochen später der undercut und so weiter und so fort.
neverending story.

ende sommer 2007 also noch blutjung
mehr oder weniger durch ne gute freundin von mir...hat mich mal mitgenommen, seit dem komm ich öfters

aber musikmäßig UND SO schon viel länger....
hab mich bloß nich rausgetraut

noch nie. ich sympathisiere nur.^^

edit: ...partiell...

das war wohl so gegen 1995... damned! das ist fast 13 jahre her!!

angefangen hat alles durch meine schwester... cure, demo, wolfsheim... mit 15 war ich dann zum ersten mal im steg und schon war ich infiziert.

im endeffekt hält mich aber weder die musik, noch der s.g.
"livestyle", sondern die freundschaften, die sich über die ganzen jahre gehalten haben...

Welche Erinnerungen habt Ihr so an Eure "Anfangszeit" in der Gothic-Szene und woran denkt Ihr noch heute gerne zurück ?
Was machte für Euch damals den Reiz aus,und wie seht Ihr das heute ? Welchen Wert hat für Euch heute das Dasein als Gothic und denkt Ihr manchmal darüber nach,in welche Richtung sich die Szene und Musik und damit natürlich auch die Leute noch entwickeln werden,oder seht Ihr Euch hauptsächlich als Individualisten,die ihr "eigenes Süppchen kochen"?

Wird die Szene in absehbarer Zeit noch existent sein,oder vermischt sich alles immer mehr?

Es hat sich ziemlich viel geändert hat-keine Frage,sowohl persönlich,als auch szenebezogen.Dies soll jetzt keine Diskussion werden im Stil von "Früher war eh alles besser",aber einige Vergleiche wären schon interessant.
Ich selbst stehe nicht unbedingt allem so aufgeschlossen und interessiert gegenüber,was heutzutage in der Szene so "Mode" ist,aber so ist es nunmal,bei manchen Dingen muss ich allerdings das Wort "leider" gebrauchen.

Ausschlaggebend für dieses Thema war unter anderem der Thread "Grufties und das Stadtbild",weil man sich als "Alter" dann doch schon so seine Gedanken macht,ob das früher auch so war...

Gothic is dead

Ich hatte nie eine "Anfangszeit"... ich war auch nie wirklich 100% Metaller nach einem Empfinden. An sich ist das normal das sich im Laufe alles irgendwie vermischt, je nach Zulauf aus unterschiedlichsten "Schichten" und "Szenen"...

@Mundlifari:Hast recht,man ist nie zu 100% irgend etwas,in allererster Linie Mensch,der sich ner gewissen Szene/Musikrichtung aus den unterschiedlichsten Gründen zugehörig fühlt...

Zitat

Original von Mundilfari
Gothic is dead

würde ich auch sagen ... klingt evtl. doof, wenn einer im meinem alter hier schreibt aber n paar Jährchen kenne ich die 'scene' ja nun ooch schon ...

ich hab es zu meiner Anfangszeit noch komplett anders empfunden als jetzt ... 'damals' (klingt doof ist aber das einfachste Wort ) war noch irgendwie eine Gesamtheit zu spüren ... man konnte hin gehen wo man wollte und 'jeder kannte jeden' ...seit einiger zeit bilden sich immer mehr Grüppchen und die grenzen sich mehr oder weniger von einander ab ... auch musikalisch geht es immer mehr auseinander ... früher waren die Leute mit einem Floor zufrieden in dem ründchenweilse von jedem etwas kam... jetzt müssen es 47 Floors sein wo immer nur das gleiche läuft ... ich krame z.b. immer mal ne ältere Scheibe raus und hör mir die mal wieder an ... und bei manchen Liedern denkt man dann so 'na wie lange lief das denn schon nicht mehr inner disse?!' ... freilich ist es gut, wenn es weiter geht und sich neues entwickelt ... aber vieles davon hat für mich nichts mehr mit dark-party bzw. 'gothicscene' zu tun ... es wurde damals auch nicht so viel über die djs gemeckert (finde ich) man hat halt mal zu was getanzt und wenn mal ne runde kam, die einem nicht gefallen hat, na dann hat man sich halt n neues Bierchen geholt und hat mit irgendwem rumgelabert/-albert...

und wo das noch hinführen soll frag ich mich auch ...

ich war noch nie gothic aber habe in den letzten Jahren viele kennengelernt man merkt da schon unterschiede zwischen jung und alt^^ aber so is das nun ma, ich bleibe lieber zu ich und zecke^^

@IndustrialOrganism:Stimmt,dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist im Laufe der Zeit wirklich abhanden gekommen.Und die Von Dir angesprochene Grüppchenbildung lässt sich auch immer häufiger beobachten.Früher waren auch sinnige Gespräche ein wichtiger Eckpfeiler,momentan scheint wirklich das interessanteste Thema zu sein,auf welche Party WIR morgen gehen und wie WIR uns am besten präsentieren...

Was mich persönlich stört,ist dieses hirnlose Electro/Industrial-Geschrammel,nach welchem die Leute unter Einbeziehung ihrer Schweisserbrillen am Rad drehen...Und so etwas ist meinem Empfinden nach heutzutage fast nur noch in vielen Clubs zu vernehmen...

Es ist ja so,dass Events,bei denen "alte" Musik läuft,schon als Besonderheit vermarktet werden,was allerdings durchaus seine Berechtigung hat...

So richtig gute "handgemachte" Musik,sehr selten zu vernehmen...Und wenn,dann leeren sich die Tanzflächen in Rekordzeit...

Es kommt (gar nich mal so selten) vor,dass man so gefragt wird,was früher so lief,gibt man demjenigen dann mal ne CD mit "alter" Musik,sind die meisten doch positiv überrascht...

Also meiner Ansicht nach MÖCHTE das Publikum auch mal etwas anderes hören,nur gerät dann eben der jeweilige DJ in Not,weil er wohl dann strikte Vorgaben vom Veranstalter hat,was er zu spielen hat,damit der Floor gut gefüllt ist und eben auch der Umsatz stimmt,aber dafür gibt's ja schon nen Thread...Es ist also auch teilweise so,dass dem Publikum etwas vorgesetzt wird,was dieses auch zu akzeptieren hat...

jopp jopp ... also ich höre mittlerweile fast nur noch altes zeug ... war meist aus dem industrialbereich aber teilweise auch altes zeug ausm gothbereich ... ich persönlich bevorzuge zwar ehr das ganze electronische zeug aber eben mit anspruch ... und nicht nur gehämmer... weil, wenn ich das hören will fahr ich zu ner hardtekk-party ...

und zu dem events mit der alten mucke ... ich find es herlich, dass man zu solchen parties keinen einzigen von der 'schweißer-goths' sieht ... aber da merkt man es wieder ...

so ... ich ess dann mal weiter mein mittag ...

Auch ich glänze leider nicht damit, dass ich die "Szene" vor dem Jahr 2000 kenne. Ich hab zu den Kindergruftis 2002 gehört und obwohl das alles noch gar nicht mal sooooo lange her ist, sind ganz schön krasse Veränderungen eingetreten.
Wir haben uns früher auf der Peißnitz getroffen, da rumgehangen, 'n paar Bierchen getrunken und es war ein nettes, friedliches Miteinander. Zu dieser Zeit war die Gruftiszene als eine allgemein friedliche und gepflegte Szene bekannt. Davon ist heute nichts mehr zu sehen, wenn man sich den größten Teil der "Neuzugänge" anguckt. Der Markt ist inzwischen Anlaufpunkt und dort wird den ganzen Tag rumgegammelt, gesoffen und einfach nur sinnlos Krach gemacht. Für mich persönlich ist das keine Gruppe von Gruftis, die ein bisschen rebelliert, sondern komische Kinder, die sich in einer Tour profilieren wollen. Und das ist der Hauptgrund dafür, dass ich einfach kein Grufti mehr sein will (bin's ja auch schon seit Jahren nicht mehr). Es wäre mir einfach nur peinlich zu sagen, dass ich Grufti bin, und dann mit solchen Leuten assoziiert zu werden. Die Parties besuche ich hauptsächlich wegen des Freundeskreises, ansonsten reizt mich an der Szene recht wenig. Fast alles nur noch Kommerzkacke, jeder meckert über jeden, jeder will sich auf irgendeine Art beweisen und was Besseres sein und das nervt einfach nur noch.