Schwarzes Halle

...auch wenn ichs wieder in kauf nehmen muß kritik zu bekommen...muß das jetz raus...
also hast du nur die musik und nich wirklich die szene kennengelernt!!???mehr die einstellungen der sänger zur szene als der leute mit ihren gefühlen und gedanken??

ich sag mal so...das bei mir ne ziemlich häftige sache is wie ich in die szene kam würd ich das hier nich öffentlich schreiben...

nur so viel...mir war die einstellung immer viel wichtiger als die musik!!

Ich begann schwarz zu tragen, als ein Freund von mir an Krebs starb. Andersfarbige Klamotten wurden weg geschmissen und sind bis heute nicht in meinem Kleiderschrank zu finden. Auch wenn ich heute schwarz nicht mehr aus Trauer um meinen Freund trage.
Mit der Zeit kam dann auch einfach die Musik dazu.
Mir würde es einfach schwer fallen, mit meiner Einstellung Musik zu hören, wo mit seichten Melodien die Schönheit der Liebe und das Glück des Lebens (sprich: Britney, Christina, & Co.) angepriessen wird. Also suchte ich mir was anderes, und fand halt meine Erfüllung im Metal...

wie gesagt, es wird von vielen leuten, vor allen den ältern, durchaus als MUSIKSZENE angesehen. :)

bei mir liefs ähnlich wie bei lillith ab. durch meinen bruder hab ich so 80erklamotten wie alphaville, kraftwerk (eher n kumpel von ihm) und sigue sigue angehört. falco fand ich doof, weil das sein lieblingssänger war. das waren meine absoluten musikalischen anfänge.
weil wir, was zu ostzeiten ja luxus war, viele aufkleber besaßen - kam es auch dazu, dass irgendwann so ein teil von den neubauten bei uns am schrank klebte. aber eigentlich eher, weil mein lieber bruder den namen witzig fand. ich habs mir dann trotzdem bei nem kumpel angehört und fands cool - keinen plan wie alt ich damals war.
danach ne längere metalphase, die dann wieder schwärzer und punkiger wurde. zeitweise, so mit 14/15 (?) hörte ich sogar mal lacrimosa. respektive - ich hatte die cds, hörte sie aber nicht - fand es langweilig, aber die texte toll. gnihihi.
den kram, den ich jetzt höre, hab ich so mit 17/18 angefangen zu hören ... aber im endeffekt ist mein geschmack dahingehend immer im wandel. momentan hör ich lieber tom waits und enya als irgendein gothzeug. (ok, gerade hör ich ausgang ) ...

in discos bin ich erst mit 18 gegangen. aus protest. alle meine kumpels wollten mich immer in den steg zerren (+schnüff. wie lange isses her, das der dicht gemacht hat? ), weil man da eben hinmusste, wenn man dazugehören will. das fand ich doof - und bin aus prinzip nicht dahin gegangen. erst mein erster und ehemaliger mitbewohner hat mich dahin schleifen können. alles was mich von köthen (da studierte ich damals) ablenken konnte war gut. Oo
im steg bin ich wohl auch erst so RICHTIG in die szene gekommen, vorher hab ich eben NUR die mucke gehört und lief eben schwarz rum (so richtig szenemäßig ja nie, von diversen mänteln ma abgesehen) - ich hab eben ne MENGE leute kennengelernt und mich recht gut mit denen verstanden. wir hatten den gleichen musikgeschmack, konnten in der disco abfeiern .. etc ... :)
(ey multi - wir ham uns auch im steg kennengelernt)

interessanterweise hab ich in der jetzigen form (!) erst vor 3-4 jahren das erste mal etwas von diesem ominösen schwarzen lebensgefühl gehört und gelesen - ob mein bekanntenkreis von früher (und der war nicht klein ) davon nichts wusste, oder ob das eine neuere erscheinung ist wage ich NICHT zu beurteilen. :)

ps: in schwarz lief ich schon an der pos (politechnische oberschule - ddr-schule eben, wers nich mehr kennt) rum ... weil ich westoma sei dank als einziger schwarze jeans hatte. und so ganz was besonderes war. außerdem kam ich mir so ganz doll düster vor, wie gewisse marvelsuperhelden. äh, egal ... ROFL

so haargenau kann ich das gar nicht rekonstruieren...

als ich noch klein war (7 oder 8 ) hab ich im Pausenhof der Schule an der meine Eltern unterrichten 2 weiß geschminkte Gestalten mit schwarzen Kutten und Iros etc. gesehen... die haben mich mächtig beeindruckt Aber nein - ich wurde nicht in der 2. Klasse Gruftie ...hihi
Erst so mit 13 kam ich über die große Schwester meiner damals besten Freundin an Bands wie The Cure oder Nick Cave Sachen und fands toll...
Schwarz trug ich schon immer gerne und ich hab was Interessen und Einstellung angeht sicher ne gewisse Schnittmenge mit den Goths die ich dann mal kennenlernte und so bin ich eben an/in der Szene hängengelieben, aber ich hab mich seit damals auch weiterentwickelt... und meine anfängliche Begeisterung für die Szene konnte ich mir auch nicht bewahren... Schade eigentlich, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

Tja, bei mir war es auch die Musik.
Nach diversen 80er Pop, NDW, Rap, Metal und auch Acid Phasen, bin ich mit ca. 16 auf Bauhaus festgegangen. Damit war der Grundstein gelegt. Ich bin mit 2 Freunden dann ab und zu in schwarze Dissen gefahren und hab so langsam den Rest der "Szene" und Musik kennengelernt. Waren schon ne Menge, wie ich damals fand, coole Leute dabei.
Und tatsächlicherweise auch viele die ähnliche Vorlieben hatten.
Hamburg war damals schon echt genial was die Szene und deren Vielfalt anging. (ist heute leider etwas anders gelagert)

Bei mir waren es die Frauen. Klingt zwar komisch, ist aber so.

Also, ich bin ja nicht wirklich "richtig" dabei bzw. in der "Szene"...
aber ich bin durch meine kleine Schwester zu dieser Musik gekommen... für mich ist es auch vorrangig eine Musikszene...ich kenn mich auch nicht wirklich mit dem Lebensgefühl und der Einstellung der "richtigen Gothics" aus...aber ich muss das irgendwie auch nicht...finde ich...
ja schlagt mich ruhig oder schimpft mit mir oder sonst was... aber so ist das halt für mich, vielleicht brauch ich auch einfach noch mehr Zeit umd mich damit auseinanderzusetzen...
jedenfalls wäre ich ohne meine Sis micht da, wo ich heute bin...sie hat vor gut 3 Jahren angefangen mit so ganz harmlosen Sachen wie HIM...die ultimative "Einstiegsdroge für Möchtegerngrufties"...und dann ist sie über Freunde zu den etwas "härteren" Geschützen gekommen...irgendwie hab ich mir die Mukke dann immer mit eingezogen und irgendwann gefallen dran gefunden...und das ist eben so geblieben...
so direkt mit anderen Grufties bin ich eigentlich erst letztes Jahr in Kontakt gekommen, als mich meine Cousine, samt ihrer Clique und meiner Sis und deren Clique mit zum WGT genommen haben...
ja, und da die alle nicht so richtig tief in der Szene stecken sondern auch mehr musikmäßig, ist das bei mir bisher auch nicht sehr viel weiter gekommen...

soviel zu meinem "Anfang", der eigenlich noch am Laufen ist...

also ich bin damals auch über die musik "reingekommen". hab mit so "soften" sachen angefangen wie blutengel, vNv nation usw.
hab mich dann "hochgearbeitet" zu industrial usw. metal war vorher nich so mein ging gewesen.
aber da mein cousin und mein kumpel gitarre zockt und öfters auch mal mit nem drummer zocken (metal), fand ich den gefallen am metal. angefangen mit cradle usw. naja...
also bin auch so n "musikeinsteiger" ^^

Zitat

Original von Lilith
@nuit: Ich habe auch schon gern schwarz getragen als ich noch kleiner war. Das fing etwa so mit 10 an.
Außerdem fand ich Mittelalter, Romantik und Nacht (auch wenn es wirklich klischeehaft klingt) schon mit ungefähr 8 Jahren toll.

hihi... joa...so die verbreiteten gruftie-vorlieben, wie friedhöfe und gruselkram hatte ich z.b. schon als kindergartenkind. bei englandreisen mussten meine eltern grundsätzlich an jedem friedhof anhalten wo ich dann die grabsteine genauestens inspiziert hab, mein vater hat mir mit 5 die bücher dracula, camilla und krabat vorgelesen und das erste, was ich dann selber gelesen hab, war der kleine vampir...
vielleicht wird man ja so geboren? kann mir gut vorstellen, dass sowas genetisch is, wenn ich an so manche meiner vorfahren denke...höhö

ich glaub das liegt bei manchen echt schon früh im blut ^^ bei mir wars auch so, dass ich schon fast mein ganzes leben lang "nen hauch zum dunklen und mystischen" hatte. jo jo, alles sowas ^^

bei mir warens auch die frauen...

aber da waren auch ein paar komische dinge... als kind hab ich mich tierisch gern in meinen bettkasten gelegt weil ich das sarg feeling so cool fand, ich hab zeit meines lebens bunt bedruckte klamotten gehasst, als ich mich für wrestling begeisterte (so von 10-13) war der undertaker am coolsten mit seinem sarg und so, ich fand immer schon klassische depri musik total faszinierend, synthis und 80er sowieso...

und dann kam ne frau, n gebrochenes herz, ne kassette von lacrimosa und lakaien und ne orkus und ich wußte endlich wo ich mit all den gedanken hin konnte... so wars bei mir...

Nachdem ich gestern mal meine Festplatte aufgeräumt habe, habe ich noch einige Uralten MP3s gefunden, die ich schon vor 3 Jahren gefunden habe, zum Beispiel von Type O Negative oder diversen anderen Bands, die mehr Musik für die Schwarzen Szenen machen.

Ich glaube der Ursprung hat bei mir schon viel Früher begonnen. Trotzdem waren es die Frauen. Euch muss ich die Schuld meines Aufenthaltes hier in die Schuhe schieben

solln wir uns deswegen jetz irgendwie schlecht fühln oder so? ich meine....nich das wir dir irgendwas wegnehmen weil wir dich hier festhalten ^^ ich jednfalls find dich hier toll ^^

Zitat

Original von Lilith
@Caoilfhionn: Was heißt "richtige" Goths? Ich finde , jeder definiert das "Goth-sein" anders. Und selbst wenn dir das Lebeensgefühl anderer egal ist oder du dich damit nicht auskennst, Hauptsache, die Musik gefällt dir und du fühlst dich in der Gesellschaft der anderen wohl, stimmts ...

Außerdem fand ich Mittelalter, Romantik und Nacht (auch wenn es wirklich klischeehaft klingt) schon mit ungefähr 8 Jahren toll.

Klar definiert das jeder anders, aber ich würde mich nicht wirklich als "Goth" bezeichnen, weil ich finde, dass man schon ein bisschen mehr Bezug dazu haben sollte, als ich...wie auch immer, du hast recht, wenn du sagst, dass ich mich in der Gesellschaft der "Schwarzen Leute" sehr wohl fühle...irgendwie "Zu Hause"...es war im Sommer immer ein tolles Gefühl zu nem Festival zu gehen und immer mehr schwarz gekleideten Leuten zu begegnen, je näher man kam... (klingt vielleicht etwas kitschig, war aber so...)
Ja Mittelalter fand ich auch schon früher cool, das find auch schon an, als ich noch keine zehn Jahre alt war...ich denke so Interessen- anlagen schwirren schon in jungen Jahren in einem und kommen erst später zum vollen Ausbruch

als ich noch kleiner war..vielleicht sechste oder siebente klasse, konnte ich nie verstehen, was meine klassemkameraden da für komische chatz musik hören, ich habe diese musik regelrecht gehasst. da ich damals noch kein internet hatte und nur menschen mit komischem musikgeschmack kannte, liess ich das musikhören bleiben.

später kam ich dann durch ein paar freunde auf die ärzte, kaufte mir eine cd und fand die toll.
wiederum ein wenig später fand ich heraus, dass man mit dem medium internet viel anfangen kann, ich fragte alle leute, was sie so für musik hören und hab mir soviel wie möglich runtergeladen. u.a. auch gruftimusik (wie auch immer man die definiert) allerdings wurde vieles auf die dauer langweilig und ich habs wieder gelöscht. und ich habe weiter rumgesucht und rumgefragt.

durch eine freundin bin ich dann mit 16 irgendwann mal mit in den waldkater gegangen, wo ich mich wesentlich wohler gefühlt hab als in den normalen discos, wo ich vorher einige male war, denn da rannten keine tussen rum und es kam keine schreckliche chartz musik.
zu der zeit hab ich auch angefangen in schwarz rumzulaufen...mehr oder weniger zufällig, ich mochte diese farbe schon immer, denn meine mutter hat eine abneigung dagegen und in der zeit wo man noch von den eltern eingekleidet wurde, hatte ich also nie die chance auf schwarze sachen, also hatte/hab ich was nachzuholen :)

allerdings mein ich, ich bin nie ein wirklicher grufti geworden, ich weiss auch garnicht wann man ein richtiger gruftiie ist

als kleines kind, hab ich mich aber auch schon gern in bettkästen gelegt, als sarg-feeling ^^ hab ich das allerdings nie aufgefassft, ich mochte nur die dunkelheit.

Joar... der Anfang... ... wie war das doch gleich... Also, in meiner Umgebung liefense irgendwie alle so grufti-mäßig rum, als ich so 13 war.... Und hörten den üblichen Kram, den man Ender der 80er eben so hörte... Mode, Cure, Sisters etc. blabla. Dann kamen diverse seelische Verwirrungen... Liebe und Zerrissenheit und ständiges Umziehen an andere Orte und daraus resultierend ständiges Verlieren von Freunden... und dann irgendwann Schnauze voll von allem.
Kam sozusagen die Einstellung passend zum Äußeren noch dazu.
Mit regelmäßigem Abwenden von der "Szene" wuchs dann aber doch irgendwie das Gefühl der Zugehörigkeit zu den "Goths" immer weiter an. Hab die Musik ab '92 dann dank den ersten Zillo-Heften intensiver verfolgt, dann gabs ja auch das WGT schon. (Die ersten WGTs waren doch noch schweinegeil, oder ). Jaa... dann mal wieder etwas buntere Phasen...
und im Moment hab ich auch bissel zuviel von dem schwarzen Gemache... aber das wird schon wieder