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1

Freitag, 8. Februar 2008, 06:48

Der Buddhismus - keine sanfte Religion?!?!


Auf Grund von Diskussionen in anderen Threads, habe ich bemerkt, dass die buddhistische Weltanschauung wohl unter den SH-Usern recht verbreitet ist. Wie ich dazu schon bemerkte, kann ICH diesen Hang nicht nachvollziehen. Ich frage mich, welchen Sehnsucht einen Menschen zur Nichtexistenz zieht, dem Eingehen ins nicht zu beschreibende Nirwana. Warum die Verachtung des Körpers, der Realität ....
Also habe ich mich auf die Suche nach einer Antwort gemacht und bin dabei über einen Artikel gestoßen, der meine Sichtweise verstärkt.

Ich möchte diesen Artikel den "Fachleuten" aber auch den Laien zur sachlichen Diskussion stellen!

Hier gehts zum Artikel
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[SIZE=3]20.06. - 22.06. [/SIZE]
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Brauereigelände Landsberg

2

Freitag, 8. Februar 2008, 09:12

Danke, du hast mir den Tag gerettet *rotwerd*

Den ehemaligen Ludendorff-Verlag als Quelle für eine Kritik an "fremden" Religionen zu nennen, ist wie "Mein Kampf" als Beleg für die Richtigkeit des Antisemitismus anzuführen.

*rofl*
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

3

Freitag, 8. Februar 2008, 10:13

sorry teutates, aber mit deinem mauen grundwissen zum thema und einer solchen quelle solltest du nicht hausieren gehen, das geht nach hinten los.

wenn du schon suchst weil du dich wirklich interessierst, dann fang von mir aus bei wikipedia an und arbeite dich dann durch weitere quellen. hättest du das nämlich gemacht, würdest du sehen das in deiner quelle nur unhaltbare behauptungen gegründet auf dem selben missverständnis stehen wie du es hast.

und wie hirni schon sagte, man überprüfe die quelle an sich. der verlag ist das eine, aber als ich die verfasserin gegoogled habe war der erste hit das sie budda, krishna und HITLER gleichsetzte in ihrem buch über den dalailama!
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The Hammer of Justic is Unisex.
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4

Freitag, 8. Februar 2008, 11:17

Sorry, aber der Link... das ist die REINE Polemik und zeugt von völligem Unverständnis... Allein das die Autorin das mit dem "Nicht-Wollen" nicht so ganz versteht, zeigt mir wieviel ich von dem Text zu halten habe. Als würde ein Extrem-Hardcore-Grufti was über die Hip-Hop-Szene schreiben.

@ Teutates

Niemand hat gesagt das du im "Zustand" des Nirvana aufhörst zu existieren... *allesdoof*

Der Körper wird verneint? Dann frage ich mich warum buddhistische Mönche in Tibet normalerweise viel für ihren Körper tun, die könnten ja auch 24/7 meditieren *grimasse*
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

5

Freitag, 8. Februar 2008, 11:57

hast du dir diesen schwachsinn eigentlich mal richtig durchgelesen?! *rofl* ich glaube eher nicht, sonst hättest du dir mindestens diesen link, wenn nicht sogar den ganzen thread erspart!
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Kann nicht schlafen, kann nicht essen,
kann deine Augen nicht vergessen.
Die Zeit steht still, du bist so fern,
du fehlst mir so, mein kleiner Stern!

6

Freitag, 8. Februar 2008, 14:03

Mag der Threadstarter sich nicht mal zur Quellenlage äussern? *rotwerd*
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7

Freitag, 8. Februar 2008, 14:22

*skeptisch* möhää! Ich sag es mal so! Ich habe kein Problem mir Grundwissen über Buddhismus (oder was auch immer) anzueignen! Ich wäre ja nicht auf den Artikel gestoßen wenn dem nicht so wäre! Ich habe ein Problem damit, dass ich die Motivation nicht nachvollziehen kann (was mir beim Christentum sehr wohl gelingt) diesen Glauben anzunehmen!

Der Artikel hat mir da recht gute Denkansätze geboten!

Ja - ich habe den Artikel unvoreingenommen gelesen und zur Diskussion gestellt! Wenn ich Mathilde Ludendorffs gegoogelt hätte, hätte ich den Artikel wahrscheinlich gar nicht zu Ende gelesen, was ich bedauern würde.

Mmmh vielleicht ist es die Unvoreingenommenheit die fehlt - oft auch mir! Aber so mancher Vergleich hinkt m.E.
Ist heute JEDE Aussage im Kapital von Karl Marx falsch nur weil wir nicht mehr im Kommunismus leben?

Ich weiche ab!

Vielleicht war ja nur meine Fragestellung nicht ganz präzise!

@Eruanneth

Wenn ich jetzt fragen würde, was genau alles Schwachsinn ist - das wäre doch ein Problem - gelle?

@ Hirni

Hat sich überschnitten! Ich habe den Artikel wohl Instumentalisiert. Die eigentliche Frage ist ja die Motivation! *hammer2*
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8

Freitag, 8. Februar 2008, 14:32

Die Motivation findest du in Veranlagung, Erziehung und Prägung einzelner Menschen, nicht in dem Glauben, wie er ist.

Wir sind hier alle über die Jahrhunderte "grundchristlich" geprägt, logisch, dass die Masse andere Dinge schwer versteht. *keineahnung*

Sorry, Teutates, aber die Diskussion wird nix, solang man so vergleichend und plakativ rangeht.

9

Freitag, 8. Februar 2008, 15:05

Zum egentlichen Problem werde ich mich mal nicht äussern, weil es sich mir nicht wirklich als Problem erschliesst. Keine Religion ist wirklich "sanft", weil die Missionierung nunmal im Wesen der Religion an sich liegt. Aber der Buddhismus kommt dem unerreichbaren Ideal der "sanften" Religion von den Weltreligionen schon am nächsten. Denn selbst wenn man ihm partout das Streben ins "Nichts" unterstellen will, ist das maximal selbstzerstörerisch und tangiert dich und mich nicht.

Aber zur Diskussionskultur und den Quellen: Näää, so geht das nicht, damit disqualifizierst du dich für jede Sachdiskussion. Wenn du schon mal Google offen hast um dir "buddhismuskritische" Quellen zu suchen, dann ist es einfach mal deine "Pflicht", gleich mal weiterzuschauen, aus welchen Intentionen diese oder jene Quelle eben diese oder jene Meinung vertritt. Und das erst recht, wenn es solch obskure Aussagen sind, wie sie in deinem Artikel zuhauf vorkommen.
Der Artikel ist auf der Website eines Verlages gehostet, das ist das erste Kriterium, das dich misstrauisch machen muss. Die meisten kleinen Verlage sind über ein oder zwei Ecken mit gewissen "Interessengemeinschaften" verbunden, und verlegen Literatur, die in eine ganz bestimmte Kerbe haut. Ein Blick ins Impressum der Seite hilft da oft schon weiter. Und wenn dort wie in diesem Falle schon konkret gesagt wird in wessen "Geiste" der Verlag geführt wird, ist es einfach selbstverständlich, sich mal zu informieren, wer dahintersteckt. Beim "Adolf-Hitler-Verlag", oder dem "Der Papst ist cool"-Verlag würdest du doch auch keine Quellen unkritisch übernehmen.
Naja, wie auch immer, eine kurze Recherche über den Autor und/oder den Verlag und seine Hintergründe ist im Zeitalter von Google und Wikipedia schnell gemacht und sicher nicht zu viel verlangt, wenn man sich nicht selbst der Lächerlichkeit preisgeben will.
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10

Freitag, 8. Februar 2008, 16:31

Ich versuche jetzt einfach mal, die Problematik, auf die Teutates einer Meinung nach hinaus will, deutlich zu machen:

Jemand, der sich nicht mit dem indischen Kulturkreis identifizieren kann, hat vielleicht wahrlich Probleme, sich dort hinein zu denken. Derjenige liest nur ständig, dass es um das Jenseits geht und ums Nirvana. Keiner kann genau sagen, was das Nirvana ist. Also stellt sich solch ein Mensch die Frage, wieso dann Menschen dieses zu erlangen suchen.

Was ist die Motivierung eines Menschen, sich auf einen vom Irdischen weg zuentwickeln und sein Handeln, Tun und Leben eines "Etwas" zu widmen, das nicht mal jemand identifizieren kann?

(Hierbei lasse ich mal persönliche Erfahrungen außen vor und meine mit dieser Formulierung konkret die Sicht eines völlig Ahnungslosen, ok? Um mich geht es hier nicht.)

Man könnte wohl auch fragen, was für euch Buddhismus bedeutet und wie es euch beeinflusst. Vielleicht finden wir so ein Fundament der Klärung? *keineahnung*

Zitat

Original von Teutates

Ich frage mich, welchen Sehnsucht einen Menschen zur Nichtexistenz zieht, dem Eingehen ins nicht zu beschreibende Nirwana. Warum die Verachtung des Körpers, der Realität ....



Es geht nicht um die Verachtung des Körpers, wie es auch schon Mundilfari angedeutet hat. Die Yogi heißen Yogi, weil sie Meister im Yoga sind, die höchste Form der Schulung und Ehrung des Körpers. Das Göttliche, die Liebe, das allseiende (allumfassende) Bewusstsein zeigt sich in uns selbst und alles ist damit und miteinander verbunden. Wenn wir den Körper ehren, ehren wir das Leben. Ehren wir das Leben, ehren wir alles. Nirvana bedeutet für mich Auflösung ins Allumfassende. (Man darf mich gern korrigieren). Alles ist nichts und nichts ist alles. Das wird nur gern falsch interpretiert.

Ich kenne eigentlich keine Religion, die sich so sehr um den Körper und um die Ehrung dessen kümmert, wie das Indische (Hinduismus und Buddhismus).

Vermutlich haben andere User hier andere Erfahrungen gemacht. Ich hoffe aber, hiermit einen guten Anfang für die Diskussion geleistet zu haben (unabhängig einer missglückten Quelle).
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[CENTER]*ommm*

Wenn du leidest, hast du dich selbst dafür entschieden!. [/CENTER]

11

Freitag, 8. Februar 2008, 17:00

Zitat

Original von [aoi]maTsuri
Die Motivation findest du in Veranlagung, Erziehung und Prägung einzelner Menschen, nicht in dem Glauben, wie er ist.

Wir sind hier alle über die Jahrhunderte "grundchristlich" geprägt, logisch, dass die Masse andere Dinge schwer versteht.


Genau an dieser Stelle hätte ich auch angesetzt. Nicht nur die Motivation, sondern das Nachvollziehen, soll heißen Erkennen, Beschreiben und Erklären sozialer Ereignisse bzw. sozialer Prozesse, wie eben die Frage nach einer vermeintlichen hinter dem Buddhismus stehenden bzw. für den Buddhismus sprechenden Motivation, ist ohnehin erstmal höchstselektiv und voreingenommen, im weitesten Sinne durch die eigene Biographie, in einem engeren Sinne durch Erziehung, Sozialisation und Kultur. Das aber nur als Hinweis am Rand.

Es gibt ein Buch von Max Weber, "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus", in dem Weber versucht zu zeigen, dass der Protestantismus aufgrund seiner Glaubensinhalte die Entstehung bzw. Entwicklung des Kapitalismus begünstigt hat. Der Hintergrund ist in wenigen Worten, dass im Protestantismus das Diesseits aufgewertet wird und das eigene Dasein und vor allem solche Tätigkeiten wie Arbeiten und eine darin anschließende Selbstverwirklichung im Vordergrund stehen und dies letztlich einen Platz im Himmel zur Folge hat, was allerdings nur noch hintergründig erscheint. Das Leben als solches, nicht das Danach, und das Streben nach Selbstverwirklichung in Form von sinnvollen Tätigkeiten sollen schließlich demnach den Kapitalismus begünstigt haben, weswegen dieser eben speziell in Europa und nicht anderswo entstanden ist. Diese These lässt sich sicherlich nicht vollkommen von der Hand weisen, wurde aber natürlich auch (zum Teil auch berechtigt) kritisiert.
Wie auch immer, dieser kleine Ausflug sollte lediglich die bereits angesprochene Problematik des Verfangenseins in bestimmten Strukturen und den latenten Einfluss der christlichen Religion etwas eingängiger untermauern und läuft auf bereits Gesagtes hinaus, nämlich das für Viele sicher schwierig ist, Religionen wie den Buddhismus (bzw. die dahinter stehende Motivation) zu verstehen.
Allerdings zu so einem Schluss zu kommen, dass lediglich aufgrund mangelnder Wahrnehmungs- und Erklärungsschemata (die irgendwo jeder in je unterschiedlichen Ausprägungen besitzt) der Buddhismus keine "sanfte" Religion (sondern was?) wäre, ist mehr als überzogen.
Dem Threadsteller sei "Siddharta" von Hesse empfohlen, sollte er es noch nicht gelesen, da hier in einfacher Sprache ein durchaus gelungener Zugang zum Buddhismus ermöglich wird.
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"Ihr seid alles Individuen (...) Ihr seid alle verschieden." - "Ich nicht!"
*ni*

12

Dienstag, 12. Februar 2008, 15:49

auch wenn der link sicher unzureichend ist ist die frage nicht weniger unberechtigt! und vor allem aufrichtig!!!!!!


kann sehr gut verstehen wenn man die in anderen threats eingeworfenen sachen nicht unbedingt nachvollziehen kann zumal vieles unleugbar gegen die natürlcihe veranlagung und das natürliche wachbewusstsein laufen!
es ist auch so das das prinzip des übergang in ein schwammiges "nichts" absolut unnatürlich ist - und da liegt sicher auch der ansatz punkt für teutates

ich selbst kann mich nie mit sachen anfreunden geschweige denn annehmen die ich nicht verstehe.

das betrifft jeden glauben jede wissenschaftliche oder spekulative äusserung oder irgendwelche religiösen konstrukte.

was in meinen augen allerdingst inkonsequent erscheint ist die auf sympathie beruhende annahme der mythischen götterbilder
doch selbst da gibt es vergleichbares ;)

nach walhalla(was auch immer das jetzt sein mag) gelangt mensch nur durch den tod und der weg dahin geht über eine regenbogenbrücke wenn ich mich richtig erinnere (korrektur möglich - ist gerade spekulativ!)
ein regenbogen bestht aus sieben farben
ein "siebenlicht" also
mit einem kurzen blick auf den anderen threat wird die zahl nochmal vorkommen.



das prinzip des übergangs und der "selbstübergabe" findet sich aber nicht nur im buddhismus sondern auch in der vemittlung durch krisna / lao tse und auch "jesus" - "wer sein leben verliert um meinetwillen wird es erhalten"

ein andere aspekt ist die differenz der wahrnehmung umsetzung und austragung also leben.
wenn von buddhismus geprochen wird muss man der oberfläche nach auf verschiedene auslegungen rücksicht nehmen - genauso wie bei den "christen"
steht eigentlich nur zur frage wieso das so ist ...



religionen als ikonen sind wahrscheinlich der grösste müll den die menschheit hervor gebracht hat
aus dieser sicht kann ich jedem nur raten allen ballast über bord zu werfen
und lieber an "nichts" ;) glauben als mysteriösen andeutungen blind zu folgen ;)
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

13

Dienstag, 12. Februar 2008, 17:49

Zitat

Original von ISaBN

es ist auch so das das prinzip des übergang in ein schwammiges "nichts" absolut unnatürlich ist

Zitat

Original von ISaBN religionen als ikonen sind wahrscheinlich der grösste müll den die menschheit hervor gebracht hat
aus dieser sicht kann ich jedem nur raten allen ballast über bord zu werfen
und lieber an "nichts" ;) glauben als mysteriösen andeutungen blind zu folgen ;)

*skeptisch*

das "nichts" ist wohl doch nicht so schwammig

man sollte keinen glauben gedankenlos einfach annehmen, weder im weltlichen noch im geistlichen und die vertreter keiner religionen wahren bisher bekannt durch besondere friedfertigkeit. was also zu diskutieren bleibt ist der inhalt der religion an sich und da ist keine religion besonderst auf ewalt aus. und das ist der punkt. deshalb die vorderung nach tieferer beschaäftigung mit dem thema und die vorderung nach dem augenmerk auf die quelle an sich.
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Batman
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14

Dienstag, 12. Februar 2008, 22:23

Dann beschäftigt euch doch damit *augenroll*

Man kann Buddhismus nicht mit anderen Religionen vergleichen. Es gibt keine "höchste Instanz", keine präzisen Regeln oder Bedingungen.
Es gibt nur eine Umschreibung dessen, was das Zeil sein kann und wie man dem näher kommen KANN.

Ergo ist auch das Wort "NICHTS" nur ein Wort, nur eine Umschreibung dessen, was man selbst als Ziel hat.
Nur weil Begriffe wie "Himmel", "Hölle", "Walhalla" oder "Nirvana" durch ihre Verwendung und Verbildlichung greifbarer sind, unterscheiden sie sich nicht davon.
Denn keiner weiß es "vorher" *keineahnung*
Das ist nunmal so.

Außerdem kann man einen Glauben nicht annehmen.
Das kommt von innen. Man ist so geprägt oder funktioniert eben so. Unbewusst.

Das "Nichts" ist im Allgemeinen genauso schwammig wie die eigene Wahrnehmung der Farbe Rot und die Lieblingsblume. Eben nicht allgemein! ^^




Gute Beiträge gibt übrigens in der ZfR

Auszug (Karénina Kollmar-Paulenz; Inken Prohl: "Einführung: Buddhismus und Gewalt")

Zitat

[...] In den letzten Jahren wurde die Diskussion um die Gewaltbereitschaft im Buddhismus allerdings nicht so sehr von akademischen Diskursen bestimmt, sondern vielmehr medienwirksam von selbsternannten "Kennern" des Buddhismus, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Öffentlichkeit über die "dunklen Seiten" dieser Religion und vor allem ihres prominentesten Vertreters, des 14. Dalai Lama, aufzuklären. Die schwärmerische Begeisterung für die "Religion des Insichseins" kippte um in wütende Enttäuschung. Jenseits solcher emotionalen Ausbrüche lässt sich konstatieren, dass sich der Modetrend der intellektuellen Elite Europas, sich zum Buddhismus in seinen verschiedenen Formen als der einzigen Religion, die wahrhaft friedfertig ist, zu bekennen, inzwischen deutlich abgeschwächt hat. Es ist eine Ernüchterung eingetreten, die Gebhard Löhr während der DVRG-Tagung in Erfurt im Herbst 2003 auf den Punkt gebracht hat in seiner nonchalanten Aussage: "Das Ergebnis der Tagung steht schon fest: Der Buddhismus ist auch nicht mehr das, was er mal war." Aber was "war" der Buddhismus denn? Die eingetretene Ernüchterung verweist auf eine bestimmte Vorstellung vom Buddhismus, die in Europa seit dem frühen 19. Jahrhundert vorherrschend war. Schon im deutschen Idealismus wurde ein wesentliches Charakteristikum des Buddhismus in seiner Weltabgewandtheit gesehen, die sich auch auf die sozialen und politischen Verhältnisse in buddhistischen Ländern auswirkten. Friedrich Hegel erwähnte beispielhaft die buddhistischen Klosterinstitutionen, "die in Gemeinsamkeit in Ruhe des Geistes und in stiller Beschauung des Ewigen leben, ohne an weltlichen Interessen und Geschäften teilzunehmen." Aus diesem "fortdauernden Zustande jener Stille und existenzlosen Betrachtung" ergab sich für ihn, dass auch die Regierung in diesen Gesellschaften "einfach und milde" ist. Der Buddhismus galt und gilt immer noch als eine Religion, die rational nachvollziehbar, tolerant, vernünftig und durch persönliche Erfahrung überprüfbar ist. Dieser Mythos einer "rationalen Religion" wurde von Buddhismusforschern, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die "reine" buddhistische Lehre wiederherzustellen, in ihren Abhandlungen immer wieder betont...



15

Dienstag, 12. Februar 2008, 22:29

Zitat

Original von Maniac

*skeptisch*

das "nichts" ist wohl doch nicht so schwammig

man sollte keinen glauben gedankenlos einfach annehmen, weder im weltlichen noch im geistlichen und die vertreter keiner religionen wahren bisher bekannt durch besondere friedfertigkeit. was also zu diskutieren bleibt ist der inhalt der religion an sich und da ist keine religion besonderst auf ewalt aus. und das ist der punkt. deshalb die vorderung nach tieferer beschaäftigung mit dem thema und die vorderung nach dem augenmerk auf die quelle an sich.


*nein* Die verwendete Quelle ist nur ein Zusatz... ein Instrument, um einen Beweggrund darzulegen. Ist es denn sos chwer, einfach die Problematik der Frage von teutates zu sehen? Es ist weniger n otwendig, die Quelle zu hinterfragen und zuanalysieren. das ist - entschuldigung- scheiß egal! Hier geht es darum, dass ihr nach eurer Meinung zum Buddhismus gefragt wurdet ... und nach der Motivation oder nach Gründen, wieso Europäische sich an der asiatischen Glaubensrichtung orientieren und nach etwas streben, was für so manches Bewohner des europäischen Kulturkreises fremd erscheint.

Es ist natürlich einfacher, vom eigentlichen Thema abzulenken, indem man den Fokus auf eine Nichtigkeit lenkt, nur um klug zu wirken. Entschuldigung, aber so wirkt es tatsächlich auf mich. Niemand kann tatsächlich Stellung zu dem beziehen, was sie vorher in einigen anderen Threads geschrieben haben... geschweige denn begründen oder erklären, was sie damit meinen.

Daher finde ich die Antworten von nothign und ISaBN sehr hilfreich und bedanke mich für ihre Weitsicht und für ihre Vernunft, über die verwendete Quelle hinweg zu sehen und sich dem eigentlichen Thema anzunehmen.

Daher frage ich noch einmal: Wieso beschäftigt ihr euch mit dem Buddhismus (wobei Hesse mit Siddhartha nicht zum "sich mit der Materie beschäftigen" gehört) und predigt daraus, wenn ihr selbst nicht einmal erklären könnt oder wisst, was sich dahinter verbirgt bzw. was es ist. Und wenn ihr es doch wisst, wieso antwortet ihr dann nicht auf die eigentliche Prblematik, sondern unkt um eine Quelle herum und wollt darauf den Fokus legen, was eigentlich offtopic ist?

P.S. Diese Antwort ist entstanden, bevor [aoi]maTsuri was dazu geschrieben hat. In dem Sinne auch ein Danke an dich! :)
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16

Dienstag, 12. Februar 2008, 22:34

Wenn meinst du immer mit "ihr"?
Wen genau? Wer hat sich in einem anderen Thread so unverständlich geäußert, dass er jetzt in Erklärungszwang kommt?

Entschuldige, wenn mich dieses Wort stört. Auch bei Teutates.

Wieso sollte jemand ernsthaft auf etwas eingehen, wenn es sowieso nur aus purer Provokation existiert. *keineahnung*

Sehe ich persönlich nicht ein.
Ich traue mir zu behaupten, dass ich vom Buddhimus ein solides Grundwissen erlernt habe, sehe aber keine Notwendigkeit, dieses in eine Diskussion einzubringen, weil ich in einem anderen Thema jemandem damit scheinbar auf den Schlips getreten bin.

Edith: Jo, kein Problem. Es ist ja nicht so, das man nichts sagt :>

17

Dienstag, 12. Februar 2008, 22:39

Nein, es geht doch nicht darum, sich zu verteidigen und es ist- meines Wissens- auch keine Provokation. Es ist ein ernsthaftes Hinterfragen von ihm und so sollte auch dieses verstanden werden. Natürlich war es ein wenig zum herauskitzeln gedacht, aber reine Provokation... *nein*

Vielleicht sollte man die Frage umformulieren in: "Wieso als Europäer der Buddhismus?" oder so... *gruebel* Naja, das soll mal Teutates machen... oder halt auch nicht... . Aber dein zitierter Ausschnitt ist recht gut und trifft es. Ich denke, damit ist bereits viel gesagt, was hier "weiterhelfen" kann. :-)
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18

Dienstag, 12. Februar 2008, 23:19

Ich fühl mich auch mal angesprochen:

Ich hab mich kurz zum Thema geäussert. Aber ganz ehrlich, ich halte es bei jemandem, der so diskussionsresistent (persönliche Meinung, basierend auf den Erfahrungen aus diversen Threads hier) wie Teutates ist, für vergebliche Liebesmüh.
Was ich allerdings nicht verstehe:

Zitat

Daher frage ich noch einmal: Wieso beschäftigt ihr euch mit dem Buddhismus (wobei Hesse mit Siddhartha nicht zum "sich mit der Materie beschäftigen" gehört) und predigt daraus, wenn ihr selbst nicht einmal erklären könnt oder wisst, was sich dahinter verbirgt bzw. was es ist.
Hmm, zumindest ich werde nie irgendwelche "buddhistisch geprägten" Argumente in eine Diskussion einbringen. Dazu ist diese Religion viel zu weitab meiner eigenen Lebensansichten.

Zitat

Die verwendete Quelle ist nur ein Zusatz... ein Instrument, um einen Beweggrund darzulegen. Ist es denn sos chwer, einfach die Problematik der Frage von teutates zu sehen? Es ist weniger n otwendig, die Quelle zu hinterfragen und zuanalysieren. das ist - entschuldigung- scheiß egal!
Das ist, Entschuldigung, falsch ;-)
Mann kann eine Diskussion über "fremde" Religionen nicht mit dem Beitrag einjer ominösen christlich-nationalistischen Organisation, in deren Reihen mehr als fragwürdige Ansichten kursieren, beginnen.
Das ist, als ob ich meine Meinung über Ausländer mit Artikeln von der Homepage der DVU belegen Oder meine christlichen Ansichten mit Beiträgen der katholischen Kirche. Es liegt nunmal in der Natur der Ludendorffler, unter dem Deckmantel des "Volksschutzes" sämtliche fremdartigen Religionen und Weltanschauungen abzuwerten und als eroberungswütig hinzustellen.

Dazu zitiere ich mich auch gerne ;-) nochmal selbst:

Zitat

Aber zur Diskussionskultur und den Quellen: Näää, so geht das nicht, damit disqualifizierst du dich für jede Sachdiskussion. Wenn du schon mal Google offen hast um dir "buddhismuskritische" Quellen zu suchen, dann ist es einfach mal deine "Pflicht", gleich mal weiterzuschauen, aus welchen Intentionen diese oder jene Quelle eben diese oder jene Meinung vertritt. Und das erst recht, wenn es solch obskure Aussagen sind, wie sie in deinem Artikel zuhauf vorkommen.
Der Artikel ist auf der Website eines Verlages gehostet, das ist das erste Kriterium, das dich misstrauisch machen muss. Die meisten kleinen Verlage sind über ein oder zwei Ecken mit gewissen "Interessengemeinschaften" verbunden, und verlegen Literatur, die in eine ganz bestimmte Kerbe haut. Ein Blick ins Impressum der Seite hilft da oft schon weiter. Und wenn dort wie in diesem Falle schon konkret gesagt wird in wessen "Geiste" der Verlag geführt wird, ist es einfach selbstverständlich, sich mal zu informieren, wer dahintersteckt. Beim "Adolf-Hitler-Verlag", oder dem "Der Papst ist cool"-Verlag würdest du doch auch keine Quellen unkritisch übernehmen.
Naja, wie auch immer, eine kurze Recherche über den Autor und/oder den Verlag und seine Hintergründe ist im Zeitalter von Google und Wikipedia schnell gemacht und sicher nicht zu viel verlangt, wenn man sich nicht selbst der Lächerlichkeit preisgeben will.


@Gabi: Schönes Zutat aus der ZfR

@Maniac: Nix verstanden, setzen.
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19

Mittwoch, 13. Februar 2008, 01:09

Ich danke Allen ... die so freundlich waren sachbezogene Beiträge zum Thread zu verfassen! Speziell ab dem Punkt, ab dem Mondscheinblüte den Sinn meiner Frage -RICHTIG- erkannt hat!
Von da an folgen - sehr gute Beiträge, die mir die Motivation - um das befassen mit der buddhistischen Lehre - nachvollziehbar veranschaulichen! Ich bedanke mich!
Interessant finde ich das Posting von @[aoi]maTsuri!
Zugegeben - ich hatte und habe den Eindruck, dass das bekennen zum Buddhismus - eine Modeerscheinung ist! (ich fühle mich NICHT auf den Schlips getreten). Das reden um den "heißen Brei" das ablenken vom Thema, assoziiert mir aber eben Dieses.
Darüber hinaus, erscheint es mir (und bitte korrigiert mich), dass das Fachwissen, in vielen Fällen, nicht über Hesses "Siddharta" hinaus reicht (danke @nothing - hab`s gelesen - THX).

Mondscheinblüte trifft den Nagel auf den Kopf! Ich als Europäer, Deutscher, Germane - kann mich schwerlich in den Indischen Kulturkreis hineindenken! Noch schwerer ist es für mich, nach zu vollziehen, warum man sich vom etablierten Glauben (in meinem Fall Heidentum) abwendet und sein Heil in Fremden und vor allem Entfernten Glaubensströmungen sucht!

Vielleicht gibt es ja doch noch ein Statement von dem Einen oder Anderen Gläubigen!

Mein Dank im voraus!
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Mittwoch, 13. Februar 2008, 06:20

Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es hier im SH viele "praktizierende" Buddhisten geben wird. Dabei fällt mir aber auf, dass es hier auch noch nie eine wirklich ausführliche Umfrage zu den religiösen Ausrichtungen der User gab. Werd ich mal bei Gelegenheit nachholen.
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