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1

Dienstag, 11. März 2008, 14:45

Schuldfrage

verzeiht - ich habe noch nie etwas in der form geschrieben...
wenn ihr es als schlecht erachtet, sorry.
mir war es nur ein bedürfnis.


Das scheue Reh ging verschütt und den Schluchten der Stadt
Verschmutzt und doch scheinbar stolz musste es sich behaupten
Dann, sagen sie, würde es nicht gefressen werden
Dass der Dreck in den Tränen verläuft sehen sie nicht

Die starke Mauer erzwingt das ungewollte Vergessen
Lass mich noch einmal hindurch sehen
Und den Moment auskosten
Bring mir doch nur einen winzig kleinen Teil meiner Selbst zurück
Sage ich

Und das Nun schlägt mich zu Boden;
Erwidert, jenes sei nun das was man erwartet
Man solle sie nicht enttäuschen
Halt den Mund!
Es würde dir Leid tun

Unbeantwortete Fragen brennen sich in das was sie Seele nennen
Sie zu stellen ein Ding der Unmöglichkeit
Man darf keine Fragen stellen
Sie antworten:
Hättest du besser
Dann wäre nicht

Und die Mauer meiner Schuld baut sich scheinbar selbst unaufhörlich gen Himmel
Sie sagen nur ich hätte nicht gesollt
Dann gäbe es keine Mauer
Und schleppen die nächsten Steine herbei
______________________________

*niemalsnicht*

2

Dienstag, 11. März 2008, 16:34

Also vom Inhalt und von der Aussage her finde ich das richtig gut. *daumenhoch*
Anfänglich erscheint es so, als hättest du noch ein wenig Probleme gehabt, deine Intention zum Ausdruck zu bringen, was sich ab der Mitte hin ändert und der Schluss in meinen Augen gut gelungen ist.
Es ist ein freier Stil, sprich Metrik etc. ist halt nicht zu erkennen. Es könnte daher auch als einfache lineare Abfolge mancher Gedanken (ich kennen den germanistischen Ausdruck hierfür nicht) statt Lyrik betrachtet werden. Jedoch reiht sich dein Schluss in seiner Form und Rhythmik wiederum der Lyrik an.
Du scheinst also innerhalb dieses Werkes eine Entwicklung zu zeigen- zumindest wirkt es so auf mich.

Abschließend:
Für das erste mal richtig gut und aussagekräftig. :-)
______________________________

[CENTER]*ommm*

Wenn du leidest, hast du dich selbst dafür entschieden!. [/CENTER]

3

Dienstag, 11. März 2008, 18:13

also zu all den wichtigen ausdrücken rund ums Gedichte-Schreiben kann ich gar nix sagen...
Mir gefällt Dein Gedicht, so wie es ist, denn es trifft im Moment dermaßen auf mein eigenes Leben zu, dass ich erstaunt und ungläubig auf den Bildschirm blicke...
Ich bewundere Deinen Mut, Deine Gedanken zu Papier zu bringen und hier ins Licht der Öffentlichkeit zu stellen.
Mach weiter so, vielleicht findest Du dadurch einen großen Vorschlaghammer, der Deine Mauer zum Einstürzen bringt!