(1.) Sklaven sollen möglichst im Verborgenen agieren (=dienen, denn was
anderes machen sie ja nicht) und sich unauffällig in die Landschaft
integrieren. In der Osterzeit eignen sich bemalte "Eier" hervorragend dazu.
(2.) Sklaven haben ständig danach zu streben, die Herrin zu belustigen. Zu
Ostern sind bemalte "Eier" ein netter Gag.
(3.) Bemalte "Eier" unterstreichen eindrucksvoll, was für eine lächerliche Gestalt
solch ein Sklave ist.
(4.) Eine Göttin hat den Anspruch auf das "Besondere" - an Ostern eben
besondere Ostereier. (Wobei das Besondere nicht etwa die "Eier" des Sklaven
sind, sondern vielmehr die Tatsache, eben keine normalen Ostereier zu
verwenden.)
(5.) Wenn die Herrin Ostereier suchen möchte, so haben Sklaven-"Eier" den
Vorteil, dass sie sich selber verstecken können. (Dabei stört der
Sklavenkörper nicht einmal, da der sich optimal in den Dreck am Boden
integriert und so die Suche nicht wirklich erleichtert.)
(6.) Beim Suchen nach und Spielen mit Ostereiern können diese kaputt gehen.
Deshalb nimmt man lieber wertlose Sklaven-"Eier" als wertvolle Hühnereier.
(7.) Durch jahrelangen Kerkeraufenthalte ist die Haut der Sklaven oft
Augen-beleidigend blass. Etwas Farbe tut da ganz gut.
(8.) Es gibt haufenweise unfähige Sklaven, die nicht mal für die niedrigsten
Dienste taugen. Es zeugt von grenzenloser Gro0ßzügigkeit, wenn die Herrin
diesen Nichtsnutzen wenigstens einmal im Jahr die Möglichkeit gibt, ihr zu
dienen - nämlich als Ostereier.
(9.) Warum teures Geld für Leinwand ausgeben, wenn die Göttin zum Ausleben
Ihrer künstlerischen Ader billige Sklavenhaut zur Verfügung hat. Und gerade
an Ostern kann die Göttin dann die "Eier" bemalen um sie anschließend als
Zimmerschmuck im Palast zu Verteilen.
(10.) Die Auftritte einer Herrin müssen immer perfekt und mit Liebe fürs Detail
organisiert sein. Diese Liebe zeigt sich z.B., wenn die "Eier" der Fußablage
der Herrin in derselben Farbe bemalt sind, wie Ihre heiligen Zehennägel.
Wünsche Euch ein frohes Osterfest