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Donnerstag, 15. Mai 2008, 15:11

Asien unter Naturgewalt

..die furchtbaren nachrichten habe ich erst gestern vernommen, als ich wieder zu hause war.. dass nur kurz nach dem vernichtenden sturm in burma auch in sichuan zehntausende durch ein erdbeben unter schutt und asche begraben wurden. ein helfen ist einfach nicht möglich, man kann weder hinreisen noch spenden, wenn man selbst nichts hat. nur über steuern leistet man seinen beitrag und vertraut auf den beistand des eigenen landes. wichtiger bleibt jedem das eigene leben und man hofft darauf, weiter in einem von kathastrophen verschonten gebiet dieser erde zu leben.

ich würde so gern etwas schreiben.. aber weiß einfach nicht, wie und wo ich anfangen soll. dazu fehlt mir auch das hintergrundwissen. diese zahlen sind so unglaublich, dass man nichts in worte fassen kann. der verlust für die menschen in der ferne so übermächtig, dass es das denken übersteigt. jeder wusste, dass früher oder später die katastrophen zunehmen werden, aber so viele tote in wenigen sekunden.. so unendlich viele.. während alles sich ganz normal weiterdrehen muss, ein weinender präsident nun leider nur von manchen ernstgenommen wird und die helfer darum kämpfen müssen, ihr werk tun zu dürfen. und dazu machenschaften wie [URL=http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,553241,00.html]diese[/URL].

gegen regime kann man demonstrieren, auferstehen, sich zusammentun. doch hier steht reine machtlosigkeit des menschen. vielleicht hat es viele wieder in die wirklichkeit zurückgeholt und gezeigt, wie lächerlich klein die spielbälle unserer machthabenden sind. alles nur heiße luft, die von höheren mächten weggeblasen werden kann. nur leider... zeigt burmas regierung, dass es wohl doch nicht reicht, den kopf für das wesentliche freizumachen. nämlich das leben. nein, das tauziehen muss weitergehen.

wie soll man es ausdrücken... es ist alles zu weit entfernt, um wirklich zu trauern. ein begreifen ist nicht recht möglich, doch es sitzt fest im kopf schürt die angst vor zukünftigem. dieser planet hat unser leben oder sterben in der hand und man vergisst es für lange zeit. das geplänkel des alltags wird in diesem forum weit einladender sein, als sich über so ein schwer lastendes thema zu unterhalten.. doch vielleicht findet jemand worte, die ich nicht finde. ich weiß, es gibt hier weder lösungen noch eine suche nach schuldigen. aber ich sehe unentwegt unzählige schreiende menschen vor plötzlicher finsternis und möchte nicht darüber schweigen


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Donnerstag, 15. Mai 2008, 15:40

One death is a tragedy; a million is a statistic.
Joseph Stalin

...leider.

Man könnte zierlich hoffnungsvoller sagen, dass die Menschen in Zentral- und vorallem Süd(ost)asien die Naturgewalten seit Jahrtausenden bewusster in ihrer Welt erleben und kennen, als bspw. wir hier.

Wenn der Jangtse über die Ufer steigt oder der Monsunregen halb Indien überspült, sterben jährlich viele Menschen. Und das passiert immer und immer wieder.

Die buddhistischen Tempelanlagen versorgen die Menschen und gewähren, wie momentan auch wieder, politischen Unterschlupf.
Und selbst die, denen das zu Hause komplett entrissen wurde, haben ein außergewöhnliches Gefühl von Miteinander, nämlich dann, wenn sie den Mönchen weiterhin Almosen geben, obwohl sie nichts mehr besitzen.

Die Kulturen dort sind nicht schwach. Im Gegenteil. In der Geschichte Chinas gibt es soviele Katastrophen. Erdrutsche, Beben, Überschwemmungen.
Und irgendwie sind sie damit, sofern man das unanhängig vom tragischen Verlust vieler Menschenleben sagen kann, fertig geworden.

Die Politik, die Regime, die die Hilfsmöglichkeiten einschränken oder ablehnen, die sich Paläste von Milliarden bauen und ihr Volk verhungern lassen, das sind für mich die richtigen Katastrophen.

Die Natur war schon immer stärker als wir. Diese Verständnis gibt es Gott sei Dank in Asien mehr, als hier. Sonst würden nochmehr ihr Leben verlieren.


Helfen. Das wäre nötig. Flugticket, alte Sachen und Lebensmittel einpacken. Stein für Stein mithelfen.
Aber leider steht man sich selbst wieder im Weg.