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1

Samstag, 31. Mai 2008, 14:22

Erlöse mich

Erlöse mich

Was treibt uns denn dazu
Der gelebten Verwirrung
[…]
Erhobenen Hauptes hinein
Gesenktem hinaus, begeben?
Der Bequeme lebt das Unbequeme.
Der Nüchterne die Trunkenheit.
Folgt der aus der Nacht Geborene
Besinnungslos dem Sonnenlauf?
Ist nur ein Schatten seiner selbst?

Wohl dann, wollt ich ein Schatten sein.
Mal groß mal klein, doch immer unverwundbar.
Mit dir kommen und vergeh´n
Im Liebesbann an deiner Seite steh´n
Dich behüten in der Nacht
Am Morgen mit dir aufersteh´n

Und doch,
nie könnt mich deine Wärme
nie deine Küsse mich berühren
oh, wie qualvoll wär´ dies Schattensein
so liebevoll gebunden und immer doch allein
Ein immer dein und doch nicht dein
So wäg´ ich
Ein Schatten mocht nicht glücklich sein
Sollt nur die Sonne Schatten schaffen
Und nicht die Angst
Doch ist´s die bange Angst
Die mich zum Schatten macht
Und deine Augen was mich wärmt
Und du die mir den Tag erhellt
Und doch die Ungewissheit die mich quält
Die mir das Herz zerreißt
Und zärtlichst` heilt
Ja,
so ist es doch die Angst die mich
zu deinem Schatten macht
die mit der Nacht mir einen Tag gebärt
und einen Kuss zu stehlen nicht gewährt
Erlöse mich?!

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"Alles Leben ist Leiden."
Schopenhauer,1788-1860

TMS hört gerade *musik*

2

Samstag, 31. Mai 2008, 14:30

willst du ein schatten sein - angst und kummer dich nährt..
du immer im dunkeln leben bis du mit in die finstere erde wandern mußt...
befreie, erlöse dich selbst, tritt hervor - LEBE in der sonne und sei dein eigner schatten..
______________________________

Trenne Dich Nie Von Deinen Illusionen
Wenn Sie Verschwunden Sind Wirst Du Weiter Existieren
Aber Aufgehört Haben Zu Leben

3

Samstag, 31. Mai 2008, 15:41

Leider gibt es Situationen in denen man nur ein Schatten ist oder aus selben nicht hervortreten kann.
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Kennt jemand das Gefühl?
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"Alles Leben ist Leiden."
Schopenhauer,1788-1860

TMS hört gerade *musik*

4

Samstag, 31. Mai 2008, 22:24

Ich kenne nur das mit dem drüber Springen. Klappt auch nicht immer. Ich glaube zu wissen was du meinst und warte mit dem beurteilen noch bis ich es vorgetragen gehört habe. Ich glaube, dass das hier ganz viel entscheiden kann. Auch wenn ich mir relativ sicher bin, dass es niemals ganz Lieblingsgedicht oder dergleichen werden kann, weil es mir dafür zu konventionell ist. Muss es auch nicht. Das fällt wohl unter unbestreitbare Geschmacksvorlieben.

5

Samstag, 31. Mai 2008, 22:35

Verzeih, aber konventionell ist es mit Sicherheit nict. Es gehört einfach einem ganz bestimnmten Menschen.
Aber ja, es ist kein Liebesgedicht.
Ja, das Problem der Betonung. Leider gibt es kaum Wege das mit dem Text zu verbinden. Wenn ich Betonungszeichen, Pausen und dergleichen dazuschreibe kann man es nicht mehr lesen und irgendwie verliert es damit auch seine Identität. Es ist nicht mehr als die Erinnerung an einen schön-traurigen Moment. Eben eine schöne Erinnerung.
______________________________

Ich verlange von den Leuten nicht, daß sie mir angenehm sind, weil es mich vor dem Problem bewahrt, sie zu mögen.
Jane Austen (1775 - 1817)

6

Samstag, 31. Mai 2008, 22:48

Für mein Verständnis bleibt es konventionell. Ist ja auch nicht schlecht. Aber mir fehlt eben der persönliche Bezug dazu und somit sehe ich das ganz anders als du, selbst wenn ich das mit den Schatten kenne, kann ich das nur anders sehen.

Was für mich unkonventionell wäre, sind expressionistische oder dada-Gedichte. Ist halt so eine Art Macke von mir und sicherlich eine ebenso persönliche Definition.

Zitat

Aber ja, es ist kein Liebesgedicht.

War das auch an mich? Das versteh ich nämlich nicht? Sollte ich es noch öfter lesen...Und wenn es einem ganz bestimmten Menschen gehört, dann ist das auch kein Beweis dafür, dass es nicht konventionell ist.


Zitat

Mit dir kommen und vergeh´n
Im Liebesbann an deiner Seite steh´n
Dich behüten in der Nacht


->klingt doch sehr nach Liebe und wenn du sagst, dass es einer Person gehört, scheint es auch nicht die Liebe zu einer Sache zu sein. Klingt für mich insgesamt als traut er (lyrisches Subjekt erstmal) sich nicht die Geliebte anzusprechen, weil er sich so klein fühlt...oder so.

7

Samstag, 31. Mai 2008, 23:20

*pfeif* ich wollte sie nicht*pst*
______________________________

Warte, bis die Lüge siegt! *pst*

8

Samstag, 31. Mai 2008, 23:54

So macht das natürlich auch Sinn! Oder überhaupt erstmal...

Zitat

oh, wie qualvoll wär´ dies Schattensein


Und warum hier der Konjunktiv?

9

Sonntag, 1. Juni 2008, 00:06

@Annagret: Du bist heute aber spitzfindig... .

Der Konjunktiv steht da weil er da hingehört.
Es fängt an im Präsenz und wechselt in den Konjunktiv... was wäre wenn... .

Eigentlich doch ganz einfach. Und ´n bissl Futur habe ich auch rein gebaut.
Beugen wir die Wörter, die können sich nicht wehren *kicher*
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"Alles Leben ist Leiden."
Schopenhauer,1788-1860

TMS hört gerade *musik*

10

Sonntag, 1. Juni 2008, 02:44

nicht verlangt und doch gefunden
schicksal macht ..auf immer unfrei

aus dem schatten in ihn hinein. ohne widerstand

schmerz lässt.. das leben spüren
und überwindet jede lähmung der zufriedenheit

11

Sonntag, 1. Juni 2008, 04:08

Und doch haben wir uns dem Schicksal hingebegen und wandeln ,unfrei, von Schatten zu Schatten, dem Schicksal ergeben, und leben die Lähmung der Zurfriedenheit.
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"Alles Leben ist Leiden."
Schopenhauer,1788-1860

TMS hört gerade *musik*

12

Sonntag, 1. Juni 2008, 11:30

@ TMS. Nein, ich bin nicht besonders spitzfindig. Ich glaube wir reden einfach nur aneinander vorbei. *augenroll*
Ich ergebe mich.*fahne*

13

Sonntag, 1. Juni 2008, 14:17

ja wir leben ein leben im schatten.. man gewöhnt sich an die lebenslage und könnte es vll besser haben, macht es aber nicht weils grad so *schön* ist.. also brödeln wir so vor uns hin, als aufzuspringen und unser leben lebenswerter zu machen...
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Trenne Dich Nie Von Deinen Illusionen
Wenn Sie Verschwunden Sind Wirst Du Weiter Existieren
Aber Aufgehört Haben Zu Leben

14

Sonntag, 1. Juni 2008, 15:35

wie treffend ... genau das durchlebe ich grade ... du hast es genial auf den punkt gebracht ...
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the path of excess leads to the tower of wisdom.(william blake)

Wissen Sie, was zynisch ist? Zynisch ist Wurst im eigenen Darm!