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1

Dienstag, 10. Juni 2008, 12:17

Der Mensch- nur ein Zellhaufen?

Ich habe in der neuen Ausgabe von Geo Kompakt etwas gelesen, dass mich zum Nachdenken angeregt hat und möchte euch das natürlich nicht vorenthalten.

Zitat

Zellen, die uns menschlich machen Forscher entdeckten Hirnzellen, die zur Nachahmung und zum Mitgefühl befähigen


Da ergibt sich aber für mich ein Problem, da ich der Meinung bin, dass sich der Mensch nicht auf die Zellen reduzieren lässt, aus dehnen er besteht.
So, und nun seid ihr dran, wie denkt ihr darüber?
Oder anders: glaubt ihr , dass der Mensch eine Seele besizt, die ihn erst zu dem macht, was er ist?
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Sie nannten ihn das Templerschaf mit rotem Kreuz auf weißem Arsch XD

Klick mich

2

Dienstag, 10. Juni 2008, 12:27

Ja, ich denke, dass es die "Seele" gibt und, dass sie einen wesentlichen Teil unseres Seins ausmacht.
Gute Hirnforscher lassen im Gehirn Areal "offen", in denen sich durch eine Sache X alle biologischen Funktionen zusammen fügen und mischen.

3

Dienstag, 10. Juni 2008, 12:54

die frage ist doch , wie man seele definiert. hierzu gibt es mehrere möglichkeiten, wie wiki weiß.

für mich existiert sie. als lebensfunke überhaupt, als dieses magische, was uns ausmacht. unser wesen.
ich habe miterleben müssen, wie ein tier, das ich auch für seelenvoll halte, gestorben ist. dieser unglaublich schmerzliche endgültige moment, indem die augen trübe werden und da nur noch fleisch liegt... das alles lässt mich wissen, was für mich die "seele" ist.
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alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.

4

Dienstag, 10. Juni 2008, 12:56

Wiki stinkt :-P

Das Erleben der "Seele" ist so verschieden, wie die Menschen. Ich denk, dass gegen solche Erlebnisse, wie bei dir mit dem Tier, keine nochso gut durchdachte Definition ankommt. :-)

5

Dienstag, 10. Juni 2008, 13:05

Ich würde als Bild für die Seele ein Dach nehmen. Ein paar Ziegeln bringen nicht viel. Erst wenn das ganze Dach komplett ist, regnet es nicht mehr rein. So bringt eine einzige Ziegel das Konstrukt "Dach" auf eine ganz andere Daseinsebene. So ist das mit der "Seele" und dem Hirn auch.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

6

Dienstag, 10. Juni 2008, 13:16

Zitat

Original von [aoi]maTsuri
Gute Hirnforscher lassen im Gehirn Areal "offen", in denen sich durch eine Sache X alle biologischen Funktionen zusammen fügen und mischen.
das wusste ich nicht... aber ohne dich jetzt kritisieren zu wollen muss ich gestehen dass es so klingt, als wären nur die hirnforscher gut die auch deine meinung vertreten *g*

zellen die zum mitgefühl befähigt sich.. einzelne empfindende zellen also? oder wie ist in dem artikel das gemeint?

prinzipiell bin ich nämlich schon der meinung, dass etwas wie eine seele existiert.. oder etwas wie ein charakter.. oder eine persönliche prägung.. ob man das nun "magisch" nennen will sei mal dahingestellt. gefühle, empfindungen, gedanken sind sowieso etwas abstraktes, was nicht unbedingt fassbar ist. aber irgend "etwas" was den menschen zusammenhält und letzendlich zu dem macht was er ist.. sowas gibts meiner meinung nach.

was mit in dem zusammenhang wieder einfällt ist, dass ich mal was über das zellgedächtnis gelesen habe. ich lad das mal hoch:
Scan WdW-Zeitschrift - Zellgedächtnis
[SIZE=1](ich weiß da fehlt eine zeile, sry..)[/SIZE]
ich hab hier allgemein ein problem damit, mir vorzustellen WIE zellen sowas speichern.. zb erinnerungen. als was soll das bitte gespeichert werden? auf chemischem weg? das ist für mich irgendwie stets unvorstellbar.
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Narrenhaft herumgesprungen, sich geöffnet ohne Sinn
Leichtigkeit zu schnell entwunden, nun in Marmor bis zum Kinn

7

Dienstag, 10. Juni 2008, 13:24

Zitat

Original von Sternblume
das wusste ich nicht... aber ohne dich jetzt kritisieren zu wollen muss ich gestehen dass es so klingt, als wären nur die hirnforscher gut die auch deine meinung vertreten *g*


Nein, weil sie verschiedene Zweige der Wissenschaft gleichwertig zulassen. Die Zeiten in denen die Hirnforschung bspw. gegen die Psychoanalyse stand sind scheinbar vorbei. Man versucht gemeinsam zu ergründen, wie chemische Zusammensetzung und Bauweise die Psyche ergeben und wie die Psyche umgekehrt diese chemischen Prozesse ändert.

Dabei werden Bereiche im Hirn untersucht, in denen ständig Veränderungen dieser Art stattfinden, welche sich natürlich nur begrenzt "beweisen" lassen.
Und genau dort lässt man Raum für einen unbekannten Faktor, der sich über der Psyche und der chemischen Konstitution befindet.

Ich persönlich könnte auch damit leben, wenn man beweist, dass es keine Seele gibt. Aber bis zu dem Beweis wird nach meiner jetzigen Meinung keiner kommen. Wären in dieser Welt keine "spirituellen" Dinge, würden wir anders leben und sein.

8

Dienstag, 10. Juni 2008, 15:42

Zitat

Original von [aoi]maTsuri
Ich persönlich könnte auch damit leben, wenn man beweist, dass es keine Seele gibt. Aber bis zu dem Beweis wird nach meiner jetzigen Meinung keiner kommen. Wären in dieser Welt keine "spirituellen" Dinge, würden wir anders leben und sein.


Was aber, wenn die Seele quasi das lebendige Zusammenspiel all der Sinne und deren gleichzeitige Verarbeitung ist? Ergänzt durch Prozesse im Hirn, die es ermöglichen, uns Sachen längerfristig zu merken und über das für die Natur notwendige hinaus zu überlegen (Was meiner Meinung nach ein Ergebnis der evolutionären Entwicklung des Menschen ist... Immerhin hat sich "unser" Gehirn in den letzten paar hundertausend Jahren stets weiterentwickelt. Begonnen hat auch das mit den zum Überleben notwendigen Sinnen und Funktionen und hat sich bis heute so entwickelt, dass quasi diese ... ich möcht´s mal "Überfunktion" nennen... entstand und uns Menschen zu Menschen macht).
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

9

Dienstag, 10. Juni 2008, 19:16

Im Grunde genommen besteht alles und jeder nur aus Molekülen verschiedenster Art und Weise die sich bei "Lebewesen" auf komplizierte Art und Weise zu Zellen zusammenfügen und zum Teil elektrische Impulse durch hauptsächlich Ca und Na entstehen lassen...
Die "Seele" darin würde in diesem Fall dem Gehirn entsprechen und zwar dem neuerem Teil darin, der für Tun und Handeln verantwortlich ist... *zwinker*
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┌∩┐(◣_◢)┌∩┐ La La La ┌∩┐(◣_◢)┌∩┐

10

Dienstag, 10. Juni 2008, 19:28

*amkopfkratz*
ich kann mich absolut nicht mit dem gedanken anfreunden, dass unsere seele nur unter dem aspekt von elektrischen signalen funktionieren soll. das wirklich alles unser gehirn steuert und es nur noch nicht genug erforscht wurde.
ich habe eher das "gefühl", dass die menschl. seele nicht nur aufgrund von genen und elektr. signalen existiert...

aber keine ahnung wie sie sich zssetzt..*schulterzuck*
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

11

Dienstag, 10. Juni 2008, 19:29

@kitty: Tjo, und was ist mit Dingen wie Glaube oder Empathie? Die lassen sich chemisch oder molekular nicht nachweisen *gruebel*

edit:

Khaos...naja, wie erklärst du dann aber die Möglichkeiten der Menschen zu fühlen, erleben und zu glauben, als diese Prägung gut 3000 Jahre jünger war? :-)

Ich denke, ein antiker Grieche hatte genau die selben "seelischen" Eigenarten wie wir heute.

12

Dienstag, 10. Juni 2008, 19:52

Zitat

Original von [aoi]maTsuri
Khaos...naja, wie erklärst du dann aber die Möglichkeiten der Menschen zu fühlen, erleben und zu glauben, als diese Prägung gut 3000 Jahre jünger war? :-)

Ich denke, ein antiker Grieche hatte genau die selben "seelischen" Eigenarten wie wir heute.


Das ist mir völlig klar. 3000 Jahre sind imho im evolutionären Sinne aber nichts. Deswegen sagte ich ja auch, dass sich das Hirn in den letzten paar hunderttausend Jahren weiterentwickelt hat.
Und zu empfinden und zu fühlen (mental - Freude, Trauer, etc.) ist keine ausschließlich menschliche Eigenschaft. Das ist bewiesen. ;-)
Der Glaube könnte ja theoretisch auch bspw. auf dem natürlichen Selbstschutz - hier jedoch dem "seelischen" (;-)) Selbstschutz bezogen - beruhen. Dass der Halt durch eine Religion gegeben ist und der einzelne Mensch das Gefühl und die Kraft bekommt, als das "Schlechte" auf der Welt zu ertragen und dafür belohnt zu werden etc.


Edith sagt, dass ich selbstverständlich nur spekuliere. ;-)
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13

Dienstag, 10. Juni 2008, 19:55

@aoi: Wäre die Medizin schon so weit, würde wohl kein Mensch mehr an nem Hirnschlag sterben müssen...
Leider konnte man noch nicht alle Bio-Codes entschlüsseln- aber wenn es so wäre, würde der Mensch wohl wirklich zu "Gott"
Fest steht: Das Gehirn handelt aus Erfahrungen und Reflexen heraus. Wer sich genauer dafür interessiert dürfte unter den Stichpunkten Forschung, Histologie, Hormonsystem, allgemeine Physiologie und Neurophysiologie fündig werden...*pfeif* *klugscheißer*
Vorsicht: Zum Teil seeehr schwere Kost -.- ... ich muss es wissen-hab's ja gelernt *steinigung*
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14

Dienstag, 10. Juni 2008, 19:57

Joar, andere auch. Und die sehen irgendwie keinen Grund darin, alles erklären zu müssen. Wieso auch.
Jeder hat im Leben spirituelle Momente. Man muss nur drauf achten. Selbst wenn man allein mit sich selbst ist.

Hey, ist ok. Ich weiß für mich selbst, dass es so ist.
Wenn dus anders siehst...ok. Dadurch wirds ja erst spannend :-)

@khaos: jo, mehr kann man nicht tun. Aber du siehst...es kann sovieles sein, dass man es schwer ausschließen kann. ^^

15

Dienstag, 10. Juni 2008, 20:01

Jeder hat seine Ansichten, das stimmt und es wäre auch grauenvoll wenn es nicht so wäre!!!
Jeder der seine Spiritualität liebt und lebt soll daran festhalten.
Ich bin ehr ein "Das-muss-erklärt-werden-weil-ich-das-wissen-will-Typ" *zwinker*
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┌∩┐(◣_◢)┌∩┐ La La La ┌∩┐(◣_◢)┌∩┐

16

Dienstag, 10. Juni 2008, 20:03

Zitat

Original von [aoi]maTsuri
@khaos: jo, mehr kann man nicht tun. Aber du siehst...es kann sovieles sein, dass man es schwer ausschließen kann. ^^


Klar. Ich persönlich glaube trotzdem eher daran, dass die "Seele" keine spirituelle Kraft oder sowas in der Art, sondern eher die Summe all der Hirn- und Körperfunktionen des Menschen und das Ergebnis der Vorliebe für mystische Interpretation ist. ;-)
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17

Dienstag, 10. Juni 2008, 20:50

Zitat

Original von -=]KhAoS[=-
Klar. Ich persönlich glaube trotzdem eher daran, dass die "Seele" keine spirituelle Kraft oder sowas in der Art, sondern eher die Summe all der Hirn- und Körperfunktionen des Menschen und das Ergebnis der Vorliebe für mystische Interpretation ist. ;-)

genauso sehe ich das auch.
obwohl ich immerwieder gewillt bin auch leblosen gegenständen eine seele zuzusprechen (vor allem fahrzeugen und computern) so bin ich doch nicht spirituell genug um da was übernatürliches sehen zu können.
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The Hammer of Justic is Unisex.
Batman
I feel like going into the woods and beating trees into submission with roundhouse kicks.

18

Dienstag, 10. Juni 2008, 21:20

Zitat

Original von [aoi]maTsuri
Khaos...naja, wie erklärst du dann aber die Möglichkeiten der Menschen zu fühlen, erleben und zu glauben, als diese Prägung gut 3000 Jahre jünger war? :-)

Ich denke, ein antiker Grieche hatte genau die selben "seelischen" Eigenarten wie wir heute.



Und gerade das sollte ein hinweis darauf sein, dass es zellen (bzw. die genetik) sind, die bestimmte dinge steuern. denn nur durch prägung und äußere einflüsse kann es meiner meinung nach nicht sein, dass ein grieche vor 3000 jahren gleiche eigenarten wie wir heute hatte. damit meine ich nicht sowas wie essen, trinken, bewegen und schlafen.
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"Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart."

19

Dienstag, 10. Juni 2008, 21:31

Tjo, oder durch etwas universelles, spirtuelles, was in jedem wohnt, bei jedem anders ist und doch vom Prinzip her gleich beschaffen ist :-)

20

Dienstag, 10. Juni 2008, 21:34

Der Mensch als Körper, also rein als Objekt betrachtet, ist schon nur ein Zelhaufen. Nur die Ausdifferenzierung und Anzahl der einzelnen Zellen sind eben größer als bei kleineren Lebewesen oder Mehrzellern (wie Volvox). Ganz unten steht dann der Einzeller.
Ich glaube auch an eine Seele allerdings mag ich nicht festlegen wo diese zu suchen wäre oder was sie ausmacht.
Einer vom Menschen geschaffenen Maschine würde ich keine Seele zusprechen. Wenn in einem Gerät eletrische Ströme fließen und chemische Reaktionen laufen weiß das Gerät ja nicht was es macht, wir haben nur gesagt was es machen soll.
Für ist ist die Seele dabei eher das was es uns erlaubt uns bewußt wahrzunehmen, die Möglichkeit mich zu erkennen und von anderen zu unterscheiden, Jenes was das reine Objekt zum Subjekt macht vielleicht. *keineidee*

Das wir allem einen Sinn geben müssen um uns die Welt erklären zu können macht wohl unseren Hang zur Spiritualität aus.
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"Alles Leben ist Leiden."
Schopenhauer,1788-1860

TMS hört gerade *musik*