Schwarzes Halle

Was mich immer stört, ist, dass die gegnerische Mannschaft immer so diffamiert werden muss, besonders, wenn diese dann auch noch gegen die eigene Mannschaft gewinnt. Wieso kann man nicht einfach die Leistung des Siegers honorieren, egal ob man mit dieser Mannschaft mitgefiebert hat, oder nicht?


Und Gabi, wo soll Zusammengehörigkeitsgefühl bitte faschistoid sein? Damit kann auch viel Gutes bewirkt werden. Außerdem solltest Du Dir über die Bedeutung der Worte im Klaren sein, bevor du sie benutzt. Faschistoid bezieht sich immer auf eine Autorität und dem Zwang ("von oben"), dieser Autorität zu gehorchen. Und schlimm wird's erst, wenn dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ausgenutzt wird, um Unrecht zu tun. Deine Denkweise ist wirklich nicht differenziert. Du hättest doch auch was dagegen, wenn jemand jede Religion sofort verteufelt, weil in ihrem Namen schon die ein oder andere Greueltat begangen wurde, oder nicht? Gleicher Mechanismus wie bei Deiner Aussage.

Zitat von »Deimos«

Was mich immer stört, ist, dass die gegnerische Mannschaft immer so diffamiert werden muss, besonders, wenn diese dann auch noch gegen die eigene Mannschaft gewinnt. Wieso kann man nicht einfach die Leistung des Siegers honorieren, egal ob man mit dieser Mannschaft mitgefiebert hat, oder nicht?

nun, es ist nich schön. irgendwo gehörts aber dazu. is nach dem spiel dann auch i.d.r. sofort wieder vergessen.
aber auch da gibts grenzen, die leider viel zu oft überschritten werden.
das haste aber in vielen anderen mannschaftssportarten genauso. das ist nicht allein auf den fussball beschränkt.

Es entbehrt jeglichen Sportsgeists.

Zitat von »Deimos«

Es entbehrt jeglichen Sportsgeists.

jup, aber das findest du ja auch direkt bei den protagonisten.
dazu sind wir menschen...

Zitat von »Deimos«

Was mich immer stört, ist, dass die gegnerische Mannschaft immer so diffamiert werden muss, besonders, wenn diese dann auch noch gegen die eigene Mannschaft gewinnt. Wieso kann man nicht einfach die Leistung des Siegers honorieren, egal ob man mit dieser Mannschaft mitgefiebert hat, oder nicht?

Das könnte daran liegen, dass die Geborgenheit im großen „Wir“ eben so schön ist. Man fühlt sich geliebt und könnte Berge versetzen. Und man möchte, dass das so bleibt. Und dann stört ein „Gegner“, der das zunichte macht.

Einfache Geister haben damit das größte Problem, weil die ansonsten nix haben, worauf sie ihr Ego stützen können. Und ein Führer wird nur sehnsuchtsvoll erwartet. (In diesem Falle noch der nächste Trainer. Der ist immer Schuld.) ;)

Das ist es, was mich am ausgelebten Patriotismus so stört. Es geht nicht um Sport sondern darum, dass „wir“ es denen zeigen. Ein schmaler Grat zum „wir“ sind besser, weil wir zu dieser Nation gehören. Oder zur Rassentheorie?

Ereignisse, wo es um die Ehre von Nationen geht, sind ein prima Nährboden in doppelter Hinsicht. Der hässliche Deutsche steht immer in der ersten Reihe. Er findet Zusammengehörigkeitsgefühle, jede Menge Frustration und angestaute Aggressionen vor. Nicht nur vom Fußball. Und kann die prima kanalisieren. Entweder dahingehend, gleich dem in die Fresse zu hauen, der daneben unpatriotisch aussieht oder eben nur dahin, dass man zumindest stolz ist, deutsch zu sein, und sich damit im Ausland auch gebärdet wie der letzte Arsch.

Klar ist das in jedem Land so. Aber noch hat das Ausland nicht vergessen, wozu deutsch in der Lage ist. 18 Mio tote russische Zivilisten muss man auch erst mal schaffen.

Es gibt zum Glück auch Positives zu vermelden. Das Ausland lobt „uns“, weil der Fußball bunter wird. Es dürfen Neger mitspielen. *schweißabwisch*

Den zirkulierenden Ball werden die Arier trotzdem so schnell nicht hinbekommen. Franz Beckenbauer sagte mal, er bewundere die Brasilianer, gegen deren Eleganz unsere rumstehen wie Kühlschränke. Schon wieder Rassentheorie? Sollte man darauf nun sackig oder stolz reagieren oder lieber eine Brasilianierin ficken? Ich überlege noch. Wie viele wohl sonst, die es 1945 alle nicht waren? ^^


PS: Ich bin mir darüber im Klaren, dass ich unnötig verallgemeinere. Eine Dr-Arbeit hab ich aber erst morgen vor. Und Fußball ist Drama sagt Netzer. :D

"unsere" stehen nicht mehr rum wie kühlschränke. und die brasilianer haben derzeit das prob, dass großteile ihre "national"mannschaft in europa ausgebildet wurden und manana [sry, ich weiß nicht, was kommich heute nich, kommich morchen uff portugiesisch heißt] mit kühlschrank kombinieren.
udn da wir so schön zitieren: ballack sagt, fußball sei kampf. wie seine biographie dene heißt, können wir dann vorstellen.

noch mal: wer WILL, findet sogar beim stricken rassendiskriminierung und anschlägspläne. zweehe links, zweehe rechts...
GERADE 2006 wurde es international guta ufgenommen, dass die deutschen endlich von ihrer "ich bn schuldig udn darf nicht feiern oder mch freuen, weil es sonst alle gleich gegen uns auslegen udn vor uns angst bekommen" abrückten. aber offenbar gibts nen paar kaputte, die hinter jedem positiven das negative wittern und sich hinterm kleiderschrank nen panic room mit notaport einrichten

Du vergißt auch alle [nationalen] Revolutionen vor den Nazis, die waren schon alle Faschisten da wußten sies noch gar nicht.

Zitat von »Mundilfari«

Hier scheint irgendwie jeder seine andere Definition von Nationalismus zu haben, deucht mir. Ich halte es mal so wie Johannes Rau: „Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet.“ Von daher gehts auch garnicht um Ausrottung, sondern nur... "Herabwürdigung". ...

Ja auch das existiert leider, aber im generellen bedeutet z.B. das Wort Überlegenheit nicht das ich oder jemand anderes jemand anderen abwerte. Zumindest auch nicht in der Sportsprache. Das ist doch rein fachlicher Bezug. Wäre das ein persönlicher Bezug, wäre dies ziemlich böse und unprofessionell. Da geb ich dir vollkommen recht.

Disclaimer: Nein, ich will nicht verallgemeinern.

Public Nazi Viewing

so...FUßBALL: klick

paul sagt sieg für deutschland voraus! Wer kommt mit inne sterni uffn würzfleesch?

Zitat von »DerHirntot«

Disclaimer: Nein, ich will nicht verallgemeinern.

Public Nazi Viewing

So besser, Hirni?

Zitat von »~Schneewittchen~«

Zitat von »DerHirntot«

Disclaimer: Nein, ich will nicht verallgemeinern.
Public Nazi Viewing

So besser, Hirni?

Ja, viel besser! Deutschland muss sterben, damit wir leben können! *gröhl*

Nö, ist natürlich genauso bescheuert. Seriously, wtf?

Manchmal hab ich echt das Gefühl, dass man in diesem Land irgendwie gar keinen Spaß mehr haben darf, ohne dass entweder von Links irgendwas kommt, oder man von Rechts attackiert wird, oder beides. Oder andersrum.

Was haben politische Bekennungen (rechter Arm) mit Sport zu tun? Noch eher: was hat es dort zu suchen?
Genauso: welchen Sinn hat es, vor allem den migrationshintergründigen Mitbürgern die Deutschlandfahnen zu entwenden bzw. anzuzünden?

Leben hier denn nur noch Bekloppte?

Da es nicht möglich zu sein scheint, ohne diesen ganzen Firlefanz zu feiern, bleibt sowas leider nicht aus. Ich fühle mich dadurch auch extrem belästigt, was aber auch daran liegt, dass ich es schon zu DDR-Zeiten gehasst hab das FDJ-Hemd anziehen zu müssen oder die Fahne rauszuhängen. Das ist wohl hängen geblieben und ich krieg auch heute sofort das Kotzen, wenn ich unsere Hymne höre. Nur dass ich mich in dieser Zeit halt lieber verkrieche.

Besonders albern find ich die Leute, die es nicht lassen können, schwachsinnige WM-Songs zu präsentieren, wie etwa den, dass jeder gewinnen solle, so lange es nicht Italien ist. An Tumbheit nicht zu überbieten und läuft dann auch noch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Halb Italien ist deswegen vergnatzt und hat jetzt auch einen ähnlich dämlichen Song beigesteuert. Zur Völkerverständigung trägt so ein Unsinn nicht gerade bei.

Zitat von »corvis«

schwachsinnige WM-Songs

Gnihihi

Mir ist schlecht...

Apropos, Italien:

Klick.

Der nächste, der hier spammt, kriegt bis nach dem Finale hitzefrei.

das letzte spiel dieser wm mit deutscher beteiligung! auf in den kampf um den holzpokal. ich freu mich schon. und noch ein highlight: das letzte mal delling und netzer. und wenigstens nicht dieser unsägliche bela rethy!
*vuvuzela raushol*

Netzer/Delling und Rethy... da werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Netzer/Delling auf der ARD sind natürlich das Nonplusultra gegenüber der Konkurrenz Müller-Hohenstein/Kahn vom ZDF in Sachen Rahmenprogramm und Spielanalyse.

Dagegen finde ich Rethy von der ZDF als Spielkommentator herrlich erfrischend im Gegensatz zur ARD-Schnarchnase auf dessen Namen ich grad nicht komme.

ob nun Rethy oder Tom Bartels, ist auch nur wie die Wahl zw. Pest oder Cholera

Na woll'n wir mal hoffen das heute das Potenzial nochmal ausgeschöpft wird. Müller & Klose müssen noch Tore schiessen.