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Original von DerHirntot
Wie gesagt, dort würde es erst greifen, wenn die Nachfrage größer oder wenigstens gleich dem Angebot wäre (Vollbeschäftigung).Zitat
p Aber wie gesagt, bei der breiten Masse an Einzelhandelskauffrauen, LKW-Fahren, Kfz'lern usw. bin ich skeptisch.
Und wieso sollte es da nicht funktionieren? "Knappe Ware + mehrere konkurrierende Abnehmer = hoher Preis" ist doch eigentlich ein Grundgesetz jeglichen Handels.Zitat
Original von Deimos
Zitat
Original von DerHirntot
Wie gesagt, dort würde es erst greifen, wenn die Nachfrage größer oder wenigstens gleich dem Angebot wäre (Vollbeschäftigung).Zitat
Aber wie gesagt, bei der breiten Masse an Einzelhandelskauffrauen, LKW-Fahren, Kfz'lern usw. bin ich skeptisch.
Diese Aussage traf ich ja unter Annahme der Vollbeschäftigung.
Zitat
Original von DerHirntot
...Beim letzten Absatz stimme ich dir natürlich vorbehaltlos zu.
Was den Rest angeht, kann man das aber natürlich alles nicht losgelöst voneinander betrachten.
Der Niedriglöhner kommt mit seinem Geld nicht aus, weil das Preisniveau in Deutschland insgesamt hoch ist, was wiederum zumindest teilweise am insgesamt hohen Lohnnniveau hängt. Was würde denn passieren, wenn wir die Globalisierung einfach "abschaffen" würden und alle in deutschland benötigten Güter nur noch in Deutschland produzieren liessen? Die Preise würden explodieren, da ja plötzlich statt chinesischer Textilarbeiter- oder indischer IT-Spezi-Löhne deutsche Löhne bezahlt werden müssten, und 'ne deutsche Tomate auch um einiges teurer produziert wird als 'ne spanische.
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Original von DerHirntot
Ich bin mir nicht sicher, ob ein allgemeingültiger, tiefstmöglich (also wirklich knapp über Sozialhilfeniveau) angesetzter Mindestlohn nicht sinnvoll wäre.
Zitat
Original von DerHirntot
Ich bin mir nicht sicher, ob ein allgemeingültiger, tiefstmöglich (also wirklich knapp über Sozialhilfeniveau) angesetzter Mindestlohn nicht sinnvoll wäre.
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Original von DerHirntot
Konzern A und B produzieren Produkt X.
Konzern A ist dabei billiger als Konzern B.
Die Verbraucher (bzw. Zwischenhändler) kaufen bei Konzern A.
Konzern B muss seinen Preis drücken oder aus der Sparte "Produkt X" aussteigen.
*snip*
Zitat
Original von Falk
Nö, Preis spielt schon lange nicht mehr eine so herausragende Rolle.
1. Der Endverbraucher hat im Allgemeinen keinen so umfassenden Produktüberblick. Er weiß nicht ob Qualität von A und B gleich sind --> Folge B muss besser sein als A, weil teurer --> An B wird sich die goldenen Nase verdient.
2. Werbung von B suggeriert erfolgreich, dass nur die "kuhlen" Leute Produkt B kaufen. Preis von B wird gesteigert --> Folge "Snobeffekt", An B wird sich die goldene Nase verdient.
3. Produkt B ist von einer einheimischen Firma und wird deswegen bevorzugt. (Ja, das Prinzip: "Kauft nicht bei Juden." funktioniert in abgeschwächter und übertragener Form auch heute noch.)
Usw.
Falk
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Original von Deimos
Hach, genau das meinte ich. Der Konsument lässt sich viel zu oft vorführen, als dass er rationale Kaufentscheidungen treffen könnte, geschwiege denn eine Übersicht über den Markt und eine Preislandschaft haben könnte.
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Original von DerHirntot
Um mal wieder grob zum Thema zurückzukommen: Hätten wir in D Vollbeschäftigung, würden sich die Firmen mit jeweils höheren Lohnangeboten die Arbeitskräfte gegenseitig ausspannen, was das Lohnniveau (also sozusagen das Preisniveau für die Ware "Arbeit") anheben würde.
Solange aber das Angebot der Ware "Arbeit" viel größer ist als die Nachfrage, nehme ich natürlich das billigste Angebot. Wenn Herr Schmidt für seine Arbeitsstunde eben nur 8 Euro will, und Herr Meier 10 Euro, dann nehm ich (gleiche Qualifikation vorrausgesetzt) natürlich Herrn Schmidt. Alles andere wäre doof, unprofessionell und dem eigenen Unternehmen nicht gerade zuträglich.
Deshalb hab ich halt ein bisschen Bauchschmerzen, wenn die Gewerkschaft einen Tarifvertrag über 10 Euro pro Stunde durchdrückt, während 3 Mio. Arbeitslose mit Kusshand für 8 Euro pro Stunde arbeiten gehen würden.
Denn dann hat der Arbeitgeber nur zwei Möglichkeiten:
a) er stellt weniger Leute ein --> schlecht für den Arbeitsmarkt oder
b) er stellt genausoviele Leute ein und hat höhere Lohnkosten --> schlecht für die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens und der deutschen Wirtschaft