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41

Donnerstag, 7. August 2008, 13:49

Zitat

Original von DerHirntot

Zitat

p Aber wie gesagt, bei der breiten Masse an Einzelhandelskauffrauen, LKW-Fahren, Kfz'lern usw. bin ich skeptisch.
Wie gesagt, dort würde es erst greifen, wenn die Nachfrage größer oder wenigstens gleich dem Angebot wäre (Vollbeschäftigung).



Diese Aussage traf ich ja unter Annahme der Vollbeschäftigung.
______________________________



Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

42

Donnerstag, 7. August 2008, 14:08

Zitat

Original von Deimos

Zitat

Original von DerHirntot

Zitat

Aber wie gesagt, bei der breiten Masse an Einzelhandelskauffrauen, LKW-Fahren, Kfz'lern usw. bin ich skeptisch.
Wie gesagt, dort würde es erst greifen, wenn die Nachfrage größer oder wenigstens gleich dem Angebot wäre (Vollbeschäftigung).

Diese Aussage traf ich ja unter Annahme der Vollbeschäftigung.
Und wieso sollte es da nicht funktionieren? "Knappe Ware + mehrere konkurrierende Abnehmer = hoher Preis" ist doch eigentlich ein Grundgesetz jeglichen Handels.
______________________________

"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

43

Donnerstag, 7. August 2008, 16:51

Zitat

Original von DerHirntot
...Beim letzten Absatz stimme ich dir natürlich vorbehaltlos zu.
Was den Rest angeht, kann man das aber natürlich alles nicht losgelöst voneinander betrachten.
Der Niedriglöhner kommt mit seinem Geld nicht aus, weil das Preisniveau in Deutschland insgesamt hoch ist, was wiederum zumindest teilweise am insgesamt hohen Lohnnniveau hängt. Was würde denn passieren, wenn wir die Globalisierung einfach "abschaffen" würden und alle in deutschland benötigten Güter nur noch in Deutschland produzieren liessen? Die Preise würden explodieren, da ja plötzlich statt chinesischer Textilarbeiter- oder indischer IT-Spezi-Löhne deutsche Löhne bezahlt werden müssten, und 'ne deutsche Tomate auch um einiges teurer produziert wird als 'ne spanische.


Natürlich betrachte ich nix losgelöst und so übertrieben dargestellt meinte ich das doch auch nicht. Ist doch klar!*zweifel*
Nur, wie gesagt, sind einige Niedriglöhne in Dtschl. unter dem Existenzminimum, dort sollten sich hauptsächlich Gewerkschaften einschalten.
Oder die staatl. Rahmenbedingungen müssten aushelfen, wenn Dtschl. sich als Sozialstaat schimpft;).
Und dabei mein ich nicht einen allgemein gültigen MIndestlohn.
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

44

Donnerstag, 7. August 2008, 18:37

Ich bin mir nicht sicher, ob ein allgemeingültiger, tiefstmöglich (also wirklich knapp über Sozialhilfeniveau) angesetzter Mindestlohn nicht sinnvoll wäre.
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45

Donnerstag, 7. August 2008, 18:48

Zitat

Original von DerHirntot
Ich bin mir nicht sicher, ob ein allgemeingültiger, tiefstmöglich (also wirklich knapp über Sozialhilfeniveau) angesetzter Mindestlohn nicht sinnvoll wäre.


Die Frage wäre dann an dich: In welcher Höhe und unterschiedlichen Mindestlohn in verschiedenen Branchen?Ost-/Westunterschied?Angleich?

Jetzt wirds politisch, ich zermatter mir auch mein Hirn darüber.XD
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

46

Donnerstag, 7. August 2008, 19:21

Auch diese Diskussion sollten wir in einen anderen Thread verschieben ^^
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47

Freitag, 8. August 2008, 11:44

Zitat

Original von DerHirntot
Ich bin mir nicht sicher, ob ein allgemeingültiger, tiefstmöglich (also wirklich knapp über Sozialhilfeniveau) angesetzter Mindestlohn nicht sinnvoll wäre.


Wieso nicht ? Dann kann man sich gleich auf Kosten von Vater Staat ausruhen.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

48

Freitag, 8. August 2008, 14:50

Zitat

Original von DerHirntot
Konzern A und B produzieren Produkt X.

Konzern A ist dabei billiger als Konzern B.

Die Verbraucher (bzw. Zwischenhändler) kaufen bei Konzern A.

Konzern B muss seinen Preis drücken oder aus der Sparte "Produkt X" aussteigen.

*snip*


Nö, Preis spielt schon lange nicht mehr eine so herausragende Rolle.

1. Der Endverbraucher hat im Allgemeinen keinen so umfassenden Produktüberblick. Er weiß nicht ob Qualität von A und B gleich sind --> Folge B muss besser sein als A, weil teurer --> An B wird sich die goldenen Nase verdient.

2. Werbung von B suggeriert erfolgreich, dass nur die "kuhlen" Leute Produkt B kaufen. Preis von B wird gesteigert --> Folge "Snobeffekt", An B wird sich die goldene Nase verdient.

3. Produkt B ist von einer einheimischen Firma und wird deswegen bevorzugt. (Ja, das Prinzip: "Kauft nicht bei Juden." funktioniert in abgeschwächter und übertragener Form auch heute noch.)

Usw.

Wenn der Konsument wirklich rational agieren würde, dürfte das alles keinen Einfluss haben, tut es aber. Preis ist oftmals nur das letzte Zünglein an der Waage. (Hmmm, BMW oder Mercedes? Das ist hier die Frage! :-P )

Preis ist nur bei unelastischen Produkten entscheidend.
Ob mir Brötchen schmecken oder nicht, weiß ich nach der ersten Hälfte. Viele Bäckereien haben vergleichbare Brötchen, kostets bei der einen Bäckerei nur die Hälfte gehe ich dort hin... Es sei denn, mir gefällt die Verkäuferin in der anderen Bäckerei. ;-)

Falk
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A face at the window,
A tap on the pane;
Who is it that wants me
To-night in the rain?


The Messenger at Night - R. H. Stoddard

49

Freitag, 8. August 2008, 14:54

und jetzt noch der übergang zum arbeitnehmer-arbeitgeber-verhältnis :) hier geht's nicht darum, welcher arbeitnehmer besonders kuhl ist oder aus welchem bundesland er stammt etc. ein betrieb, der beim bewerbungsgespräch danach geht, hat schon verloren. die nachfrage-preis-schiene sollte nur dazu dienen zu zeigen, warum ein arbeitgeber wohl eine günstige kraft bei vielen potenziellen arbeitnehmern bevorzugt anstellt. aber eine teure nehmen muss, wenn es davon nicht so viele gibt. und die gewerkschaften machen das ganze krumm und schief, indem sie auch die massen nur zu höherem lohn arbeiten lassen, als im arbeitnehmerwettbewerb nötig wäre.


50

Samstag, 9. August 2008, 01:57

Zitat

Original von Falk
Nö, Preis spielt schon lange nicht mehr eine so herausragende Rolle.

1. Der Endverbraucher hat im Allgemeinen keinen so umfassenden Produktüberblick. Er weiß nicht ob Qualität von A und B gleich sind --> Folge B muss besser sein als A, weil teurer --> An B wird sich die goldenen Nase verdient.

2. Werbung von B suggeriert erfolgreich, dass nur die "kuhlen" Leute Produkt B kaufen. Preis von B wird gesteigert --> Folge "Snobeffekt", An B wird sich die goldene Nase verdient.

3. Produkt B ist von einer einheimischen Firma und wird deswegen bevorzugt. (Ja, das Prinzip: "Kauft nicht bei Juden." funktioniert in abgeschwächter und übertragener Form auch heute noch.)

Usw.

Falk



Hach, genau das meinte ich. Der Konsument lässt sich viel zu oft vorführen, als dass er rationale Kaufentscheidungen treffen könnte, geschwiege denn eine Übersicht über den Markt und eine Preislandschaft haben könnte.
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51

Sonntag, 10. August 2008, 11:53

Zitat

Original von Deimos
Hach, genau das meinte ich. Der Konsument lässt sich viel zu oft vorführen, als dass er rationale Kaufentscheidungen treffen könnte, geschwiege denn eine Übersicht über den Markt und eine Preislandschaft haben könnte.


hach, natürlich spielen noch andere faktoren eine rolle bei einer kaufentscheidung, der preis ist aber deswegen nicht weniger wichtig. vergleichbare produkte werden auch am preis gemessen, eben besonders wenn man wenig einnahmen hat.

wer mehr verdient kuckt nicht unbedingt auf "jeden cent", ist doch klar. da lässt man sich eher beeinflussen, auch ich. wenn ich es will.

aber deswegen ist der preis immer noch ein indikator für qualität (z.B.)/ wie schon erwähnt, spielt das segment , wo das produkt auftrittt,auch ein rolle.
neues unternehmen kommt auf den markt, durchbricht marktbarierren bla. wo schaut es sich preis-leistungsverhältnisse ab?am besten beim konkurrenten. ach man, hab jetzt keinen bock alles aufzuführen.;-)

beziehen wir doch hirntots schön erklärtes konstrukt wieder auf den eigentlichen sinn des threads.

Zitat

Original von DerHirntot
Um mal wieder grob zum Thema zurückzukommen: Hätten wir in D Vollbeschäftigung, würden sich die Firmen mit jeweils höheren Lohnangeboten die Arbeitskräfte gegenseitig ausspannen, was das Lohnniveau (also sozusagen das Preisniveau für die Ware "Arbeit") anheben würde.
Solange aber das Angebot der Ware "Arbeit" viel größer ist als die Nachfrage, nehme ich natürlich das billigste Angebot. Wenn Herr Schmidt für seine Arbeitsstunde eben nur 8 Euro will, und Herr Meier 10 Euro, dann nehm ich (gleiche Qualifikation vorrausgesetzt) natürlich Herrn Schmidt. Alles andere wäre doof, unprofessionell und dem eigenen Unternehmen nicht gerade zuträglich.

Deshalb hab ich halt ein bisschen Bauchschmerzen, wenn die Gewerkschaft einen Tarifvertrag über 10 Euro pro Stunde durchdrückt, während 3 Mio. Arbeitslose mit Kusshand für 8 Euro pro Stunde arbeiten gehen würden.
Denn dann hat der Arbeitgeber nur zwei Möglichkeiten:
a) er stellt weniger Leute ein --> schlecht für den Arbeitsmarkt oder
b) er stellt genausoviele Leute ein und hat höhere Lohnkosten --> schlecht für die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens und der deutschen Wirtschaft


habe erst in einer reportage erfahren, dass eine allein erziehende mutti als bodenpersonal bei der lufthansa arbeitet (was,wie, wo genau wurde nicht gesagt;) )und dabei 1600 netto verdient. für mein verständnis ordentlich geld.
warum also noch mehr lohn rauspressen, wenn lufthansa arbeitnehmer einstellen kann die mit diesen lohn zufrieden sind?
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