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201

Dienstag, 14. Oktober 2008, 03:40

Zitat

Original von tOtE sEeLe
also ehrlichkeit ist für mich das wichtigste...
kann es nich ab wennsch belogen werde....


Tjo, laut Untersuchungen sind etwa 1/3 aller Aussagen die ein Mensch am Tag so tätigt, Lügen. *kicher* Viel Spaß beim nicht abkönnen...
______________________________

"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

202

Dienstag, 14. Oktober 2008, 07:02

Ehrlichkeit ist für mich auch echt wichtig, vorallem in der Familie und unter guten Freunden.
Habs selber schon oft genug durch dass man mich einfach anschweigt anstatt zu sagen was los ist oder einfach nur drüber wegspielt.
Sowas kann ich auch nicht ab^^
Was so (ganz^^) kleine Notlügen anbetrifft... ich denk mal dass hat jeder schon gemacht, wenn man ma auf irgendwas keine lust hat ^^
______________________________

03.08.2013 - Schwarze Rose - SynthPop/EBM...

203

Dienstag, 14. Oktober 2008, 09:04

Der Beitrag von Grisu war in diesem Zusammenhang sehr erhellend...Vielen Dank!

Das Lügen ist eine Komptenz die man in dieser unserer Gesellschaft pflegen muss um nicht nur voranzukommen sondern auch bestehen zu können. Lügen ist meiner Meinung nach unerläßlich geworden nicht nur im eigenen Leben sondern im ganzen Lebenskreis. Jeden Tag werden wir massiv von den Medien belogen, jedes Bild, jeder Film, jede Nachricht ist entweder eine große Lüge oder eine Manipulation der Wahrheit. Insofern müssen auch wir hartgesotten sein um diese Lügen zu erkennen um dann entscheiden zu können ob wir uns dem beugen und einfach mitspielen oder das Maul ganz weit aufmachen.

Im Privaten war ich leider lange Zeit naiv genug um mich jeden Tag aufs neue belügen zu lassen...das hatte jene Kategorie erreicht in der der Lügende sogar schon an seine Lügen geglaubt hat...ein durch und durch krankes und verkifftes Hirn, dass durch seine Sozialisation bereits determiniert war...da kann man nichts machen, Einsicht kommt entweder von allein oder gar nicht.

Ansonsten sind Lügen aus bereits vorher geschriebenen Gründen notwendig.. ich kann der Mutter nicht sagen, dass ich aus gewissen Gründen stinkesauer bin und eigentlich nicht mit ihr sprechen möchte, das würde ihr das Herz brechen. Wenn man mit Menschen umgehen will muss man die Lüge abwägen können...
______________________________

42!

204

Dienstag, 14. Oktober 2008, 13:22

Zitat

Original von sandria_girrith
Jeden Tag werden wir massiv von den Medien belogen, jedes Bild, jeder Film, jede Nachricht ist entweder eine große Lüge oder eine Manipulation der Wahrheit.


Was ist Wahrheit, was ist Manipulation?
Im Zusammenhang mit Medien müssen wir davon ausgehen, daß jeder Beitrag den wir irgendwo sehen/lesen/hören bearbeitet ist.
Bereits diese Bearbeitung verzerrt die Wahrheit, weil sie nur subjektiv sein kann.
Das muß keine bösartige Lüge sein.
Selbst wenn ich ein Fußballspiel unkommentiert abfilme gebe ich durch den Kamerawinkel eine Sichtweise vor.
Bereits das ist Konstruktion und damit Manipulation(siehe H.M.Enzensberger wenn mich nicht alles täuscht).
Aber das liegt in den Medien an sich begründet und läßt sich damit nicht ändern.
Der Glaube an die große Wahrheit hat etwas tröstliches.
Es würde die Entscheidung über richtig und falsch wesentlich einfacher machen.
Aber die Realität ist doch, daß jeder seine eigene Wahrheit hat, und selbst davon überzeugt ist, sie wäre die einzig Richtige.
Wer war nicht schon einmal in der Situation, in der man felsenfest davon überzeugt war, im Recht zu sein, der "Streitpartner" war es aber genauso?
Vielleicht sollte man einfach auch akzeptieren, daß Wahrheit relativ ist statt gleich eine Lüge zu unterstellen?

205

Dienstag, 14. Oktober 2008, 13:41

Au mei jesses, jetzt simmer beim Wahrheitsbegriff...

Nur mal soviel ich denke nicht, dass jeder seine eigene Wahrheit hat, Wahrheit steht über dem Individuum und ist somit nicht relativ.

Aber ich bin mir nicht sicher ob das noch zum Thema gehört. Moppeln wir das um...In Bezug auf Ehrlichkeit gibt es allgemeine Maximen mit denen ich entscheiden kann ob etwas Wahrheit oder Lüge ist. Diese Maximen divergieren je nach Ort, Zeit und Überzeugung sind also (aber nur) in ihrer Abfolge relativ. Für den Moment jedoch in dem sie gelten sind sie statisch und folglich absolut.

Das kann man auch auf das Subjekt übertragen, soll heißen, was gestern unumstößlich wahr war ist morgen falsch oder sogar Lüge. Selbst die menschliche Psyche bringt das immer wieder erstaunlich leicht zu Wege.

Ich frage mich viel eher ob es eigentlich Ehrlichkeit geben kann...
______________________________

42!

206

Dienstag, 14. Oktober 2008, 14:20

Da würde ich doch glatt ein wenig widersprechen :-D
Diese Maxime, sind doch mit Konstruktion von Wahrheit gleichzusetzen.
Und da diese wie du sagst:

Zitat

divergieren je nach Ort, Zeit und Überzeugung sind also (aber nur) in ihrer Abfolge relativ. Für den Moment jedoch in dem sie gelten sind sie statisch und folglich absolut

Vielleicht geht es auch nur um eine Definitionsfrage.
Ich würde Ehrlichkeit für mich als meinen Umgang mit der Realität definieren.
Das soll heißen, ich werde für das eintreten, was ich als richtig, als "Wahrheit" erachte, was aber nicht heißt, das ich das morgen noch genauso sehe.
Aber wenn für mich morgen etwas anderes "die Wahrheit"ist, kann ich dafür doch genauso "ehrlich" eintren.
Ich glaube bis dahin sind wir einer Meinung?
Damit ist "Ehrlichkeit" doch aber eine wesentlich konstantere Größe als "Wahrheit"?

Konstruktivismus rules *daumenhoch*

Edit: laß uns diskutieren *freu*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »grisu« (14. Oktober 2008, 14:27)


207

Dienstag, 14. Oktober 2008, 14:30

Naja klar, jede Maxime ist denke ich eine Konstruktion, jedoch nicht nur in bezug auf Wahrheit oder Ehrlichkeit.. deswegen sollte man nicht bei der Ehrlichkeit/Wahrheit anfangen nachzudenken sondern bei unseren Maximen die über diese Dinge entscheiden oder entscheiden sollen...Destruktivismus oder?

Wie ist den mein ehrlicher Umgang mit mir und der Realität? ist dieser wirklich ehrlich? Ich weiß es nicht. Ehrlich ist zumindest wie ich ihn empfinde...

Hmm die subjektive Ehrlichkeit ist denke ich nicht konstanter als die allgemeine Wahrheit...Wahrheit ist eine Übereinstimmung der Ehrlichkeit(en)...
______________________________

42!

208

Dienstag, 14. Oktober 2008, 14:37

@ grisu + sandria_girrith


Ich stimme euch beiden nicht ganz zu, weil ihr NUR aus wissenschaftlichen Konstanten
reflektiert und die Inkonstanten völlig außer Acht laßt. Außerdem
gehts hier um EHRLICHKEIT, nicht um die Definition von Wahrheit.

Natürlich hat grisu Recht damit, das morgen etwas Anderes
"wahr"
sein kann, aber da stimmen die Worte nicht.

Ich kann heute ehrlich sagen, das ich den wahrhaftigsten GRÜNTON
der Welt gefunden habe.
Morgen finde ich einen noch viel grüneren Grünton.
Dann sage ich morgen wieder ehrlich, das ich den wahrhaftigsten
Grünton gefunden habe.

Ich kann heute der festen Überzeugung sein und wahrheitsgemäß
sagen, das ich Band XY nicht ausstehen kann.
Morgen bringt Band XY ein supergeiles Album heraus und ich
bin Feuer und Flamme und sage, das die Band nun toll ist.

Das hat doch nur etwas mit der Änderung der eigenen Meinung
auf Grund von neuen Impulsen oder effektiven Fakten zu tun,
denn beide Beispiele sind zu JEDEM Zeitpunkt wahr.


Was macht aber zum Beispiel ein Schizophrener ???

Für ihn können seine Multi-Persönlichkeiten gar nicht existent
sein, sein Gegenüber muß aber jedesmal erneut herausfinden,
mit wem er sich gerade unterhält...

Wie ich schon erwähnt habe, gibt es aber noch die "notorischen"
Lügner, für die das, was sie sagen, völlig real und wahr ist.

Wenn solche Menschen "Guten Morgen" sagen, sollte man vorsichtshalber
aus dem Fenster schauen, ob es nicht doch schon Abend ist.
Und ich persönlich halte das aus unliebsamer Fremd-Erfahrung
auch für latente Schizophrenie.
______________________________

21 is only half the truth.

209

Donnerstag, 16. Oktober 2008, 08:25

@sway
solche "notorischen Lügner" kennt sicher jeder.
Aber wenn derjenige in dem Moment davon überzeugt ist, daß er die Wahrheit von sich gibt, ist er doch so gesehen ehrlich...
Ob das latente Schizophrenie ist möchte ich mir nicht anmaßen zu entscheiden.
Da muß man sich wahrscheinlich den Einzelfall ansehen.
Aber gerade wenn ich von einer (leichten)psychischen Störungen ist die Frage nach Ehrlichkeit doch überflüssig.
Wenn mein Gegenüber felsenfest davon überzeugt ist,
daß er von kleinen grünen Männchen verfolgt wird und mir das erzählt,
ist er doch genau genommen ehrlich, da es für ihn real ist.
Und das it m.E.n. der Punkt, an dem die Definition von Wirklichkeit durchaus relevant ist.

Das meint Wikipedia dazu:

Zitat

Eine Lüge ist eine Aussage, von der der Sender (der Lügner oder die Lügnerin) weiß oder vermutet, dass sie unwahr ist, und die mit der Absicht geäußert wird, dass der oder die Hörer sie trotzdem glauben. Dies geschieht meist, um einen Vorteil zu erlangen oder um einen Fehler oder eine verbotene Handlung zu verdecken und so Kritik oder Strafe zu entgehen. Gelogen wird aber auch aus Höflichkeit, aus Scham, aus Angst, zum Schutz anderer Personen oder um die Pläne des Gegenübers zu vereiteln.

kompletterText