Ich bin bekennender Thelemit, sage jedoch von mir selbst heraus, dieses theologisch-philosophische Konzept in die Höhe einer Religion zu erheben, sei anmaßend. Doch wann wird aus einer Bewegung vlt. eine Sekte, aus einer Sekte vlt. eine Religion. Ferner stimme ich auch nicht allen Ansätzen und Theorien Crowley's zu, manches ist zu aggressiv geschrieben, ja teilweise misanthropisch.
Dreh und Angelpunkt ist für mich die Suche nach dem wahren Willen, unbefangen und unter Rücksichtnahme oder vlt. Inspiration mit und für andere. Ich respektiere jede Form ernsthafter (nehmt das ernsthaft nicht zu ernsthaft, ich meine damit eher ehrlich..) und verabscheue jedoch im Grunde die Majorität von Sekten, jene die anderen nicht schaden, sollen jedoch tun, was sie tun wollen. Mir missfällt jedoch vehement die Thelema-Society die absolut erkenntlich die Züge einer verschissenen Sekte besitzt. Thelema kann und wird nie so populistisch sein, als dass es eine (wahre) Religion werden würde. Dafür hat sich das ganze Konzept viel zu sehr der Individualität verschrieben.