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1

Donnerstag, 28. August 2008, 05:29

vegane kinder

da ich ja in meinem anneren freddchen aufsehen erregt hab, da ich meine tochter vegan ernähre, lasst uns hier weiter diskutieren.

ich selber mache es aus gesundheitlichen gründen und überzeugung, das der mensch eben kein fleisch braucht zum leben.
bei meiner tochter ist es die gesundheit. sie hat ne laktoseintoleranz und fleisch mochte sie nie so sehr...dann können mer uns des geld doch sparen*g*

und ich finde da nichts bei...vegan...is ne tolle sache, gesund und ausgewogen...
wo bitte ist dort der fehler.
ich kann sagen, das mein kind eine gute ernährung vorgelebt bekommt und auch auf nichts verzichten muss ( schokolade, kekse, gummitierchen, ihre lieblingsgerichte, eis...ect.)

wo bitte steht geschrieben, das ein kind fleisch essen muss...???

ich kenn die diskusionen sehr gut und ich muss mich ständig verteidigen.

was ist daran schlimm, ein kind ohne kristallzucker zu ernähren, ohne chemische zusätze und geschmacksverstärker?

ich freue mich auf eine interressante diskusion...

in diesem sinne...der mann der mit dem thema am meisten diskutiert wird:
Zitat von Alexander Kaschte ("Samsas Traum"), "Schattendasein: Vegane & vegetarische Gothics (Teil 2)"
(Zillo, September 2006, S. 91)
"Vegetarier sind Mörder [...] Im Gegensatz zu Fleischfressern verstecken sie sich nicht einmal hinter selbstverordneter Ignoranz oder kindlichen Dummheit. Sie befriedigen ihr Gewissen durch den Verzicht auf Fleisch, konsumieren aber weiterhin Produkte wie Leder, Wolle, Milch und Käse, die ebenfalls auf den Tod der zur Gewinnung ausgenutzen Tiere hinauslaufen [...] Veganismus bedeutet Widerstand!"

und ne alles so ernst nehmen...die welt is traurig genug!!!
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SATANANAS
Eine Frucht mit Hörnern
Was kann das nur sein?
Da fällt mir nur eine
Böse Südfrucht ein
SAAATANANAS

2

Donnerstag, 28. August 2008, 07:08

Also, sooo gut kenn ich mich da nicht aus (und ich bin, ehrlich gesagt, auch zu faul, mich um diese Uhrzeit zu belesen ^^), aber soweit ich weiß, ist eine vegane Ernährung nicht so gesund, wie oft geglaubt wird. Und dabei geht's nicht nur um das Fehlen von Fleisch oder chemischen Zusätzen.
Wenn ich mich recht erinnere, ist doch eine vegane Ernährung eine Ernährung ohne den Konsum tierischer Produkte. Das heißt nicht nur, dass man kein Fleisch isst, sondern auch Milch weglässt, Eier etc.
Bei Lactoseunverträglichkeit gibt's ja nun auch diverse Produkte (wobei ich zugeben muss, dass die schweineteuer sind). Im Endeffekt soll ja jeder machen, wie er denkt. Aber vegan finde ich ein bisschen zuviel des Guten. Vielleicht denke ich auch einfach so, weil ich mir nicht vorstellen kann, morgens keine Cornflakes zu essen oder mir ab und an mal zwei Eier in die Pfanne zu hauen oder Salamipizza zu essen. *schulterzuck*
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sounds control your mind

3

Donnerstag, 28. August 2008, 07:54

Hab mich in das Thema nur kurz reingelesen.
Man sollte jedoch auch unterscheiden ob man Vegan lebt oder sich "nur" Vegan ernährt.
An veganer Ernährung finde ich selber nichts auszusetzen. Zumindest bei Erwachsenen, welche für sich selber entscheiden können.
Und bei Kindern, solange sie nicht dazu "gezwungen" werden auf tierische Nahrungsbestandteile zu verzichten, seh ich darin auch kein Problem. Schließlich meckert auch keiner rum, wenn man seinen kleinen Sprössling mal mit zu BurgerKing oder McDonalds nimmt und ihnen dort eine Kindertüte vorsetzt.
Ich stelle es mir nur schwierig vor, falls das Kind im Jugendalter dann doch auf den Geschmack kommt. Okay, bei einer Laktoseunverträglichkeit, fallen automatisch ein paar Sachen weg, aber halt nicht alles.

Wenn man dann auch noch Vegan lebt, also auf sämtliche tierischen Produkte (Leder, Wolle, Kosmetika (welche durch tierversuche getestet wurden), etc.) verzichtet, dann sollte man nicht erwarten, dass sein Kind, dies auch mitmacht. Weil dies schon wieder eine art Lebenseinstellung sein muss, die Eltern zwar versuchen können zu vermitteln, aber Kinder nicht unbedingt mitmachen brauchen.
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"Ach so ein Quatsch...[...]...ich geb es zu, ich bin nicht so ein begeistertes Apokalyptusbonbon wie du, aber ach herrje, wenn die Welt heute untergeht, lasse ich mir davon nicht den Tag verderben, sondern konzentriere mich auf die erfreulichen Aspekte"
*Spinne*

4

Donnerstag, 28. August 2008, 08:16

was die ernährungstypische geschichte angeht, also ob das kind genügend nährstoffe mitbekommt, indem sämtliche tierische eiweise und fette fehlen und ob das so ist, wie man immer wieder liest, dass mit tierischen fetten/eiweisen mineralien und vitamine aus pflanzlicher nahrung aufgenommen werden, weiß ich nicht wirklich, gibt es genügend ander hier im forum, die sich damit auskennen. ich kanns mir selber nicht mal vorstellen, vegetarisch oder gar vegan zu leben, desd0rwechenz hab ich da natürlich berührungsproblem und vorurteile. und selbstredend gibt es genügend eltren, die ihr kind auch so ungesund ernähren, immer schön die fette mettwurst, pommes, etc. mein kind mag zum beispiel ums verrecken kein gemüse. soße und beilagen bleiben immer auf dem teller. kartoffeln nur als pürree oder als pommes, ansonsten wird wenns nach ihm geht nur fleisch gegessen.

ich sehe hier aber das große problem, dass dein kind außen vorbleibt. die gemeinschaftserfahrungen, wenn die alle dies oder jenes essen udn deine prinzessin immer nen sonderstorch bekommt isolieren meines erachtens. "de schantalle pickt noch ihre körner, dann hängt se ihren hanfjacke an ihren selbstgeschnitzen haken". kinder können grausam und seeehr direkt sein.
mein sohn hatte in kleinkindalter ebenfalls eine lactoseintoleranz. ihm hat das gar nicht gefallen, immer was anderes essen zu müssen. gott sei dank hat sich das ganze verwachsen udn nun kann er mit den anderen kindern zusammen das genießen, was die auch essen. milchreis, reisbrei, eierkuchen.

PS: du erwähnst schokolade und gummibrächen? *amkopfkratz* Schokolade, wir reden doch hier sicherlich von vollmilch, kinder mögen meist keine bittere... und gummibärchen enthalten gelatine... *skeptisch* sowas ist m.E. nicht vegan.
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alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.

5

Donnerstag, 28. August 2008, 08:57

Zitat

Original von dbk


PS: du erwähnst schokolade und gummibrächen? *amkopfkratz* Schokolade, wir reden doch hier sicherlich von vollmilch, kinder mögen meist keine bittere... und gummibärchen enthalten gelatine... *skeptisch* sowas ist m.E. nicht vegan.


DAS dacht ich auch grad...
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

6

Donnerstag, 28. August 2008, 09:05

Zitat

Original von dbk


PS: du erwähnst schokolade und gummibrächen? *amkopfkratz* Schokolade, wir reden doch hier sicherlich von vollmilch, kinder mögen meist keine bittere... und gummibärchen enthalten gelatine... *skeptisch* sowas ist m.E. nicht vegan.


was die gummibärchen angehen...gibt auch pflanzliche Geliermittel die genau so wirken wie Gelatine.

bei der Schokolade kenne ich mich nicht aus...aber gibt ja z.b. auch pflanzliche milch. außerdem gibt es ja auch schokolade für leute mit laktoseunverträglichkeit. und da sollte auf alle fälle keine vollmilch drin sein ;-)
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*Spinne*

7

Donnerstag, 28. August 2008, 09:22

Du sagst zwar,daß deine Tochter Fleisch nie so sehr mochte ... kann es aber vielleicht sein,es wurde ihr anerzogen?
Ich persönlich denke eher,daß zu einer ausgewogenen Ernährung auch tierische Fette und tierisches Eiweiß gehört.
Kann mich dran erinnern,daß gerade die tierischen Proteine(die Rede ist mittlerweile sogar differenziert von Meeresfrüchten) in der Ernährung unserer Vorfahren dazu führte,daß sich unser Gehirn so entwickelte und dies für die Evolution wichtig war.Diese dem Körper jetzt vorzuenthalten ... ob das der richtige Weg ist!?*gruebel*

Mit der Laktoseintoleranz hat man natürlich ein weiteres Problem an der Backe.
Weiß nicht wie gut ihr mit dem Problem klarkommt,aber hier auf der Seite könnten noch andere Anregungen sein >>> Info
Man kann mit der Intoleranz auch anders umgehen,als es von Ärzten propagiert wird und womöglich das Problem bis zu einem gewissen Grad sogar beheben.

8

Donnerstag, 28. August 2008, 09:24

Zitat

Original von KratzeKatze
...
bei meiner tochter ist es die gesundheit. sie hat ne laktoseintoleranz und fleisch mochte sie nie so sehr...dann können mer uns des geld doch sparen*g*


naja, ihr spart nicht wirklich wenn ihr nur zu veganen produkten greift..grad bei ner lactoseintoleranz- grad solche produkte sind doch echt teuer..
- kann mir das jedenfalls kaum vorstellen-

Zitat

Original von KratzeKatze
und ich finde da nichts bei...vegan...is ne tolle sache, gesund und ausgewogen...
wo bitte ist dort der fehler.
ich kann sagen, das mein kind eine gute ernährung vorgelebt bekommt und auch auf nichts verzichten muss ( schokolade, kekse, gummitierchen, ihre lieblingsgerichte, eis...ect.)


ehrlich gesagt würde mich mal interessieren wie der ernährungsplan deines kindes/ bei dir aussieht.

wie ersetzt du die vitamine und mineralstoffe die in fleisch, eiern etc. enthalten sind?ich mein, in welcher form nimmst du sie dann zu dir/ gibst sie dem kind?


wegen der schoki: hab grad vegane schoki endeckt..oO
http://www.veganversand.at/50087394bd118d630/50087399050ac1101/index.html]vegane schoki[/URL]

edith verhaut gerne die begriffe...
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What It Feels Like For A Girl

9

Donnerstag, 28. August 2008, 09:40

@mieze666
Ähm,da ist dir leider ein kleiner Fehler unterlaufen.Es handelt sich nicht um eine Allergie,sondern eine Intoleranz.*zwinker*
Unterschied ist,daß man bei der Allergie auf etwas reagiert und bei der Intoleranz die Enzyme fehlen oder zu wenig sind,um etwas zu verstoffwechseln.

10

Donnerstag, 28. August 2008, 09:41

komisches thema.

solang das kind das bekommt was es haben will, ist alles ok.

will das kind nen steak essen, dann soll es das bekommen.

sprich zwanghaft vegan erziehen ist scheisse.

bin eh pro fleisch *g*

PS: meinst du mit vegan richtig vegan?? weil dann hinkt so das ein oder andere schon in deinem text.... zumal ich kritisch gegenüber einer echten veganen ernährung eines kindes stehe... jedenfalls in bestimmten jahren.. sag ich mal..
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11

Donnerstag, 28. August 2008, 10:08

Ich bin der Meinung, dass Menschen nunmal "Allesfresser" sind und man auch unbedingt, gerade bei Kindern darauf achten sollte, dass die Ernährung ausgewogen ist.
Aber eine Ernährung ohne tierische Eiweiße und Fette usw. ist meines Erachtens nach nicht ausgewogen.

Ich selbst als Kind war 8 Jahre Vegetarier. Wie man eben so ist als Kind, man mag die lieben Tiere und entschließt sich eben diese nicht zu essen.
Es ging dabei nicht um Geschmack oder ähnliches, ich wollte einfach nur diese armen gequälten Tiere nicht essen.

Ich mein, was man so im Fernsehen sieht, das beeindruckt vorallem als Kind dermaßen.
Ende vom Lied war nun, dass ich extremen Eisenmangel hatte, war schon echt "an der untersten Stufe", sagte man mir und ständige Arztbesuche mit Blutabnehmen waren für mich damals alles andere als schön.

So musste ich dann über ewige Zeit richtig eklig schmeckende Eisentropfen zu mir nehmen...

Ich meine nur, dass im Fleisch eben Dinge enthalten sind, die man schwer mit anderen Lebensmitteln ausgleichen kann.
Also sollte man als Elternteil so vernünftig sein und ganz genau daruf achten, wie ich mein Kind ernähre.
Wenn es aber selbst sich dazu entschließen sollte, vegan zu leben, sollte man unbedingt aufklären und so gut es geht mit anderen Lebensmitteln ausgleichen.

Also hier ist besondere Sorgfalt gefragt.

Wenn sie jedoch eine Laktoseintoleranz hat, dann muss man eben darauf achten, dass sie trotzdem ausgewogen ernährt wird und nicht mit ihren Lieblingsessen, wie Schokolade oder dergleichen gefüttert wird...

Hier kann es echt nach hinten losgehen...
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Die Augen sind der Spiegel unserer Seele...

12

Donnerstag, 28. August 2008, 12:24

Zitat

Original von since
Ende vom Lied war nun, dass ich extremen Eisenmangel hatte, war schon echt "an der untersten Stufe", sagte man mir und ständige Arztbesuche mit Blutabnehmen waren für mich damals alles andere als schön.


Dann hattest du aber schon eine genetische Dispostion für Sideroponie, da Eisenmangel erstens sowieso meist ohne Symptome auftritt und zweitens nicht allein durch den Wegfall von Fleisch bei der Nahrungsaufnahme zustande kommt.
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

13

Donnerstag, 28. August 2008, 12:33

wenn ich meinem kind das steak und die wiener verbieten würde, würde sie sich ne neue mutter suchen... sie is fleischfresser durch und durch.. frag sie nach winer oder torte: sie nimmt wiener.. zum kaffee und kuchen ißt sie n steak..

ich finde kinder sollten einfach alles essen.. es sei denn sie vertragens nicht... aber ansonsten würd ich nie irgendein essen verbieten nur weil ich es nicht will.. und das die tiere beim schlachten gequält werden sei dahin gestellt, wir sind hier nicht in indien oder afrika und auch nicht in china...
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Trenne Dich Nie Von Deinen Illusionen
Wenn Sie Verschwunden Sind Wirst Du Weiter Existieren
Aber Aufgehört Haben Zu Leben

14

Donnerstag, 28. August 2008, 12:44

Deswegen sollte man ja, wenn man Vegetarier sein möchte, die lebenswichtigen Dinge über andere Nahrung zu sich nehmen und damit eben ausgleichen, aber sag das mal einem Kind, da sind die Eltern gefragt.

Und Sideroponie ist keine Diagnose bei mir und Eisenmangel hat spürbare Symptome (Achtung: bei mir war das so.).

Naja, als Kind beeindruckt alles was mit irgendwelchen lieben Tierchen zu tun hat doch gewaltig. Mittlerweile hat sich meine Meinung diesbezüglich geändert und meine Eisenwerte sind voll korrekt...

Na gut, aber das Kind wächst ja hier in dem Fall in diese Art der Ernährung rein und es wird ihr so anerzogen.
Ich weiß nun nicht wirklich, ob es Verbieten in dem Sinne ist.

Das Mädchen hat es wohl nie/kaum? kennen gelernt Fleisch bzw. tierische Produkte zu sich zu nehmen und nun ist es ja normal für das Kind.

Ich würde meinen, es wird ihr eher nicht präsentiert und somit wird genau das für sie als unbekannt und eventuell etwas schlechtes deklariert.

Aber ich weiß es ja nicht...
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Die Augen sind der Spiegel unserer Seele...

15

Donnerstag, 28. August 2008, 12:46

Zitat

Original von Perdita Durango
ich finde kinder sollten einfach alles essen.. es sei denn sie vertragens nicht... aber ansonsten würd ich nie irgendein essen verbieten nur weil ich es nicht will...



Das sehe ich kritisch. Generell geb ich dir ja recht - man sollte dem Kind nicht das vorenthalten, worauf es Appetit hat, denn meist reguliert der Körper seinen Appetit nach den Nährstoffen, die fehlen. Jedoch funktioniert das nur, wenn das Kind einen ausgewogenen Speiseplan hat und nicht ständig irgendwelche Süßigkeiten oder andere Kalorienbomben zur Verfügung stehen und den Körper aus dem Gleichgewicht stehen. Menschen, die im Kindesalter dick oder gar fettleibig werden, haben es sehr viel schwerer, abzunehmen, als Menschen, die im Erwachsenenalter dick werden.
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16

Donnerstag, 28. August 2008, 13:02

@Deimos
Meist ohne Symptome? Machst du bei jedem eine Anamnese?*zwinker* Gerade Müdigkeit,innere Unruhe, Konzentrationsmangel, brüchige Fingernägel, blasse Haut und Haarausfall ist recht verbreitet.Frauen haben durch ihre monatlichen Beschwerden eher die Neigung zu diesem Problemchen.
Die heutige schlechte Ernährung tut ihr Übriges noch dazu.


Zur Bildung roter Blutkörperchen sind zahlreiche Substanzen notwendig. Einer der wichtigsten ist Eisen. Die roten Blutkörperchen transportieren den Sauerstoff von den Lungen in den gesamten Organismus. Ist zu wenig Eisen im Körper vorhanden, kann nicht genügend roter Blutfarbstoff (Hämoglobin) gebildet werden und dadurch sind die roten Blutkörperchen zu klein. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung des Körpers verschlechtert.
Der Körper einer erwachsenen Frau enthält etwa 35 Milligramm Eisen pro Kilogramm Körpergewicht, bei Männern sind es etwa 50 Milligramm. Rund zwei Drittel des Eisens sind im roten Blutfarbstoff gebunden, der Rest wird im Knochenmark, in der Leber und Milz gespeichert. Bei zu wenig Eisenzufuhr braucht der Körper seine Reserven auf. Erst danach tritt die Eisenmangel-Anämie in Erscheinung.
Eisenmangel ist weltweit der häufigste Ernährungsmangel. Vor allem Schwangere benötigen mehr Eisen, aber auch körperlich stark beanspruchte Menschen, etwa wenn sie Leistungssport betreiben.
In Mitteleuropa sind etwa 10 Prozent der Menschen anämisch aufgrund eines Eisenmangels. Davon sind 80 Prozent Frauen im gebärfähigen Alter.

Ursachen
Eine Eisenmangel-Anämie tritt bei Erwachsenen am häufigsten durch chronischen Blutverlust auf. Eine verstärkte Menstruation ist bei Frauen die häufigste Ursache für Eisenmangel-Anämie. Frauen neigen durch starke Monatsblutungen und durch den erhöhten Eisenbedarf in der Schwangerschaft besonders zu einem Eisendefizit. Der sich entwickelnde Fötus braucht viel Eisen, das er aus den Reserven der Mutter erhält. Darüber hinaus leiden auch stillende Mütter häufig an Eisenmangel, weil der Körper die Eisenspeicher nach der Geburt erst wieder auffüllen muss. In dieser Zeit wirkt sich eisenarme Ernährung besonders negativ aus. Ernährungswissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Frauen nur zu drei Viertel ihren Eisenbedarf aus der Nahrung abdecken.
Kinder und Jugendliche können durch eine eisenarme Ernährung in der Wachstumsphase an Eisenmangel-Anämie leiden. Bei Säuglingen zwischen drei und sechs Monaten kann diese Erkrankung auftreten, wenn sie mit selbst bereiteter Milch ohne Eisenzusatz gefüttert werden. Fertige Säuglingsmilch ist mit Mineralstoffen angereichert.
Außerdem zählen Störungen der Eisenaufnahme im Verdauungstrakt - zum Beispiel durch zu geringe Magensäureproduktion oder als Folge einer Magenoperation - zu den Ursachen für eine Unterversorgung des Körpers mit Eisen. Auch der häufige Genuss von schwarzem Tee, der viele Gerbstoffe enthält, kann Eisen im Darm binden und damit für den Körper nicht verfügbar machen.
Lang anhaltende Infektionen und entzündliches Rheuma führen ebenfalls manchmal zu einem vermehrten Eisenverbrauch im entzündeten Gewebe.
Eisenmangel-Anämie kann den Körper schwächen, ist aber im Normalfall nicht lebensbedrohlich.

Vorbeugung
Der Eisenbedarf kann durch bewusste Ernährung gedeckt werden. Allerdings nehmen laut ernährungswissenschaftlichen Untersuchungen nur Frauen, die älter als 56 Jahre sind, und Männer genug Eisen aus der Nahrung auf. Bei allen anderen ist die Eisenzufuhr über die heute übliche durchschnittliche Ernährung nicht ausreichend. Vor allem vegetarisch lebende Menschen decken ihren Eisenbedarf in geringerem Ausmaß über Lebensmittel als jene, die zumindest in kleinen Mengen Fleisch essen. Das Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln kann vom Körper leichter aufgenommen werden als aus pflanzlichen Produkten. Eisen aus Fleisch wird vermehrt aufgenommen, wenn gleichzeitig Säure dazu gegessen wird - z. B. Zitronensaft oder Essig (Salat). Große Mengen Eisen sind in Fleisch und Fisch - vor allem in Salzheringen - enthalten, aber auch in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Hirse, Sesam und in grünem Blattgemüse. Allerdings wird pflanzliches Eisen bei Anwesentheit von Vollkorn nicht so gut aufgenommen, weil die im Korn reichlich vorhandenen Phytate das Eisen binden und das Eisen so gebunden nicht aufgenommen, sondern mit dem Stuhl ausgeschieden wird. Spinat enthält entgegen landläufiger Meinungen nur wenig Eisen. Vitamin C und Kupfer können die Eisenaufnahme des Körpers fördern.

Beschwerden
Die Eisenmangel-Anämie führt auf Dauer zu ständiger Müdigkeit, innerer Unruhe, Kurzatmigkeit und Konzentrationsmangel. Weitere Symptome sind blasse, trockene Haut, Haarausfall, brüchige oder löffelförmig eingebuchtete Fingernägel, Entzündungen der Zungenschleimhaut, Einrisse der Nasenschleimhaut und Mundwinkel. Auch kalte Hände und Füße, Schlaflosigkeit, Libidostörungen und Impotenz können auf Eisenmangel hindeuten.

17

Donnerstag, 28. August 2008, 13:10

@deimos : ich stimme zu.
nur ist denn letztendlich eine vegane Ernährung gerade für ein Kind nun ausgewogen?
also, ich bezweifle dies... es spielen ja auch noch andere Dinge eine Rolle, wie z.B. Geschmacksentwicklung. Spaß daran vielleicht mal zu entwickeln verschiedene Dinge herauszuschmecken...
Kochen lernen...? was weiß ich...

Hinzu kommt ja nun, dass Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden müssten, damit auch wirklich alles abgestimmt ist.
Mh... das klingt für mich sehr kompliziert.
______________________________

Die Augen sind der Spiegel unserer Seele...

18

Donnerstag, 28. August 2008, 13:21

stellt es dem kind später frei und zwingt es zu nichts. wenn man sich selbst dazu entschließt, bitteschön, ich z.b. lasse mich auch nicht vom rauchen abbringen.
man sollte dem kind meiner meinung nach nichts vorenthalten, wenn es auf fleisch oder fisch appetit hat, oder auf spaghetti bolognese, dann kommt das auf den tisch... genau wie mit der religion denke ich, dass man es dem kind nicht vorenthalten sollte, es soll beide seiten kennenlernen und wissen, dass es verschiedene arten gibt zu leben. die entscheidung liegt dann letztendlich bei ihm selbst.
was genau das für die gesundheit bedeutet, weiß ich nicht, dafür gibts wissenschaftler.
mein verstand sagt mir aber, dass mensch tierische fette und eiweiße braucht, ausgewogene ernährung schließt das nun mal mit ein - zumal fleischessen nun wirklich keine neumodische erfindung ist.
______________________________

*niemalsnicht*

19

Donnerstag, 28. August 2008, 13:37

Eventuell lesenswerte Seiten (für jedermann):

Link 1
Link 2

Letzterer zeigt schön auf, auf was man bei vegetarischer / veganer Ernährung beachten sollte, wo Über-/ Unterversorgungen auftreten (können) und wie diese evtl. auszugleichen sind.

Ich persönlich würde mein Kind (sofern ich eins hätte) dennoch nicht vegetarisch / vegan ernähren. Allein schon aus Überzeugungsgründen.
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

20

Donnerstag, 28. August 2008, 13:43

Vegetarische/vegane und trotzdem gesunde Ernährung ist sicherlich möglich, aber immer "komplizierter" als die omnivore Ernährung. Die "fehlenden" Bestandteile müssen dann halt ganz bewusst ausgeglichen werden, durch pflanzliche Nahrungsmittel oder eben Nahrungsergänzungsmittel. Deshalb muss man sich halt erstmal ganz gezielt belesen, was der Körper benötigt und wo man die fehlenden Inhaltsstoffe herkriegt. Das muss man eben bei einer "normalen" omnivoren Ernährung nicht in dem dem Maße, da dort der Körper selbst nach dem schreit, was er braucht.

Was die Ernährung von Kindern angeht, ist es eben die Frage, wie das Kind reagieren würde, wenn man ihm jetzt plötzlich anbietet doch mal Hoppelhäschen und Lämmchen zu essen.
Wenn man ganz zeitig mit dem Fleischgenuss anfängt, fragt man sich irgendwann nicht mehr wirklich, wo das Fleisch eigentlich herkommt. Wenn man aber jahrelang vegan/vegetarisch gegessen hat, könnte ich mir vorstellen, dass der Vorschlag, Tiere zu essen, eher Verständnislosigkeit auslösen wird.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill