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1

Mittwoch, 24. September 2008, 16:02

schizophrenie

ich habe da mal eine frage, an alle die im medizinischen bereich arbeiten, oder anderweitig erfahrungen in diesem bereich sammeln konnten.

ich bin jetzt im dritten lehrjahr zur ergotherapeutin und muss eine ausarbeitung im fach psycho soziale behandlungsverfahren zum thema schizophrenie schreiben. unter anderem benötige ich dazu ein fallbeispiel. allerdings hab ich in diesem bereich noch keine erfahrungen sammeln können, hatte leider auch noch keinen unterricht im fach psychiatrie und die symptome einer erkrankung sind ja nun mal in der praxis häufig von der theorie abweichend.
vielleicht erinnert sich ja jemand von euch an ein/e patienten/- in , so dass ich mich an diesem fallbeispiel orientieren kann.

im vorraus schon mal, vielen dank.
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der mückenvertreiber

2

Montag, 13. Oktober 2008, 17:34

das ist doch wirklich mal ein interressantes thema.scheint leider keinen zu jucken.hatte vor ca.zwei wochen mal ein längeres gespräch mit einem angehenden krankenpfleger über dieses thema.schwer zu erkennen,schwer zu therapieren.es gibt die unterschiedlichsten formen.manche menschen können mit stimmen in ihrem kopf ganz gut leben,andere drehen völlig durch oder kommen ohne medikamente überhaupt nicht klar.oft ist diese krankheit(botenstoffe im gehirn werden nicht in der richtigen menge gebildet,oder docken falsch an)von selbstzerstörung begleitet.kann jemand noch etwas mehr darüber schreiben?

3

Montag, 13. Oktober 2008, 18:38

Sicher kann da jemand mehr dazu schreiben. Doch ein ausführliches Fallbeispiel, wie von der Threaderstellerin gesucht, wird man hier kaum offenlegen.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

4

Montag, 13. Oktober 2008, 21:18

Zitat

Original von Acorus
scheint leider keinen zu jucken.


Schonwieder diese unterschwellige Unterstellung des Desinteresses. Schonmal daran gedacht das einfach keiner hier wirklich betroffen ist und deshalb auf das Angebot des/der Threadersteller(s)/in eingeht? :>
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

5

Montag, 13. Oktober 2008, 21:47

hab nen bekannten, der darunter leidet, könnte ma fragen, ob er dazu bock hätte.
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"Die Tomate ist ja eine Frucht, wie zum Beispiel die Kartoffel oder auch die Nudel..."
p.l.
s**it happens

6

Montag, 13. Oktober 2008, 22:00

Zitat

Original von pieks

vielleicht erinnert sich ja jemand von euch an ein/e patienten/- in , so dass ich mich an diesem fallbeispiel orientieren kann.



ich denke nicht, das du dazu von einem von uns Auskünfte erhalten wirst/darfst.
Wie du bereits selbst schreibst, hat diese Erkrankung viele Erscheinungsformen bzw. Ursachen. Wende dich doch an die geriatischen Abteilungen der Krankenhäuser Diakonie, St. Elisabeth oder das psychiatrische Krankenhaus Neustadt bzw. die Universitäts-Neurologischen Kliniken in der Julius-Kühn-Straße. Dort kannst du zum einen mit den Ärzten reden, zum anderen auch Patienten beobachten und das Verhalten studieren.
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Die Männer beteuern immer, sie lieben die innere Schönheit der Frau - komischerweise gucken sie aber ganz woanders hin.
Marlene Dietrich

7

Dienstag, 14. Oktober 2008, 14:29

ich kannte zwei personen die direkt betroffen sind.

ist aber ein äusserst schwieriges thema da selbst die medizinische seite mehr spekuliert als erkennt.

in beiden fall waren es primär "stimmen"
bei einem hat sie dieses und jenes forciert, bis hin zum mord der freundin. - um das zu verhindern ist er vom haus gesprungen und hat es überlebt *LOL
eher entfernte bekanntschaft

mit dem anderen habe über mehrere jahre zusammen gewohnt.
er hatt diese eigenart sei etwa den 7/8 lebensjahr
zumindest stellte sich da langsam eine zu der zeit noch ungewisse "annäherung" statt
da es stimmen waren die über ihn gesprochen haben hat er nat. seine umwelt als erstes in verdacht gehabt.
mal haben sie ihn einfach nur aufs übelste beleidigt mal kreuzworträtzel mit ihm gelöst und manchmal einfach die kleineren und grösseren probleme des alltags mit ihm gelöst.
erschwerend kam aber noch hinzu dass er von hause aus "einfach" gestrickt ist und in schwierigen familiären umständen gross geworden ist was nicht ganz spurlos an ihm vorbei gegangen ist und einiges dieser "korrespondenz" begünstigte.
resultat aus dem gesamtbild war natürlich depression die durch seine "besucher" natürlich oftmals kräftig in richtung selbstmord getrieben wurde.

das ganze zu verstehen auf einer reinen "stoffwechselstörungs" und nervendefektbasis führt eigentlich mehr in eine spekulative grauzone der pseydoerklärung als zur aufklärung.
nicht zuletzt hat diese "diagnose" ihr übriges getan um diesem menschen den rest von selbstwert und achtung schlussendlich zu nehmen.
einen menschen aufgrund mangelnder einsicht einfach als "bekloppt" oder minderbemittelt/defekt darzustellen zeugt zwar von verantwortungsloser ahnungslosigkeit aber kaum von psychologischer kompetenz.

innerhalb der jahre unserer "WG-zeit" habe ich es zumindest geschafft ihm bei der eindämmung der "frequentierung" zu helfen und ihm zumindest auf dieser basis den mut zu geben sich "noch nicht heute" zu erhängen und eine resozialisierungstherapie anzunehmen.

wie nun schlussendlich der verlauf dieser therapie ist weiss ich nicht und ich habe zur zeit auch keinen kontakt mehr.
ich hoffe zumindest dass es ihm gut geht und dass sich jmd um diesen menschen verantwortungsvoll kümmert.

in einem threat den stoff für eine fundierte ausarbeitung zu finden wird aber schwierig bleiben.
zur erklärung der "schizophrenie" muss man auch etwas ins die ganzheitlich esoterische weltverständnis gehen und verlässt damit das wissenschaftlich "zulässige" fahrwasser.
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

8

Dienstag, 14. Oktober 2008, 16:28

Ich kann Eiskristall nur zustimmen!

Da ich mich gerade in der selben Ausbildung befinde wie Du, kann ich persönlich nur raten evtl. noch mal mit Deiner PSYBV Lehrerin zu reden und um evtl. Unterstützung zu bitten.
Meist kann sie Dich an eine Einrichtung verweisen die für Azubis, die sich nicht im Praktikum befinden, ein Auge zu drücken und Dich für eine bestimmte Zeit hospitieren lassen.
Ansonsten bliebe lediglich der Gang zu Einrichtungen bei denen Du bereits ein Praktikum absolviert hast. Schließlich kennen dich die Angestellten der Einrichtung und evtl. gibt es ja noch Stationen auf denen Du dort nicht gearbeitet hast, es aber Klienten/Patienten gibt mit einem derartigen Störungsbild.
Notfalls geh einfach zu Deinem Psychiatrie Lehrer auch wenn du noch keinen Unterricht bei ihm hattest und schildere ihm deine Situation, vieleicht ergibt sich ja so etwas positives für dich!

*huhu* viel Glück
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§1: Alles meins!!!
§2: Ehre den jenigen, welcher dir dein Bier finanziert!
§3: J-Dschodel is true! Es lebe Takeo Ischi!