Hallo,
bisher habe ich in diesem forum keinen eintrag zum Daoismus entdecken können, was ich sehr schade finde, denn auch wenn diese philosophie sehr weit vom heutigen westlichen denken entfernt ist, bietet sie dennoch einige interessante ansätze und ist mehr als nur ein schwarz-weißes kreissymbol.
Nach Laotse besteht das universum aus himmel und erde, aus dem männlichen schöpferischem prinzip das man "yang" nennt und dem weiblichen
empfangenden, gebärenden dunklen prinzip das als "Ying" beziechnet wird. die beiden gegensätzlichen grundkräfte ying und yang gestalten die welt und der mensch muß sein leben im einklang mit ihnen einrichten, er muß in einer welt des ewigen wandels sein tao finden und ihm folgen.
Laotses philosophie knüpft an alte weisheiten aus dem „i ging“ (buch der wandlung, warscheinlich die älteste aufzeichung über philosophisches denken) an, für ihn bedeutet tao allerdings nicht nur "weg" es ist für ihn der unfassliche urgrund der welt, das gesetzt aller gesetzte, das maß aller maße, es selbst ändert sich nicht, ist aber die ursache jeder veränderung, es ist in allem und ihn ihm ist alles.
Es ist ursprung und ziel aller dinge und der erkenntnis, es ist das absolute. Das tao ist unbegreiflich und nicht nennbar, Latso selbst sagte "ich weiß seinen namen nicht, nenne es aber tao".
Da das tao unbegreiflich ist, ist das höchste was wir an erkenntnis erlangen können die gewissheit unseres nichtwissens.
Auch wenn wir das tao nicht erfassen können, kann sein walten in der natur von uns erfühlt werden und kann damit zum richtmaß zu unserem menschlichen leben gemacht werden. dazu ist es notwendig das wir uns innerlich dem öffnen, was erde und himmel durchwaltet so kommen wir zur ruhe und erleuchtung.
Die erkenntnis des tao wird nicht von außen erworben sondern erwächst aus dem inneren und nur mit erkennen des tao ist die eigentliche selbsterkenntnis möglich. Aus der selbsterkenntnis wiederurm erwächst die welterkenntnis.
Laotses ideal ist nicht der fromme gläubige sondern der reife, abgeklärte geist, der mensch der zu einfachheit und schweigen zurückkehrt obwohl er fähig wäre eine gewisse stellung einzunehmen, der vollkommene mensch ist bescheiden, falls er mehr weiß als andere, verbirgt er es, er ist nicht auf glanz aus, reichtum und macht sind ohne bedeuteung, er wünscht, nicht zu wünschen.
Er predigte die stille, eine art philosophisches nichthandeln, die weigerung, in den nat. ablauf der dinge einzugreifen, gegannt "wu wei" (nicht eingreifen), handeln durch geschehen lassen oder einfach gesagt, man soll über ein problem nicht nachdenken es genügt es sich anzusehen und den rest dem tao zu überlassen.
"wer andere überwidet hat stärke, wer sich selbst überwidnet ist tapfer, wer verzichtet gewinnt."
eine längere und ausführlichere version bekommt man wie imemr auf wiki.
http://de.wikipedia.org/wiki/Daoismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Daodejing