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Donnerstag, 30. Oktober 2008, 01:06

Der Mensch ist das Gute? @aoi ;-)

Sodale, ein neuer Thread zum "Back to topic"-Thema der Kinderschänder-Debatte (was für ein Satz ;-)
aoi schrieb (unter anderem), die Menschen hätten seiner Ansicht nach den Zenit längst überschritten, fallen zu Boden und sollten von der Erdfläche verschwinden.

Ich frage mich (und aoi und alle ;-), wo da der Sinn liegt.
Tatsache ist doch:
- Die Menschen sind da, hier, auf der Erde.
- Sie sind außerdem in der Lage, aktiv zu handeln und moralisch zu differenzieren - oder zumindest in der Lage, es zu erlernen.

Warum also sollte man etwas, das Potential hat und das ohnedies da ist, verloren geben, um auf irgend etwas Neues zu bauen, das vielleicht-bestimmt-sicherlich-irgendwann in ferner oder naher Zukunft erneut anfangen und seine eigenen Fehler machen wird - und dass zudem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals Teil *unserer* individuellen Wirklichkeit sein wird?

Ob der Mensch "die Krone der Schöpfung" ist, weiß ich nicht, und mich persönlich interessiert es auch nicht, denn ich lebe *jetzt* - und ob es eine Schöpfung gab oder nicht ist mir einerlei (und da ich ohnedies passionierter Agnostiker bin hab ich es persönlich ohnedies nicht mit der Religion). Ich bin aber der Ansicht, dass des Menschen Geist eine Bürde ist, die immer mit Verantwortung einher geht. Wir als Menschen können uns - im Rahmen unserer Instinkte und Grenzen - entscheiden; Wir Menschen haben eine Fähigkeit zu lernen, die so weit man weiß am ausgeprägtesten auf der Erde ist.
Die Fähigkeit zu denken bringt die Fähigkeit zu zweifeln mit sich, und sicherlich ist sie eine Bürde, aber sie ist auch ein Geschenk. Wir können daran verzweifeln, aber wir können sie ebenso gut nutzen.

Warum also sollten wir die Zeit, die uns gegeben ist, nicht nutzen? Warum sollten wir sie mit Pessimismus verschenken und verschleudern?

Ich finde nicht, dass "Weil es ohnedies egal ist und wir nichts bewirken können" eine Antwort sein kann - oder zumindest keine, die der Wahrheit entspricht.

Vereinfacht gesagt:
Es ist nicht schlimm, an etwas zu scheitern.
Aber es ist schlimm, es nicht versucht zu haben.
______________________________

Sieh zu, dass du ein ehrlicher Mensch wirst, denn damit sorgst du dafür, dass es einen Schurken weniger auf der Welt gibt.
[Thomas Carlyle]

2

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 06:26

Ne Pn hätte nicht gereicht? *amkopfkratz*

Ehm, ok. In deinem Beitrag steckt schon soviel wertendes drin, dass ich gerade nicht so wirklich weiß, wie ich antworten kann.

Vielleicht nur ganz kurz angerissen:

Zitat

Sie sind außerdem in der Lage, aktiv zu handeln und moralisch zu differenzieren - oder zumindest in der Lage, es zu erlernen.


Das ist er aber nicht erst seit 1960, auch wenn der aktuelle Fortschritt danach aussieht.
Aus einer rein geschichtlichen Perspektive sind 3000 Jahre (kann auch noch länger sein) zuviel Zeit, um sich dieser moralischen Differenzieren noch bewusst zu werden.
Geschichtlich/anthropologisch gesehen fingen die Menschen eben schon zu dieser Zeit an schlecht zueiander zu werden.
Die Gründe sprengen jetzt aber hier den Rahmen.

Zitat

Warum also sollte man etwas, das Potential hat und das ohnedies da ist, verloren geben, um auf irgend etwas Neues zu bauen, das vielleicht-bestimmt-sicherlich-irgendwann in ferner oder naher Zukunft erneut anfangen und seine eigenen Fehler machen wird - uwird?


Naja, weil dann die Rahmenbedingungen wieder besser sind. Weil Planet Erde dann Zeit hätte, sich von unserer Last zu erholen.
(Das mal ganz unphilosophisch: sieh dir die aktuelle Studie des WWF an, wie es mit unseren Ressourcen und der Umwelt aussieht. *keineahnung* )
Und weil dann wieder Zeit ist. Zeit, die hoffentlich ausreicht, dass dann erkannt wird, wie man nicht lebt.
Wie man leben muss wissen wir glaube nie. Aber wie nicht sollte eigentlich klar sein. Naja..

Zitat

nd dass zudem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals Teil *unserer* individuellen Wirklichkeit sein


Ja und? Ich persönlich bin in mich selbst nicht so doll verliebt, dass ich denke Teil von allem sein zu wollen oder zu müssen. In dem Fall ists glaube kein Problem kein Teil dieser Wirklichkeit sein zu können.

Zitat

Warum also sollten wir die Zeit, die uns gegeben ist, nicht nutzen?


Sollten wir. Aber, ganz global auf die Population Mensch bezogen, gibts da einfach nix zu erreichen, was bewirkt, dass die ganze Art anders lebt. Ihre Umwelt endlich gesunden lässt, ihre Beherrschungs- und Machtsucht endlich überwinden kann. Siehst du nicht schon im kleinen Rahmen ab und an, wie sehr man an diesen Dingen scheitert? Und vorallem wie doll man selbst drin steckt?

Zitat

Warum sollten wir sie mit Pessimismus verschenken und verschleudern?


:-D Herrliche Wertung. Das was du Pessimismus nennst ist eben für andere ehrlicher und wahrer, als ein Lächeln aufzusetzen und zu glauben, dass das große Wunder noch kommt und alles in Ordnung kommt.


*gähn* Ich schreib mal später weiter.

3

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 07:14

Thema editiert, schließlich haben eröffnete Themen nicht nur für Einzelpersonen zu sein *skeptisch*
______________________________

"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

4

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 08:08

Zitat

Original von Kleines rothaariges Mädchen
- Sie sind außerdem in der Lage, aktiv zu handeln und moralisch zu differenzieren - oder zumindest in der Lage, es zu erlernen.



Wenn man Geschehnisse von außen betrachtet, kann man sehr leicht moralisch differenzieren. Wenn man aber innerhalb der Geschehnisse steckt, denken die meisten nur an sich oder sind ideologisch und/oder materiell verblendet. So ist's in der Politik (repetition of history), in der Wirtschaft ("Ach, die paar Hunderttausend Euro werden schon keinem Auffallen.") und eben auch im kleinen persönlichen Alltag.
______________________________



Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

5

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 09:01

Zitat

Original von Kleines rothaariges Mädchen [/I
Warum also sollte man etwas, das Potential hat und das ohnedies da ist, verloren geben, um auf irgend etwas Neues zu bauen, das vielleicht-bestimmt-sicherlich-irgendwann in ferner oder naher Zukunft erneut anfangen und seine eigenen Fehler machen wird - und dass zudem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals Teil *unserer* individuellen Wirklichkeit sein wird?


Das fragst Du ernsthaft? Weil es ohne uns nur besser werden kann! Was bitte sollte eine neue Lebensform (wenn es denn eine geben muss) noch schlechter machen, als wir Menschen? Ausgerottet ist ja schon so ziemlich alles. Die Natur liegt in ihren letzten Atemzügen.... Die Menschheit ist quasi der Virus, der den Planeten Erde dahinstreckt (wenn ich hier so pathetisch daherreden darf)...

Aoi´s Einstellung ist daher durchaus vernünftig. Es ist nur schwer, so etwas zuzugeben, wo es doch unsere eigene existenz betrifft...
______________________________

Kann nicht schlafen, kann nicht essen,
kann deine Augen nicht vergessen.
Die Zeit steht still, du bist so fern,
du fehlst mir so, mein kleiner Stern!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eruanneth« (30. Oktober 2008, 09:33)


6

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 11:03

sagt mal leute, ist das sh jetzt ne globale selbstmordsekte gewurden? habt ihr alle ne so schlechte kindheit gehabt, das ihr selbst euren nächsten nicht mehr vertraut.

wenn ich das schon lese "aus globaler sicht". so ein schwachsinn. aus globaler sicht haben wir alle nicht die leiseste ahnung voneinandern. wir sehen nur einen teil dessen was menschen wirken und ihr erlaubt euch aus dieser beschrenketen sicht den wunsch nach dem ende vom leben von über 6 milliarden? kommt mal wieder runter.

wenn der mensch nicht fähig wäre seine möglichkeiten zum guten zu verwenden, dann hätte hier keiner freunde. dann hätte hier keiner menschen die für ihn da sind. ich selber hab freunde (wenn auch wenige), die für mich da sind, für die ich da bin. und für mich ist das ein beweis das menschen zu guten taten fähig sind.

wenn der mensch zu freundlichen taten anderen gegenüber nicht mehr fähig ist, dann kann er auch von mir aus untergehen. aber so hat das leben zu viel wert, als das es ausgelöscht gehört.

wir gehen mit unserer umwelt so schlecht um, weil wir dazu die möglichkeit haben. jedes lebewesen in unserer natur hat diesen dran. oder denkt ihr ein tiger würde sein futter lieber erst züchten als einfach fressend durch die lande zu ziehen. das einzige was uns davon unterscheidet ist ein höheres bewusstsein (tiere haben auch eins, aber unreflektierter). wir können erkennen was wir falsch machen und haben die möglichkeit es zu ändern. alles was nach uns kommen könnte, würde die selben fehler mit seiner umwelt machen. es würde sie nur schneller und effektiver machen und sie vllt auch schneller und effektiver beheben.
______________________________

The Hammer of Justic is Unisex.
Batman
I feel like going into the woods and beating trees into submission with roundhouse kicks.

7

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 12:36

Zitat

Aoi´s Einstellung ist daher durchaus vernünftig. Es ist nur schwer, so etwas zuzugeben, wo es doch unsere eigene existenz betrifft...


Danke, Dana *bussi*
Genau das ist der Knackpunkt.
Alles Denkvermögen und moralisches Differenzieren nützt nicht viel, wenn die eigene Arterhaltung selbstverständlich unumstößlich ist.
Das Tier ist sich nicht darüber bewusst, das ist sein Vorteil.
Aber wir, die uns allgemein als Spitze des Lebens sehen, wollen das ausschließen. Unser Verstand schafft es nicht zu begreifen, dass die Sucht nach Kontrolle auch das eigene Ende zur Folge haben kann.
Und deshalb wehren wir uns.

Zitat

jedes lebewesen in unserer natur hat diesen dran.


Falsch. Besuch ein Seminar der Anthropologie oder kauf dir ein Buch. Ein Tier lebt innerhalb seiner Umwelt, so plaziert, dass ein Gleichgewicht herrscht. Da gibt es keinen Drang mit der Umwelt schlecht umzugehen, selbst wenn die Möglichkeit da ist.

8

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 12:36

Zitat

Original von Maniac
wenn ich das schon lese "aus globaler sicht". so ein schwachsinn. aus globaler sicht haben wir alle nicht die leiseste ahnung voneinandern. wir sehen nur einen teil dessen was menschen wirken und ihr erlaubt euch aus dieser beschrenketen sicht den wunsch nach dem ende vom leben von über 6 milliarden? kommt mal wieder runter.

wenn der mensch nicht fähig wäre seine möglichkeiten zum guten zu verwenden, dann hätte hier keiner freunde. dann hätte hier keiner menschen die für ihn da sind. ich selber hab freunde (wenn auch wenige), die für mich da sind, für die ich da bin. und für mich ist das ein beweis das menschen zu guten taten fähig sind.


Grundsatz der Misanthropie:

Die Menschheit sei als Gesamtheit fehlgeleitet und zu kollektiver, selbstloser Güte (noch) nicht fähig. Dies ändert nichts an dem Verhalten den Individuen gegenüber. Man kann die Menschheit also sehr wohl im Gesamtbild und "global" doof finden und dennoch Freunde haben und einzelne Menschen wertschätzen, das schließt sich nicht aus. Es ist dem geneigten Misanthropen durchaus bewusst das es auch Ausnahmen gibt, sie scheinen jedoch sehr selten zu sein. Das hat weniger mit Beschränkung zu tun, als vielmehr mit genügend Erfahrungen in dem Bereich.
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

9

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 12:50

Eben.
Zumal der Einzelne sowieso nicht die Rolle spielt.
Die Masse der Menschen, durch ihre Systeme, ihre Gruppendynamik und ihr kollektives Herrschen kann man betrachten, ohne dabei den Einzelnen, mit all seinen guten Eigenschaften zu verurteilen.

10

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 13:27

Wenn dem Menschen nur eine einzige Eigenschaft fehlen würde,wäre alles in Ordnung.Diese Eigenschaft ist Gier. Durch Gier zettelt man Kriege an ,beutet die Natur aus und schafft Bankenkrisen. Ich habe keine Millionen und lebe auch.Ich denke, ich könnte auch noch mit weniger auskommen. Leider denken zu viele anders und deshalb stecken wir ganz tief in der Tinte. Denn auch ich, eigentlich geborener Optimist, denke das die Gesellschaft immer mehr verroht. Aber vielleicht schaffen wir es ja das Ruder irgendwann rum zu reißen. Diese Bemühungen werden aber erst statt finden wenn es der gesamten Menschheit dreckig geht.
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Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit (Kant) *schlaf*

11

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 13:32

Zitat

Original von [aoi]
Falsch. Besuch ein Seminar der Anthropologie oder kauf dir ein Buch. Ein Tier lebt innerhalb seiner Umwelt, so plaziert, dass ein Gleichgewicht herrscht.


Falsch. Eine einzelne Tierart ist nicht bestrebt, ein natürliches Gleichgewicht einzuhalten. Die Gesamtheit der Arten bildet ein Gleichgewicht, welches darüber hinaus zyklischen Schwankungen unterliegt. Und das ist nicht das gleiche. Es gibt bestimmte Gebiete, in denen Tierarten vorherrschen und ihren Lebensraum zerstören, weil sie keine natürlichen Feinde mehr haben.

Und was hat das mit Anthropologie zu tun? :P
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and you have their shoes.

12

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 13:37

Und warum haben sie keine natürlichen Feinde ?Weil der Mensch diesen ausgerottet hat*zwinker*
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Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit (Kant) *schlaf*

13

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 13:44

Zitat

Falsch. Eine einzelne Tierart ist nicht bestrebt, ein natürliches Gleichgewicht einzuhalten. Die Gesamtheit der Arten bildet ein Gleichgewicht, welches darüber hinaus zyklischen Schwankungen unterliegt. Und das ist nicht das gleiche. Es gibt bestimmte Gebiete, in denen Tierarten vorherrschen und ihren Lebensraum zerstören, weil sie keine natürlichen Feinde mehr haben.


Das sich die Tierart des Gleichgewichts nicht klar ist, weiß ich auch o.O Man kann auch mehr rauslesen, als gemeint ist :-P
Die Bezeichnung "natürliche Feinde" kommt auch nur von uns.
Es gibt auch den Standpunkt, dass Tiere garkeine Feinde haben, sondern sich einfach nur unter anderen in einer Nahrungskette befinden, was sie aus unserer Sicht natürlich gefährdet, gefressen zu werden.

Anthropologie deshalb, weil das hier ein Vergleich zwischen Tier und Mensch war. Anthropologisch gesehen ist der Mensch die einzige Art, die mehr Nahrung besitzt, als ihr Eigenbedarf fordert. Mehr Nahrung heißt natürlich in einem großen Maß. Auch die Tiere sammeln essen, klar.
Aber die meisten Arten sind keine Allesfresser wie wir und bewegen sich mit ihrer Nahrungssammlung im Rahmen ihres (wenn auch potentiellen) Eigenverbrauchs.
Die Eigenart des Menschen immer größeres Bestreben zu entwickeln Nahrung herzustellen, was freilich mit der Population zutun hat, ist ein anthropologisches Phänomen.

Du weißt doch: Wenn Population und Nahrung ausgeglichen sind steigt das Nahrungsvorkommen. Dadurch wird die Population größer und die Nahrung weniger. Was wieder zur Folge hat, dass die Population zurück geht, bis der Ausgleich zum Nahrungsangebot da ist. :>

14

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 16:28

An sich ist der Mensch nun mal derjenige, der alle Ressourcen verbraucht und alles abtötet was ihm in den Weg kommt.
Angeblich tragen wir die meiste Schuld u.a. an den Klimaänderungen, aber ich sehe es in der Hinsicht nicht so verbissen.
Es gab diesbezüglich immer schon Änderungen der Umwelt laut Forschungen und das zu Zeiten als es nicht mal festes Schuhwerk gab.
Was die Natur betrifft gebe ich recht.
Abtötungen von Bäumen sind nun mal Verbrechen, erst recht wenn es gar nicht nötig ist.

Aber es wäre dennoch schön, etwas optimistischer zu sein.
Viel retten kann man nicht, weder alleine noch Millionen Menschen können viel ausrichten.
Otto-Normal-Verbraucher kann ja auch nicht viel tun dagegen...seien es Millionen davon, es reicht lange nicht aus, auch wenn die Werkzeuge zum Glück vor uns liegen.
Egal was..Umwelt, soziale Brennpunkte..............

Viele sind von Habgier und Neid besessen und würde nicht mal im Traum dran denken seinen nächsten zu helfen außerhalb der Familie und Freunde.

Aber nur vorbei laufen und hinterher nur rum meckern ist auch keine Lösung.
Es werden immer Leute geben die nicht reden sondern auch handeln werden.
Und das ist das was mich optimistisch macht.
Vielleicht sollte man nicht alles verbissen sehen und verbittert sein.Und vor allem sein Ego zügeln. Es gibt genügen Experten die meinen, gutes würde sich nicht auszahlen.
Ich sehe das anders.
Man kann auch mal aus Gruppenzwänge raus kommen und nicht nur handeln wenn es der andere gut findet. Aber wenn sage ich das. Es müsste mal ein großer Knall kommen, der alle von den negativen Eigenschaften und Trieben los lässt.
______________________________



Diese Signatur dient zum allgemeinen Zeitvertreib, damit sie was zum lesen haben.
Lesen sie weiter, vielleicht finden sie noch eine schlaue Erkenntnis darin.
Sie merken zumindest, dass es inhaltlich um unnützes Wissen handelt?
Internet - Eine Plattform für alles.

15

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 17:44

ich teile hier auch [aoi]'s Meinung.

das für mich persönlich grösste Problem mit dieser Gesellschaft ist der Mangel an selbstständigem Denken. ein grossteil der Menschen versucht sich immer nur dem System anzupassen und unterzuordnen und nur dadurch funktionieren diese Systeme ja auch. zum Beispiel würde fast niemand zugeben das es ihn nervt täglich auf arbeit rennen zu müssen, weil das aufgrund der Gesellschaftserziehung einfach nicht akzeptiert ist und als moralisch nicht vertretbar angesehen wird. dennoch empfinden aber eine Menge Menschen so. es wird ebend anerzogen das man das machen muss was alle machen (die Mehrheit kann ja nicht Unrecht haben) und dann lässt sich ebend ein teil der Arbeitnehmer auch mit Billigstlöhnen für harte Arbeit abspeisen und so werden die Grenzen des zumutbaren nach und nach immer weiter abgesenkt. das ist nur ein Beispiel wie der Mensch, in dem Fall (eigentlich in den meisten Fällen) durchs Geld, alles kaputt macht was irgendwie mal gut war und Sinn hatte.

ich weiss nicht warum es den Menschen gibt und warum ihm eine gewisse Zeit zum Leben gegeben wird. aber ich weiss für mich das ich meine Zeit so gestalten will wie ich es für richtig halte und nicht wie es Gesllschaftssysteme mir vorgeben. wieso soll ich eine Karriere machen und mich um meine Gesundheit schuften? nur damit mein Leben einen Sinn bekommt?

die meisten Menschen wollen doch nur Erfolg damit sie in dieser Gesellschaft etwas bedeuten (Oberflächlichkeit , Macht, Gier). für mich nicht nachvollziebar wie man das überhaupt freiwillig anstreben kann. ich halt mich da lieber raus, versuche frei zu sein (so weit das in diesem engen System möglich ist) und mich von dem Treiben da draussen fernzuhalten.
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Enno: die Randgruppe in der Randgruppe *kopfschuettel*
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16

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 18:13

unter der gier steht allerdings einfach das bedürfnis, etwas zu erleben.. und dass du enno zb ohne geld nicht alle konzerte besuchen kannst, die du gern sehn möchtest, zeigt, dass du dich eben doch einbinden musst und mehr erfolg bräuchtest um mehr davon sehn zu können etc. ich sitz hier auch nur auf arbeit und bedrucke endlos tote bäume, weil ich meine miete bezahlen muss.. viel mehr gibtes für mich nicht zu sagen.

17

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 19:15

Zitat

Original von ~°silberfaden
unter der gier steht allerdings einfach das bedürfnis, etwas zu erleben.. und dass du enno zb ohne geld nicht alle konzerte besuchen kannst, die du gern sehn möchtest, zeigt, dass du dich eben doch einbinden musst und mehr erfolg bräuchtest um mehr davon sehn zu können etc. ich sitz hier auch nur auf arbeit und bedrucke endlos tote bäume, weil ich meine miete bezahlen muss.. viel mehr gibtes für mich nicht zu sagen.


ich hab ja auch nie behauptet das mein weg ein bequemer ist. man muss halt wissen was man will. und ich kann gut damit leben das ich nicht alles mitnehmen kann. und ebend weil ich mich nicht einbinden möchte kann ich das problemlos.

ich will aber auch nochmal herausstellen das es mir nicht um den Punkt Arbeit geht. nach meinem Empfinden arbeite ich täglich ne ganze Menge. mir gehts um den Punt Geld. mich ekelt der kapitalistische ansatz an. der einzige wirklich grund den ich hätte reich zu werden wäre meine persönlich unabhängige Freiheit von dieser Gesellschaft. nur um diesen Punkt zu erreichen, müsste ich mich auch wieder anbiedern und ins System integrieren und das kommt einfach schon aus Einstellungsgründen nicht für mich in Frage.

ich glaub das geht jetzt ein wenig vom Thema weg deshalb nochmal meine Meinung. das Gute im Menschen ist vorhanden aber selbst ein paar Millionen gute Taten ändern nichts an der Tatsache das es im Gesellschaftssystem an allen Ecken und Enden krankt. und egal welchen alternativ ansatz man wählen würde man könnte sich drauf verlassen das die Menschheit den Karren in den Dreck fährt.
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18

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 19:19

Zitat

Original von Calvin
Und warum haben sie keine natürlichen Feinde ?Weil der Mensch diesen ausgerottet hat*zwinker*


Na freilich! Mir ging's nur um's Detail. Tiere können auch ihren Lebensraum zerstören, wenn sie gewisse Grenzen nicht mehr haben.


Zitat

Original von Enno
zum Beispiel würde fast niemand zugeben das es ihn nervt täglich auf arbeit rennen zu müssen, weil das aufgrund der Gesellschaftserziehung einfach nicht akzeptiert ist und als moralisch nicht vertretbar angesehen wird. dennoch empfinden aber eine Menge Menschen so. es wird ebend anerzogen das man das machen muss was alle machen (die Mehrheit kann ja nicht Unrecht haben) und dann lässt sich ebend ein teil der Arbeitnehmer auch mit Billigstlöhnen für harte Arbeit abspeisen.


Wie silberfaden das so schön angedeutet hat. Die meisten arbeiten, denk ich, um zu überleben. Und du kannst dich glücklich schätzen, in einer Gesellschaft zu leben, sonst hättest du's ziemlich schwer.
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and you have their shoes.

19

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 19:21

Wobei Konzerte und andere Dinge, die Geld kosten ja nichts sind, was dem Menschen von Grund auf gegeben war.

Natürlich würde man aus der heutigen Sicht bei einem sehr ursprünglichen Leben im Einklang mit unserer Welt auf das Meiste "verzichten".
Ich persönlich würde es in Kauf nehmen *keineahnung*
Lieber Frei und ohne Schuld, als in einer riesen Maschine gefangen und immernur kurzweilig glücklich.


Zitat

Wie silberfaden das so schön angedeutet hat. Die meisten arbeiten, denk ich, um zu überleben. Und du kannst dich glücklich schätzen, in einer Gesellschaft zu leben, sonst hättest du's ziemlich schwer.


Heute ja. Weil die Gesellschaften trotzdem existieren.
Aber wenn keine dieser Herrsch- und Machtgesellschaften existiert und die Natürlichkeit des Planeten zum überleben reicht, ist es nicht schwer.

War es für die ersten Menschen auch nicht. Weil sie ja die "Annehmlichkeiten" von heute nicht kannten.

20

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 19:40

Zitat

Original von Eruanneth
Aoi´s Einstellung ist daher durchaus vernünftig. Es ist nur schwer, so etwas zuzugeben, wo es doch unsere eigene existenz betrifft...
Was genau ist am Verleugnen des Selbsterhaltungstriebes vernünftig? KEIN Lebewesen nimmt bewusst Rücksicht auf seine Umwelt. Wenn eine "neue" Art in einem Lebensraum auftritt, verdrängt sie völlig rücksichtslos die alteingesessenen Arten. Dass wir das in einem anderen Umfang machen, weil wir uns unglaubliche Möglichkeiten zur "Durchsetzung" geschaffen haben, steht auf einem anderen Blatt. Aber hört doch bitte mal auf, so zu tun, als ob Bruder Löwe und Schwester Antilope friedlich nebeneinander herleben würden. Gib ersterem die Möglichkeiten, die wir haben, und letztere wird schneller von der Erdoberflöche verschwunden sein, als wir "Artenschutz" sagen können.

Zitat

Original von [aoi]
Natürlich würde man aus der heutigen Sicht bei einem sehr ursprünglichen Leben im Einklang mit unserer Welt auf das Meiste "verzichten".
Ich persönlich würde es in Kauf nehmen
Lieber Frei und ohne Schuld, als in einer riesen Maschine gefangen und immernur kurzweilig glücklich.
Mach doch. Was hält dich ab?
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill