Schwarzes Halle

Ich weiß, dass ich vielleicht ne ähm...merkwürdige Denkweise habe, was Gewalt betrifft. Aber hätte es denn wirklich ein Kind sein müssen? Ich hätte Rohrschachs Veränderung auch so verstanden. Ohne dass da ein Kind hätte ne Rolle spielen müssen, versteht ihr? Und ich meine, jeder, der nich grad n IQ von nem Zwieback hat, hätte das begriffen. Da fällt mir ein: Es gibt ja auch n Grund, weshalb in Spielen wie Resident Evil keine Kinder auftauchen, auch wenn man sich denkt: "Bhoa, n ganzen Dorf dreht ab, aber kein einziges Kind?"

Zitat von »Mundi«

Und deshalb darf man soetwas im Film nicht zeigen? Oo

Naja, man sollte zumindest überlegen, obs nich ne andre Alternative gibt. Ich meine...er hätte doch auch sagen können: "Alter, da wurde n Mensch sowas von üüüübel abgeschlachtet, da musste ich handeln und konnte keine Gnade zeigen." Aber gut, das wär ja nich so "coool" gekommen. Ach, is ja jetzt auch hupe. Ich muss mir den Film nich noch mehr angucklen, wer drauf steht: bitte. ^^

[SIZE=1]huiuiui... ich les mir euer Palaver vielleicht später mal durch...[/SIZE]

fabulöse Musikauswahl, die ziemlich oft einen wtf-Effekt hervorgerufen hat...
Charaktere wie Rorschach haben bis zum Ende konsequent überzeugt...
hat für viele Lacher gesorgt... bspw den Flammenwerfer als 'Höhepunkt' [bewusste Klischeeüberspitzung ftw] oder 'es gibt den Übermenschen, er ist Amerikaner' usw usf...
unerwartetes Ende...

Gut war's.

hmm... sehr interessant.
der film hat bei mir noch einige kleine bis mittelgroße fragezeichen hinterlassen.

aber irgendwie find ich das sogar ziemlich cool, da es eigentlich so erst recht die verzwicktheit der story, bzw der frage am ende, widerspiegelt.
man weiß nicht, ob man 15 mio tote im hinblick auf weltfrieden nun als notwendig und damit annehmbar ansehen soll, oder aber sich mit abscheu abwenden soll (symbolhaft ausgedrückt).

die wahl der musikstücke hat m.E. nach ebenfalls diesen effekt verstärkt.
also ich hab einige male im wahrsten wortsinne doof geguckt, ob der musikwahl.


ich fands also alles in allem sehenswert, sehr interessant, stellenweise arg überraschend - irgendwie cool.

Für mich ein absoluter Hammer. In seinen Inhalten und Details kaum auszuhalten wagt der Film enorm viel, und gewinnt für mich. Seit Batman Begins ist eine neue Comic-Erzählform in die Kinos geströmt, die zu begeistern weiß. Allein der Beginn ist liebevoll und sehr beeindruckend umgesetzt. Offensichtlich legte der Regiesseur viel Wert auf Musik - für meinen Geschmack streckenweise zu prägnant. Dennoch ein Meisterwerk. In seiner Philosophiedichte und den vielen Anspielungen setzt der Film Maßstäbe.
Bei einem Vergleich mit "Die Fantastischen Vier" bedarf es keines Augenblicks, eine Entscheidung Über Sieg und Niederlage zu fällen.
Die Charaktere sind mindestens zwiespältig und bewegen sich in einer ständigen Existenzkrise.
Viel Humor, tolle Bilder und eine dezent, aber umso mehr ungeschönte Brutalität zeichnen diesen Klassiker aus. Das Was-wäre-wenn ist spannend und unter den gegebenen Umständen realistisch umgesetzt. Der Kontrast zwischen dem Comedian und John ist atemberaubend und zwingt den Zuschauer zu Gedanken die ich mir viel mehr wünsche.

Dass ein nukleares Szenario auch unter weniger Kollateralschäden gelöst werden kann/konnte zeigte die Geschichte. Ob es in Zukunft dennoch mehr Menschen das Leben kosten wird, dürfen dann unsere Enkel herausfinden. Ich jedenfalls bin beeindruckt.

@mercur: schön zsgefasst- word!

Ich denke man kann diesen Film nicht mit den normalen Kriterien bewerten. Wie bei allen Filmen mit literarischer Vorlage muss der Inhalt separat betrachtet werden. Und über diesen gibt es überhaupt keine Diskusion, jeder der sich darüber beschwert hat den Comic einfach nicht verstanden. Umsonst steht er nicht in der Liste der 100 wichtigsten englischsprachigen Werke dieses Jahrhunderts in einer Reihe mit immerhin Orwell, Salinger, Fitzgerald und Steinbeck. Jeglicher Vergleich mit anderen Superheldenfilmen ist völlig Fehl am Platze, denn darum geht es hier überhaupt nicht.

Betrachten wir also lediglich die Umsetzung des Ganzen, und das hat Snyder erstaunlich gut hinbekommen. Die Stimmung wurde perfekt transportiert, die Charaktere sind glaubwürdig und vielschichtig dargestellt, alles Wichtige drin und mit 162min geradeso in einem massentauglichem Rahmen gehalten. Allein die Anfangssequenz mit den Nachrichten und dazu Bob Dylans "The times they're a changing". einfach nur grandios. Und wenn Ledger nen Oskar bekommen hat, dann fordere ich den für Jackie Earle Haley mindestens auch, sogar ohne Suizid!

Zitat von »Papa_Lazarou«

Und über diesen gibt es überhaupt keine Diskusion, jeder der sich darüber beschwert hat den Comic einfach nicht verstanden.

Naaa, so weit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen, es kann einem durchaus stilistisch nicht wirklich gefallen o.ä.

@ Mercur

Absolute Zustimmung :> Dabei wurde hier noch nichteinmal groß interpretiert. Allein schon der Name hat ja eine doppelte Bedeutung :>

Endlich auf DVD
im kino fand ich ihn schon genial doch jetzt auf DVD kann ich ihn mir immer wieder reinziehen...
genialer film, tolle figuren, großartige schauspieler..

doch mit dem kauf der DVD wart ich noch und hoffe das in deutschland auch die längere fassung auf den markt kommt. (warum sie nur in den USA erschienen ist, ist mir schleierhaft. naja dann können sie in deutschland nochmal den leuten das geld aus der tasche ziehen.)