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1

Freitag, 5. Dezember 2008, 14:52

Internet vs. Privatsphäre

Aus aktuellem Anlaß hier mal eine Frage

wieviel Privatsphäre ist im Internet überhaupt möglich?

Ich rede hier nicht vom "bösen" Staat, der uns arme Opfer überwacht, sondern von dem großen Teil den man freiwillig offenbart.

Ich habe gestern in einem anderen Forum als erstes festes Thema Folgendes gefunden

Zitat von »Hilfeforum«

 Denke bevor du postest!

Was immer du im Internet postest, es wird immer im Internet bleiben!

Überleg dir also gut ob du wirklich etwas privates über dich schreiben möchtest.
Denn auch wenn du deinen Beitrag hier löscht,
bleibt er doch bei Archive.org, Suchmaschinen,
Cache Diensten und ähnlichen,
möglicherweise für immer und unlöschbar vorhanden.

Und alle können lesen was du mal in einem schwachen Moment gepostet hast.
Freunde, Familie, Verwandte, Arbeitgeber...

...und du kannst nichts dagegen tun!


Hilfe-Forum
(mit der ausdrücklichen Erlaubnis / Bitte um Weiterverbreitung)

Das spricht etwas an, das bei mir immer wieder ein wenig Bauchschmerzen verursacht.
Hier wird darüber diskutiert, ob Namen von Kindern an Autos eventuell Pädophile "prvozieren" könnten, und dann stellt man Fotos vom frischgeschlüpften Nachwuchs ins Netz.
Es ist mir bewußt, daß gerade ein Forum wie dieses hier irgendwie schon eine private Atmosphäre hat,
aber sollte man deshalb nicht trotzdem aufpassen, was man schreibt?

In einem völlig anonymen Forum hat es vermutlich auf mich keine Auswirkungen, wenn sich Leute von mir ein Bild machen die ich nicht kenne.
Hier ist das anders.
Hier stehen die Chancen ziemlich gut, daß ich demjenigen, mit dem ich hier diskutiere irgendwann über den Weg laufe und damit auch die Möglichkeit, daß derjenige mir gegenüber voreingenommen ist.
Es wird teilweise sogar als Unhöflichkeit interpretiert, wenn man sich nicht gleich mit nicname vorstellt...

Sicher ist das systemimmanent.
Man sitzt zu Hause vorm rechner, plaudert virtuell mit Freunden, scherzt oder streitet sich.

Auch im Café kann es vorkommen, daß jemand am Nachbartisch mithört, der es nicht sollte.
Aber dort bekommt derjenige nur mit, was ich gerade sage, er kann sich daher nur ein Bild über mich in dieser Situation machen und meine Chancen stehen gut, daß er morgen alles schon wieder vergessen hat.
Hier allerdings ist alles noch nachzulesen.
Gerade diejenigen, die schon länger in einem Forum aktiv sind würden vielleicht einiges heute nicht mehr oder anders schreiben.
Aber sie haben keinen Einfluß darauf, was andere wie lesen.

Nur in den wenigsten Fällen werde ich die Möglichkeit haben, zu einer konkreten Aussage Stellung zu beziehen, oder sie zu relativieren...

Ja, das war jetzt erstmal etwas unsortiert und ich fürchte es wird auch nicht ganz klar, worauf ich eigentlich hinaus will, aber so muß es fürs erste reichen.
Das soll beileibe keine Kritik an diesem Forum oder einzelnen Mitgliedern sein!
Es ist lediglich der Versuch, ein schwer greifbares, leicht mulmiges Gefühl zu formulieren, welches manchmal im Zusammenhang mit dieser Kommunikationsform in mir aufkommt.

Vielleicht geht es ja anderen genauso?
Oder völlig anders?
Wo ist die Grenze dessen, was ich posten sollte?
...

PS: Bitte keine Kommentare à la "du mußt ja nichts schreiben".

2

Freitag, 5. Dezember 2008, 15:01

Zitat von »grisu«

...
PS: Bitte keine Kommentare à la "du mußt ja nichts schreiben".


Aber darauf läuft es doch hinaus!?! *amkopfkratz*
Wisse immer was du wann schreibst/ wo du dich anmeldest, oder laß es bleiben.
______________________________


Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

3

Freitag, 5. Dezember 2008, 15:11

Eben. Überall da, wo man namentlich nicht bekannt sein möchte, gibt man sich nen Fakenamen und wohnt in einer Fakestraße in einer Fakestadt (Ich heisse seit Jahren schon "Hacke Dicht" Oo). Da wo man keine Spammail erhalten möchte, hat man einen extra Mailaccount nur für solche Sachen. Es kommt halt darauf an, wie man damit umgeht. Und wenn jemand wegen etwas voreingenommen ist, was ich im SH schrob, kann er/sie mir ja egal sein, schließlich sollte man virtuelles Verhalten nicht mit realem Verhalten gleichsetzen. Ich find es wird nur dann zuviel, wenn Firmen o.ä. versuchen an die Surf-Daten ranzukommen ohne zu fragen.

Und das mit dem bösen Kinderschänderstalker geht mE sowieso auch ein wenig an der Realität vorbei, aber das hatten wir man in einem anderen Thread... Oo
______________________________

"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

4

Freitag, 5. Dezember 2008, 15:17

Zitat von »Mundilfari«

..(Ich heisse seit Jahren schon "Hacke Dicht" Oo)...

irgendwie ist das gerade ne schöne ironie. *kasper*
______________________________


Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

5

Freitag, 5. Dezember 2008, 15:27

Zitat von »Mundilfari«

[...] schließlich sollte man virtuelles Verhalten nicht mit realem Verhalten gleichsetzen.[...]

Dem kann ich nur zustimmen.

Ich kann auch nur dazu raten, sich bei der Registrierung in diversen Foren, wie zum Beispiel auch "MySpace" einen Fake-Namen auszudenken. In den AGB´s mancher "Dienstleister" befinden sich Klauseln, in denen der User dem Weitergeben der persönlichen Registrierung im jeweiligen Forum an Personen-Suchmaschinen wie "YASNI" usw. automatisch zustimmt.
Es hilft immer (auch wenn´s manchmal ziemlich mühselig ist), die jeweiligen AGB´s genau durchzulesen.
Den sichersten Weg hat Mundilfari bereits bemerkt.

Ich habe schon davon gehört, dass gewisse Arbeitgeber auf diverse Accountdaten bei z.B. "StudiVZ" zurückgreifen, wenn sie Bewerbungen von Interessent(inn)en bearbeiten.
______________________________


6

Freitag, 5. Dezember 2008, 23:15

naja man hinterläßt ja eigentlich immer spuren im netz irgendwie.

ich würde mich auch nicht in unseriösen seiten anmelden,kann ich nur sagen selbst schuld wenn man bestimmte daten von sich preisgibt.manchmal werden auch private dinge versehentlich preisgegeben weil das eine oder andere forum rum spinnt.

immer das kleingedruckte lesen in den agb´s wie hier es schon jemand gesagt hat.

bei myspace oder bei studivz usw usw kann man immer noch die privatsphäre einstellen damit fremde nicht schnüffeln können,das hält aber nicht den anbieter ab seine daten weiter zubeben.
______________________________



ich bin zu alt und war so lange hier um mir den bockmist von irgendwelchen sandkastengeologen anzuhören die ich nicht kenne *abgelehnt* .

7

Samstag, 6. Dezember 2008, 02:26

Google weiß wann ihr wo wart. Da helfen auch keine Fake-Namen, die können das sehr einfach nachvollziehen. Schonmal was von Google Analytics gehört ?
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

8

Samstag, 6. Dezember 2008, 06:56

hmm, es ist tatsächlich ein schwierigers thema...
letztlich musst du wissen, wie du damit umgehst...

wenn ich jetzt von mir ausgehe, dann achte ich von der sache her schon darauf, was ich schreibe...
natürlich kann es da auch im schriftlichen zum vergreifen im ton kommen oder anderen unstimmigkeiten.
aber das ist menschlich und daher mach ich mir da jetzt nicht soviele gedanken drüber...

ich persönlich trenne auch grundsätzlich zwischen dem geschriebenen (hier im sh - ums mal am konkreten bsp zu zeigen) und dem personlichen eindruck.

ein kleines bsp:
user x schreibt abc und def...
je nach meinen wertmaßstäben komme ich ggf zu einer wertung seiner beiträge.
sollte ich user x dann irgendwann mal real treffen, sind für mich die beiträge von ihm erstmal zweitrangig, d.h. die evtl erfolgte bewertung ist ebenfalls erstmal zweitrangig.


zu deinem punkt mit nickname vorstellen oder nicht.
nun, was das sh angeht haben alle angemeldeten user natürlich dieses in gewisser weise als gemeinsames interessenobjekt, um es mal so zu bezeichnen.
da find ichs eigentlich recht logisch, daß man auch bezug darauf nimmt, sei es nun in der gegenseitigen vorstellung mit nicknamen oder die einbeziehung bestimmter themen.


um vllt nochmal abschließend konkret zu deinen letzten drei fragen "stellung" zu nehmen...

Zitat von »grisu«

Vielleicht geht es ja anderen genauso?
Oder völlig anders?
Wo ist die Grenze dessen, was ich posten sollte? 


also wie ich denk ich dargelegt hab, mach ich mir da nich so den großen kopf drum. wichtig ist denk ich einfach, daß ich so argumentiere, wie ich es auch real tun würde.
damit wäre ich schon bei der zweiten "hauptfrage" (deine oder-frage hab ich ja von der sache her schon beantwortet).
für mich sind die grenzen in dem, was ich posten sollte auch die, die man bei nem realen gespräch nicht überschreiten will...
und allzu privates würd ich sicherlich hier auch nich preisgeben.
aber auch das is insgesamt natürlich rein subjektiv.

sooo, ich hoffe, ich hab nichh allzu verworren geschrieben :-)
würd mich aber auch sehr über evtl feedback deinerseits freuen... gern auch via pn, falls es doch arg in details gehen sollte :-)
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09.06.12 - Medieval Night @ Villa Musicdrome (Halle)
06.07.12 - W:O:A-Warm-Up-Party @ Turm (Halle)
14.07.12 - Metallgewitter @ Villa Musicdrome (Halle)

9

Samstag, 6. Dezember 2008, 10:20

Zitat von »Darth Lommel«

Google weiß wann ihr wo wart. Da helfen auch keine Fake-Namen, die können das sehr einfach nachvollziehen. Schonmal was von Google Analytics gehört ?


genauso ist es die sind die schlimmsten mit *zwinker*
vorallem weil so gut wie jeder google verwendet.
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ich bin zu alt und war so lange hier um mir den bockmist von irgendwelchen sandkastengeologen anzuhören die ich nicht kenne *abgelehnt* .

10

Samstag, 6. Dezember 2008, 12:24

@mieze mir ging es eher um ein, "du kannst dich ja einfach ausklinken"
Ich finde es mitunter echt spannend, zu bestimmten Themen verschiedene Meinungen zu hören,
meist ist man ja in einem Freundeskreis doch grob ähnlicher Meinung.
Da kann das durchaus bereichernd sein was aus einer ganz anderen Ecke zu hören.

Sicher sollte man immer wissen, was man schreibt, wo man sich anmeldet usw.,
mir ging es um die Frage, was ein "vernünftiger Umgang" bedeutet.

Ich würde mich auch niemals irgendwo mit meinem echten Namen anmelden.
Das sollte an sich auch selbstverständlich sein,
ist es aber leider nicht.

Welchen Nutzen hat ein Nicname, wenn ich weiß, daß
fast alle anderen User in der selben Stadt wohnen,
ich ein Profilbild drin stehen habe
und meine Adresse auf einer für alle einsehbaren Karte vermerke?

Ich habe (noch) kein Problem damit gehabt, daß mir persönlich bekannte Menschen, meine Beiträge zuordnen können
und auch das sicherlich zu Ihrer Urteilsbildung über meine Person beiträgt.
Aber ich möchte wenigstens selbst entscheiden, ab wann ich jemandem diese Möglichkeit gebe.
Vielleich auch nur eine Form von Kontrollzwang...

Zitat von »Mundilafari«

Und wenn jemand wegen etwas voreingenommen ist, was ich im SH schrob, kann er/sie mir ja egal sein, schließlich sollte man virtuelles Verhalten nicht mit realem Verhalten gleichsetzen 

Sollte, sollte, man sollte sich auch gesund ernähren...
Oder nicht so sehr auf Äußerlichkeiten achten, aber die Realität sieht leider anders aus.

Alles was man von und über einen Menschen erfährt trägt zu Urteilbildung bei,
auch wenn man den konkreten Anlaß schon längst vergessen hat.
-eigentlich gerade dann, denn solange ich noch weiß, daß ich jemandem eine bestimmte Äußerung übel genommen habe,
beziehe ich meine Ablehnung auf diese Situation.
Wenn ich aber danach nicht dazu komme es zu klären, kann daraus ein negatives Gefühl entstehen,
welches ich auf den Menschen selbst projeziere, oder auf seine Meinung zu mir.
(Da das zum großen Teil aber unterbewußt abläuft,ist es leider auch schwierig, dies zu unterbinden.)

Wenn ich den Menschen persönlich kenne,
kann ich zum einen den Background einschätzen, was seine Aussage (vielleicht) etwas relativiert,
und ich mache mit tendentiell eher die Mühe es zu klären,
als bei jemandem, den ich wenig bis gar nicht kenne.
Derjenige hat den Grund meiner Aversion (vielleicht) sogar schon vergessen,
und wumdert sich nun, warum ich in letzter Zeit immer so abweisend bin.

Wenn ich den Menschen kenne, tut sich aber ein anderes Problem auf.
Vielleicht ist es ein Fehler, aber ich neige dazu, gerade das geschriebene Wort zu analysieren,
eben weil ich davon ausgehe, daß darüber einmal mehr nachgedacht wird.
Hinzu kommt, daß es lange verfügbar ist.

Sprich, ich lese etwas, das du vor sagen wir zwei Jahren geschrieben hast.
Damit hast du in der Zeitlinie eine Divergenz von zwei Jahren -ich habe es ja erst jetzt gelesen.

Du wirst wahrscheinlich nur noch in den seltensten Fällen dazu etwas sagen können -es sind ja seither zwei Jahre vergangen-
ich werde dich vermutlich auch nicht darauf ansprechen, da mir durchaus bewußt ist, daß es Blödsinn ist,
aber es ist da und gärt.

Bei einem Menschen, den ich nicht kenne, würde es mich wahrscheinlich gar nicht interessieren,
was er damals schrieb, bestimmt würde es mir nicht einmal auffallen, wer es geschrieben hat.
Es wäre einfach nur eine Meinung zu einem Thema losgelöst vom Autor.
Wenn ich mir allerdings alte Beiträge anschaue und es taucht ein Name auf, den ich kenne
und zu dem ich eine emotionale Verbindung habe (egal ob positiver oder negativer Art),
werde ich diesen schon bewußter lesen und gerade bei kontroversen Themen ist die Chance,
daß sich irgendetwas in meine Hirnwindungen verfängt, zienlich hoch.
Und darauf, was der Leser hinein interpretiert, habe ich kaum Einflussmöglichkeiten.
Pathetisch gesprochen entzieht sich mir damit die Kontrolle über meine Vergangenheit.

Und der Spruch mit dem Kinderschänder war eigentlich nur ein Mittel zur Illustration meines Anliegens.
Mütter werden hysterisch wenn ein unbekannter Mann ihre Kinder auf dr Straße einen Moment zu lang anschaut.
Man will sein Kind schützen.
Das soll auch so sein, aber Abends werden dann die Fotos vom letzten Urlaub hoch geladen und ins Netz gestellt.
-ganz davon ab, daß ich es schon allein deshalb fragwürdig finde, weil das Kind nur selten ein Mitspracherecht hat
und noch seltener über das nötige Problembewußtsein verfügt.
Gerade Internetforen werden irgendwie schon als etwas Privates betrachtet,
was sie aber selbst mit Zugangsbeschränkung nicht sind.

(Nur so erklärt sich für mich z. B., daß man sich ernsthaft über das "Schnüffeln" in Gästebüchern aufregen.)

11

Samstag, 6. Dezember 2008, 14:14

Zitat von »Dj-knarF«

Zitat von »Darth Lommel«

Google weiß wann ihr wo wart. Da helfen auch keine Fake-Namen, die können das sehr einfach nachvollziehen. Schonmal was von Google Analytics gehört ?


genauso ist es die sind die schlimmsten mit *zwinker*
vorallem weil so gut wie jeder google verwendet.


Prinzipiell finde ich es gar nicht so schlecht, wenn eine Suchmaschine nur relevantes zeigt und möglichst alles indiziert. Das problematische sind ja eher die Sachen im Hintergrund, wo man gar nicht mitbekommt, daß Google Daten sammelt.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

12

Samstag, 6. Dezember 2008, 14:16

dont use it then.. es gibt keinen suchmaschinennutzungszwang. wie auch fuer browser, betriebssysteme, autos oder den konsum fettarmer milch.

das das internet nun mal offen fuer alle ist und dinge in einschlaegigen archiven fuer wohl ewig gehostet werden, sollte jedem nutzer (inzwischen) klar sein.

alles rumgejammere ist daher.. verschwendete zeit. wer ein problem damit hat, der findet eine einfache loesung: stecker ziehen und einen spaziergang machen.

(-.-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »m« (6. Dezember 2008, 14:18)


13

Samstag, 6. Dezember 2008, 15:21

Stecker ziehen toller Plan!

Wer bitteschön kann sich ne Bewerbung leisten, in der keine e-mail Adresse angegeben ist, bzw. gar keine Ahnung von Computern?
Ich kann also zwischen sozialem Abstieg (gepaart mit sozialer Isolation) und Privatsphäre wählen?
Danke! Genau das war für mich ein Grund lange auf Netz zu verzichten. Aber dummerweise geht es halt nicht ohne wenn man mehr machen will als putzen gehen!

PS: Wer nichts zu verbergen hat, den braucht auch die totale Überwachung nicht stören...
Mag logisch schlüssig sein, Bauchschmerzen hab ich da trotzdem!

14

Samstag, 6. Dezember 2008, 15:36

vorname.name@web.de fuer bewerbungen
ichbineintroll@googlemail.com fuer restlichen forenkram

yahoo/whatever.de statt google.de - wenn google ja so boese ist - und gut.

(-.-)

15

Samstag, 6. Dezember 2008, 18:08

Zitat von »Darth Lommel«

Zitat von »Dj-knarF«

Zitat von »Darth Lommel«

Google weiß wann ihr wo wart. Da helfen auch keine Fake-Namen, die können das sehr einfach nachvollziehen. Schonmal was von Google Analytics gehört ?


genauso ist es die sind die schlimmsten mit *zwinker*
vorallem weil so gut wie jeder google verwendet.


Prinzipiell finde ich es gar nicht so schlecht, wenn eine Suchmaschine nur relevantes zeigt und möglichst alles indiziert. Das problematische sind ja eher die Sachen im Hintergrund, wo man gar nicht mitbekommt, daß Google Daten sammelt.


google analytics meinte ich mit daten sammeln *zwinker* andere auch selbst einfache HP´s oder ähnliches sammeln daten stimmt.

allgm. stecken zeihen hm der ein oder andere verdient damit seine brötchen neben o. hauptberuflich.

hier jammert keiner sondern macht sich halt nur sorgen wegen seiner daten.
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ich bin zu alt und war so lange hier um mir den bockmist von irgendwelchen sandkastengeologen anzuhören die ich nicht kenne *abgelehnt* .

16

Samstag, 6. Dezember 2008, 23:23

seufz. dann ist das eine sich im kreis drehende grundsatzdiskussion. ich bin raus.

17

Samstag, 6. Dezember 2008, 23:43

Stichwort "Medienkompetenz".
Darüber schreiben Leute bücherweise Analysen und Prognosen auf, und kommen doch alle zu einem Ergebnis.

In diesem Zeitalter, in dem diese Kompetenz sozialrelevant ist, bleiben die auf der Strecke, die zu alt, zu langsam oder zu ungeschickt sind.
Ein Medium wie das Internet ist völlig losgelöst von seinen Machern. Mit dieser Eigendynamik können nichtmal Firmen wie Google oder Microsoft mithalten. Wie sollen es dann die Nutzer?

Ganz praktisch:
Die jungen Leute, die das Internet WOLLEN und nicht darauf verzichten, schaffen sich selbst eine Kompetenz damit halbwegs sicher umzugehen. Man ist halt irgendwann so gut, dass man weiß, was wann wo wie rausgeht und was nicht.
Was gezielte Dateneingaben auf Webseiten angeht ist man NOCH auf einer relativ sicheren Seite.
StudiVz, Google und Co. benutzen Daten nicht in Mustern wie:

1. Max Müller, Pennergasse 7, Duisburg -> Autos, Bier
2. Stefanie Pillepalle, Markt 1, Holstadt -> Klamotten, Sex
.
.
.

...sondern in verschlüsselten Automatismen, die quasi wie Suchfilter Daten kategorisieren und speichern.
Klar wissen die, wieviel Frauen unter den Studenten in Sachsen-Anhalt unter 30 sind, und sicher auch das enorm viele Menschen vor ein paar Wochen noch total crazy noch Obama gegooglet haben.
Aber diese kryptische Datenverwertung als Gefahr für die eigene Privatsphäre zu sehen, find ich momentan noch ein bissel übertrieben.
Da lieber macht euch Sorgen um Callcenter der Telekom, Vodafone etc. pp. Die Daten gehen wie im Beispiel oben ausgedruckt von Werbefirma zu Werbefirma xD

Tjo, und der Rest? Der nutzt es ohne viele Möglichkeiten auch nur zu kennen, um es halbwegs zu kontrollieren.
Das sind dann die Leute, mit denen Werbung gemacht wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »[aoi]« (7. Dezember 2008, 10:56)


18

Sonntag, 7. Dezember 2008, 20:07

Medienkompetenz. Genau das Stichwort war es, welches mir wahrscheinlich fehlte, um mich verständlich zu machen.
(Danke @[aoi])
Wie ich im Eröffnungspost versucht habe klar zu machen, geht es mir nicht um heimlich gesammelte Daten, sondern um das was man freiwillig Preis gibt.

Ich bin mir nicht sicher, ob durch das Nutzen eines Mediums auch gleichzeitig die Kompetenz des verantwortungsvollen Umgangs mit Selbigem erworben wird.
Da ver- und entliebt man sich online, jeder kann mitlesen und der ganz persönliche Tratsch verbreitet sich nicht nur im Freundeskreis sondern im kompletten Forum -und ist noch Jahre später nachzulesen.
Und zwar nicht über "hinterhältige Suchmaschinen" (dies ist nochmal ein ganzt anderes Thema) sondern normale Tools wie zum Beispiel die Suchfunktion eines Forums.
Ich habe den Eindruck, daß Probleme die entstehen (könnten) ausgeblendet oder als selbstverständlich hingenommen werden.
Notfalls regt man sich, wie bereits erwähnt, halt darüber auf, daß andere in den Gästebüchern "schnüffeln" statt sich bewußt zu machen, daß diese ebenso zum öffentlichen Teil des Forums gehören.

Und wenn man versucht sich bzw.seine Privatsphäre zu "schützen", indem man z.B.nicht sofort mitteilt, unter welchem Namen man in welchem Forum registriert ist, wird das als Unhöflichkeit empfunden. Sollte es nicht eher der Normalfall sein, daß man sich erst kennen lernt und später erst zum "persönlichen Tei" übergeht?

[SIZE=1](@haradrim, ich nutze dieses Beispiel nur, weil es in meinen Augen stellvertretend für die Gesamtsituation steht. Die konkrete Situation war doch geklärt *zwinker* )[/SIZE]

Ich habe es mitlerweile wirklich zu schätzen gelernt, daß man in Foren über Dinge diskutieren kann. Gerade die Anonymität ermöglicht hier oftmals eine unvoreingenommere Diskussion als das "echte" Leben.
Dadurch neigt man aber auch dazu offener (ehrlicher?) zu sein, als man es normalerweise vielleicht wäre.Wenn diese Anonymität jedoch durchbrochen wird, fordert das nicht eigentlich einen anderen Umgang mit dem Medium?

PS: @[aoi] deine letzte Aussage mit der Werbung versteh ich irgendwie nicht. Kannst du mir das bitte nochmal erklären? Danke!

19

Sonntag, 7. Dezember 2008, 20:29

Ja, gern.

Beispiel StudiVz.
Dort wurden Anfang des Jahres die AGBs geändert.
Nämlich so, dass die Betreiber die Daten der Nutzer zu Werbezwecken verwenden dürfen.
Diese AGBs musste man annehmen, hatte aber die Option in den entsprechenden Einstellungen zu sagen, dass die eigenen Daten nicht genutzt werden.
Diejenigen, die diese Einstellung nicht vorgenommen haben, bekommen auf der Startseite bspw. personalisierte Werbung.
Zum Beispiel geschlechtsspezifische Banner.
Nutzer, die sich einfach zu wenig auskennen, um solche Einstellungen überhaupt zu finden, sind daher zwangsläufig Werbeträger.

Zitat

 Ich bin mir nicht sicher, ob durch das Nutzen eines Mediums auch gleichzeitig die Kompetenz des verantwortungsvollen Umgangs mit Selbigem erworben wird.


Definitiv nicht. Selbst wenn man das Internet mal raus lässt, fehlen diese Kompetenzen.
Das Tv ist das beste Beispiel. Programme werden einfach konsumiert, egal ob nun für einen selbst wichtig oder nicht.
Das ist ja das Problem, welches die Sozialisation von Kindern vor dem Bildschirm beschreibt.
Das Medium ist so gemacht, dass eine tatsächliche Kompetenz die Abschaltung wäre. Sobald man aber davor sitzt, Werbung sieht, sich nebenbei von Sendungen unterhalten lässt,trifft man keine bewusste Wahl mehr. Meist sogar aus Gewohnheit.

Das Problem am Internet ist m.E. auch der technische Aspekt.
Kompetenz würde bedeuten, dass man das Medium versteht und bewusst für sich nutzt. Aber die Masse der Leute kann das Internet garnicht verstehen. Wie es gemacht wird, wo Daten hingehen und welchen Sinn bspw. soziale Netzwerke haben.
Sich durch Google oder das SH klicken zu können ist in dem Fall eben keine Kompetenz.

20

Sonntag, 7. Dezember 2008, 20:40

Zitat von »grisu«


Und wenn man versucht sich bzw.seine Privatsphäre zu "schützen", indem man z.B.nicht sofort mitteilt, unter welchem Namen man in welchem Forum registriert ist, wird das als Unhöflichkeit empfunden. Sollte es nicht eher der Normalfall sein, daß man sich erst kennen lernt und später erst zum "persönlichen Tei" übergeht?


hmm... is dir das schon öfter passiert, oder wie kommst du zu dieser einschätzung?
ich mein, das is doch letztlich deine eigene entscheidung und wer das so nich akzeptieren kann, hat n problem...
ich persönlich kann mir aber nich vorstellen, daß jemand das ernsthaft als unhöflich empfindet.

Zitat von »grisu«

Da ver- und entliebt man sich online, jeder kann mitlesen und der ganz persönliche Tratsch verbreitet sich nicht nur im Freundeskreis sondern im kompletten Forum -und ist noch Jahre später nachzulesen. 


hmm... daß die möglichkeit des nachlesens besteht is klar...
aber mir isses recht egal, was jemand vor 3 jahren geschrieben hat.
ok, ne ausnahme gibt es.
wenn ich nen alten thread entdecke und dann so bissl querlese, um einen groben überblick über das bisher geschriebene zu bekommen...

und was die von aoi angesprochene medienkompetenz angeht...

Zitat von »grisu«

Ich bin mir nicht sicher, ob durch das Nutzen eines Mediums auch gleichzeitig die Kompetenz des verantwortungsvollen Umgangs mit Selbigem erworben wird.


ich wäre mir jetz garnich mal sooo sicher, daß die medienkompetenz zwingend erst mit dem umgang mit dem konkreten medium erworben wird.

zB in bezug auf das kommunizieren sollte ja in der regel schon vorher ne gewisse basis vorhanden sein...
also ich glaub nich, daß jemand, der vor einer anmeldung zB im sh die grundlegenden formen der höflichkeit und des anstandes nicht beherrscht, sie dann durch den umgang mit anderen usern lernt...
jedenfalls nicht von jetzt auf gleich...
oder wie siehst du/seht ihr das? :-)
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