Du bist nicht angemeldet.


Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Schwarzes Halle. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Dienstag, 23. Dezember 2008, 10:00

Die schwerste Finanzkrise aller Zeiten

Jawohl, das isse. Zumindest, wenn man Bild und MZ glauben darf. Vor ein paar Wochen hatte die MZ noch mit der sachlichen Überschrift ala "Jede dritte Firma will Leute entlassen". Ich weiß nicht mehr wie es genau war, ab es suggerierte, daß wohl jeder Dritte den Job verliert. Drunter mußten sie zugeben, daß tatsächlich 300.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind. Wohlgemerkt in Gefahr, d.h. daß wohl weniger wirklich entlassen werden. Heute habe ich hier in Leipzig in einer Zeitung, die da rum lag (keine Ahnung, wie die hieß, Völkischer Leipziger oder Leipziger Beobachter oder so) gelesen, daß es wohl zwichen 30.000 und 200.000 sein werden, die ihre Arbeit verlieren. Die Überschrift war wieder "jeder Dritte". Zeit, mal nachzurechnen. Jeder Dritte sind 33,3%, im Falle der höheren Zahl und geschätzten 50 Mio. potentiellen Arbeitern (wahrscheinlich sind mehr) wären das ganze 0,4%. Beeindruckend. Naja, wenn man nicht als Prozente rechnet, sondern mit Faktor ist 33,3%=0,333 und 0,4%=0,004. Das kann man beides auf 1 aufrunden.

200.000 sind aber ganz schön viel. Eigentlich. Zur Erinnerung: Von Oktober 2007 bis Oktober 2008 gings mit der Arbeitslosenzahl um über 400.000 runter. Während wir im Januar 2006 die Marke von 5 Mio. nach oben durchbrachen, waren wir im Sommer das erste mal seit der Wende unter 3 Mio. Alles Erfolge, die der Schröder mit seiner Politik noch eingerührt hatte. Bei solchen Abwärtsbewegungen würd ich die 200.000 fast als statistische Schwankung ansehen. Nicht zu vergessen die fallenden Spritpreise und Steuern. Als es nach oben ging, haben immer alle geplärrt, daß das Arbeitsplätze kostet. Jetzt müßten doch eigentlich wieder welche entstehen, oder ? Oder ist es da wie mit der Umlage der Herstellungskosten bei den Energiekonzernen ?

Als Quintessenz brauch ich mir nur ein gestriges Telefonat ins Hirn zu rufen. Ich habe mit einem ehemaligen Arbeitgeber, einem Onlinehandel für Instrumente und DJ Equipment und Musikhaus, geredet. Auf die Frage, wie es denn lief bekam ich als Anwort: super ! Ist das nur die statistische Ausnahme (wie übrigens auch Apple eine wäre) oder sind die die in der Bild wimmern, die Ausnahmen. Ich bezweifle, daß ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft in den Redaktionen der Medien gut ankäme. Wahrscheinlich waren das alles Leute, denen schon gekündigt wurde und die ihr Geld verprassen, weil sie wissen daß man nichts aufm Konto haben darf, wenn man Hartz IV kriegen will.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

2

Dienstag, 23. Dezember 2008, 11:12

Es ist IMMER äußerst tragisch wenn Konjunkturschwankungen Entlassungen verursacht, egal ob es uns in Dtschl. eigentlich gut geht.
Immerhin nennt sich Dtschl. noch einen Sozialstaat wo jeder Arbeitslose erst einmal aufgefangen wird.
(abgesehen von einzelfällen, wobei spontan mir nicht mal einer einfällt)
Natürlich ist es bescheiden seinen Arbeitsplatz zu verlieren, gerade mit familiären Hintergrund oder dergleichen. Aber die Produktion zu schmälern weil weniger verkauft ist aus unternehmersicht sinnvoll. (weihnachten mal ausgeschlossen)Wenn das Unternehmen aufgrund von schlanker Produktion einen Personalüberhang besitzt, kostet dies unnütz. Würde das Unternehmen keine Entlassungen tätigen, würden die Personalkosten bald überhand nehmen und das Unternehmen könnte evtl. langfristig in Insolvenz gehen.
Natürlich ist es ethisch sinnvoll erst einmal zu prüfen, ob nicht bei den Materialkosten gespart werden kann. Aber selbst dies gibt eine Kettenreaktion auf die Lieferanten;).
Außerdem : nicht überall sinken die Rohstoffpreise, ich denke es kommt wohl auf die Sparte an. Außerdem gewöhnen sich Konsumenten an gewisse Preise, warum also senken wenn sie diese akzeptiert müssen?->Stromerhöhungen und Bahnpreiserhöhungen halt ich eher für fragwürdig. Aber warscheinlich wir die Knappheit langfristig berücksichtigt + max. Vorstandslohn. XD
Steuern werden gesenkt?Hab ich da was überlesen? *schiel*
______________________________


Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

3

Dienstag, 23. Dezember 2008, 12:30

also
1. ist das kapitalismus - das hab ich 1985 schon in der schule gelernt (karl marx hatte recht)
2. ist das nunmal in der presse als thema angesagt, und je mehr davon geredet wird, desto mehr tritt davon ein.
-> komsumentenbeeinflussung durch panikmache (lt. umfrage hat jeder 2. potentielle autokäufer in thüringen seinen kaufakt in die zukunft vertagt)

und was ist die hauptursache :
die vorangegnagene bankenkrise in den usa, wo hochdotierte bankmanager jeder noch so kleinen landesbank oder aok dachte,
unkontrolliert die gelder ihrer kunden verzocken zu müssen
______________________________

mit frauen spielt man nicht,
es sei denn,
sie sind ans bett gefesselt !

NICHT KLICKEN!!!

4

Dienstag, 23. Dezember 2008, 12:31

Notiz an mich: Auf Ironie konkret hinweisen und direkter ausdrücken was man will. :-/

1.) Es ging mir nicht drum, wie ganz schlimm toll tragisch es ist, wenn jemand entlassen wird. Ich kenne auch Hartz IV und kann sagen, daß man davon gut leben kann und nicht jammern muß. Man muß natürlich von seinen Besitztümern abschied nehmen, die man sich angespart hat.
2.) Soll dein Produktionsschmälerungsfakt etwas in meinem Post widerlegen ? Davon red ich gar nicht.
3.) Der Ölpreis ist im Sturzflug, damit ziehen auch irgendwann die Preise für aus Öl gewonnenen Materialien nach und da auch der Preis für Ethanol rapide fallen wird, werden auch die Lebensmittelpreise fallen. Damit sind die wichtigsten nicht-metallischen Rohstoffe abgedeckt. Übrigens falllen auch Transportkosten.
4.) Jo, es sollen Steuern gesenkt werden, hab ich gehört. Wir wohl wieder nur Konzerne treffen.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

5

Dienstag, 23. Dezember 2008, 12:54

Der psychische Aspekt bei der ganzen Sache kann m.E.n. gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Schon der Fakt, dass die Banken sich gegenseitig kein Geld mehr leihen, ist ein Paradebsp. für Misstrauen mit fatalen Folgen für die gesamte Wirtschaft. Dadurch bekommen dann wiederum auch mittelgroße Betriebe, die nicht grade einen Stern ihr Firmenlogo schimpfen, keine Kredite mehr für Investitionen, können nichts mehr verkaufen und ein eigentlich gesundes Geschäft muss vielleicht Insolvenz anmelden.

Ich denke übrigens, dass sich der ehmemalige Lommelchef noch umgucken wird. Spätestens dann 2009 oder 10. Ich glaube kaum eine Sparte wird von der Krise ausgeschlossen sein, deren Talsohle vielleicht noch gar nicht abzusehen ist.
Beachtlich ist auch die Nahezu Halbierung des weltweiten Börsenwerts. Was da an Kapital verbrannt wurde!

Aktienwerte sind ja scheinbar noch so ein Witz für sich. Irgendein "wichtiger" Mensch aus der Kapitalismuswelt äußert sich positiv über ein Unternehmen und 32 Stunden später ist dieses dann plötzlich dreimal soviel Wert, ohne irgendeine Mehrleistung erbracht zu haben.
Dass bei Bewertungsinstitutionen die Korruption nur so blühen muss, steht für mich fest. "Und am Wochnende kauf ich mir einen Senatorensitz." AAA! Yeah!

Der momentan niedrige Ölpreis ist ja sehr wahrscheinlich nur ein äußerst kurzes Phänomen, welches die OPEC auch schon eifrig bekämpft. Wenn dann die Förderquoten gesenkt sind und die Wirtschaft 2010, 2011 oder 2015 wieder stark wächst, wird bestimmt der Bahnchef zu allererst sagen: Seht 'r, deshalb haben wir die Preise erhöht.
______________________________

--- Die Kapaku auf Papua sind davon überzeugt, dass es nicht gut ist, an zwei aufeinander folgenden Tagen zu arbeiten. ---

6

Dienstag, 23. Dezember 2008, 14:07

Bezweifel ich ehrlich gesagt. Was ist denn bei der Wirtschaftskrise wirklich passiert ? Es sind ein paar Luftschlösser geplatzt. Die Aktienkurse, die durch kurz- und mittelfristige Spekulationen nach oben gehievt wurden, sind auf den Wert zurückgekracht, den das reale finanzielle Fundament des Konzerns widerspiegelt. Und ich bin mal ganz offen, wer das nicht mitbekommen hat, hat an der Börse nichts zu suchen. Das ganze ist schon seit ner ganzen Weile zu verfolgen, mich wunderts nur, daß es so spät kam. Ich hab 2006 an meinen Finanzberater die Order gegeben: keine Aktien, am besten Festgeld ohne Risiko (außer natürlich wenn die Bank krachen geht). Ein Bekannter hat sogar schon 2005 alles in Gold umgesetzt uns freut sich jetzt n Loch ins Knie. Dabei haben wir nur nach Marxschen Gesetzen gehandelt.
Ich hab sogar vorausgesagt, wie weit es runter geht. Ganz einfach. Man schaue hier: http://www.qwerkop.de/qwerkop-money.php
Wenn man die Entwicklung mal über den Daumen mittelt, sieht man schnell zwei Zacken. Dann kann man auch sehen, daß es wohl knapp über 4000 zum Stehen kommt. Und das kam es. Im Moment konsolidiert sich der DAX wieder. Dann geht es wieder langsam hoch.

Noch zwei Sachen:
1.) Nur weil die Unter- und Mittelschicht immer ärmer wird, heißt daß nicht, daß die Wirschaft lahmt. Im Falle des deutschen Finanzrechts heißt daß eher, daß sich andere die Taschen vollhauen und das Geld ins Ausland schaffen. Ich rede hier nicht von Steuersündern, sondern von Total und GM.
2.) Ich hab wieder Aktien. ;-)
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

7

Dienstag, 23. Dezember 2008, 20:45

Zitat von »Darth Lommel«

...Die Aktienkurse, die durch kurz- und mittelfristige Spekulationen nach oben gehievt wurden, sind auf den Wert zurückgekracht, den das reale finanzielle Fundament des Konzerns widerspiegelt. Und ich bin mal ganz offen, wer das nicht mitbekommen hat, hat an der Börse nichts zu suchen. ...

Warum? Und wenn sie es gewußt haben?Wenn genug Leute die " Blase weiter verkaufen" und sich einen Dreck um die Folgen scheren?;-) - Ging es überhaupt jemanden um die Wahrheit?!*pauschalisier*

Natürlich sind Energiepreise ein wichtiger Faktor bei der Produktion, aber z.B. in der Lebensmittelbranche spielen noch ganz andere Rohstoffpreise eine Rolle die den Marktpreis eben nochmals erheblich beeinflussen können.
Bin gespannt wie lang der Ölpreis noch niedrig sein wird. Soviel Macht über soviel Knappheit lässt nur wieder eine Preissteigerung zu.

Leider hab ich keinen Einblick wieviel Kredite noch an mittelständischen Unternehmen vergeben werden, eben für Investitionen. Immerhin sind etw 70% der Beschäftigten in KMUs tätig.(ifm )
Wie gesagt, Weihnachten wird immernoch reichlich eingekauft. Bin eben gespannt, wie sich das nächstes Jahr verhält. Ist auch viel Panikmache durch die Medien, aber ich hab keine Panik. :-D

edith: wegen steuern: das viel über senkungen geredet wird war mir auch klar, dachte nur es kamen schon reformen diesbezüglich welche ich dann glatt überhört hätte. XD
______________________________


Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mieze666« (23. Dezember 2008, 20:47)


8

Mittwoch, 24. Dezember 2008, 20:03

Zitat von »mieze666«

Warum? Und wenn sie es gewußt haben?Wenn genug Leute die " Blase weiter verkaufen" und sich einen Dreck um die Folgen scheren?;-) - Ging es überhaupt jemanden um die Wahrheit?!*pauschalisier*


Es geht mir auch darum, daß die Leute jetzt jammern, weil sie sich verzockt haben. Sollen sie die Banken verklagen.

Zitat von »mieze666«

Natürlich sind Energiepreise ein wichtiger Faktor bei der Produktion, aber z.B. in der Lebensmittelbranche spielen noch ganz andere Rohstoffpreise eine Rolle die den Marktpreis eben nochmals erheblich beeinflussen können.


Ja, aber solange die amerikanische Ethanolproduktion die Lebensmittelpreise nach ober schießen läßt, sind Erdöl und Lebensmittelpreise (insb. Getreide und Kartoffeln) direkt voneinander abhängig.

Zitat von »mieze666«

Immerhin sind etw 70% der Beschäftigten in KMUs tätig.


Jo, find ich besonders deshalb witzig, weil 80% der deutschen Wirschaftskraft von den Großkonzernen kommen. (Die dann ihre Gewinne in andere Länder transferieren und Verluste hier abschreiben oder gleich so wie Siemens mehr Subventionen kriegen, wie sie Steuern zahlen)


Zitat von »mieze666«

Wie gesagt, Weihnachten wird immernoch reichlich eingekauft. Bin eben gespannt, wie sich das nächstes Jahr verhält. Ist auch viel Panikmache durch die Medien, aber ich hab keine Panik. :-D


Nächstes Jahr denkt da keine Sau mehr dran. Wie lange hat das Loch durch den Irakkrieg gehalten ? Ein paar Monate. Der Name Panikmache ist wirklich wörtlich zu nehmen, es gibt meiner bescheidenen Einschätzung nach nämlich gar keine Panik.

Zitat von »mieze666«

edith: wegen steuern: das viel über senkungen geredet wird war mir auch klar, dachte nur es kamen schon reformen diesbezüglich welche ich dann glatt überhört hätte. XD


lol, so schnell waren die doch noch nie. Zumind. bei den Sachen, wo "unten" auch mal was ankommt.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

9

Freitag, 26. Dezember 2008, 22:05

Zitat von »Darth Lommel«

Jo, find ich besonders deshalb witzig, weil 80% der deutschen Wirschaftskraft von den Großkonzernen kommen.


Zu dieser Aussage würde ich gerne die Quelle wissen. Denn ich kann es mir persönlich nicht vorstellen, wenn angeblich gar nicht der Großteil der Arbeitnehmer in Großkonzernen arbeitet.

Ansonsten war ich sehr fasziniert, mit welcher breiten Akzeptanz das Rettungspaket "von" Frau Merkel angenommen wurde. Selbst die FDP hat nicht gezuckt, wo die doch so darauf besonnen sind das der Staat auf keinen Fall in die Wirtschaft eingreifen soll.

10

Freitag, 26. Dezember 2008, 23:05

Inwiefern sollte "Vater Staat" große Konzerne in weltwirtschaftlich misslichen Lagen finanziell unterstützen, aber dem Mittelstand keine finanziellen Zusagen gestatten, wenn die Tischlerei "Schulze & Söhne" in Ammendorf befürchtet, Insolvenz anmelden zu müssen...?


Die Opel-Krise ist das neueste Beispiel für eben diese Ungleichheit, was da Prinzip der "Sozialen Marktwirtschaft" ausmacht.

Ein anderes Beispiel:

[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,53539,00.html]Die Holzmann-Krise[/URL]

FDP-Proteste, was dieses Problem angeht, werden nicht existieren, da der dreiviertelste FDP-Vorstand in den Aufsichtsräten betroffener Konzerne vorzufinden ist.

Das Argument, was die bedrohende Arbeitslosigkeit betroffener Opel-Mitarbeiter betrifft, sollte auch ungültig sein.
Wenn man summiert, wieviele mittelständische Firmen im Jahr in Deutschland Insolvenz anmelden und ihre Mitarbeiter entlassen müssen ohne dass "Vater Staat" einen eventuellen finanziellen Zuschuss zur Verhinderung des Konkurses dieser Betriebe gewährt, kommt man auf eine Arbeitslosenzahl, die bedeutend höher wäre, als wenn man die "paar Tausend Opel-Mitarbeiter" in die Arbeitslosenstatistik miteinbezieht.

Opel, wie auch Daimler-Benz haben sich ihre Minusstatistiken selbst zuzuschreiben, weil sie der Meinung waren, sie müssen expandieren und sich mit Weltnamen, wie "Chrysler" und "General Motors" ihre dicken Bäuche versilbern.

Nach der Krise folgt der Aufschwung. Und Manches wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Und wir Deutschen sollten mal einem Kongolesen erklären, wie wirtschaftlich "schlecht" es uns geht...

Auch, wenn ich die finanziellen Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung kritisiere, bin ich der Meinung, dass die Regierung "Merkel + "S"PD" rational agiert und sich nicht Maßnahmen der Regierungen Großbritanniens und Frankreichs anschließt.

Und wir Deutschen sind eh' Weltmeister im Herumningeln, obwohl es dem Hauptteil der Bevölkerung hierzulande einfach nur gut geht.
______________________________

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »year~zero« (26. Dezember 2008, 23:30)


11

Samstag, 27. Dezember 2008, 03:27

Zitat von »Malkavian«

Zu dieser Aussage würde ich gerne die Quelle wissen. Denn ich kann es mir persönlich nicht vorstellen, wenn angeblich gar nicht der Großteil der Arbeitnehmer in Großkonzernen arbeitet.


Ganz genau kann ichs dir leider nicht mehr sagen. Das war in einer Fernsehdiskussion noch zu Schröders Zeiten, wir sich aber so signifikant nicht geändert haben. Da hatte sich der Herr Clement aufgeregt, daß die Konzerne 80% der Wirschaftskraft haben, aber im Gegenüber nur 20% aller Arbeiter und 10% aller Auszubildenden. Das kann ich mir so auch gut vorstellen, für die ganzen Transaktionen braucht man ja nur einen, der aufn Knopp drückt und ein kleiner Tischlerbetrieb ist jetzt volkswirtschaftlich gesehen auch nicht DAS große Licht. Hat mich damals nur gewundert, warum sich grade der Wirtschaftsminister beschwert.

@jahrtildenull:
Da hast du recht. Ich kenne ein paar Mittelständler und die regen sich jedes mal auf, wenn der Mittelstand mal wieder gestärkt werden soll. Das mit Opel wär für mich ganz einfach: Der Staat bezahlt und Opel wird staatlich. Der ganze Privatisierungskrempel funktioniert ja offensichtlich nicht. Naja, von der Bahn, der Post und der Telekom mal abgesehen...
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

12

Samstag, 27. Dezember 2008, 15:57

Zitat von »Darth Lommel«

Der ganze Privatisierungskrempel funktioniert ja offensichtlich nicht. Naja, von der Bahn, der Post und der Telekom mal abgesehen...


wolltest du auf ironie nicht konkret hinweisen? *kasper*
______________________________

wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*

13

Samstag, 27. Dezember 2008, 17:55

Oh, Mist. *nixwieweg*
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

14

Sonntag, 28. Dezember 2008, 10:54

ich habe gerade einen interessanten artikel gefunden:

kapitalmarkt vs familienunternehmen

*pst* nicht, dass ich das nicht schon wußte :-D
______________________________


Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mieze666« (28. Dezember 2008, 10:56)


15

Montag, 29. Dezember 2008, 00:13

Na wenn man auf nen Zug aufspringt, der fast am Ende eines toten Gleises ist, selber schuld. ^^

Im Endeffekt ziegt es doch, daß man am besten schnell und verdeckt handelt, so daß man sein Schäfchen im trockenen hat, wenn die ersten schnallen, was man da abgezogen hat. Das hat ja die deutsche Bank gut vorgemacht. Mitmischen und rechtzeitig aussteigen. DieZeche zahlen die, die den Hals nicht vollkiregen oder zu spät auf den Zug aufspringen. Sowas nennt man Kapitalismus, glaub ich.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

16

Montag, 29. Dezember 2008, 15:06

jop. ethische grundsätze werden eher selten in die unternehmensphilosophie integriert. macht sich bei banken auch schlecht. eine(r) [bank] will immer mehr.:-D
grdsätzlich bin ich aber der meinung, dass kapitalismus mit ehtischen grundgedanken funktionieren kann.

achso, weil ich grad bei der ethischen seite bin:

was haltet ihr eigentlich von der diskussion über eine grundlegende begrenzung von managergehältern in dtschl.?

(bitte keine post ala: " die verdienen eh genug und ich hier als armer schlucker hab das nachsehen.")

[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,589819,00.html]erster artikel[/URL]
zweiter artikel

teil: der staat greift durch

----------------------------------------------------------

08.01.2009: info:

[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590762,00.html]mögliche merckle-insolvenz[/URL]

hat es jmd mitbekommen? *schiel*
______________________________


Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »mieze666« (8. Januar 2009, 19:02)


17

Donnerstag, 8. Januar 2009, 19:27

Zitat von »mieze666«



08.01.2009: info:

[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590762,00.html]mögliche merckle-insolvenz[/URL]

hat es jmd mitbekommen? *schiel*




yop.
(seinen freitod mal undiskutiert lassend)
es sollen nun nebst ratiopharm vielleicht noch weitere beteiligungen seines ehemaligen "firmen-imperiums" veräußert werden
FTD

aber meines erachtens nicht direkt der finanzkrise geschuldet
verstehe echt nicht, wie man so existenzgefährdend spekulieren kann
______________________________

wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*

18

Freitag, 9. Januar 2009, 14:25

Oh, ein Pharmakonzern in der Bredoullie. Leider kostet das Sechserpack Mitleid von Ratiopharm 65,45 Euro, das kann ich mir nicht leisten. Also gibts bloß ein Achselzucken.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

19

Freitag, 9. Januar 2009, 14:55

Zitat von »Darth Lommel«

Oh, ein Pharmakonzern in der Bredoullie. Leider kostet das Sechserpack Mitleid von Ratiopharm 65,45 Euro, das kann ich mir nicht leisten. Also gibts bloß ein Achselzucken.

Du verwechselst da was. 65,45 Euro kostet das Mitleid von Bayer, das Ratiopharm-Generikum ist billiger.

PS für nicht so tief im Stoff stehende: Ratiopharm stellt fast ausschliesslich billigere Generika zu etablierten "Marken"-medikamenten her. Vielleicht sollte das doch mehr als ein Achselzucken wert sein.
______________________________

"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

20

Freitag, 9. Januar 2009, 16:24

Naja, die sind bloß das kleinere Übel. Der Unterschied zwischen Ratiopharm und Bayer ist so als wenn der Teufel sagt: Du bist zwar für immer hier unten, aber weil ich dich nett finde, kriegst du zwei Jahre erlassen.

PS für nicht so tief im Stoff stehende: Es ist in Deutschland völlig legale Sitte, neue Medikamente umzuettikettieren und teurer zu verkaufen, wenn sie für was anderes gut sind als für das was sie sollten. So werden Medikamente gegen Krebs zu horrenden Preisen verkauft, während derselbe Wirkstoff in billigen Tropfen gegen ein minderschweres Leiden drin steckt, der dann aber bei Krebs nicht verschrieben werden darf, weil es ja jetzt ein Medikament gegen Krebs mit diesem Wirkstoff gibt. Dieses auf Zufall basierende Profitdenken, das mit dem Leiden spielt und den früheren Tod ärmerer Menschen, die sich keine private Krakenkasse leisten können, billigend in Kauf nimmt, halte ich nicht nur für fragwürdig, sondern für schlichtweg unethisch und kriminell. Übrigens haben auch Konzerne wie Linde entdeckt, daß man mit Medikamenten gut Geld machen kann, man muß bloß billigen Sauerstoff als medizinischen Sauerstoff umettikettieren und kann ihn dann teuer verkaufen, denn die Krankenhäuser dürfen nicht auf die billige und ansonsten völlig identische Alternative (die sie jahrelang nutzten, bevor es den med. O2 gab) zurückgreifen.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?