Schwarzes Halle

Hab gehört soll ziemlich überflächlich sein, im gegensatz zum buch. Ziemlich viel kitsch und hollywood romanze.

Auf die Gefahr hin, mich total unbeliebt zu machen:

Ich hatte aufgrund von Titel, Einband und Beschreibungen des Buches bislang den Eindruck, es ziele auf ein einigermaßen pubertäres, weibliches Publikum.
Eine Art "Kleiner Vampir" für adoleszente Mädchen.
Etwas Kitsch und ein wenig Grusel.
Das hat mich ehrlich gesagt sehr abgeschreckt. Daher war für mich auch die eher negative Rezension des Filmes im Filmdienst nicht wirklich überraschend.
Was mich jetzt allerdings überrascht ist, daß ein Thread zu diesem Thema eröffnet wird, sowie die hier geäußerte positive Erwartungshaltung.
Habe ich mich bei der Einordnung des Buches in Jugend-Kitsch-Fantasy geirrt?
Und ich meine das wirklich als Frage, nicht als Provokation!

Und ja, ich habe das Buch noch nicht gelesen, aber bei dem was an Neuerscheinungen auf den Markt geworfen wird, ist man gezwungen zu selektieren, wenn man nicht im Büchermeer ertrinken will.
Es stellt sich für mich nur die Frage, ob eventuell an der Vermarktungsstrategie etwas falsch ist wenn das Buch wirklich so falsche Erwartungen weckt.

Um mal gleich damit aufzuräumen ich hab weder Buch gelesen noch werd ich in den Film gehen, zwei Freundinnen von mir haben das Buch gelesen und die Reaktion auf den Film sind eher besch...eiden sagen wir mal. =)
(Meine Reaktion auf den Trailer: "sone Mischung aus Narnia: Kleine Kinder; und Blade: der gute Vampir ... hm ich glaube auf pro sieben lief gerade gute werbung schnell umschalten")

Zitat von »grisu«

Ich hatte aufgrund von Titel, Einband und Beschreibungen des Buches bislang den Eindruck, es ziele auf ein einigermaßen pubertäres, weibliches Publikum.
Eine Art "Kleiner Vampir" für adoleszente Mädchen.
Etwas Kitsch und ein wenig Grusel.
Das hat mich ehrlich gesagt sehr abgeschreckt.

Mh... mir gehts da eigentlich ganz ähnlich. Allerdings bin ich nicht ganz so überrascht von der Euphorie, die unsere Threaderstellerin hier an den Tag legt. In diversen Foren herrscht eine wahre Biss-Hysterie. Allerdings sind die Stimmen, die sich dort zu Wort melden, in der Tat meist weiblich.

Zu denken gibt mir allerdings, dass die meisten Bücherwürmer, zumindest die, die nur "anspruchsvolle" Literatur lesen, in den selben Tönen über Harry Potter herziehen, wie sie es jetzt mit der Biss-Saga tun. Und das spricht ja wohl für sich. Ich denke also, dass ich mir beides, Bücher und Film, zu Gemüte führen werde und dann entscheide.

ich hab den film schon gesehen und find ihn total genial

Zitat von »Eruanneth«

Mh... mir gehts da eigentlich ganz ähnlich. Allerdings bin ich nicht ganz so überrascht von der Euphorie, die unsere Threaderstellerin hier an den Tag legt. In diversen Foren herrscht eine wahre Biss-Hysterie. Allerdings sind die Stimmen, die sich dort zu Wort melden, in der Tat meist weiblich.

Ich war nicht wirklich wegen des Geschlechts überrascht, sondern eher wegen des Alters...

Zitat von »filmdienst«

Ein augenscheinlich vielversprechendes Erfolgsrezept, schließlich delektieren sich die zwölf bis 20-jährigen Nachfolgerinnen der „Buffy“-Generation schon seit 2005 äußerst zahlreich an der literarischen Schauerromantik eines vorenthaltenen, weil bissig-letalen Sexualakts. Dieser vollzieht sich diesmal gerade nicht zwischen der neu zugezogenen Isabella „Bella“ Swan und dem „Vegetarier“-Vampir Edward Cullen. Führte die sexuelle Spannung zwischen Blutsauger und Jägerin in der auf Suspense und Erotik ausgelegten „Buffy“-Serie zu allerlei Identitätskrisen auf beiden Seiten, fungiert Edward mitsamt seiner elitären Familie als Beschützer von Bellas Hals und Hymen, als feindlich gesinnte Vampir-Vagabunden das empfindliche Nahrungsgleichgewicht vor Ort zu stören beginnen. Dass es sich bei ihrem anämischen Biologie-Partner mit den glühenden Augen und den übermenschlichen Kräften um einen Vampir handeln könnte, dämmert der unschuldig wehrlosen Bella allerdings erst dank Google und dem örtlichen Buchladen des benachbarten Indianer-Reservats, die den Cullens gegenüber gewisse historische Vorbehalte hegen.

ganzer Artikel

Zitat von »Eruanneth«

Zu denken gibt mir allerdings, dass die meisten Bücherwürmer, zumindest die, die nur "anspruchsvolle" Literatur lesen, in den selben Tönen über Harry Potter herziehen, wie sie es jetzt mit der Biss-Saga tun. Und das spricht ja wohl für sich. Ich denke also, dass ich mir beides, Bücher und Film, zu Gemüte führen werde und dann entscheide.

Es war nicht meine Absicht über den Film oder das Buch herzuziehen, da ich denke, selbst wenn meine Vorurteile gerechtfertigt sein sollten, erfüllen beide -in der entsprechenden Zielgruppe eine Funktion, deren Berechtigung ich nicht abstreiten will!

Zitat von »filmdienst«

Dennoch: „Twilight“ weiß zwischen dem anfänglichen Schulmensa-Einzug der coolen, unter Gesichtspuder-Exzessen leidenden Vampir-Clique, der einem sofort „Blutsauger!“ entgegenschreit, und einem Ende, das förmlich nach „Fortsetzung!“ brüllt, durchaus zu unterhalten – ob durch intendierte Dramatik oder unfreiwillige Komik, das hängt hoffentlich weniger vom Geschlecht als vom Alter des Betrachters ab.

Zitat von »grisu«

Ich hatte aufgrund von Titel, Einband und Beschreibungen des Buches bislang den Eindruck, es ziele auf ein einigermaßen pubertäres, weibliches Publikum.

Dingdingding, die Kandidatin hat voll ins Schwarze getroffen.

Ich verfolge das Gewese rum um das Buch und den Film nun schon einige Zeit. Vor allem in den USA ist das ganze zum Internet-Nervfaktor #1 avanciert. Auf die Gefahr hin hier irgendwem vor den Kopf zu stoßen, scheint es tatsächlich so, als dass sich zu 90% pubertierende Mädchen davon angesprochen werden, die in Edward Cullen ihren neuen "Traumboy" gefunden zu haben scheinen. Nunja, was ich davon konkret mitbekommen habe, ist eher ernüchternd als nachvollziehbar. Seelenlose, blass geschminkte Schönlinge, die als "in der Sonne glitzernde Vampire" (!!!) natürlich nur auf die eine Frau gewartet haben und für die Liebe zu ihr alles tun würden. Klingt kitschig? Ist es. Ich habe oft gelesen, dass es sich wie ein typischens Fanfic kitschromantischer Jugendlicher liest.

Das Verhältnis der Leserinnen zu Buch und Film ist teilweise beängstigend. Wie gesagt habe ich das Buch nicht gelesen und den Film nicht gesehen, aber aufgrund dessen wie die Leute sich über das Buch auslassen (im positiven wie negativen Sinne), hab ich auch kein wirkliches Interesse daran.

Hier noch 2 putzige Comics zu dem Thema:

1
2

also wäre ich in dem angegebenen alter hätte ich mir das buch udn den film bestimmt zu gemüte geführt. nun kommt das aber ein wenig spät und zumindest der eindruck, den die ganze problematik auf mich micht, reizt mich nicht mehr...

nebenbeibemerkt fand ich es schon bei buffy reichlich schwer nachvollziehbar, weshalb sich ein jahrhundertealter vampir (wie alt der in dem roman sei soll, weiß ich aber nicht) in eine sechzehnjährige verknallen kann.
da regt sich die welt schon über den altersunterschied von jopi heesters zu simonchen auf!

Zitat von »grisu«

Es war nicht meine Absicht über den Film oder das Buch herzuziehen, da ich denke, selbst wenn meine Vorurteile gerechtfertigt sein sollten, erfüllen beide -in der entsprechenden Zielgruppe eine Funktion, deren Berechtigung ich nicht abstreiten will!

Ich hab doch damit auch nicht Dich gemeint, Mäusel!

..irgendwie beinhaltet negative kritik immer eine längere erklärung und positive nur ein paar worte wie "total genial"

@lady vampire: was genau hat dir denn gefallen bzw hat den film ganzheitlich zu einem erlebnis gemacht ?
wenn du's in worte fassen kannst

Trailer geschaut, bissel was gelesen ... hmm ... macht subjektiv ein bisschen den Eindruck von Wendy vs. Kleiner Vampir.
Und die Story sieht aus wie ein um 30 Jahre verjüngtes Lost Boys.
Sogar die Bösewichte sehen genauso scheisse aus.

Aber wenn man wirklich sehen will, wie "edward seine bella in die kalten arme schließt", wird man damit wohl zufrieden sein.

Oooooch, kommt schon! Die Romantiker unter Euch (also die Frauen! ^^) können doch sicher nachvollziehen, dass ein Vampir und die Gefahr, die ein solcher ausstrahlt, durchaus eine kribbelnde Wirkung haben... Wer hat nicht "Bram Stoker´s Dracula" verschlungen und sich vorgestellt, wie sich Mina wohl fühlen musste, begehrt von einem solch verführerischen Wesen (der auch noch verfilmt durch Gary Oldman dargestellt wurde )?! Ich für meinen Teil habe die Chronik der Vampire von Anne Rice quasi gefressen, als ich in dem Alter war! Vielleicht kann ich mich auch als Erwachsene noch erinnern, wie sich Bauchkribbeln angefühlt hat, als ich sechzehn war...

Zitat von »Eruanneth«

Zu denken gibt mir allerdings, dass die meisten Bücherwürmer, zumindest die, die nur "anspruchsvolle" Literatur lesen, in den selben Tönen über Harry Potter herziehen, wie sie es jetzt mit der Biss-Saga tun. Und das spricht ja wohl für sich.

Japp, tut es.

In diesem speziellen Fall geb ich dem Threadersteller des Plattitüden-Threads mal Recht: ERST lesen, dann urteilen!

Ich hab reingelesen. Eines der wenigen Bücher in meinem Leben, die ich nicht zuende gelesen hab.

@Topic: [URL=http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,601180,00.html]Klick![/URL]

och niedlich!
ich würds auch nicht lesen wollen, geschweige denn mir die teenieschnulze als film anschauen.

aber jedem das seine.

Zitat von »mieze666«

och niedlich!
ich würds auch nicht lesen wollen, geschweige denn mir die teenieschnulze als film anschauen.

aber jedem das seine.

DITO

uiuiui... die lieber himmel, ich glaub nach dem spon-link von erik UUUND dieser hier verlinkten leseprobe hab ich def. kein interesse.
ist DAS übertrieben... du meine güte... ich glaube meine schnulzen verkaufen sich mal astronomisch, wenn ich mit einer solchen übertreiberei bestsellerstatus erreiche... *üüürks*

nicht mein fall. einfach mal too much!