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1

Mittwoch, 4. Februar 2009, 18:11

Fachkräftemangel ja oder nein? und warum?

Hallo,

neben dem Unwort Finanzmarktkrise höre ich zur Zeit immer öfters das Wort Fachkräftemangel.

Soll bedeuten in Deutschland gibt es immer wenig Fachkräfte...

Mh...ist das Wirklich so?

Vielleicht erst mal zur Definition was eine Fachkraft ist...kurz und knapp eine Person, die eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat.

Nur wer hat Schuld daran, das es offenbar momentan und in Zukunft diesen Fachkräftemangel gibt? Der Staat? Die Unternehmen?

Wie ja in meinem Profil nachzulesen ist, bin ich IT-Systemkaufmann. Irgendwie war es nach meiner Ausbildung schwierig bzw. unmöglich in meiner Branche eine Beschäftigung zu finden.

Stellenanzeigen gab es zwar für den IT-Kaufmann...aber Voraussetzungen von gut und böse...

Zertifiziert in Cisco, MCSA oder SAP liest man sehr häufig. Alleine schon die Cisco-Zertifizierung kostet gut um die 15Tsd €.
Aber warum bietet mir die Firma das nicht, wo ich mein wissen einsetzen soll? Die machen ja mit meiner tatkräftigen Arbeit auch Gewinn...

Warum bietet das Arbeitsamt statt "Wie bewerbe ich mich richtig!" keine fachspezifischen Schulungen an um die Leute für den Markt Fit zu machen?

Wenn ich meine Weiterbildungen die ich mir wünsche, nur mal kurz von den Kosten überschlage komme ich bei ca. 40.000 Euro raus...
Wie soll man sowas Privat finanzieren?


Was haltet bzw. denkt Ihr von dem Thema?

2

Mittwoch, 4. Februar 2009, 18:26

Dieser angebliche Fachkräftemangel ist sowohl von der Wirtschaft als auch vom Bildungssystem hausgemacht.

Ältere Fachkräfte gibt es genug - aber alles was älter als 50 ist, wird nicht mehr eingestellt, obwohl das Know-How und jahrelange Erfahrung vorhanden sind.

Junge "qualifizierte" Fachkräfte gibt es wirklich nicht viele. Wenn ich mir so anschaue was heutzutage zum Teil die Schule und die Ausbildung schafft, wundert es mich gar nicht, dass die Betriebe da manche Stellen lieber gar nicht besetzen. Das derzeitige Bildungssystem verfehlt seine Aufgabe gebildete und auf das Arbeitsleben vorbereitete Menschen zu "schaffen". Ich habe regelmäßig Einsicht in Bewerbungsschreiben verschiedenster Schulstufen für verschiedenste Berufe. Da grault es einem was da eingereicht wird - und das auch von Gymnasiasten.

Und dass das Arbeitsamt seinen Zweck als Arbeitsvermittler verfehlt ist doch auch nichts neues.
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I know that I will never be politically correct.
And I don't give a damn about my lack of ettiquette.

3

Mittwoch, 4. Februar 2009, 18:48

Zitat von »BullTerrier26«

Warum bietet das Arbeitsamt statt "Wie bewerbe ich mich richtig!" keine fachspezifischen Schulungen an um die Leute für den Markt Fit zu machen?

hmm... Subjektiv gesehen müsste ich dir eigentlich zustimmen..... ABER:
Das AA bzw. auch die ARGE bieten durchaus Weiterbildungen, -qualifizierungen sowie auch Umschulungen an. Nur wird sowas dem Arb.suchenden nicht "aufgedrückt". D.h. man muss sich schon selber bemühen und auch in diesem Fall wird sehr genau geprüft, ob sich die jew. Investition wirklich "rentiert".
ERGO: wer will, der darf!
Nur leider woll'n zu wenige, bzw. hab ich auch schon genügend Leute kennengelern, die sich angeblich um eine Weiterbildung beworben haben und abgelehnt wurden. Wenn man etwas genauer hinterfragt, kommt meistens raus, dass die Ablehnung sich auf div. Umstände begründet die durchaus tragbar für jmd. wären, der es (wie schon gesagt) WIRKLICH will. Z.B. Möchte Herr A eine Weiterbildung in Berlin machen, wo er doch in Halle wohnt und das gleiche auch in Halle angeboten wird. Ergo: ABGELEHNT.
Der Fehler an dieser Stelle: 1. Herr A hat sich nicht genügend informiert und 2. das AA und die ARGE weisen GENERELL in solchen Fällen nicht auf andere Möglichkeiten hin (müssen sie ja auch nicht).
SCHADE!
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"Wenn deine Spezies überlebt, dann klatscht's zwei mal" *klatsch* ... *tanzen*

4

Mittwoch, 4. Februar 2009, 18:56

Ich würde eigentlich fast behaupten, das die Wirtschaft fast noch einen Zacken schärfer ist als der Staat...von der allgemeinen Verdummung mal abgesehen. ;-)

Wenn ich aber in meinem erlehrten Beruf mal die Ausschreibungen für Ausbildungsplätze anschaue, dann wundert es mich doch sehr, das bei diesem Beruf das Abitur vorausgesetzt wird. Ich frag mich warum...so schwer war´s nun auch nicht oder haben die Unternehmen angst, das die Realschüler beim Sprechen spucken? Offensichtlich könnte ich mit meinem erw. Realschulabschluss dann heute noch Frisör lernen oder wie?(War jetzt nichts gegen Frisöre)

Find das von einigen Unternehmen die Anforderungen einfach zu hoch gesetzt sind.

Wenn man dann im Berufsleben steht wird´s aber auch nicht anders.
Wenn man sich z.B. in Richtung Prozess- oder Projektmanagment orientieren möchte, wird ja gleich mal ein Studium vorausgesetzt.
Da frag ich mich doch...warum soll ich Studieren, wenn in meiner Ausbildung genau dieses Themengebiet vom ersten bis zum dritten Lehrjahr in der Berufsschule durchgekaut wurde??

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BullTerrier26« (4. Februar 2009, 18:57)


5

Mittwoch, 4. Februar 2009, 19:07

Zitat von »HotShot«

Ältere Fachkräfte gibt es genug - aber alles was älter als 50 ist, wird nicht mehr eingestellt, obwohl das Know-How und jahrelange Erfahrung vorhanden sind.

Wenn ich mir so anschaue was heutzutage zum Teil die Schule und die Ausbildung schafft, wundert es mich gar nicht, dass die Betriebe da manche Stellen lieber gar nicht besetzen.


Naja, das stimmt so aber nicht. Meine praxiserfahrung sieht so aus, dass gerade ältere mit vieeeeeeel praxiserfahrung einem jüngeren bewerber vorgezogen werden. Verständlich auf eine art, denn viele dinge ändern sich kaum, sodass man besonnen handeln kann und die arbeit läuft einem routinierter von der hand. Generell hat die ältere generation (40+) auch eine ganze andere arbeitseinstellung, als sie die generation jungspund ich betone häufig an den tag legt.

Was den tatsächlichen fachkräftemangel angeht, so ist es nicht nur ein hausgemachtes bildungsproblem, sondern eben auch ein problem des erheblichen geburtenrückganges. Es ist eben nicht so, dass dieser fachkräftemangel auf jeden übetragbar ist, der erfolgreich eine ausbildung abgeschlossen hat. Ich denke damit sind in erster linie branchen wie elektrotechnik, chemie und maschinenbau gemeint. Und da kommen wir wieder auf die geburten zu sprechen, denn gerade diese berufsbilder sind nun einmal welche, die nicht jedem liegen und weniger kinder bedeutet gleihsam weniger interessenten für diese branchen, ergo auch weniger fachkräfte.

*loser2*
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*keineidee* Das schönste Kleidungsstück einer Frau, sind die Arme des Mannes, den sie liebt *keineidee*

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6

Mittwoch, 4. Februar 2009, 19:41

um auch mal die geburtenproblematik anzusprechen: ich habe vereinzelt festgestellt das Frau selten wieder in ihren Job zurück kann wenn sie 2 jahre Babyjahr gemacht hat... ausreden wie: oh, kleines kind, na da sind sie ja immer krank. oder: schichtsystem, heute sind eben viele frauen allein erziehend und können keine schichten machen, da kindergärten ja meist erst ab 6 uhr bis 17 uhr öffnen....
da werden eben andere jobs gesucht....
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7

Mittwoch, 4. Februar 2009, 20:14

Mhhh...ganz dezent am Topic vorbei geschrammt...aber ok...

Was die von dir angesprochene Problematik betrifft...auch wenn ich hier in die Gefahr laufe von alle gehasst zu werden... Ich würde mir es als Geschäftsführer auch fünfmal überlegen ob ich die Sekretärin mit zwei kleinen Kindern einstellen würde...oder die kinderlose Mitbewerberin.
Wenn die kinderlose von der Ausbildung und vom Werdegang ähnlich ist...würd ich Sie einstellen.

*steinigung*

8

Mittwoch, 4. Februar 2009, 20:49

siehste, so denken alle... deswegen überlegen karriere-geile frauen tausendmal ob sie n kind kriegen oder nicht.. na bloß gut das meine 4 jährige seit über 2 jahren nicht einmal so krank war das ich hätte zuhause bleiben müssen...
tja, so entgehen vielen chef's perfekte fachkräfte... und sie stellen kinderlose ein, die am ende vll öfter krank sind... *pfeif* mütter beißen sich viel härter in ihren job weil sie wenigstens einen ansporn haben zu knechten....
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9

Mittwoch, 4. Februar 2009, 20:53

Zitat von »Perdita Durango«

mütter beißen sich viel härter in ihren job weil sie wenigstens einen ansporn haben zu knechten....


Aha. Und kinderlose Leute sind faule, tendenziell Asoziale, weil sie ja nach garnichts streben und keinen Ansporn haben? *o_O*
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

10

Mittwoch, 4. Februar 2009, 20:59

ich mag deine art so brilliant zu übertreiben mein lieber mundi...

nein, ich meine damit das mütter einfach mal härter im nehmen sind als ihre kinderlosen nebenbuhlerinnen... mütter können z.b. nicht bis nachmittags um 13uhr faul im bett liegen oder ihren tag komplett sorgenfrei durchplanen... sie sind halt anders in ihrer denkweise....

so, nun zurück zum thema
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11

Mittwoch, 4. Februar 2009, 21:13

Zitat von »Perdita Durango«

ich mag deine art so brilliant zu übertreiben mein lieber mundi...

nein, ich meine damit das mütter einfach mal härter im nehmen sind als ihre kinderlosen nebenbuhlerinnen... mütter können z.b. nicht bis nachmittags um 13uhr faul im bett liegen oder ihren tag komplett sorgenfrei durchplanen... sie sind halt anders in ihrer denkweise....

so, nun zurück zum thema


Pauschalisierungen können so schön sein ^_^

aber ja, zurück zum Thema :>
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12

Mittwoch, 4. Februar 2009, 21:46

vll isses ja so das viele nicht in ihrem gelernten beruf arbeiten wollen er ihnen einfach nicht mehr gefällt oder beschissen bezahlt wird? manchmal hat man sich falsch entschieden..
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Mittwoch, 4. Februar 2009, 21:49

Eine Frau ohne Kind die arbeiten geht kann auch nicht bis 13 Uhr im Bett liegen. Für mich liegt das Hauptproblem in den Unternehmen.Die meißten Firmen leisten es sich heute nicht mehr einen Lehrling einzustellen und dann zu übernehmen ihn zu schulen bis er so arbeiten kann wie man ihn braucht.Ich habe ja noch die Zeiten erlebt in der die Leute nach Bedarf ausgebildet wurden.Danach wurden sie automatisch im Betrieb übernommen.Das sind die heute 40-50 jährigen auf die man bald nicht mehr verzichten kann.Dem Staat mache ich den Vorwurf das er am Bedarf vorbei ausbildet.Wenn ich bedenke wieviel junge Mädchen in meiner Branche ausgebildet werden und dabei ist der Markt reichlich abgedeckt.
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Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit (Kant) *schlaf*

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Mittwoch, 4. Februar 2009, 22:07

das mit dem bis 13uhr im bett liegen nehm ich mal zurück, war komisch ausgedrückt...
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Mittwoch, 4. Februar 2009, 22:13

Natürlich dürfen frauen trotz anspruch im job heute immernoch kinder bekommen und die innerdeutschen gesetze fördern dies ja zum glück meist auch. Nur stellt sich bei den fachkräften an denen es offenbar mangelt erst gar nicht diese frage, weil bei deren lebensplanung die prioritäten eben anders gesetzt werden und warum auch nicht, schließlich sollte doch jeder für sich entscheiden, wie er sich sein leben einrichten möchte.

Kleines beispiel, eine freundin hat lehramt studiert, ist verbeamtet worden, hat 2 jahre in ihrem beruf gearbeitet und jetzt ein kind bekommen. Infolge des noch weiter voran schreitenden fachkräftemangels gerade an schulen, wird sie mit kusshand aus dem babyjahr zurück genommen. Alles richtig gemacht, würde ich fast sagen.

Es geht eben auch darum, wie qualifiziert man in seinem beruf tatsächlich ist und ob durch mangelnde qualifikation nicht zehn andere spalier stehen, die den gleichen job mindestens genauso gut bewerkstelligen könnten.
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16

Mittwoch, 4. Februar 2009, 23:17

Ich empfinde das Gejammer der Wirtschaft unerträglich. Ständig hört man nur, der Staat, die Politik, die Banken und das schlechte Bildungssystem ist Schuld, das es nicht vorwärts geht. Ich sehe es so, dass die Firmen in der Summe selbst Schuld haben (ich rede mal nicht von den Kleinen. Die Ursache ist nach meinem Erachten die Gier, das unersättliche Profitstreben!

Art. 14 Nr. 2 GG: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Wo sind denn die Firmen wenn es darum geht bereits in der Schule zu fördern, Stipendien zu gewähren, Bildungseinrichtungen zu unterstützen, an der Aus- und Weiterbildung aktiv und finanziell mitzuwirken. Sich um den "Nachwuchs" zu kümmern, frühzeitig. Nein, während man in China produzieren lässt und in Indien verwalten, lässt man sich in der deutschen Entwicklungsabteilung Bewerbungsmappen vorlegen und jammert und klagt staatliche Bildungsprogramme ein.
Die Wirtschaftsbosse müssen lernen, dass gute Facharbeiter, Ingenieur und Führungskräfte ein lukratives Investment sind, wobei sie für die Investition auch selbst verantwortlich sind. Aber es ist viel einfacher alles dem Steuerzahler aufzuschultern, die Gewinne zu verprassen und die Steuern sonst wo zu bezahlen.
Wenns dann mal wieder enge Zeiten gibt, ordentlich nach dem Staat rufen!
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Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Johann Wolfgang von Goethe)

17

Donnerstag, 5. Februar 2009, 00:20

Als ich nach meinem Studium nen Job suchte und keinen fand, aber gleichzeitig unser damaliger Irgendwasminister auf RTL rumtönte, daß es in Deutschland keine IT-Leute gibt, ist meine Mutter fast explodiert.

Ich sehe das mittlerweile anders. Ich hab jetzt seit 2005 Erfahrungen in unterschiedlichen Firmen in unterschiedlichen Bereichen sammeln dürfen, teil gewollt, teils ungewollt. Für mich stellt sich das so dar, daß die Firmen wirklich keine Leute finden. Das hat aber nicht damit zu tun, daß sie keine über 50-jährigen oder jungen Mütter oder sonstige angebliche Problemfälle haben wollen. Das würde ich mittlerweile ins Reich der Legenden verfrachten. Es ist vielmehr so, daß sich die Firmen keine großen Einarbeitungszeiten mehr leisten können oder wollen. Eine Firma, die derart komplexe Systeme entwickelt, daß man Monate braucht, um durchzusteigen hat sicherlich kein Problem damit, wenn jemand nicht 100% paßt. Ich kenne aber auch genügend Beispiele, wo eine Firma nur jemand nimmt, der sofort loslegen kann, weil sie sich die Investition einer Einarbeitung nicht leisten will. Ich kenne das nur aus dem IT-Bereich, aber habe es auch schon von anderen gehört.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

18

Donnerstag, 5. Februar 2009, 00:30

@Darth Lommel
Irgendwie stützt das meine These!
Die Firmenbosse müssen endlich lernen, das Fachkräfte ihr Kapital sind und das man in das erst mal investieren muss.
Es ist falsch zu verlangen, das für die Ausbildung einzig der Staat verantwortlich ist. Wer nicht investiert der krepiert (uralte Weise)
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Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Johann Wolfgang von Goethe)

19

Donnerstag, 5. Februar 2009, 00:56

erstmal bezeichne ich aus meiner sicht als fachkräfte, leute mit hochschul, fachhochsculabschluss, und ausbildung mit wirklichen spezialkenntnissen....

dass überproportional ausgebildet wird ist auch klar...dtl. mit den meisten berufsbezeichnungen, wo man bei manchen sachen gar nicht mehr weis, was es eigentlich fürn quatsch sein soll...

fachkräftemangel, quasi studienabgänger mit guten abschlüssen, sind glaub ich selten....daher zum einen das verlangen von firmen nach ausländischen mitarbeitern....

warum große firmen, wie von orbis verlangt, nicht in bildung und fachkräfte aus dem eigenen land investieren ist natürlich fragwürdig...zum einen sehe ich hier den lohnsektor...für ne ausländische fachkraft bezahlt man nun mal nicht so viel, wie für ne deutsche...bestes bsp. das problem von ärzten in krankenhäusern....und dies ist ja das problem, gerade im umlauf das thema um manager...die sind von den aufsichtsräten dazu angewiesen kurzfristig hohe gewinne zu erzielen, danach werden sie bezahlt....und da passt ne deutsche langherangezogene fachkraft nun mal nicht ins konzept...

aber warum unsere werte politik nichts daran ändern will besser auszubilden, vom kindergarten an bis zu universitätsverhältnissen...und das ist ja wohl mehrfach bewiesen, dass sich dies auch in zukunft nicht ändern wird.... ja dazu fällt wohl keinem was ein....volksverdummung ist nun mal grad mode....

und darum stehen, wie im letzten jahr große firmen wie envia m...ach und was weis ich wie viele hier in halle vor dem problem, dass sich nur hauptschulabgänger oder realschulabgänger mit sehr schlechten zeugnissen beworben haben....und sie die lehrlingsklassen nicht voll machen können...

wie jedem klar...wenn es so weiter geht...ein kreislauf ohne ende....

lösungsvorschläge sind da, von vielen köpfen, die änderungen und neue ziele im kopf haben....nur was ändern dürfen sie nicht...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »((>NeCRopHoB<))« (5. Februar 2009, 00:58)


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Donnerstag, 5. Februar 2009, 09:17

... nicht daß die Leute, die die derzeitige Politik gut finden auch noch mitkriegen, was grade abgeht.

Aber die Unfähigkeit, ein vernünftigen Schulabschluß zu bekommen und die fehlende Bereitschaft, Spezialisten auszubilden, sind meines Erachtens nach zwei paar Schuhe, wenn auch nicht unbedingt von verschiedenen Marken.
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