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Donnerstag, 19. Februar 2009, 07:09

Geld

Endlich weiß ich, was den Menschen vom Tier unterscheidet: die Geldsorgen. Ein Ausspruch des französischen Schriftstellers Jules Renard. Ein Satz in dem gemessen an der heutigen Gesellschaft viel Wahres steckt.
Ich möchte hier nicht von den superreichen Unternehmern, Finanzakrobaten oder dem Geldadel sprechen, vielmehr von den normalen Schichten.
Noch im Mittelalter waren die wichtigsten Dinge Abstammung, Clan, Familie, Stand oder die Hierarchien von Ehre und Gewissen. 80 bis 90 % der Bevölkerung auf dem Land hatte mit Geld zum großen Teil gar nichts zu tun. Erst am Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Beginn der Industrialisierung stieg die Bedeutung des Geldes und erlangt in der heutigen Zeit fast schon den Status einer Religion.
Geld bestimmt zunehmend unsere Gedanken und unser Verhalten. Der gesellschaftliche Status hängt stark von der finanziellen Ausstattung ab, beziehungsweise von den erworbenen Statussymbolen. Einer Art symbolischen Konsums. Erfolgreiche Vertreter der unteren Schichten ahmen den Lebensstil der Oberen nach, indem sie die gleichen Dinge kaufen, Autos, Häuser, Schmuck …
Geld ist nicht mehr nur Zahlungsmittel vielmehr auch geprägtes Ego.
Um nicht im gesellschaftlichen Ansehen an den äußersten Rand gedrängt zu werden, wird oft mittels Krediten ein Standart geschaffen, welcher unter vernünftiger Betrachtung nicht verhältnismäßig ist.
Gleichzeitig steigt stetig der Druck den Bedarf an finanziellen Mitteln zu decken, den Status zu erhalten oder auszuweiten und die Angst alles zu verlieren. Immer mehr steht der wirtschaftliche, unternehmerische oder berufliche Erfolg im Mittelpunkt des Handelns und Denkens. Wie oft wird die Gesundheit, das Privatleben und die Familie vernachlässigt um mehr Wohlstand zu schaffen? Wie viele Konflikte, besonders in der Familie, entstehen auf Grund finanzieller Aspekte? Wie oft belasten Geldsorgen das Gemüt?
Wie viele psychologische Störungen, bspw. Burn out, haben ihre Ursache im Geld und der Sorgen darum?

Welche Ansichten habt Ihr zu diesem Thema generell?
Welche Bedeutung spielt Geld in Eurem Leben?
Wie viel Geld braucht der Mensch wirklich?
Und was Euch sonst noch dazu einfällt.
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Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Johann Wolfgang von Goethe)

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Donnerstag, 19. Februar 2009, 08:45

Ich sehe das genauso wie Du. Das schlimmste ist ja, dass man heutzutage (fast ausschließlich) über sein Einkommen definiert wird. Ich meine das ist doch zum *kotzen*. Nur weil jemand weinger Geld hat, hat er doch nicht gleich automatisch einen Sch***-Charakter oder ist nicht automatisch dumm. Was landläufig die Meinung ist. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass einige Menschen der oberen Schichten einen miesen Charakter haben oder (in zwischenmenschlicher Hinsicht) total doof sind und keine Ahnung vom wirklichen Leben haben. Aber warum auch? Diese Leute leben ja meistens, durch ihren Reichtum geblendet, und haben keine Ahnung davon was wirklich auf dieser Welt passiert. Es ist mir übrigens auch bewusst, dass es auch andere wohlhabende Leute gibt. Nicht das jetzt wieder einer der Meinung ist, dass ich alle über einen Kamm schere.

3

Donnerstag, 19. Februar 2009, 09:04

Das unterscheidet uns keineswegs vom Tier. Dahinter steht auch nur der alten Instinkt, für seine Nachkommen die besten Möglichkeiten zu haben. Beim Löwen wärs ein starker Vater, beim Menschen isses der reiche Vater.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

4

Donnerstag, 19. Februar 2009, 09:17

Viele wollen aber nicht die Möglichkeiten ihrer Nachkommen verbessern, sondern einfach nur ihren eigenen Status anheben.

5

Donnerstag, 19. Februar 2009, 09:20

Zitat von »Anneliese Brown«

Viele wollen aber nicht die Möglichkeiten ihrer Nachkommen verbessern, sondern einfach nur ihren eigenen Status anheben.


sprichst du von der allgemeinheit oder vom eigenen erzeugnis?
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6

Donnerstag, 19. Februar 2009, 09:24

Von der Allgemeinheit. Drückt ja eigentlich auch der Begriff "Viele" aus.
Andere Frage: Meinst Du mit eigene, meine persönlichen Erzeugnisse?

7

Donnerstag, 19. Februar 2009, 09:38

ich meinte allgemein die eigenen nachkommen.
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8

Donnerstag, 19. Februar 2009, 09:45

Zitat von »Orbis Unum«


[...]

Noch im Mittelalter waren die wichtigsten Dinge Abstammung, Clan, Familie, [SIZE=4]Stand[/SIZE ] oder die Hierarchien von Ehre und Gewissen. 80 bis 90 % der Bevölkerung auf dem Land hatte mit Geld zum großen Teil gar nichts zu tun.

[...]

Welche Ansichten habt Ihr zu diesem Thema generell?
Welche Bedeutung spielt Geld in Eurem Leben?
Wie viel Geld braucht der Mensch wirklich?
Und was Euch sonst noch dazu einfällt.



1. Welche Ansichten habt Ihr zu diesem Thema generell?

>> Der "Stand" im Mittelalter hatte ja zwingend etwas mit Reichtum/Geld zu tun.

Edelleute und gutbetuchte Ritter mit einem gewissen Vermögen
waren damals die Oberschicht, die verarmten Ritter und der verarmte
Adel hatten schon einen weit geringeren "Stand", als die Vorgenannten.

Da nur ganz wenige Bauern/Landbewohner im günstigsten (manchmal auch im UNgünstigsten!) Fall Pächter eines Lehens mit Ertrag waren,
brauchte sich der Rest nicht mit Geld beschäftigen, denn sie hatten
meistens nichtmal Naturalien zum Tauschen, was die enorme Sterblichkeitsrate
unabhängig von Krankheiten und Seuchen erklärt.


2. Welche Bedeutung spielt Geld in Eurem Leben?

>> Ich persönlich hätte generell gern mehr, als ich habe, denn das
was ich habe, reicht hinten und vorn nicht, denn es liegt erwiesenermaßen
unter der Armutsgrenze.


3. Wie viel Geld braucht der Mensch wirklich?

>> Soviel, wie er sich auch immer (legal) beschaffen kann.
Man kann in der heutigen Gesellschaft nie genug davon haben,
denn heute regiert Geld die Welt und zwar wörtlich.


4. Und was Euch sonst noch dazu einfällt.

>> s. Punkt 1
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21 is only half the truth.

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Donnerstag, 19. Februar 2009, 09:55

Zitat von »Anneliese Brown«

Viele wollen aber nicht die Möglichkeiten ihrer Nachkommen verbessern, sondern einfach nur ihren eigenen Status anheben.


Damit wollen sie sich nur attraktiver machen. Das ist genetisch seit Urzeiten drin.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

10

Donnerstag, 19. Februar 2009, 10:06

Ich glaub, ich könnte jetzt sonst was für Argumente bringen. Im Endeffekt, kann man alles auf die Urzeit zurückführen. Nicht wahr Herr Lommel?!? *breitgrins*

11

Donnerstag, 19. Februar 2009, 10:21

Ich denke mal nicht dass man alles daher ableiten kann.

Natürlich ist Geld heutzutage schon wichtig um einen selbst und zur Familie gehörenden Personen was zu bieten. Nur leider verdirbt Geld Den Karrachter.
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Nimm das Leben nie zu ernst!

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Donnerstag, 19. Februar 2009, 10:26

im groben sinne hat geld mein leben beeinflusst. meine mutter war mit meinen beiden geschwistern alleine, da sie sich von unserem erzeuger hat scheiden lassen. somit gab es nie wirklich viel geld im haus. in der schule stand ich somit ziemlich allein da, weil ich anders aussah -> keine markenklamotten und somit auch nicht das was in der zeit gerade "der neuste schrei" war. ich hab stattdessen meistens die klamotten von meinen geschwistern bekommen, was für mich nich unbedingt schlimm war, aber ich will auch nich abstreiten das es schöner gewesen wäre, wenn ich eigene neue klamotten gehabt hätte.
jedenfalls wurde ich so oft gehänselt und hatte dann auch keine richtigen freunde, was mein leben sozusagen geprägt hat,da es mir arg schwer fällt kontakte zu knüpfen und ich mich eher zurück ziehe, was manchmal sehr auf´s gemüt schlagen kann.
wie sway schon sagte: geld regiert (leider) die welt
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt

13

Donnerstag, 19. Februar 2009, 10:32

man ist doch aber immer bestrebt, seinen eigenen nachkommen das beste zu ermöglichen und sich nicht nur selber den goldenen palast zu bauen.
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14

Donnerstag, 19. Februar 2009, 10:47

Abgesehen davon das ich keine Kinder will würde ich ihnen nicht das beste geben was es gibt auf der wellt.
Den Kindern soll es gut gehen aber sie sollen sehen wo das Geld her kommt das man dafür was tuhen muss und ihnen nicht alles in den ar... stecken, denn durch so was kommt es das manche läute so arrogant sind.

Ich hatte auch nur eine Mutter und eine Schwester und wir hatten auch nicht fiel Geld doch ich persönlich lehnte es damals ab Marken Klamotten zu tragen da alle welche trugen und ich nicht dazu gehören wollte. Natürlich war ich auf manches neidisch und habe mir vieles gewünscht. Am ende wo wir alle arbeiten gegangen sind hatte ich aber die Nase vorn weil ich wusste was Geld bedeutete die anderen hatten meist nach 2 Wochen kein Geld mehr und da war ich auf einmal der "Reiche".
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Nimm das Leben nie zu ernst!

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Donnerstag, 19. Februar 2009, 11:00

Zitat von »^^Ralf^^«

Ich denke mal nicht dass man alles daher ableiten kann.


Falsch. :-P
Tiefenpsychologen gehen wohl heutzutage davon aus, daß alles, was nicht dem Erhalt der Eigenen Existenz dient, für die sexuelle Attraktivität sorgen soll. Geld erfüllt daher eine Doppelrolle. Zum einen ist ein gut gefülltes Bankkonto ein Garant, daß man sich im Alter auch noch den Haferbrei leisten kann und zum anderen erhöht es die Zahl der potentiellen Sexualpartner, da man attraktiver ist. Und je größer die Auswahl desto qualitativ hochwertiger der Nachwuchs.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

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Donnerstag, 19. Februar 2009, 11:07

ich war auch nie unbedingt scharf darauf markenklamotten zu tragen. aber man sieht halt wenn man alte verwaschene und ausgeleierte sachen an hat, naja und da is es nicht gerade angenehm von den mitschülern als assi, dumm, u.s.w. beschimpft und mit zeug beschmissen wird. da wünscht man sich schon manchmal was besseres.aber schlimmer wäre es gewesen wenn ich nichts gehabt hätte, von daher war ich zufrieden mit dem was ich hatte :-)
aber ich muss dir zustimmen ralf, sowas macht die meisten arrogant und geizig und ZU viel geld macht unglücklich, weil man keine wünsche mehr hat
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt

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Donnerstag, 19. Februar 2009, 11:11

@ Darth Lommel: Na toll hätte ich das ehr gewusst hätte ich mein Konto nie geplündert und ich wehre jetzt ein *ladysman*.

Aber ich finde so wie mein leben bisher ist, ist es ausreichend es wehre toll ein bisschen mehr zu haben.

Jetzt habe ich Wenigstens immer eine ausrede wenn irgendwas ist ich schiebe es einfach immer auf die Uhrzeit. *kicher*
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Nimm das Leben nie zu ernst!

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Donnerstag, 19. Februar 2009, 11:17

Zitat von »Darth Lommel«

Zitat von »^^Ralf^^«

Ich denke mal nicht dass man alles daher ableiten kann.


Falsch. :-P
Tiefenpsychologen gehen wohl heutzutage davon aus, daß alles, was nicht dem Erhalt der Eigenen Existenz dient, für die sexuelle Attraktivität sorgen soll. Geld erfüllt daher eine Doppelrolle. Zum einen ist ein gut gefülltes Bankkonto ein Garant, daß man sich im Alter auch noch den Haferbrei leisten kann und zum anderen erhöht es die Zahl der potentiellen Sexualpartner, da man attraktiver ist. Und je größer die Auswahl desto qualitativ hochwertiger der Nachwuchs.


wobei das mit den s.-partnern bei einigen aber auch in die entgegengesetzte richtung tendiert oder manchmal auch auf dem gleichen level bleibt, wenn man sich bestimmte personen anschaut.
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19

Donnerstag, 19. Februar 2009, 11:20

Ich möchte aber auch daran erinnern, daß in manchen Kreisen zerlumpte Klamotten genauso ein Statussymbol sind, wie in Normalokreisen das Geld. Das kommt immer nur auf das eigene Wertegefüge an.

@ichiro:
Öhm, ich verstehe grade nicht so, was du meinst. Bring mal n Beispiel.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

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Donnerstag, 19. Februar 2009, 11:25

Zitat von »Darth Lommel«

Ich möchte aber auch daran erinnern, daß in manchen Kreisen zerlumpte Klamotten genauso ein Statussymbol sind, wie in Normalokreisen das Geld. Das kommt immer nur auf das eigene Wertegefüge an.

@ichiro:
Öhm, ich verstehe grade nicht so, was du meinst. Bring mal n Beispiel.


ich meinte eigentlich nur, dass z.b. bei einigen stars und sternchen aus der geldmetropole die reichlichen sexualpartner doch unterste schublade sind.
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