Du bist nicht angemeldet.


Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Schwarzes Halle. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Samstag, 14. März 2009, 16:09

Die "Generation V" ist da!?!?

Zitat von »Süddeutsche«

 "Generation X", "Generation Next" - alles vorbei. Nun ist die "Generation V" da.
Und mit ihr der Wunsch der Deutschen nach Vertrauen, Verantwortung und Verlässlichkeit.


Wie seht ihr das? Hat der Autor Recht, Unrecht oder seid ihr geteilte Meinung? In der Hinsicht würden mich vor allem die Meinungen der Damen und Herren interessieren, die schon den einen oder auch anderen weiteren Frühling als ich hinter sich gebracht haben.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht bzw. wo seht ihr die soziale Gesellschaft momentan?

Welcher dieser "Gesellschaft" gehört bzw. gehörtet ihr an?
Was mich betrifft, war bzw. bin ich immer noch ein Verfechter von Vertrauen, Verantwortung und Verlässlichkeit. Leider sehen das aber nicht alle im privaten wie beruflichen Leben so... *steinigung*
______________________________

"Denn nur von seinen Beweggründen können wir einen Menschen wirklich verstehen und beurteilen. Und nur von den Beweggründen her können wir einen Menschen wirklich beeinflussen, lenken, erziehen und therapeutisch behandeln."

-Charlotte Bühler-

2

Samstag, 14. März 2009, 18:03

Na ja in einer Hinsicht hat er recht das die Leute sich mehr und mehr selber helfen da es ja sonst keiner macht.

Da die jüngeren den menschen mehr vertrauen entgegen bringen liegt wohl ehr daran das sie noch Naive sind und noch nicht so viele Endtäuschung erfahren haben.

Den mitmenschen vertrauen? Hilfe erhoffen? Neeeeeeeeee

Ich traue niemanden erst recht nicht irgend jemanden ich traue noch nicht mal mir selber.
In schweren Zeiten ist es nicht immer so das jeder jeden hilft, sonder jeder versucht das beste für sich raus zu holen da man niemanden was schenken will oder kann.
(Meine Meinung doch ich bin eh komisch)
______________________________

Nimm das Leben nie zu ernst!

3

Samstag, 14. März 2009, 18:31

Zitat von »^^Ralf^^«

 Na ja in einer Hinsicht hat er recht das die Leute sich mehr und mehr selber helfen da es ja sonst keiner macht.

Das Tolle (aus Erzählungen meiner Eltern und Großeltern) an der DDR war doch die hervorragende Nachbarschaftshilfe basierend auf dem Gedanken "Türlich helf ich dir, denn ich brauch deine Hilfe sicherlich früher als mir lieb ist. Und so tut man doch auch auf gewisser Art und Weise das, was für einen selbst gut ist, oder? Nur frag ich mich grad selbst, aus welchem Grund und wann dieses System bzw. diese Motivation aus den Fugen geraten ist... ?-|

Zitat von »^^Ralf^^«

Da die jüngeren den menschen mehr vertrauen entgegen bringen liegt wohl ehr daran das sie noch Naive sind und noch nicht so viele Endtäuschung erfahren haben.


Oder aber auch, dass natürliches Vertrauen in der Sippe oder Familie entwicklungsbiologisch (ja ich weiß, dass man mit der Entwicklungsbiologie was alles untermauern kann... *zwinker*) einfach mal dazu gehörte und man in der Sippe bzw. Familie durch Vertrauen viel weiter kommt. Jedoch sollte man nicht jedem uneingeschränktes Vertrauen schenken, da es sonst wie du schon richtig sagtest leichtgläubig ist.

Zitat von »^^Ralf^^«

Ich traue niemanden erst recht nicht irgend jemanden ich traue noch nicht mal mir selber.
"Was ich selber denk und tu, das trau ich auch jedem anderen zu" *musik* Bin da aber auch nicht unbedingt manchmal anders... *stricken*
______________________________

"Denn nur von seinen Beweggründen können wir einen Menschen wirklich verstehen und beurteilen. Und nur von den Beweggründen her können wir einen Menschen wirklich beeinflussen, lenken, erziehen und therapeutisch behandeln."

-Charlotte Bühler-

4

Samstag, 14. März 2009, 18:59

DDR wahr eine andere zeit der Sozialismus wahr eine große Hilfsgemeinschaft jeder hat jeden geholfen und es hiss ja auch vom Volk fürs Volk...
Die jüngeren wurden so erzogen das sie für die Gemeinschaft leben.
Durch einsetze wie von der FDJ und so das hat auch schon vorher als HJ oder BDM geklappt doch heute gibt es keine Jugendklubs oder ähnliches mehr. (eventuell noch die Pfadfinder doch die sind soweit ich weis kirchlich in Deutschland vertreten oder man muss zahlen um mitzumachen)
Jugend vereine (die Zb: ernte Helfer, aufräum Aktionen oder gemeinnützige arbeit ausüben) gibt es leider heute nicht mehr vom stat. Man hat sich nach der wende mehr oder weniger aus der Verantwortung gezogen und sich selbst überlassen.
Nun Hengen die jungen Leute auf der Straße und wissen nicht was sie machen sollen.(Ausehr scheiße bauen)

Heute wird es nach meiner Auffassung kaum oder gar nicht mehr dazu kommen das jemand einen selbstlos hilft siehe Überfälle... !
______________________________

Nimm das Leben nie zu ernst!

5

Samstag, 14. März 2009, 19:04

@ Engel
Ellenbogengesellschaft.
Hohe Leistungen müssen in Arbeit und im sozialen Leben gebraucht werden.
Und wer da nicht mithalten kann, mauert sich ein.
Ist leider so und ich vermisse ehrlich gesagt auch die Zeit von damals.*zwinker* Es ist meistens leicht gesagt, dass Früher alles besser war aber ich denke, dass Heute überall viel zu viel Druck herrscht. Die ehemaligen DDR-Bürger sind nun auch wie der "Westen".
Man ist frustriert über die Arbeitswelt und man weiß gar nicht ob es sich weiterhin lohnt an seinen Prinzipien etc. zu halten. Es spielen so viele Faktoren eine Rolle in unserer Gesellschaft, warum sie jetzt so ist wie sie ist.
-Erziehung
-Bildung
-Ausbildung / Arbeit
-Egoismus bei dem Menschen
[...]
Um wirklich einen Weg in die richtige Richtung zu finden muss man mit Motivation ran gehen und auch eine gewisse Nächstenliebe mitbringen. Wie eben der Spruch "Was ich selber denk und tu, das trau ich auch jedem anderen zu" schon sagt, es muss immer an sich selber analysiert werden warum die Dinge so sind.
______________________________



Diese Signatur dient zum allgemeinen Zeitvertreib, damit sie was zum lesen haben.
Lesen sie weiter, vielleicht finden sie noch eine schlaue Erkenntnis darin.
Sie merken zumindest, dass es inhaltlich um unnützes Wissen handelt?
Internet - Eine Plattform für alles.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[ Daveman ]« (14. März 2009, 19:05)


6

Samstag, 14. März 2009, 19:57

@ Daveman: das ist Genau das was mir gerade durch den Schädel rollte.

Super XD
______________________________

Nimm das Leben nie zu ernst!

7

Samstag, 14. März 2009, 21:28

wenn ich mich da rein zähle wäre es möglich...

ich geb zu das mir diese werte nicht nur mitgegeben wurden, sondern ich (auch hier im westen^^) versuche daran festzuhalten. in kleineren gemeinschaften wie freundeskreis, szene und co kann hab ich auch das gefühl das ich mich in der not genauso auf meine leute verlassen kann, wie sie immer auf mich.

aber was den rest angeht...nein, ich glaub die welt vertraut mir oder sich selbst nicht hab so sehr wie ich es manchmal versuche. allein bei meinem job und den vielen sozialen projekten mit denen ich da gearbeitet habe kenn ich den spruch "helfen, sponsern, guter zweck...alles schön und gut, aber was haben wir davon?" wenn keine werbung, geld oder sonst was dabei rausgesprungen ist, konnte man kaum jemanden begeistern.

also wenn es die jungen leute sind, die so denken, hoff ich das dieser glaube von der welt und den (älteren) pessimisten nicht gleich im keim erstikct wird. dann hät ich ja auch mal mehr gesellschaft *lol2*

also ob es so ist, kann ich nicht sagen...aber schön wäre es
______________________________

" Soviel zu den bösen SM'lern. Hinter dir spielen sie mit Seifenblasen! "

*miez*

8

Montag, 16. März 2009, 09:31

Ist es nicht normal, daß auf jede gesellschaftliche Bewegung eine Gegenbewegung erfolgt?
Sprach man der letzten generation abwechselnd "Null Bock" oder "rücksichtsloses Karrieredenken" zu, war es doch nur eine Frage der Zeit, bis sich auch hier wieder eine Hinwendung zu anderen werten belegen läßt.
Den ersten Kommentar nach dem SZ-Artikel finde ich zwar auch sehr passend

Zitat

 Seriöse Sozialwissenschaftler fassen ihre Thesen nicht in plakativ Generationsbegriffen zusammen!
aber ich denke, daß äußere Umstände, die gesellschaftsübergreifend ähnlich sind (z.B. Perspektivlosigkeit) auch ähnliche Wirkungen erzielen, die als gesellschaftliche Strömung erkennbar sind.

Zitat von »..::EnGeL::..«

 Das Tolle (aus Erzählungen meiner Eltern und Großeltern) an der DDR war doch die hervorragende Nachbarschaftshilfe basierend auf dem Gedanken "Türlich helf ich dir, denn ich brauch deine Hilfe sicherlich früher als mir lieb ist. Und so tut man doch auch auf gewisser Art und Weise das, was für einen selbst gut ist, oder? Nur frag ich mich grad selbst, aus welchem Grund und wann dieses System bzw. diese Motivation aus den Fugen geraten ist

Ganz einfach, es war nicht mehr nötig, die immer wieder beschworene Hilfsbereitschaft war nötig, weil man sein eigenenes leben damit erleichterte. Hinzu kam, daß nach der Wende viele der entstandenen "Kollektive" auseinander gerissen wurden. Menschen entwickelten sich plötzlich in völlig unterschiedliche Richtungen oder zogen weg.
Da der Mensch Neuem gegenüber meist mißtrauisch ist, ist es nur logisch, daß er dem neuen Nachbarn nicht ebenso vorbehaltlos vertraute, wie dem, den er schon ewig kannte. An anderen Stellen konnte man erfahren, daß der vermeintlich gute Freund Informationen an die Stasi weiter getragen hat , was auch nicht wirklich vertrauensfördernd ist. Usw.

Allen Menschen zu vertrauen ist natürlich naiv und zeugt von schlechter Menschenkenntnis, wenn man allerdings meint auch seinem Freundeskreis nicht vertrauen zu können, ist das traurig, dann sollte man vielleicht sein eigenes Verhalten hinterfragen (ständiges Mißtrauen sorrgt nicht unbedingt für ein gutes Verhältnis zu anderen) oder sich neue freunde suchen.

Abschließend vielleicht nur: wie im Artikel bereits erläutert rücken die menschen näher zusammen. Es gilt, sich gegen einen gemeinsamen "Feind" zur Wehr zu setzen. so langsam kommt vielleicht auch beim letzten "Ossi" oder "Wessi" an, daßder Ursprung für die Probleme, die wir heute haben, nicht bei denjenigen zu suchen ist, die im anderen Teil des Staates leben, oder bei meinem nachbarn der Arbeit hat. Man kann gemeinsam auf "die Wirtschaft" und "den Staat" schimpfen und sich so selbst bestätigt sehen.

9

Montag, 16. März 2009, 10:01

Oh Gott, was hat die Propagadaabteilung der Süddeutschen denn nun schon wieder losgelassen ? Will sie den CDU-Austrittenwas entgegenstellen oder wie ? Mir sind erst vor ein paar Tagen Verteter der Generation V gröhlend und besoffen entgegengekommen. Nichmal mein Opa denkt so.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

10

Montag, 16. März 2009, 10:09

Zitat von »Darth Lommel«

Mir sind erst vor ein paar Tagen Verteter der Generation V gröhlend und besoffen entgegengekommen.

Freu dich doch, daß sie der Gesellschaft so weit vertrauen, daß sie sich pöffentlich selbst bloß stellen und in diesem angreifbaren Zustand auf die Straße trauen. *muhaha*
ernsthaft, ich glaub, es wäre ebenso verfehlt, von der Horde Sprallos (nur weil sie am auffälligsten sind) auf alle Vertreter ihrer Generation zu schließen.

Zitat von »Darth Lommel«

Nichmal mein Opa denkt so.

Nö, der konnte hatte ja innner HJ noch Zucht und Ordnung gelernt.
Meinst du nicht, daß er (sicher in anderem Rahmen)auch mal über die Stränge geschlagen hat? (Moment, hatten wir nicht letztens ne ähnliche Diskussion als es um Teenagerschwangerschaften ging?)

11

Montag, 16. März 2009, 14:03

Der Punkt ist doch, daß immer jeder so schlau irgendwelche Leute pauschal in irgendwelche Schubladen steckt, je nachdem wie's grade paßt. Dabei ist doch alles gleich. Opas sind in die HJ weil es was frisches war ohne den Mief des Kaisers, den ihre Eltern verbreiteten. Väter waren in der APO oder in der Stasi und gegen ihre altbackenen Eltern zu demonstrieren. Kinder jetzt spielen WOW, weil das die Mama nich mag. Bei Rentnern war immer früher alles besser. Nach Unbedarftheit kommt Revoluzzertum, dann Bürgertum und dann Verkalktheimertum. Das war immer so und da wird die SZ, die taz und auch RTL nichts dran ändern.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

12

Dienstag, 17. März 2009, 10:54

Oder Opa war in der HJ, weil das damals alle gemacht haben, Papa und Apo ebenso und heute halt WOW.
Vielleicht ist der Widerwille der Eltern nicht wirklich der ausschlaggebende Punkt?
Ich halte den Großteil der Menschen für Mitläufer. In jeder Klasse hattest du auch Führungstypen und ich wage zu behaupten, daß deren Meinung zu einem Thema gerade für Jugendliche sehr wichtig ist. Eltern stehen dem mit Mißtrauen gegenüber, schließlich beginnt das Kind da gerade einen Weg einzuschlagen, den man selbst nicht mehr nachvollziehen/auf dem man das Kind nicht mehr schützen kann. Somit wäre das "Ärgern der Eltern" nur ein angebnehmer Nebeneffekt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »grisu« (17. März 2009, 10:55)


13

Dienstag, 17. März 2009, 12:17

Die Führer sind ja aber wieder die, die am rebellischsten sind. Allerdings führt die Überlegung zu Huhn und Ei. Aber trotzdem sagen unsere Posts etwas ähnliches. Nämlich daß sich eigentlich nichts geändert hat. Da können Journalisten schreiben was sie wollen, der Einfluß der wechselnden Außenwelt ist verhältnismäßig gering im Vergleich zum immerwährenden Generationenwandel. So, jetzt hoffe ich nur, daß das auch das ausdrückt, was ich sagen wollte.
______________________________

Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

14

Dienstag, 17. März 2009, 13:42

Doch; das tut es.
______________________________

Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Johann Wolfgang von Goethe)

15

Dienstag, 17. März 2009, 14:36

Zitat von »Darth Lommel«

Allerdings führt die Überlegung zu Huhn und Ei. Aber trotzdem sagen unsere Posts etwas ähnliches. Nämlich daß sich eigentlich nichts geändert hat.

ich weiß, und das war auch beabsichtigt, mir ging es in erster Linie darum, daß man"der Jugend" denkle ich unrecht tut, wenn man sie auf reines protestverhalten beschränkt.

Zitat von »Darth Lommel«

Da können Journalisten schreiben was sie wollen, der Einfluß der wechselnden Außenwelt ist verhältnismäßig gering im Vergleich zum immerwährenden Generationenwandel.

Jaein, *amkopfkratz* ich gebe dir in soweit recht, daß es glaube ich Dinge gibt, die schon immer so waren und immer so bleiben werden. der Idealismus, den man als Jugendlicher hat, und das Aufbegehren gegen (vermeintliche) Mißstände. Die Arroganz, zu glauben, man hätte mit 16/18 die Welt durchschaut und die "Alten" müssen nur hinschauen, um zu begreifen.
"Ich will nicht werden, was mein Alter ist..." -aber beeindrucken will man ihn trotzdem.
ABER
Die äußeren Umstände, sprich "die Gesellschaft" formen denke ich die Umsetzung. *amkopfkratz* Ist einigermaßen klar, was ich meine?
Das "was" bleibt quasi von Generation zu Generation bestehen, das "wie" ändert sich.

Kinder die in einem sehr alternativen, freizügigen Haushalt groß werden, erfahren auch die Schattenseiten dieses Daseins, ergo ist für sie vielleicht irgendwann eine konservativere Weltsicht erstrebenswerter, weil sie diese nicht erfahren haben, und in ihr vielleicht die Lösung sehen.
das war übrigens auch in etwa das, was ich in meinem ersten Post zu sagen versucht habe. Junge Menschen streben danach, Dinge zu verändern, für sich selbst "besser" zu machen (was auch immer das bei einem 16-jährigen heißt). Die vermeintliche Lösung ist, es "anders" zu machen. Also bestimmt die Gesellschaft doch durchaus die Generation.
*gruebel* war das jetzt einigermaßen schlüssig?