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1

Donnerstag, 2. April 2009, 19:34

Das für dich wichtigste, lehrreichste Buch:

Dies soll eine Liste mit Buchtiteln werden. Bücher, von denen ihr der Meinung seid, dass sie wichtige, lehrreiche, grundsätzliche Gedanken, Überlegungen oder Erfahrungen transportieren. Sowohl Sachbücher, als auch Romane sind vorstellbar. Wichtig ist nicht: Es ist toll geschrieben und ich fühlte mich ungemein unterhalten. Das setze ich voraus!

Meine Beweggründe? Ich würde gern um dieser Bücher Existenz wissen und sie gegebenenfalls lesen. Und ich eröffne dieses Kapitel hier in diesem Forum, weil ich einige User inzwischen ganz gut einschätzen kann. Und sicherlich geht es anderen ähnlich. Das macht einiges leichter.

Ein kurzes, aber prägnantes Wieso-gerade-dieses-Buch ist Bedingung, da eine bloße Nennung der Nachvollziehbarkeit abträglich ist. Dabei ist es mir einerlei, ob die Beschreibung von euch stammt oder geklaut ist, Hauptsache aussagekräftig.


Und um mal ein Beispiel zu geben, geb' ich eines:
Paul Watzlawick: „Anleitung zum Unglücklichsein“

Leider finde ich die Amazon-Beschreibung nicht so gut, eher irreführend. Also muss die eigene Feder her:

Der Autor, Professor für Psychotherapie, schrieb diesen Klassiker bereits in den frühen achtziger Jahren. Das Buch avancierte zum Bestseller. Für mich vollkommen verständlich. Im Grunde macht Watzlawick nichts anderes, als dem Leser einen Spiegel vor zuhalten. Ein Spiegel des Lebens, des Alltags. Nebenbei erklärt er aber auch noch, was wir da so sehen, uns vielleicht nie bewusst war. Der Aha-Effekt war für mich enorm. Zudem geht er die Sache mit jeder Menge Witz und Anekdoten an. Und jetzt kommt der Knüller: Das Ding hat um die 130 Seiten und kostet in gebundener Ausgabe 7 Euro. Gemessen an dem Inhalt ist es ein Geschenk.

[SIZE=1](P.S.: Ich bin fast geneigt das gleiche Thema auch bei Filmen einzustellen)
(P.S.2: Ich hab in der Überschrift den Singular gewählt, damit der geneigte Schreiber eine harte Auswahl trifft. Natürlich sind auch mehrere (fantastische) Bücher möglich.[/SIZE]
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--- Die Kapaku auf Papua sind davon überzeugt, dass es nicht gut ist, an zwei aufeinander folgenden Tagen zu arbeiten. ---

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »MercuR« (2. April 2009, 20:28)


2

Donnerstag, 2. April 2009, 19:40

Definitiv Siddharta von Hermann Hesse.

Für die, die den Inhalt nicht kennen.

Warum? Weil die Geschichte bzw. der Weg, den Siddharta im Rahmen der Buchhandlung geht, welcher ihn am Ende dahin führt, sich selbst zu überwinden, für mich genau die Tiefe ist, die mir in unserem alltäglichen Leben fehlt.
Neben dieser unglaublichen inneren Ruhe und Besonnenheit ist es auch noch vorzüglich geschrieben. Dadurch springt der inhaltliche Zauber noch viel leichter über.

3

Donnerstag, 2. April 2009, 19:54

Feine Sache.

Ich bleib mal grob beim Thema.
Empfehlen kann ich zwei Bücher von Oliver Sacks, einem britischen Neurologen.

"Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte."
Sacks beschreibt darin fachlich fundiert, aber auch für den Laien verständlich "ungewöhnliche" Fälle aus seiner Arbeit als Neurologe. Beispielhaft werden dabei Grundlagen zur Psychologie und Neurologie vermittelt, jedoch ohne jemals den einzelnen "Patienten", den einzelnen Menschen aus dem Blick zu verlieren. Es ist unglaublich interessant, wieviel die "Ticks" der durch Unfälle, Geburtsfehler oder Krankheiten hirngeschädigten Patienten über die Funktion auch des "gesunden" Hirns, des Bewusstseins, der Erinnerung, der Wahrnehmung und der Persönlichkeit lehren können. Imho ganz große Literatur über ein ganz großes Thema.

"Der einarmige Pianist. Über Musik und das Gehirn."
schlägt in die gleiche Kerbe, konzentriert sich aber auf "Krankheiten" oder auch Begabungen, die mit Musik und Musikalität zusammenhängen. Für jeden, der sich für Neurologie, Musik, oder beides interessiert ein absolutes Must-have.

Danke für den Thread Rafl *rosabrille*
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

4

Donnerstag, 2. April 2009, 20:16

Zitat von »[aoi«

] Definitiv Siddharta von Hermann Hesse.


Das. Mit ähnlicher Begründung.

Dann definitiv noch (obwohl eigentlich eher eine kurze Erzählung):

Fjodor Michailowitsch Dostojewski - Traum eines lächerlichen Menschen

Als Sinnbild dafür, dass fast alles Schlechte seinen Ursprung hat. Sehr inspirierend. Vor allem in der Variante, die von Klaus Kinski vorgelesen wurde *kicher*
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

5

Freitag, 3. April 2009, 01:24

Milan Kundera - Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins


Wunderbarer Roman über emotionale Erkaltung, politische Repressalien. Über Liebe und Abhängikeit, das Leichte und das Schwere - episodenhaft erzählt und ständig durchbrochen von psychologischen und philosophischen Betrachtungen des Autors. Wärmstens zu empfehlen.
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Deimos« (3. April 2009, 01:25)


6

Freitag, 3. April 2009, 10:18

Simone de Beauvoir - Alle Menschen sind sterblich

Es geht um jemanden, der Unsterblichkeit erlangt hat und seine Geschichte erzählt. Doch die Unsterblichkeit ist nicht so, wie er es sich vorgestellt hat. Das Buch wandelt sich vom historischen Roman zu einem recht düsteren Werk.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

8

Freitag, 3. April 2009, 21:55

So aus dem Bauch herraus "Der 35. Mai" (vom Herrn Kästner) & "Schiffbruch mit Tiger" (von Yann Martel)

Herr Kästner hat einfach den Durchblick und die nötige Gelassenheit alles ironisch zu betrachten und lächerlich zu machen und sich die kindliche Menschlichkeit bewahrt.

Schiffbruch mit Tiger wiederum - da möchte ich nur ungern die Lösung vorweg nehmen, sonst braucht man es kaum noch lesen. Der Umgang mit Wahrheiten hält es wohl noch unklar genug. Einfach eine berauschend neue Herangehensweise.
Könnte ich dir auch mal ausleihen.

9

Freitag, 3. April 2009, 22:03

Zitat von »MercuR«


Ein kurzes, aber prägnantes Wieso-gerade-dieses-Buch ist Bedingung, da eine bloße Nennung der Nachvollziehbarkeit abträglich ist. Dabei ist es mir einerlei, ob die Beschreibung von euch stammt oder geklaut ist, Hauptsache aussagekräftig.

Zitat von »katine«

HOUSE OF GOD


Liebe katine, da ich deinen genauso sinnfreien Post im Was-lest-ihr-gerade-Thread schon gelöscht habe, hier die Bitte, doch wenigstens verdammt nochmal den Startpost eines Threads zu lesen, bevor du hineinkleisterst! *smiling*
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

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10

Freitag, 3. April 2009, 23:59

Öhh darf man eigentlich nur eins, solls nur aus einer Kategorie sein oder darf man wildern? ^^ Na ich reiß mich mal zusammen.


Die Leiden des jungen Werther - J.W. von Goethe
Die Räuber - Friedrich von Schiller
Fabian - Erich Kästner
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull - Thomas Mann
Der Steppenwolf - Hermann Hesse

An der Begründung tue ich mich allerdings schwer, auch wenn 2 der 5 genannten Bücher zur Neuen Sachlichkeit neigen kann ich kein Explizit nennen, was mich daran bewegt. Zumal dies nur ein Abriß ist, wie man auch an der wilden Zusammenstellung erkennen kann. Sie berühren mich eben, jedes auf seine Weise und es sind Bücher, die ich gern mehr als einmal lese weil sie einem auch danach noch durch den Kopf gehen. Das werte ich einfach mal unter lehrreich ;-)
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"Der gesunde Verstand ist die bestverteilte Sache der Welt, denn jedermann meint, damit so gut versehen zu sein, daß selbst diejenigen, die in allen übrigen Dingen sehr schwer zu befriedigen sind, doch gewöhnlich nicht mehr Verstand haben wollen, als sie wirklich haben."

Descartes

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LuckyStrikes« (4. April 2009, 00:06)


11

Samstag, 4. April 2009, 02:12

Nicht mal die Moderatoren lesen das Kleingedruckte! *arschtritt*

Ich versteh nicht, wie man ein Buch lehrreich und toll und unbedingt lesenswert finden kann, und einem gleichzeitig das Verlangen fehlt, dieses Buch schmackhaft zu machen.
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12

Samstag, 4. April 2009, 07:22

Für mich das wichtigste/das lehrreichste Buch fest zu legen ist schwierig, es gibt da einige wirklich gute Bücher, bei denen ich keinen absoluten Sieger küren möchte.
Aber eines der "wichtigsten" Bücher für mich war
Hermann Hesse "Unterm Rad" .
Dieses Buch habe ich, bestimmt nicht ohne Grund, damals von meiner Klassenlehrerin in die Hand gedrückt bekommen. Es ist mitlerweile schon ziemlich lange her, daher bekomme ich den Inhalt nur noch stückweise zusammen.

Es geht um einen Jungen, den seine Eltern für zu Größerem berufen halten und ihn daher auf eine höhere Schule schicken. Dabei bleibt dem Jungen nur wenig wirkliches Leben und bald leidet er trotz seiner Jugend an dem, was man heute wohl "Burn-Out-Syndrom" nennen würde. Die Freundschaft mit einem anderen Schüler scheint zunächst heilsam für seine angeschlagene Psyche. Durch die Motivation des rebellischen Freundes beginnt der Protagonist, sich den äußeren Zwängen zu widersetzen. Dies tut er jedoch auf ziemlich unbeholfene Art, indem er von der Schule ausreißt und nach Hause flieht.
Der damit einhergehende Schulverweis bedeutet das Ende der hoch gesteckten Ziele. Er bleibt im Dorf und fügt sich in sein kleines Leben, begleitet von der Mißachtung der Eltern und dem Spott der ehemaligen Klassenkameraden.
Das ist schon fast das Ende, den wirklichen Schluß werde ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten. *zwinker*

Als ich dieses Buch gelesen habe, war ich 16, also etwa im selben Alter, wie der Protagonist am Ende des Buches. Und ich habe mich durch dieses Buch irgendwie verstanden gefühlt. Ablehnung von außen, Zwänge, die man meint erfüllen zu müssen. Anerkennung, von der man das Gefühl hat, sie nur zu bekommen, wenn man besondere Leistungen vollbringt. Das Gefühl der Verpflichtung vorhandener oder vermuteter Begabung gegenüber, das schlechte Gewissen, das man hat, wenn man sich mit Dingen beschäftigt, die weniger sinnvoll erscheinen usw.
Im Endeffekt der Konflikt zwischen dem, was man ist und dem was man meint sein zu sollen.

Ich weiß nicht, ob ich heute noch diesen Zugang zu der im Buch erschaffenen Gedankenwelt finden würde, damals hat mich das Buch aber sehr berührt und mir trotz der melancholischen Grundstimmung irgendwie geholfen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »grisu« (4. April 2009, 07:35)


13

Samstag, 4. April 2009, 13:11

Zitat von »Annagret«

"Schiffbruch mit Tiger" (von Yann Martel)


Das muß n Frauenbuch sein. Meine bessere Hälfte mag das auch, ich fands jetzt nicht so dolle.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

14

Samstag, 4. April 2009, 14:47

ich finde das buch "an der hand meiner schwester-zwei mädchen im kriegszerstörten deutschland" von Bärbel Probert Wright richtig klasse.
dieses Buch basiert auf einer wahren geschichte, genauer gesagt erzählt die schriftstellerin IHRE geschichte.
Ihre ältere schwester eva (19) und sie (also bärbel-7 jahre)begeben sich kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs auf die Suche nach ihrer Mutter. Der Wunsch der beiden Mädchen, wieder bei ihr zu sein, ist stärker als ihre Angst. Und so ziehen sie los und gehen zu Fuß von Tabarz im Thüringischen Wald über Jena und Wiedersdorf bei Halle. In Halle hofften sie endlich ihre Mutter wieder antreffen zu können, doch dann erfahren sie, das sie schon mit den letzten zug bis nach Hamburg abgereist ist- quer durch Deutschland, ein Land im Todeskampf, voller Flüchtlinge, Soldaten und Plünderer. Ein emotionales Zeitzeugnis, in dem die Autorin keine historischen Fakten reflektiert, sondern auf berührende Weise darstellt, wie sie zwei Seiten des Krieges erlebte: Hunger und Zerstörung, aber auch Mitgefühl, Zuversicht und Liebe.

Mich berührt dieses Buch einfach aus dem Grund, weil mich solche wahren Geschichten im allgemeinen schon interessieren, aber auch, weil es herrlich beschrieben ist, was sie alles erlebt und gesehen haben und weil ich es erstaunlich finde, das es eine junge Frau auf sich nimmt, mit ihrer kleinen Schwester durch den Krieg und ich möchte auch sagen durch die Hölle geht. Und wenn man bedenkt was für eine beachtliche Strecke sie zu Fuß gelaufen sind, kann man nur den Hut ziehen. Ich kann nicht mehr sagen wieviele Kilometer es genau waren, aber im Buch ist einer Karte mit der abgelaufenen Strecke eingezeichnet.
Wem sowas Interssiert, dem kann ich das Buch nur empfehlen!
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt

15

Donnerstag, 10. September 2009, 22:15

Also mir fallen da spontan folgende Bücher ein:

- Lord of the Flies von William Golding

"Lord of the Flies is an allegorical novel by Nobel Prize-winning author William Golding. It discusses how culture created by man fails, using as an example a group of British schoolboys stuck on a deserted island who try to govern themselves, but with disastrous results." wikipedia

- Wir amüsieren uns zu Tode von Neil Postman

"Postmans These lautet, daß die Medien zunehmend nicht nur bestimmen, was wir kennenlernen und erleben, welche Erfahrungen wir sammeln, wie wir Wissen ausbilden, sondern auch, was und wie wir denken, was und wie wir empfinden, ja, was wir von uns selbst und voneinander halten sollen. Zum ersten Mal in der Geschichte gewöhnen die Menschen sich daran, statt der Welt ausschließlich Bilder von ihr ernst zu nehmen. An die Stelle der Erkenntnis- und Wahrnehmungsanstrengung tritt das Zerstreuungsgeschäft. Die Folge davon ist ein rapider Verfall der menschlichen Urteilskraft." amazon
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"Man darf die Völker ins Verderben hetzen, weil das den Regeln ihrer Welt entspricht. Doch sich der Bosheit hilfreich widersetzen, das darf man nicht!" Erich Kästner

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Donnerstag, 10. September 2009, 23:38

Zitat von »Deimos«

Milan Kundera - Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins


Wunderbarer Roman über emotionale Erkaltung, politische Repressalien. Über Liebe und Abhängikeit, das Leichte und das Schwere - episodenhaft erzählt und ständig durchbrochen von psychologischen und philosophischen Betrachtungen des Autors. Wärmstens zu empfehlen.


Ich schließe mich an, meine Bibel *daumen*
Da es menschliche Bedürfnisse, Abgründe und Wünsche spiegelt ohne dabei kitschig zu wirken und intellektuell anspruchsvoll. Immer wieder gern, also!
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Durch diese Nächte...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dunja« (10. September 2009, 23:40)


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Montag, 23. November 2009, 17:13

eine buchreihe die ich nru wärmstens empfehlen kann ist die vierbändige reihe der WÄCHTER_SAGA von sergeij lukianenko.
wirkt auf den ersten blick wie jeder andeere fantasie/horror-roman entpuppt sich aber als ein ethisch-moralisches sowie kritisch-psychologisches werk.
der autor, selbst renomierter ehemaliger psychologe bespreicht in seinen büchern themen wie die frage WAS IST GUT UND WAS IST BÖSE; DAS VERHALTEN DES MENSCHEN; WODURCH LÄSST MAN SICH BEEINFLUSSEN und WIESO SIND MENSCEN INDIVIDUEN, DIE ZU ALLEM FÄHIG SIND; etc.
das ganze verpackt in ein schaurig schönes modernes epos
bei dem man sich am ende fragt, warum es zu ende ist.
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Man kann auch in Berserkerhaltung tanken.
Das ist dann frei nach dem Motto:
"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nciht zu sorgen."

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Montag, 23. November 2009, 19:25

Ich will auch was schreiben ...

Ich lese gerne "Sofies Welt" von Jostein Gaarder.

Ist bestimmt bereits vielen ein Begriff und bestimmt auch kommerziell und populär und so, aber ich finde das Buch immer wieder hochgradig - nein, höchstgradig - interessant und besonders lesenswert. Ist eben gut geschrieben und nicht nur eine fiktive Story, sondern auch viel Wissen drin verpackt.

Es geht um ein Mädchen, das sich in eine Art Fantasiewelt flüchtet und dort auf jemanden trifft, der ihr die ganze Welt der Philosophie nahe bringt.

Echt prima. Ich kann's nur jedem empfehlen, aber natürlich ist ein gewisses Grundinteresse für Philosophie und weitere Geisteswissenschaften sicherlich von Vorteil, ansonsten könnten die Fakten eher uninteressant werden.

So, ich glaub, ich les es jetzt nochmal ... :-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »murphy's law« (23. November 2009, 19:39)


19

Montag, 23. November 2009, 19:47

Elias Canetti - Masse und Macht

Wieso ich es wichtig und lehrreich finde kann man Dr.Google entnehmen.
Eben ein umfassendes Werk das Zustände und Phänomene menschlicher Gesellschaft zeigt und erklärt.
Die Masse, die Horde, die Meute...was ist das eigentlich genau, wieso entstehen diese usw. Einleuchtend, logisch erklärt und brilliant in der Ausführung!
Dennoch starker Tobak! *wippe*
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42!

20

Mittwoch, 30. Dezember 2009, 14:06

Das für mich lehrreichste Werk der Literaturgeschichte war zweifelsohne Jane Austens Pride and Prejudice [zu Deutsch - Stolz und Vorurteil]:

Die Geschichte über eine Liebe aus zwei verschiedenen Gesellschaftsklassen stammender die durch das ausräumen von Vorurteilen zueinander finden. Eine wirklich sehr gesellschaftskritische, geschlechtsspezifische Arbeit und Sein, Schein und Wirklichkeit.
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I don't belong with you - no way