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1

Samstag, 4. April 2009, 21:35

Das LKA und das DNA-Phantom

Gibt ja noch gar keinen Thread zu dem kleinen Malheur, das unseren ermittelnden Behörden da unterlaufen ist. Dabei ist man doch sonst so schnell schadenfroh dabei, wenn "die Bullen" bzw. "der Staat" sich mal verheddern.

Also, was haltet ihr von der "Fahndungspanne", oder geht euch das am A... vorbei?
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

2

Samstag, 4. April 2009, 21:54

am arsch vorbei sicher nicht,aber irren ist menschlich,wa?^^und alles was nicht in unserer nähe ist,wird ignoriert*ironie*da helfen keine statistiken oder computer...es passiert...in den usa fragt man sich ja auch,wieviele von den todeskanditaten unschuldig verurteilt wurden...von daher,warum auf polizei,zoll,oder sonstwelche staatsorgane schimpfen...es sind auch nur menschen,auch wenn horrende steuergelder verschwendet wurden auf grund das eine mitarbeiterin scheiße gebaut hat...im endeffekt kann man nur vertrauen darauf das alles seinen geregelten und "sauberen"verlauf nimmt...

3

Samstag, 4. April 2009, 22:05

Ich finde es nur unglaublich, wie viel Inkompetenz bei der Beschaffung von Materialien da zusammengekommen sein muss.

Und die Mitarbeiterin des Verpackungsunternehmens muss ja nichtmal fahrlässig gehandelt haben. Immerhin war die zugesicherte Sterilität ja offensichtlich vorhanden.
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Winston Churchill

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4

Samstag, 4. April 2009, 22:14

hm,man steckt nicht drinne...warum passieren dann solche sachen wie:glassplitter in konserven oder verdorbene säuglingsnahrung...alles tragisch,aber es passiert und man kann nichts dagegen tun...man muß sich verlassen auf steriles material(wenn als solches ausgezeichnet)der polizist,ders verwendet kann es nicht nachvollziehen obs jetzt wirklich steril ist,er verlässt sich darauf das es SO ist...hmpf ich verhedder mich gerade...

5

Samstag, 4. April 2009, 22:17

was watschelt wie eine ente und quakt wie eine ente ist eine ente und was die dna einer frau hat und laut zeugen aussieht wie ein mann, na ist doch logisch, ne frau mit bart was denn sonst:-)

alle wusten dass es nicht sein kann aber keiner hat sich getraut was zu sagen.
natürlich freut das wenn die bürokratie auf die schnauze fällt.aber wenn man bedenkt wie viel in krankenhäusern verunreinigt ist mit keimen und wieviele fehler vertuscht werden, was in lebensmitteln alles für dreck ist und was die psychologie durch falsche gutachten anrichtet, da bleibt eienm das lachen im halse stecken.am schlimmsten aber sind die macken im rechtssystem, gerade weil man hier nicht aus fehlern lernen will.
dagegen die spurensicherung leistet, gemessen an anderen abteilungen relativ korrekte arbeit, nur sollte man hier vielleicht etwas flachere hirarchien einführen.
und mehr eigenverantwortung für die mitarbeiter und die zuliefernden firmen.und mehr transparenz.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

6

Sonntag, 5. April 2009, 01:14

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Heilbronn hat nen lustigen Namen...

Ansonsten, naja passiert halt, wenn man nicht aufpaßt. Ist auch schon bekannten Physikern passiert.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

7

Dienstag, 7. April 2009, 01:29

Zitat von »DerHirntot«

Ich finde es nur unglaublich, wie viel Inkompetenz bei der Beschaffung von Materialien da zusammengekommen sein muss.

Und die Mitarbeiterin des Verpackungsunternehmens muss ja nichtmal fahrlässig gehandelt haben. Immerhin war die zugesicherte Sterilität ja offensichtlich vorhanden.


Eigentlich ist das doch nur EIN winziges Teilchen im Haufen der möglichen Fehler von DNA-Tests.
Das war nur mal wieder recht Pressewirksam.

Berücksichtigt man beispielsweise Fehler (Verunreinigungen) an den Auswertungsmaterialien,oder durch die Auswertenden, falsche Beschriftungen an den Proben, Verfälschungen bei Probanden die eine Knochenmarktransplantation erhalten haben oder Zwillinge, erscheint die Sicherheit dieser Tests schon fraglicher. Bei den Populären DNA Reihenuntersuchungen (Massengentests) wo jeder kleine Staßenbulle Münder mit Wattestäbchen malträtiert, empfinde ich die Ergebnisse schon als bedenklich. Zumal bei Massengentests die erstellten Muster eine Genauigkeit von 1:100.000 haben. Also gibt es in Berlin 34 gleiche Ergebnisse (unter Ausschluss von Schlamperei).

Der Wattestäbchenskandal hat nur eins gezeigt, die scheinbar 100 % Sicherheit von Gentests ist todsicher reine Fiktion.
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Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Johann Wolfgang von Goethe)

8

Dienstag, 7. April 2009, 09:46

100% Sicherheit würde auch kein Wissenschaftler oder Kriminologe behaupten, sowas machen nur die Medien und die Politik.
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9

Dienstag, 7. April 2009, 11:21

Ich finde es recht erstaunlich, wie schlecht (oder gar nicht) die Dokumentation der verwendeten Materialien bei der Spurensicherung erfolgt.
Würde notiert werden, welches Stäbchen oder was auch immer (Firma, Charge etc.) für welchen Test verwendet würde, könnte man viel schneller nachvollziehen, wo die Kontamination möglicherweise erfolgte. Das ist übrigens Praxis in nahezu jedem Labor. Der Schreibaufwand ist zwar hoch, aber Fehlerquellen lassen sich so schneller aufdecken.
Warum erfolgt das bei der Polizei nicht?
Genauso unverständlich, dass auf Negativkontrollen verzichtet wurde.

10

Dienstag, 7. April 2009, 15:29

Ich glaube, es wäre einfacher, jede Probe zweimal zu nehmen. Dann werden auch noch allerlei andere Faktoren ausgeschlossen.
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11

Dienstag, 7. April 2009, 16:38

Ich finds schon erschreckend, dass offenbar die "Beschaffer" so völlig unbeleckt von jeder fachlichen Kompetenz sind. Oder ich muss ihnen mindestens Fahrlässigkeit unterstellen, wenn sie bewusst keine PCR-zertifizierten, sondern simple sterile Baumwoll(!)-Tupfer anschaffen.
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Mittwoch, 8. April 2009, 07:40

Zitat von »Darth Lommel«

Ich glaube, es wäre einfacher, jede Probe zweimal zu nehmen. Dann werden auch noch allerlei andere Faktoren ausgeschlossen.


doppelproben hätten wohl in diesem fall nicht viel gebracht, da ja bereits das ausgangsmaterial kontaminiert war.

Zitat von »Süddeutsche«


Kriminaltechniker ziehen Lehren aus DNA-Debakel

Wiesbaden (dpa) - Jahrelang haben Polizisten in ganz Deutschland nach dem Mord an einer Kollegin in Heilbronn ein Phantom gejagt. Jetzt soll eine Gruppe von Kriminaltechnikern für mehr Sicherheit bei Gen-Analysen von Tatorten sorgen. Diese Bund-Länder-Projektgruppe werde alle Möglichkeiten von Verunreinigungen von Wattestäbchen mit Genmaterial prüfen, teilte das Bundeskriminalamt mit. Am Ende soll es national gültige Standards geben, um solche Verunreinigungen zu vermeiden.

© sueddeutsche.de - erschienen am 06.04.2009 um 18:20 Uhr


Das fällt ihnen reichlich früh ein. Offenbar gibt es bislang wirklich keine standardisierte Methode, nach der gearbeitetet wird. Und gerade in so einem sensiblen Bereich! Wo haben die Leute ihre Ausbildung/Studium absolviert???

13

Mittwoch, 8. April 2009, 08:04

ich denke es ist unfair zu behaubten,die ausführenden organe hätten ihr studium in der baumschule gemacht(überspitzt geschrieben)...meines erachtens ist das,wie überall,auch ne kostenfrage...da wird halt das wattestäbchen für 7 eurocent pro stück genommen,anstatt des etwas teuerem und qualitativ hochwertigerem,kommt immer darauf an wie hoch der etat ist,der zur verfügung steht...ich kann diesen leuten keinen vorwurf machen,da müßte ich ja schon beim fleischer um die ecke anfangen,der keine wegwerfhandschuhe trotz hygienevorschrift trägt...

14

Mittwoch, 8. April 2009, 09:42

Zitat von »ichbinsnicht«

doppelproben hätten wohl in diesem fall nicht viel gebracht, da ja bereits das ausgangsmaterial kontaminiert war.


Das ist mir schon klar, daß Doppelprobe nicht einfach bedeutet, daß man einfach zwei Stäbchen nimmt. Ich hatte die eine oder andere Vorlesung in experimenteller Physik, da lernt mach auch Fehleranalyse. ;-)

Der Vorgängerpost läßt mich aber über eins nachdenken:
Wenn es wirklich ne Geld- und keine Bequemlichkeitsfrage ist, warum regen sich die alle über die Dummheit der Ermittler und nicht über das fehlende Budget auf ?
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15

Mittwoch, 8. April 2009, 09:46

Der Fleischer um die Ecke ermittelt aber nicht in Mordfällen.

Es ist ein Unterscheid, ob man vielleicht eine gewisse mindere Qualität in Kauf nimmt, oder ob man völlig ungeeignete Materialien verwendet. Sicher ist das eine Kostenfrage, aber ich kann doch den Hochhausfahrstuhl auch nicht an Springseilen aufhängen, nur weil die billiger sind als Stahlseile.
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16

Mittwoch, 8. April 2009, 09:57

Ich hab mal eben die verwendeten Wattestäbchen ergoogelt:

Zitat von »Produktbeschreibung des Herstellers (in dem Fall Geiner)«

Optimal geeignet für die Entnahme von nicht-humanen bakteriologischen, serologischen und zytologischen Proben.


Die sind natürlich billiger als speziell für DNA-Tests vorgesehene.
Wenn solche Stäbchen zum Beispiel bei Vaterschaftstest verwendet werden würden, gäbe es sich ne Menge Spaß bei der Auswertung (sämtliche getestete Kinder hätten dann zwar keinen Vater aber dafür alle die selbe Phantom-Mutter)

17

Mittwoch, 8. April 2009, 10:11

Naja, Greiner wird jetzt auch flugs die Beschreibungen idiotensicher angepasst haben ;)

Zwischendurch stand auch mal in irgendeinem Artikel, dass zumindest in einem Falle der Hersteller die Stäbchen eben doch als PCR-geeignet angeboten hätte. Kann ich mir aber nicht vorstellen, immerhin wollen die ja auch die teuren zertifiziert DNA-freien Sachen verkaufen.
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Mittwoch, 8. April 2009, 10:20

Zitat von »DerHirntot«

Naja, Greiner wird jetzt auch flugs die Beschreibungen idiotensicher angepasst haben ;)


Ja, liegt nahe. Allerdings steht in dem ältesten Katalog, den ich hier im Labor finden konnte (2003/2004) in etwa der selbe Text.

19

Mittwoch, 8. April 2009, 17:24

Da gibts bestimmt bald ein Gesetz, daß nur noch die teuren gekauft werden dürfen. Das ist ja quasi ne Merktlücke, auf die die noch nicht gekommen sind. Linde hätte das schon durchgedrückt. ^^
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