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61

Montag, 29. November 2010, 21:26

Richtig, das meinte ich. In den 60ern und 70ern wäre ein gemäßigt pädophiles Weltbild kein Problem gewesen. Die radikalisierte Weltsicht (bis hin zu absoluter Paranoia) gegenüber "Pädos" ist eine Sache der letzten 20 Jahre. (mundifari)
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gibt es dazu konkrete beispiele ?
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

62

Montag, 29. November 2010, 21:50

Ein sehr schönes Beispiel, wie sich die Sicht radikal verschoben hat, bietet m.E. das Werk Zeig mal!. Es beinhaltet unter Anderem Beispiele für die (natürliche) sexuelle Neugier, die Kinder auch ausleben, teilweise auch an Erwachsenen. Ich erspare mir mal Details, die ein anderer Artikel genannt hat, den ich leider nicht wiederfinde. In den 60ern und Anfang der 70er war das bis auf eine recht seichte Kontroverse weitestgehend akzeptiert, von diversen Institutionen (u.a. der evangelischen Kirche) sogar unterstützt. Er ist den kommenden Jahrzehnten fanden das dann plötzlich alle ganz schlimm. Wie gesagt, ein gutes Beispiel für wandelnde Moralvorstellungen in der Hinsicht. Gibt sicher noch weitere :3

(Mit "gemäßigte Pädophilie" wollte ich nur ein wenig von dem "Jo, geil Kinder poppen" differenzieren)
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

63

Montag, 29. November 2010, 22:34

die anatomische neugier von kindern am körper als sexuelles interesse auszulegen da dürfte wohl bei denen die das so sahen der wunsch , vater des gedanken gewesen sein.aufklärung erfolgt in der regel durch neutrale personen, die keinen egoistischen lustgewinn daraus ziehen , sondern an der entwicklunge des kindes interressiert sind.es ist somit keine sanfte pädophilie , sondern freizügige erziehung im weiteren sinne.die entsprechende fehlinterpretation kann man durchaus als outing betrachten bzw als paranoia auf den anderen seite.solcherlei geartetes verhalten war auch in den 70ern von der mehrheit der gesellschaft abgelehnt. man muss nicht die ausreisser von teilen des gelangweilten bürgertums als trend interpretieren.
pedophilie fängt da an wo erwachsene eine vorliebe für körplerich und geistig unausgebildete menschen also kinder und heranwachsende haben und nicht umgekehrt. im gegensatz zur homosexualität fällt dies in den bereich der paraphilie.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

64

Montag, 29. November 2010, 22:41

Ich bitte darum, zum Thema zurückzukehren.

Zitat von »mir«

Die medizinische wie gesellschaftliche Einordnung von Pädophilie können wir gerne woanders weiterdiskutieren.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

65

Dienstag, 30. November 2010, 09:35

Zitat

"Mundilfari"Richtig, das meinte ich. In den 60ern und 70ern wäre ein gemäßigt pädophiles Weltbild kein Problem gewesen. Die radikalisierte Weltsicht (bis hin zu absoluter Paranoia) gegenüber "Pädos" ist eine Sache der letzten 20 Jahre. Genau andersherum verhält es sich bei Homosexualität. Also alles eine Frage des Zeitgeistes *keineahnung*



ich sagte ja nicht, dass du damit unrecht hast.
Was mich halt aufregt, ist, dass man in der heutigen Zeit die Frechheit besitzt, sich anzumaßen, dass der heutige Zeitgeist, das heutige Denken etc ... dass das das einzig richtige ist - bzw denken immer noch viel zu viele Menschen, ihre Meinung/ Überzeugung/ Moral sei die einzig richtige. Intoleranz, Inakzeptant etc. wird immer noch groß geschrieben und das ist aber nicht nur im Bezug auf Homosexualität so, wie man leider feststellen muss. -.-
Das wirklich tragische daran ist jedoch, dass einem immer vorgebetet wird: "Du musst individuell sein, du musst dich von der Masse abheben, damit du nicht untergehst!" und ist man dann "individuell", sei es nun, weil man durch Kleidung auffällt oder auch eben durch Homosexualität, die offen ausgelebt wird - und ich bin der Meinung, dass das das gute Recht einer/s jeden Homosexuellen / Bisexuellen (dass wir die hier so vernächlässigen, wundert mich eh Oô) - , dann bekommt man nen Stempel aufgedrückt oder wird mit Intoleranz u.ä. gestraft.
Und das ist etwas, was sich wohl auch in den letzten Jahren nur bei ziemlich wenigen, oder besser : ZU wenigen Menschen im Denken und Handeln und im Umgang mit Menschen (denn zuerst sind wir Mensch, dann Individuum mit Sexualität, denk ich) geändert hat.



Was im Übrigen viel interessanter als der medizinisch-wissenschaftliche Aspekt bezüglich der Homo/Bisexualität ist, ist : wie geht man in den Religionen/Glaubensrichtungen damit um, und : wie ist es für Homosexuelle, wenn sie einer Religion angehören?=)
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the path of excess leads to the tower of wisdom.(william blake)

Wissen Sie, was zynisch ist? Zynisch ist Wurst im eigenen Darm!

66

Dienstag, 30. November 2010, 10:50


Was im Übrigen viel interessanter als der medizinisch-wissenschaftliche Aspekt bezüglich der Homo/Bisexualität ist, ist : wie geht man in den Religionen/Glaubensrichtungen damit um, und : wie ist es für Homosexuelle, wenn sie einer Religion angehören?=)



Diese frage ist nur unzureichend gestellt, da es auf die Gruppierung ankommt, die diesen oder jenen Glauben lebt und man muss sich auch die Gesellschaft anschauen, in denen die Gläubigen leben. Bspw. sind nicht alle christlichen Kirchen per se gegen Homosexualität, einige wenige nehmen auch tolerantere Haltungen ein. Im Judentum gehen die Meinungen auch stark auseinander. Darüber hinaus wird in Israel Homosexualität zumindest von der Obrigkeit akzeptiert. Es gibt ein Antidiskriminierungsgesetz und im Ausland geschlossenene Homo-Ehen haben auch in Israel Gültigkeit. Wie Muslime dazu stehen, kann man sich ja denken... Ein interessanter Fall ist auch der Buddhismus. Da wird zwar Homosexualität nicht geächtet, da jedoch die Sexualität eine von vielen Begierden ist, die es abzulegen gilt, erübrigt sich die Frage eigentlich.
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

67

Dienstag, 30. November 2010, 11:02

Wobei auch im Islam verschiedene Auslegungen existieren. Kein Wunder, wenn man diesen aufgeblasenen Glückskeks als heiliges Buch hat. ^^
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68

Dienstag, 30. November 2010, 12:50

deimos, du rechnest bei den christen die religiöse lehre der kirche zu, im judentum aber dem staat. sicher ist letzteres etwas salopp formuliert. du sprichst damit sicher eine enge verknüpfung von staat und religion im israelischen staat an, die mancherorts zu beobachten ist. aber ist sie es in diesem fall? ist die religiöse lehrmeinung hier pate einer gesetzgebung?

wobei wir aber schon mal bei christen und schwulen sind. muss ein homosexueller buße tun, wenn er dies beichtet? existiert da eine beichteempfehlung? kann man schwul einer kirche beitreten? ich weiß, dass ein schwuler kumpel katholisch ist und in der gemeinde orgel gespielt hat. ich weiß jedoch nicht ob er sich im heimatdorf geoutet hat oder ob er über das orgelspielen hinaus in der kirchengemeinde organisiert ist. oder banaler gefragt: wird man beim gottesdienst angegafft, wenn man schwul ist, vielleicht mehr noch als an der wursttheke in einem atheistischen dorf?
während der glaube an eine personale jenseitige übermenschlichkeit noch in homöopathisch verdünnten rudimenten das handeln der atheistischen menschen beeinflusst, scheint ihre meinung gegenüber schwulen gänzlich davon abgeschottet zu sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Das Subjekt« (30. November 2010, 17:28)


69

Dienstag, 30. November 2010, 13:08

Soweit ich weiß, gibt es - wenn auch in Berlin und nicht in Halle - zumindest auch homosexuelle Gottesdienste (weiß ich leider auch nur von einer Freundin aus Berlin, die selbst Christin ist), also mit/von/für Homosexuelle. Wobei das natürlich dann auch wieder eine Abgrenzung von der "normalen" Kriche mit ihren "normalen" Gottesdiensten ist - ob gewollt oder ungewollt, weiß ich leider nicht Oô
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70

Dienstag, 30. November 2010, 15:49

deimos, du rechnest bei den christen die religiöse lehre der kirche zu, im judentum aber dem staat.


Nö. Waren nur Beispiele. Hab ja eingangs erwähnt, dass es immer ein Geflecht von Religionsgemeinschaft und Gesellschaft ist.
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71

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 08:08

Buchtipp?

Zitat

Inzwischen ist der Autor glücklicher Ehemann und Familienvater und somit ein Beweis dafür, das Homosexualität kein unabwendbares Schicksal sein muss. Ein ausgezeichneter Anhang von Gerrit Alberts geht sehr informativ und hilfreich auf Fragen ein, die immer wieder zu diesem Thema gestellt werden. Da Homosexualität auch nicht vor Christen halt macht und immer mehr auch in Gemeinden, die als bibeltreu bezeichnet werden, zu einer Not wird, ist dieses Zeugnis sowohl hilfreich wie auch äußerst aktuell.

Zitat

Im Allgemeinen spricht man bei sogenannten »gleichgeschlechtlichen Partnerschaften« von einem eher maskulinen und einem eher femininen Partner. Sebastian war in dieser Nomenklatur offenbar der eher feminine Teil der – typischerweise – wechselnden Partnerschaften. Hier aber wird deutlich, dass diese Einteilung in Schubladen nicht zielführend ist. Man kann wohl eher sagen, dass sich schwule Menschen minderwertig fühlen, eben nicht richtig männlich. Sie schauen zu männlichen Idealen auf, die sie dann in einem anderen, gut aussehenden Mann zu erblicken glauben. Das führt zu einer eher feminin wirkenden Anhänglichkeit gegenüber dem Partner. Aber gerade, weil dies eigentlich fast alle Schwulen kennzeichnet und daher beide Teile der sogenannten Partnerschaft, sind diese meist nur kurzlebig, da auch der andere Mann dieselben Defizite aufweist und den Mangel, den der sozusagen feminine Teil bei sich sieht, nicht ausgleichen kann.

Die "Christliche Literaturverbreitung" ist vielleicht nicht direkt "Mitte der Gesellschaft", aber bei den deutschen Evangelikalen ein wichtiges Werkzeug der Missionsarbeit. Wieso bin ich eigentlich noch überrascht, dass sowas in Deutschland offenbar recht erfolgreich vertrieben wird?
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72

Montag, 31. Januar 2011, 21:39

Auch wenn ich mich hier langsam als Alleinunterhalter zu fühlen beginne: taz: Schwulenhetze in Uganda als Verkaufssschlager

Zitat

Homosexualität ist in Uganda tabu. Das nutzt die Wochenzeitung "Rolling Stone". Sie outet die "Top-Homos" und macht dank der Schwulenfeindlichkeit kräftig Auflage.
[...]
Kein Wunder, die Schlagzeilen versprechen Sensationelles: "Homo-Generäle zettelten die Terroranschläge in Kampala an", steht in Großbuchstaben auf der Titelseite. Darunter ein Foto von vermummten Terroristen in Uniform und mit Kalaschnikows. "Ganz exklusiv", preist Dedumbwe.


*seufz* Absurdität 4tw

Update: klick
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Montag, 31. Januar 2011, 22:37

Leute mit Knüppeln totschlagen, nachdem vorher öffentlich gegen sie gehetzt wurde, woher kommt mir das nur bekannt vor?

74

Mittwoch, 15. Juni 2011, 09:24

Presseschau: SPON: Frankreich sperrt sich gegen Homo-Ehe

Zitat

Frankreich solle sich "weder nach dem Wind richten, noch Modeerscheinungen beugen", sagte der Parlamentarier Michel Diefenbacher, Redner des konservativen Regierungsbündnisses UMP, in der Debatte. Die Ehe dürfe nicht angetastet werden, weil sie "dem Schutz der Schwächsten, beginnend bei der Frau" diene.
Äääh, was?

Und nachgereicht: SPON: Katholische Ärzte wollen Homosexualität mit Homöopathie kurieren
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Mittwoch, 15. Juni 2011, 11:25

Das heißt, Homo-pärchen würden alleinstehenden Frauen auflauern, um mit ihnen weiß der Teufel was anzustellen?

76

Montag, 9. April 2012, 20:13

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Donnerstag, 12. April 2012, 11:36


Immerhin besser als die Versuche mit Exorzismus oder Hirn-OPs.... Homöopathie ist wenigstens nur nutzlos, aber meistens nicht allzu schädlich.
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Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.
Erich Kästner