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1

Montag, 13. Juli 2009, 12:29

Schwarzmetall

Sehne mich nach tiefen schwarzen wäldern riesig
Nach dunkler eisiger ruhe in der mich diesig
Der naturen macht so schwer bedrückt
Und plötzlich bin ich wie verrückt
Weiß auf einmal was ich will

Nordwärts werd ich wandern
Werde eins mit breiten flächen
Mit dem gesindel werd ich brechen
Und mit ignoranz mich rächen

Dort in tiefster einsamkeit
Fühlt die seele sich endlich befreit
Jahrelang stille klagelieder sang
Verdient den frieden doch schon so lang

Nur hier kann ich dem verderbnis mit würde besessen
Die grausamen fratzen zurückwerfen die mir angemessen
Karg zischt der wind zwischen nadelduft und pein
Sein, nur sein

Letzte kraft und alle mühe gilt dem menschgeschlechter fluch
Dann wird laufen rote brühe auf den letzten magischen versuch
Was auch war und immer sein wird niemals findet es ein ende
Und wie tragisch schmetternd wäre unsere qual wenn dieses leben kein ende fände

So heilet mich die sicherheit
Meine füße tragen nicht mehr weit
Vergessen ist das abartig – fleischliche spiel
Nach meinem weiten weg bin ich am ziel
Was ästhetik, schönheit, vollendung ist umgibt mich überall
Die gedankenwelt im freien fall

Nocheinmal alles aufsaugen dann wird es kalt
Danke für die letzten stunden im dunklen norwegischen wald
______________________________

Ihr Wölfe erhebt euch!

2

Montag, 13. Juli 2009, 16:03

Hattest du deine Erdbeertage, als du im "dunklen norwegischen Wald" warst?
______________________________



Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

3

Dienstag, 14. Juli 2009, 15:41

Haahaa ich denke nicht - aber mach in deiner fantasie daraus was du willst - dazu isses ja da ;)
______________________________

Ihr Wölfe erhebt euch!

4

Dienstag, 14. Juli 2009, 23:50

Aber es ist schon eine Persiflage auf schwarzmetallische Düsterromantik, ja? xP
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

5

Donnerstag, 16. Juli 2009, 21:36

Mit der Absicht habe ich es eigentlich nicht geschrieben...
eher um mich in eine stimmung zu versetzen bzw. diese zu verarbeiten.
aber es kann schon sein das dieser text meine abneigung gegen möchte-gern super true black metaller widerspiegelt, die meine geliebte "düsterromantik" zur schau tragen ohne sie zu leben/fühlen...
habe immer eine übertrieben kritisch-hinterfragende Sicht auf die Dinge und damit auch so eine schreibkunst.
______________________________

Ihr Wölfe erhebt euch!

6

Donnerstag, 16. Juli 2009, 22:12

Zitat von »Catarsis«

meine geliebte "düsterromantik"



Aber man liest das ehrlich gesagt nicht raus. Deine Wortwahl ist so kauzig, dass man eigentlich nur denkt, dass du dich generell über diese Thematik lustig machst. Dann kommen wir nämlich wieder zu meinem Eingangsposting, bei dem ich mich auf folgende Zeile bezogen hatte: "Dann wird laufen rote brühe " ...
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

7

Freitag, 17. Juli 2009, 04:59

der menschgeschlechter fluch soll ein ritual der schwarzen magie darstellen und die rote brühe das ausbluten des opfers!
man spricht auch allgemein vom menschengeschlecht wenn man die menschheit an sich meint(<- wort aus dem älteren sprachgebrauch) -übertrieben geschrieben da normalerweise ein einzelner verflucht wird und nicht die gesamte menschheit-

ich weiß die wortwahl ist holprig aber das war in dem moment erwünscht-um meine stimmung zu unterstreichen...
sieh es als mein spiel mit den worten..
wie bereits erwähnt:
"habe immer eine übertrieben kritisch-hinterfragende Sicht auf die Dinge und damit auch so eine schreibkunst."- mache ich mich über fast alles lustig...

weitere anmerkungen deinerseits?
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Ihr Wölfe erhebt euch!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Catarsis« (17. Juli 2009, 05:23)


8

Montag, 3. August 2009, 20:34

Ziemlich cool, finde ich!
Und wie tragisch schmetternd wäre unsere qual wenn dieses leben kein ende fände...
sehr stark ebenso wie:
Was ästhetik, schönheit, vollendung ist umgibt mich überall
Die gedankenwelt im freien fall....
und:
Danke für die letzten stunden im dunklen norwegischen wald

Wirklich stark!!!!
Ein starker schöner Text, der zeigt, dass der Autor noch viel zu sagen hat.
Ein Minuspunkt: für deine Aussage ist es nicht wichtig, dass es sich reimt oder ein Metrum hat!( siehe Brecht und Klopstock).
Schreibe so frei wie Du kannst!!!!!!!
LG weiter so!!!!!
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sandria_girrith« (3. August 2009, 20:35)


9

Samstag, 8. August 2009, 23:25

vielen dank! nachdem ich einige werke von dir gelesen hab ehrt mich dein zuspruch umso mehr.
ich habe auch schon ohne reimschema und ähnliches geschrieben - allerdings kann man dann weniger von gedichten sprechen als von geisteskranken tagebucheinträgen -
aber du hast vollkommen recht, ich sollte mich vom reimen wieder etwas lösen da es schon öfter die intensionen verzerrt..

die auffassung mit reimen den ausdruck zu verstärken ist wahrscheinlich auch primitiv von mir - ich werde es ausprobieren
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Ihr Wölfe erhebt euch!

10

Sonntag, 9. August 2009, 16:29

Nein, das ist absolut nicht primitiv, im Gegenteil. Ein regelmäßiges Metrum und Reimschema sind lobeswerte Absicht aber auch die allerhöchste Gedichteschmiedekunst.
Es kann eben nur passieren, dass, wie du selbst schon schreibst, durch einige unglückliche oder gar unpassende Reime das ganze Bild des Gedichtes verdorben oder dessen Intention verzehrt wird.
Ich persönlich lasse vom Reimen in der Regel die Finger, weil ich es einfach nicht kann und wenn ich mir vornehme ein gereimtes Gedicht zu schreiben, komme ich nach zwei Zeilen nicht mehr weiter.
Ich finde es toll wenn es jemand kann, bewundernswert sogar, insofern: Reime her wenns passt. Ansonsten gehts auch ohne... *wink*
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42!