Schwarzes Halle

Geh...

Das unverrückte, gleichmäßige Spiel der Augenpaare
die von deiner Herkunft ahnen
und doch nichts wissen von dir
oder deiner Schuld
am stillschweigenden Vergehen lassen der Tage.
Lass uns tanzen
sonnengleich im Einheitsschritt
und durch die geöffneten Fenster rufen
nach Augen die sind wie du und ich
oder gesehen haben was wir nicht sahen
als wir in unserer Sonnenschuld ruhten.

Lass uns tanzen auf den Straßen und Wegen
zwischen den momentanen Städten
die durch Regen und Sturm verwüstet
einen Aufbruch zeigen hin zu neuen Architekturen ...

Ja meine Schritte kenne ich gut
ich habe sie ja selbst gesetzt durch diese Stadt
und hindurch durch ein ungetrübtes Irgendetwas
das sich Begehrlichkeit nennt und Stolz
und sich mit Elsterkrallen
alles nimmt was uns nicht gehört.
Im Regen glänzen meine Augen noch feuchter
doch es fällt dir nicht auf,
dass ich in mir und meinen Händen ruhe...

Gehe mit mir weiter, vorbei an den verruchten Ruinen
eines bisherigen Irrens
nichts kann das wesentlich machen,
außer du selbst vielleicht,
aber das ist dir egal.
Hinter den Fenstern blicken die immer gleichen Fratzen
auf das immer gleiche Straßenpflaster und
du mit ihnen
aber du stehst nicht hinterm Fenster
sondern bist Läufer und Krieger
vielleicht ein Achilles
aber deine Ferse reicht vom Scheitel bis zum Fuss.

Traue dich doch
geh doch hinein in die Häuser
und entführe die die dich insgeheim beneiden,
sie werden folgen.
Doch du läufst weiter mit mir und hinaus
aus der Stadt,
bereit in den Wäldern zu jagen
doch hier bist du weniger noch
als ein Kind.