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Dienstag, 8. September 2009, 23:41

Der Abschied, die Worte

Der Abschied, die Worte

Im August standen wir angelehnt an der Eiche,
der gierigen Saale nahe,
ein Schritt nur um, auf ewig, einzugehen
ins Reich der selig Verdammten.
Wie wäre das wohl diesem Alles zu entgehen
und das eigene Heil in der Flucht und Unsorge
zu finden wenn doch anderes nicht mehr
gelingen mag und wir Hand in Hand stehen
und gaffen doch einander nicht viel mehr
als hörig sind. Uns aufeinander und ineinander
begrenzt finden auf deinen und meinen Leib
die nichts gemeinsames, nichts ehrliches
ihr Eigenen nennen können.
Wie wäre das, wir gäben dem Andern was
er bräuchte zum wiederholten Verlieren, denn
verlieren ist einfacher als sich um Nicht-Verlust
zu sorgen.
Wie wäre das wohl? Wie wäre das, Geliebter?
Wenn in deinen Worten, den gegenwärtigen,
etwas liegen würde, das nicht nicht nur gegenwärtig
ist würdest du nur hören
auf das Rauschen und Zittern der Wässer?
Doch deine Häute tragen dich nicht hinüber
zum anderen Ufer der Saale und wieder
stehe ich und weiß darum. Dennoch könntest du,
würdest du schwimmen lernen, endlich, deinen Fuß
aufs dir vielmals versprochene Neuland setzen,
dort wo ich längst mein Zelt, Heim, Haus und Hof
und zuletzt mein Gewiss-Sein gesetzt habe...
Sag mir, wie wäre das wohl mit dir an den
gegenüberliegenden Eichen zu lehnen
im September.
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