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1

Freitag, 9. Oktober 2009, 11:58

Fiedensnobelpreis für Barack Obama

Habt ihr schon das gelesen?

Dieses Jahr geht der Friedensnobelpreis an Barack Obama.

Guckst du hier:

Friedensnobelpreis für Obama
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42!

2

Freitag, 9. Oktober 2009, 12:25

Oha. Das kommt aber schon ein bissel überraschend. Nicht unverdient, aber überraschend. Mit der Begründung des Komitees kann ich jedenfalls durchaus leben.

Ich hoffe, dass er und seine diplomatischen Gegenüber das als Ansporn nehmen, gewisse visionäre Ziele, die seit seiner Wahl zu Präsi erstmals seit langem wieder angesprochen wurden, ernsthaft ins Auge zu fassen, auch wenn die Umsetzung eine langwierige und schwere Aufgabe sein dürfte.

PS: Die WELT-Leser sehen das wohl anders, 83% sind der Meinung, er habe (noch) nicht genug getan, um den Preis zu verdienen. Ich befürchte, dass ich mir da ein "typisch deutsch" mal wieder nicht verkneifen kann.

PPS: Ich trau mich garnicht, heute ins Zeitwort zu schauen *rofl*
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

3

Freitag, 9. Oktober 2009, 13:18

Es wird aber jetzt für Gegner seiner Politik deutlisch schwerer werden. Vielleicht hatte das Kommitee auch das im Auge.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

4

Freitag, 9. Oktober 2009, 13:59

Jupp. Ich an seiner Stelle würde das Ding jetzt bei jeder Rede ans Rednerpulp pappen. *gumo*

Ach ja, die Leserkommentare auf diversen Nachrichtenseiten sprechen mal wieder Bände. *wand*
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

5

Freitag, 9. Oktober 2009, 15:36

Die können halt alle nicht so mitdenken wie wir ! :-D
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

6

Freitag, 9. Oktober 2009, 16:11

Zitat von »DerHirntot«


PS: Die WELT-Leser sehen das wohl anders, 83% sind der Meinung, er habe (noch) nicht genug getan, um den Preis zu verdienen. Ich befürchte, dass ich mir da ein "typisch deutsch" mal wieder nicht verkneifen kann.
*rofl*

Typisch konservativ trifft’s wohl noch besser. Das Wall Street Journal sieht es natürlich auch so. ^^

Ich finde es etwas undurchdacht, die Preisverleihung damit zu kritieren, er habe ja noch nicht wirklich etwas bewegt. Gesprächsbereitschaft bei seit Generationen schwelendem Hass zu erreichen ist schon eine ganze Menge. Und wenn Lösungen von heute auf morgen möglich wären, gäbe es das Problem auch gar nicht.

Dazu kommt, dass man Preise nicht unbedingt immer erst zu vergeben braucht, wenn derjenige schon im Grabe liegt. Ansporn ist wohl sinnvoller. Sehr schöne Entscheidung.
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

7

Freitag, 9. Oktober 2009, 17:15

Churchill hat den Literaturnobelpreis. Vor diesem Hintergrund wirkt Obama richtig überqualifiziert.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

8

Freitag, 9. Oktober 2009, 19:37

Wieso? Schreibt Obama Literatur?

Ich finde diese Entscheidung nicht nur richtig gut sondern vor allem auch sehr geschickt!

Es ja hier nicht nur um ein Komitee sondern um ein sehr deutliches Signal aus Europa.

Das stärkt Obama und den Amerikanern nicht nur den Rücken sondern sagt, hey, was du da machst und geschafft hast ist respektabel und wir stehen zu dir!

Und sofort. Schließlich geht es um den Friedensnobelpreis!
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sandria_girrith« (9. Oktober 2009, 19:39)


9

Freitag, 9. Oktober 2009, 20:17

Zitat von »sandria_girrith«


Das stärkt Obama und den Amerikanern nicht nur den Rücken sondern sagt, hey, was du da machst und geschafft hast ist respektabel und wir stehen zu dir!

Besser gesagt den Amerikanern die ihm nicht permanent Knüppel zwischen die Beine zu schmeißen versuchen. ^^

Wenn ich solchen Quatsch lese wie im [URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,654242,00.html]Spiegelkommentar[/URL] , man hätte den Preis lieber einem chinesischen Dissidenten geben sollen, geht mir der Hut hoch.

Ohne das herabwürdigen zu wollen, was Menschenrechtler bei Lebensgefahr leisten, ist es global gesehen um einiges sinnvoller, jemandem den Rücken zu stärken, der auch die Macht + hinreichenden Einblick hat, etwas zu verändern, als irgendeinem Bauern, der mit wehenden Fahnen rumrennt, weil ihm was nicht passt. Mal etwas polemisch ausgedrückt. ^^
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

10

Freitag, 9. Oktober 2009, 20:29

Die meisten begreifen doch nicht ansatzweise, was da heute passiert ist.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

11

Freitag, 9. Oktober 2009, 21:02

Zitat von »sandria_girrith«


Das stärkt Obama und den Amerikanern nicht nur den Rücken sondern sagt, hey, was du da machst und geschafft hast ist respektabel und wir stehen zu dir!



Wie bitte???

Der arme "Mr. President" hat sich heute bestimmt gewünscht, dass diese Preisverleihung einfach nur ein Traum war.

Dieser Friedensnobelpreis stärkt ihm nicht den Rücken. Eher belastet dieser sein weiteres außenpolitisches Handeln. Sein politischer Kurs der Diplomatie und der Entspannung - bis hin zu seiner Vision einer atomwaffenfreien Welt - wird nun international genauer betrachtet, als je zuvor.

War es europäisches Kalkül? Wer weiß...

Unter der US-amerikanischen Bevölkerung gilt Obama als Schönredner, der sich hauptsächlich um nicht-amerikanische Probleme kümmert und landesinterne Probleme damit vernachlässigt. Die Republikaner in den USA drehen ihm z.Z. daraus einen Strick. Ich bin gespannt, wie er mit diesen neuen Fakten in der nächsten Zeit umgeht.



Nachtrag:

Winston Churchill - wie auch einen Yassir Arafat - für einen Nobelpreis nominiert zu haben, dürfte einigen Menschen schlecht bekommen sein. *angry*
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12

Freitag, 9. Oktober 2009, 21:58

Yearzero: Ich verstehe das Problem nicht so ganz das du siehst. Ein Mann in seiner Position ist doch international ohnehin permanent unter Druck und wird zukünftig am Erreichten gemessen werden, woran der Preis nicht das Geringste ändert.

Die Konflikte in Krisengebieten werden wohl kaum verschärft werden, nur weil dort gegnatzt wird, dass Obama ne Anstecknadel hat. Ich denke die haben dort andere Probleme.

Ganz im Gegenteil kann dieses Aufmunterungssignal doch nun wirklich nicht schaden.

Dass er es im Inland sogar noch schwerer haben wird als gegenüber Radikalen, war ihm sicher auch vorher klar. Für amerikanische Verhältnisse ist es ja schon ein Fortschritt, dass er noch lebt. ^^
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

13

Freitag, 9. Oktober 2009, 22:03

Wie lange noch...

Aber im Endeffekt ist es beides. Er wird stärker unter Druck geraten, das durchzusetzen, was er versprochen hat. Vielleicht scheitert er daran und es kostet ihn die zweite Amtszeit. Aber andererseits wird vielen Gegnern der Wind aus den Segeln genommen und der Preis wird viele Türen öffnen.

PS: Ob sich das Merkel ärgert ?
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

14

Freitag, 9. Oktober 2009, 22:22

unverschämt diese auszeichnung sehen wir uns doch mal die liste der versprechen an.
a-bomben gibt es immer noch. die amis mit den meisten.
guantanomo schliessen. immer noch wird gefoltert.
abzug aus dem irak. er lässt immer noch zivilisten töten.
frieden im nahen osten. alle bomben sich gegenseitig immernoch weg.
usw
er ist mit einem gefallenen engel zu vergleichen mehr nicht.
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Hier fehlt es mir, ganz böse an Verständnis.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hotelsatan« (9. Oktober 2009, 22:23)


15

Freitag, 9. Oktober 2009, 22:30

Jo. Weil man den Weltfrieden im Alleingang bringen muss, eh man den Preis bekommt. *gumo*
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

16

Freitag, 9. Oktober 2009, 23:13

Zitat von »Darth Lommel«


PS: Ob sich das Merkel ärgert ?


Warum? Weil sie mit ihrem Elan ebenso wie mit Kohl lieber mit Bush beim Saumagen säße ja wohl eher nicht. ^^

Die zweite Amtszeit könnte aber in der Tat ein Problem werden. Selbst wenn die meist üblichen amerikanischen Sender nicht mehr wie unter dem Äffchen staatlich subventionierte Feindbilder verbreiten sollte, fehlen die ja plötzlich. Da kann Obama nur mit denen unter einer Decke stecken. :D

Drum denk ich, dass er gerade deshalb versuchen wird, vor allem außenpolitisch erstmal zu punkten. Der Neger. ;)

Genau darum sehe ich in diesem Preis einen vor allem psychischen Support, der für ihn wertvoller sein wird, als wenn aus Deutschland noch paar Pflichtzeitmuschkoten mit Barbieansteckern nach Afghanistan eingeflogen werden. Wie Frau Merkel das gerne so hätte.
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„Mit Psychopathen kann ich nicht arbeiten.“
Tarantino (Reservoir Dogs)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »corvis« (9. Oktober 2009, 23:17)


17

Samstag, 10. Oktober 2009, 07:51

Zitat von »corvis«

Yearzero: Ich verstehe das Problem nicht so ganz das du siehst. Ein Mann in seiner Position ist doch international ohnehin permanent unter Druck und wird zukünftig am Erreichten gemessen werden, woran der Preis nicht das Geringste ändert.



corvis:

Das Problem sehe ich nicht in der zukünftigen Außenpolitik Obamas. Immerhin gab er die Pläne für das Raketenschutzschild vor Medwedews und Putins Wohnzimmer auf und besitzt einen großen Anteil daran, dass die Genfer Gespräche zum Thema "Atompolitik des Iran" zwischen den fünf UN-Vetomächten und iranischen Vertretern überhaupt möglich gemacht wurden.

Nein. Ich sehe eher ein Problem darin, dass es dem "normalsterblichen" amerikanischen Bürger bitter aufstößt, dass sein amtierender Präsident für seine internationale Politik hoch dekoriert wird und dabei die nationalen Belange ( siehe die Gesundheitsreform in den USA ) eher vernachlässigt.

In knapp 3 Jahren wählen die Amerikaner ihren neuen Präsidenten.
Und die Gefahr besteht, dass der amerikanische Bürger eher einem republikanischen Kandidaten im Stile eines "G.W. Bush No.3" den Vorzug gegenüber Obama gibt. Vielleicht gerade deswegen, weil diesem dann - wie auch seinem Vorgänger - landesinterne Probleme wichtiger sind, als sein internationales Ansehen.

Obamas Visionen einer atomwaffenfreien Welt können nicht in vier, auch nicht in zehn Jahren verwirklicht werden. Und sie werden es garantiert auch nicht unter einer Regierung der Republikaner in den USA.

Der Friedensnobelpreis schnürt Barrack Obama - meiner Meinung nach - international gesehen die Kehle zu. Das Ausland ( speziell Europa, Russland, der nahe Osten oder auch Afrika ) erwartet eine Menge von ihm, was seine versprochene "neue internationale Politik der USA gegenüber der Welt" anbetrifft. Er ist ein begnadeter Redner. Aber kann er auch genausogut handeln, wie er den Zuhörern Honig um´s Maul schmiert?

National gesehen muss er mehr tun, um sich seine Wählerschaft zu erhalten. Ein Balanceakt, der für ihn in nächster Zeit ziemlich schwierig, wenn nicht aussichtslos werden wird. Er hat vor 9 Monaten als neu gewählter US-Präsident viel versprochen. Dies auch in den nächsten Jahren zu verwirklichen, halte ich für fast unmöglich.
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18

Samstag, 10. Oktober 2009, 10:10

Die blöden Amis sollen sich nicht so haben. Warum soll es denen besser gehen wie uns ? Aber wenn ich mir die Wi(e)derwahlen vom Merkel und unserem italienischen Ober-Silvio angucke, wirds für Obama in drei Jahren eng...

PS: Herr Corvis, geile Wortwahl im Post. *rofl*
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

19

Samstag, 10. Oktober 2009, 12:05

Der Tüb hat bis jetz noch nichs geleistet, von seinen ganzen Versprechen! Und bekommt fürs dumm rumlabern nen Friedensnobelpreis !! Lächerlich^^
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"Schlag Mich Baby!" *peitsch*

20

Samstag, 10. Oktober 2009, 12:21

Wo hast du diesen Satz denn abgeschrieben? *amkopfkratz*

Topic:

Ich finds gut und wichtig. Der Preis war noch nie ausschließlich für getane Verdienste, sondern schon immer auch eine Anerkennung von vertretenen Idealen.

Wer behauptet, er hätte noch nichts getan, hat einfach keine Vorstellung davon, welche Bedeutung die Diplomatie allein schon in internationalen Spannungen hat.