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1

Freitag, 22. Januar 2010, 21:08

du nicht

während die stürme
um dich herum
toben
siehst du deinen schatten
auf jener wand
die dir
ebenbürtig ist

hier kommst du nicht weiter
wünscht dir dein lichthaus zurück
in dem du
unendlich warst

doch dein lichthaus
zerbrach

und die schatten
der wand
waren vorhanden

du nicht
______________________________

42!

2

Freitag, 22. Januar 2010, 21:23

Ich will hier nicht groß lügen und fasse mich kurz:

Es klingt scheußlich und unprofessionell. Für jemanden, der in einem Dichterkreis ist und sogar selbst Lesungen macht, hätte ich weitaus mehr erwartet, als sowas.

3

Freitag, 22. Januar 2010, 21:39

mir gefällt es ziemlich gut, nur die zweite erwähnung des lichthauses stört mich. es hat was. es spricht mich definitiv an.

4

Freitag, 22. Januar 2010, 21:44

Hmm, ok.

Ich kenne durchaus andere Beispiele die im ähnlichen Duktus sind aber von anderen Namen verfasst wurden.

Du sehr wahrscheinlich auch.
Momentan ist der Abstand noch nicht groß genug um zu erkennen was du meinst.
Wieso genau ist es scheußlich und unprofessionell?

Da hätte ich gerne genauere Auskunft, bitte, Gdar.

Das zweite Lichthaus kann vielleicht wirklich weg....
______________________________

42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sandria_girrith« (22. Januar 2010, 21:50)


5

Freitag, 22. Januar 2010, 21:55

1. Es liest sich einfach
2. Es klingt nach einem Werk einer pubertierenden Dame, welche gerade ihre erste Liebe versucht darzustellen
3. Diese Darstellung einzelner Wörter in einer neuen Zeile zeugt davon, dass es so ist, wie bei Punkt 2 beschrieben.

Es ist einfach ein Werk, welches man einmal liest und denkt sich: "Aha. OK."
Es gibt keinerlei Anreiz das Werk 2x oder mehr zu lesen. Es ist einfach ein Werk, welches man beim ersten Lesen versteht - und demnach auch gleich wieder ins Vergessene stößt.
Ein Gedicht der Kategorie: Einmal gelesen - nie wieder gebraucht.
Und ich mag sowas absolut nicht.
Und ich kann auch Leute nicht verstehen, die sagen: "Super Werk! Total toll." Aber in 9 von 10 Fällen werden es Männer sein, denen es denke ich nicht wirklich um das Gedicht geht.

6

Freitag, 22. Januar 2010, 22:04

Ok, damit kann ich wesentlich mehr anfangen.

Allerdings, um das vielleicht zu erklären, ging es nicht um eine Liebesgeschichte.

Es geht nicht um ein Du und ich, sondern einfach nur ein ich und nen Erkenntnis-Prozess.

Es ist ein sich selbst in Frage stellen und hat von der Intention her überhaupt nichts mit einer Liebesgeschichte zu tun!

Bitte betrachte das auch so!
______________________________

42!

7

Freitag, 22. Januar 2010, 22:11

Mich würde interessieren, mit welchem Maßstab man "Es liest sich (zu?) einfach" misst.

8

Freitag, 22. Januar 2010, 22:24

Zitat von »sandria_girrith«

Ok, damit kann ich wesentlich mehr anfangen.

Allerdings, um das vielleicht zu erklären, ging es nicht um eine Liebesgeschichte.

Es geht nicht um ein Du und ich, sondern einfach nur ein ich und nen Erkenntnis-Prozess.

Es ist ein sich selbst in Frage stellen und hat von der Intention her überhaupt nichts mit einer Liebesgeschichte zu tun!

Bitte betrachte das auch so!

Es diente lediglich als Vergleich.

9

Freitag, 22. Januar 2010, 22:28

Aoi, ich denke, darauf erhalten wir keine Antwort.

Für mich ist dieser Text sehr wichtig, und ich habs erst verstanden nachdem ich ihn dreimal gelesen hab!

Edit wegen Gdars Antwort:
Schwache Antwort, leider! Menno. Sag mir, wo ich den Text verbessern kann und ich machs gerne und bin dir dankbar. ;-)
______________________________

42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sandria_girrith« (22. Januar 2010, 22:31)


10

Freitag, 22. Januar 2010, 22:38

Wenn Gdar den Text nach dem ersten Lesen schon vollkommen verstanden hat, dann würde mich doch schon interessieren, WAS er/sie verstanden hat. scheint ja ziemlich eindeutig zu sein.

11

Freitag, 22. Januar 2010, 22:51

Zitat von »sandria_girrith«

Aoi, ich denke, darauf erhalten wir keine Antwort.

Für mich ist dieser Text sehr wichtig, und ich habs erst verstanden nachdem ich ihn dreimal gelesen hab!

Edit wegen Gdars Antwort:
Schwache Antwort, leider! Menno. Sag mir, wo ich den Text verbessern kann und ich machs gerne und bin dir dankbar. ;-)


Verbessern?
Du sollst gar nichts verbessern. Wenn es dein Stil ist, dann ist es dein Stil. Geschrieben ist Geschrieben. Verbessern würde ich daran nun nichts mehr, aber für die Zukunft etwas mehr "hä?" mit reinbringen. Etwas mehr Aussage mit weniger Einfachheit.

Sowas wie:

"Worte sind geschmeidigen Münder in die Hände gefallen.
Wüssten sie es auch nur selbst,
so stünden sie in großen Hallen
und hören daraus sein Schallen -
widerspiegelnd sinnlich, wie ein Rausch
fallen selbst die jüngsten Töne auf."

Irgendwie sowas ...
Ja, ich weiß. Klingt scheiße. Ist ja auch nur so eine 5-Minuten-Terrine gewesen, was mir gerade so eingefallen ist.
Aber irgendwie sowas, was auf den ersten Blick ohne jeglichen Zusammenhang erkannt wird und man erst bei mehrmaligem Lesen irgendwie einen Sinn ergibt.
Das w+ürde mir eher Freude bereiten als

"Ich bin da...
Und irgendwo weg.
Jetzt wieder.
da.
Irgendwo.
Vorne.
Oder hinten.
Keine Ahnung.
Grüß Gott,
wenn du ihn
siehst.
Oder hörst.
Oder spührst.
Obwohl.
Wenn du ihn spührst.
Ist es meistens schon zu spät.
Rest in.
Peace.

Arsch.

Tschüss."

12

Freitag, 22. Januar 2010, 23:05

Gdar, deine Worte, dein Ausdruck, klingt sehr schön, ich mag es sehr, dennoch, es verstellt den Blick auf das Wesentliche.

Du scheinst, mit nur geringem Zweifel, ein Romantiker, ein Idealist zu sein.
Das ist schön, ohne Frage. Dennoch ist die Schwarzromantik unangemessen! Sie trifft nicht das was es momentan zu sagen gibt!
______________________________

42!

13

Freitag, 22. Januar 2010, 23:44

@sandria_girrith:

Ich mag dein Gedicht. Interessante Wortwahl, kräftig, emotional, finde ich. Schöne abstrakte Bilder.



@ Gdar: ich bin kein Mann, deine Hypothese scheint falsch zu sein. :-P
Edit :
Wobei.. 9 von 10, haste gesagt? ?-| dann bin ich die Ausnahme.
Und noch was: ich denke mal, es ist ne Frage des Geschmacks, ob man ein Gedicht mag oder nicht. Und nicht das, was du hier angedeutet hast.
______________________________

*scared*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »noire« (22. Januar 2010, 23:55)


14

Samstag, 23. Januar 2010, 00:14

Was jemand schreibt und was der Leser darin sieht sind zwei Paar Schuhe. Der Dichter verliert sich in seinen Worten und der Leser kann versuchen, sich darin wiederzufinden. Beides muss nicht zwangsläufig Erfolg haben.

Für mich sind in den Zeilen zu wenig Anhaltspunkte, um etwas für mich selbst daraus ziehen zu können. Es kann alles oder nichts bedeuten. Das kann zwar mitunter sehr schön sein, aber da fehlen mir hier eindeutig genug Allegorien respektive "Querverweise" (doofes Wort dafür, mir fällt nur grad nix Besseres ein.) zwischen ihnen, um es für mich spannend zu machen.
______________________________



Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Deimos« (23. Januar 2010, 00:19)


15

Samstag, 23. Januar 2010, 00:19

Deswegen ja. Bezüglich des ersten Textabschnittes vom dem Schreiber über mir.
______________________________



Diese Signatur dient zum allgemeinen Zeitvertreib, damit sie was zum lesen haben.
Lesen sie weiter, vielleicht finden sie noch eine schlaue Erkenntnis darin.
Sie merken zumindest, dass es inhaltlich um unnützes Wissen handelt?
Internet - Eine Plattform für alles.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[ Daveman ]« (23. Januar 2010, 00:25)


16

Sonntag, 24. Januar 2010, 21:16

Ohne die Beiträge meiner Vorredner gelesen zu haben, möchte ich nur dazu sagen: Ich habe lange nichts von dir gelesen, jetzt, wo ich es tue, stelle ich fest, ich habe es vermisst. *zwinker*
______________________________

"Die hohlsten Nüsse machen, wenn man auf sie tritt, die lautesten Geräusche." (Martin Walser)

17

Montag, 25. Januar 2010, 00:56

eine Antwort dass das Gedicht "zu einfach" ist find ich ganz persönlich vermessen... als würde der Schreiber sich selbst auf nem höheren Niveau sehen und v.a. meinen dass alles was nciht klingt wie die Werke von Picasso aussehen zu doof für ihn ist... klingt m.M. nach auch so

Ich persönlich find das Gedicht gut, ich mag das Bild das beschrieben wird und die Nachvollziebarkeit der Gedankengänge [was mir an solchem unter Absinthgenuss entstandenem abstrakten Gestammel dafinitiv fehlt].
Zudem finde ich dadurch dass der Kritiker gleich impliziert das Gedicht handelt vom Liebeskummer eines Teenis zeigt er selbst einen sehr schmalen geistigen Interpretationshorizont!
______________________________

God is an illusion and there ain't no paradise
and there is no underworld below
Out there is no Heaven and there ain't no Antichrist
Welcome to the real World and the show!
(Gamma Ray)

18

Montag, 25. Januar 2010, 01:56

ich mag vermeintlich einfache bilder, mit klaren linien und eindeutiger aussage auch sehr viel mehr als unendlich interpretiebaren expressionismus mit "hä?".
eindeutigkeit bedeutet lange nicht, dass etwas platt wirkt.
im gegenteil. manchmal überrascht es einen als leser, wieviel gefühl und aussagen in prägnanten texten zusammen gefasst werden können. ein "hätte ich nicht besser sagen können" ist mir meistens mehr wert, als ein "klingt klasse; ich frage mich, was damit wohl wirklich bezweckt werden sollte...".
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*niemalsnicht*

19

Montag, 25. Januar 2010, 10:17

Ich gebe zuerst mal zu, dass ich mich aus Interessensgründen nie wirklich mit Gedichten befasst habe (nur, falls sich jetzt jemand beschwert, dass ich keine ellenlangen Verbesserungsvorschläge mit ganz vielen Fachausdrücken drin bringe).
Ich kann in dem Text für mich selbst keinen Liebreiz entdecken. Ich würde es nun nicht als "platt" bezeichnen, aber vom Hocker haut's mich nun nicht. Und irgendwie finde ich die Form eher unpassend. Bei solch einer Form erwarte ich Reime. Vielleicht ist das aber auch einfach modern, keine Ahnung. In der Hinsicht bin ich Kind geblieben und die Form passt für mich nicht mit dem Text zusammen.
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sounds control your mind