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41

Freitag, 5. Februar 2010, 17:34

Also grundsätzlich bin ich gegen das Verbot, wenn es aber das Bildungssystem betrifft bin ich Hirnis Meinung.

Ich bin für Kleidungsfreiheit in dem Maße, wo es den Beruf nicht betrifft.
Ich mein, hätten wir Kleidungsfreiheit an sich in Dtschl oder allgemein, dann bräuchten Banker, Steuerberater oder Bäckereien oder Handwerker ihren Dresscode auch nicht tragen. Dann gäbe es aber auf den ersten Eindruck hin keine Unterscheidung mehr. Kann gut sein, muss nicht.
Das das Gehirn in Kategorien denkt, ist nun mal so. Und im Beruf kann das auch ruhig so bleiben, gewisse Grenzen sollten nicht ganz gesprengt werden.
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

42

Freitag, 5. Februar 2010, 17:42

Zitat von »aoi«

Es ist ein Witz, wenn man bedenkt, dass Leute erst auf die Idee kamen, Gesetze gegen Kleidungsstücke zu erlassen, als die Islamophobie so richtig in fahrt kam.


Stimmt doch gar nicht. Vermummungs- und Uniformierungsverbote gibt´s schon "etwas länger".

Und natürlich sollte und muss man nicht davon ausgehen, dass "unsere Gesellschaft" die bessere ist. Aber grad was z.B. die Minaretten angeht, kann ich die Schweizer sehr gut verstehen. Man möchte eben seine eigene Tradition wahren und diese nicht dadurch zerstören in dem - überspitzt - alle 200 Meter eine Minarette steht. Aber selbst darum geht´s nicht ausschließlich. Die Minaretten sollten gebaut werden in Gebieten, wo sich viele nicht-muslimische Anwohner vom Gesang der Muezzin gestört fühlen würden.
Ich hätte auch schwer was dagegen, wenn hier eine Minarette gebaut werden sollte und ich 5 mal pro Tag von dem Gejalle genervt werden würde. Ganz ehrlich. Das hat nichts mit Intoleranz zu tun, sondern mit Generve.
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

43

Freitag, 5. Februar 2010, 17:58

Generve. DAS Argument schlechthin. *daumenhoch*

Ja, Tradition und die eigene Kultur erhalten ist in Ordnung, klar. Doch dann mit klaren Regeln. Dann darf im Gesetzestext nischt von Religionsfreiheit u.ä. stehen, da die meisten Kulturen auch was mit Relig. am Hut haben.

Vermummungs- und Uniformierungsverbot bezog sich vor 9/11 aber nie auf Burkas, jüdische Häkelkäppchen oder christliche Priesterhemden.
Manchmal wünschte ich, irgendwelche christlichen Extremisten hätten die Flugzeuge in die Türme geflogen (also nein, am besten keiner, aber so als Veränderung der Geschichte gesehen). Wer weiß, was dann verboten werden soll. Vielleicht das Kreuz, dass ja bekanntlich auch ein Zeichen für Unterdrückung und co ist.

44

Freitag, 5. Februar 2010, 18:07

Oh stimmt, ich vergaß, dass ich mich im Sinne der Toleranz gegenüber dem Islamismus, der ja jetzt alles darf (*polemisier*), weil der Westen so böse ist, nicht genervt fühlen darf, alles hinnehmen muss, was von "uns" verlangt wird. Persönliche Empfindungen spielen ja keine Rolle. :)
Demnächst also auch geschlossene, muslimische Schulen? Damit sich hier alle wie zu Hause fühlen?

Und dass du mit dem jämmerlchen 9/11-Scheiß ankommst, nervt mich grad total. Ich bin der Meinung, dass das Burka- und Minarett-"Problem" keine Auswirkung von 9/11 ist, sondern von dem Trend, dass man sich als Staat mittlerweile alles erlauben lassen muss. Im Zuge der Toleranz, selbstverständlich.

Wie gesagt, ich kann verstehen, dass auf einen Menschen mit Burkas befremdlich wirken, wenn sie "hier" jemandem begegnen. Ich kann verstehen, wenn man sagt, dass man vom täglich 5-maligen Muezzin-Gesang genervt wäre. Und ja, ich wäre auch von "normalem" Kirchengebimmel genervt. Und?
Du würdest natürlich jedes mal aus dem Fenster gucken und dich ob deiner Supertoleranz freuen, richtig?
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



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"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=]KhAoS[=-« (5. Februar 2010, 18:07)


45

Freitag, 5. Februar 2010, 18:23

Dass Aoi mit dem 9/11 Beispiel kommt, nervt mich persönlich nicht. Ein derber Einschnitt, die Propaganda hat doch danach gut funktioniert. Muslime und co werden in vielen Dingen als Dorn im westlichen Auge angesehen. Gesellschaftlich. Kulturell als auch die ganze Religion.
Ob das jetzt implizit in dieses Thema passt, ist nicht objektiv zu bewerten, denke ich
______________________________



Diese Signatur dient zum allgemeinen Zeitvertreib, damit sie was zum lesen haben.
Lesen sie weiter, vielleicht finden sie noch eine schlaue Erkenntnis darin.
Sie merken zumindest, dass es inhaltlich um unnützes Wissen handelt?
Internet - Eine Plattform für alles.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[ Daveman ]« (5. Februar 2010, 18:24)


46

Freitag, 5. Februar 2010, 18:26

Muslimische Schulen und Zentren sind wichtig, wenn man von Integration spricht, klar. Und ja, wer hier Staatsbürgerschaft bekommt, soll sich hier auch zu Hause fühlen, was sonst. *keineahnung*

Der 9/11-Scheiß ist nicht jämmerlich, sondern forciert seit eben fast 10 Jahren die Meinungen der Leute. Egal ob dich das jetzt gerade nervt oder nicht, ist aber so.

Es gibt eine (teilweise gemachte) Angst vor demographischen Veränderungen, die sich eben in solchen alltäglichen Kleinigkeiten zeigen. Und nö, richtig, das man nicht jeder Glaubensgruppe Gesangstürme hinsetzt, ohne darüber zu diskutieren, ist klar. Aber einer (wie hier angesprochenen) Minderheit ihre Kleidung zu verbieten ist nach meiner Meinung (ich bin kein Supertoleranzmensch, Kirchenglocken Nördlich und Westlich meiner Wohnung stören mich trotzdem nicht) eine Farce. *keineahnung*

47

Freitag, 5. Februar 2010, 21:16

Ich persönlich wäre für ein Verbot der Burka, da es mich nur wie ein Zeichen der Unterdrückung scheint. Wenn man an dieser Stelle Wiki vertrauen darf, kommt dieses Kleidungsstück aus stark fundamentalistisch geprägten Gegenden und ist in den vielen anderen muslimischen Ländern untypisch. Viel lieber wäre es mir natürlich gewesen, wenn innerhalb des Islam eine Ablehnung gegenüber der Burka (sprich eine Modernisierung und eine Abwendung vom Fundamentalismus) gekommen wäre, aber das halte ich momentan für unwahrscheinlich.

Dem Punkt von aoi, dass wir die Diskussion "dank" 9/11 führen stimme ich zu und die Muslime könnten das wieder als Unterdrückung ihrer Religion herausstellen.

Übrigens gab es eigentlich so etwas wie ein "9/11 " der fundamentalistischen Christen, nur sind die halt in den Staaten eine Mehrheit und deshalb wurden keine abstrusen Schlußfolgerungen der Art

Attentäter war Moslem => Alle Moslems sind Attentäter

gemacht. Der trauriger Fakt an der ganzen Geschichte ist aber, dass egal ob Verbot oder Nichtverbot, die Lage der betroffenen Frauen wird sich nicht verbessern.

48

Freitag, 5. Februar 2010, 22:15

Tragen die ganzen Leute immernoch Palitücher? Diese ganzen potentiellen Judenmörder *gumo*
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

49

Freitag, 5. Februar 2010, 22:53

Ich bin persönlich gegen ein Verbot der Burka, weil jeder so rumlaufen können soll wie er/sie es gern möchte!
Wenn die Burka verboten wird, stellt sich die Frage was als Nächstes verboten wird, weil es irgendjemanden stört... Einfach traurig...
Es ist vollkommen ungerechtfertigt, sinnlos und diskriminierend überhaupt Kleidung zu verbieten!
Und die Argumentation, dass das Ganze im Sinne der Frauen wäre, ist auch eine Falschaussage, weil sich das auf alle Frauen bezieht. Und es gibt durchaus Frauen, die mit Burka rumlaufen wollen!!!
Es sollte natürlich in Deutschland für die entsprechende Ethnie keine Pflicht sein eine Burka tragen zu müssen. Aber verbieten sollten wir sie auch nicht.

50

Samstag, 6. Februar 2010, 08:06

Zitat von »Poeta Immortalis«

Ich bin persönlich gegen ein Verbot der Burka, weil jeder so rumlaufen können soll wie er/sie es gern möchte!


Dem möchte ich prinzipiell nichts entgegen stellen.

Zitat von »Poeta Immortalis«

Wenn die Burka verboten wird, stellt sich die Frage was als Nächstes verboten wird, weil es irgendjemanden stört...


Tut mir Leid, aber Unterdrückung sollte immer einen gewissen Störfaktor habe *polemisier*

Zitat von »Poeta Immortalis«

Und es gibt durchaus Frauen, die mit Burka rumlaufen wollen!!!


Unter der Vorraussetzung, dass es diese wirklich gibt, könnte ich mir wiederrum auch vorstellen dass es Frauen gibt, die dazu gezwungen werden eine Burka zu tragen und damit wäre Deine Aussage von oben verletzt.

Hier ein Artikel, dass selbst türkischstämmige Politiker für ein Verbot wären.

51

Samstag, 6. Februar 2010, 08:53

heikel.
für mich ist die burka auch ein symbol der unterdrückung.

klar darf sich dem grunde nach jeder privat unterdrücken lassen, wie er möchte, doch die frage ist doch eher, ob die tradition oder vielleicht sogar entsprechende druckausübung (traditionelle oder direkte) die frauen in die burka "zwingt".

ich sehe ebenfalls das vermummungsverbot als größtes problem.
zugegeben... für mich ist eine burka befremdlich und ich persönlich würde niemandem mit burka einen auftrag erteilen oder auf dem amt etwas "abnehmen", weil mir mein gegenüber verborgen bleibt. ICH persönlich bin halt so eingestellt, dass ich gern mein gegenüner sehe und seine mimik sehen muss.
außerdem dürfte der schalterangestellten in der bank mulmig werden, aber das wirds ihr ja mehrfach am tag bei deutschen, die sich daneben benehmen.. nur sehe ich da eher, was auf mich zukommtoO

privat ist das ganze was völlig anderes. da sollte sich jeder frei entfalten können (pech für die schalterangestellte). in dem rahmen, wo das ganze für die masse akzeptabel ist (bevor wer nachfragt; nackt darf ich auch nicht in der öffentlichkeit rumhoppeln oder nur an ausgewiesenen plätzen und wegen). Hier kommt aber die sorgfaltspflicht des staates durch, wenn er sich fragt, ob er die burka aber nicht als symbol der unterdrückung sehen MUSS und eingreifen MUSS, um bürger zu schützen (auch vor sich selbst). heikel. sehr heikel

dennoch darf das jede kultur selbst für dich entscheiden, ob sie die staatsangehörigkeit für burkagträgerInnen erlaubt oder nicht. es gibt halt regeln, wenn man seine heimat verlässt und woanders leben will. (ich darf mit nackten schultern und oberarmen/ kleidung, die überm knie endet nicht in den mailänder dom. wenn ich rein will, zieh ich mir ne jacke an und akzeptier das aus RESPEKT und fange nicht an zu diskutieren oder aufzumucken. eine gewisse anpassung und bekenntnis zu dem neuen staat, in den ich gehörem will (ich rede hier immer noch über die italienische staatsbürgerchaft) darf ja wohl erwartet werden.
und dieses ewige buhuuuu der verfolgung der muslime und 9/11, der am laufenden band erhalten muss, um argumente totzuschlagen und jede diskussion in die ecke der vorurteile zu schieben, ermüdet mich ebenso wie die ständige aufwärmung der tätervolk-geschichte.

fazit: ich schließe mich (mal wieder) vollumfänglich khaos an.
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alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.

52

Samstag, 6. Februar 2010, 09:38

Zitat von »Malkavian«


Zitat von »Poeta Immortalis«

Und es gibt durchaus Frauen, die mit Burka rumlaufen wollen!!!


Unter der Vorraussetzung, dass es diese wirklich gibt, könnte ich mir wiederrum auch vorstellen dass es Frauen gibt, die dazu gezwungen werden eine Burka zu tragen und damit wäre Deine Aussage von oben verletzt.


"Unter all den friedlichen Killerspielespielern gibt es gewiss welche, die dadurch aggressiv werden. Ergo verbieten!"

*dr.love*
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"He's like fire and ice and rage
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He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
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53

Samstag, 6. Februar 2010, 09:51

Zitat

 und dieses ewige buhuuuu der verfolgung der muslime und 9/11, der am laufenden band erhalten muss, um argumente totzuschlagen und jede diskussion in die ecke der vorurteile zu schieben, ermüdet mich ebenso wie die ständige aufwärmung der tätervolk-geschichte.


Schade, dass das so unterschätzt wird. 9/11 ist ja nicht das einzige Ereignis, welches zur Meinungsmachen gegen den Islam genutzt wird, es ist eben nur ein entscheidender Eckpunkt in der Geschichte. Und dabei steckt die Parallele im selben Satz - die Tätervolk-Geschichte ist weshalb noch aktuell? *amkopfkratz* Weil die Menschen sich von sowas nachhaltig prägen lassen und ihre Vorurteile festigen? *keineahnung*

(Antwort: Ja. Es gibt auch Orte auf der Welt, an denen du als Deutscher mit Steinen beworfen wirst :-) )

54

Samstag, 6. Februar 2010, 10:03

Zitat von »Mundilfari«


"Unter all den friedlichen Killerspielespielern gibt es gewiss welche, die dadurch aggressiv werden. Ergo verbieten!"
*dr.love*


Es ist aber nunmal so, dass die meisten Frauen die Burka NICHT freiwillig tragen. Oder glaubst du das Gegenteil?

Die Mehrheit ist in diesem Falle eben das negative. Nicht wie bei Killerspielen, eher wie beim Hakenkreuz. Das trägt vielleicht auch einer, weil es ein Symbol zur Verheißung von Glück ist, verboten ist es trotzdem. ich weiß das das Besipiel überspitzt ist, soll auch nur klar ausdrücken was sich meine.

55

Samstag, 6. Februar 2010, 10:07

Es besteht immernoch ein riesen Unterschied darin, ob man in bestimmte Strukturen reinwächst und diese Nichtfreiwilligkeit als was ganz Alltägliches ansieht, oder ob einer zu dir kommt, dir aufzwingt, dass du nach 15 Jahren deinen Minirock gegen ne Burka tauschen sollst.

Dieses "in Zwänge reinwachsen" erscheint "uns" auch schon als unwürdig, geht uns aber eigentlich nichts an, weil "wir" eben nicht Teil dieser Sache sind. Außerdem wachsen wir selbst auch in genug Zwänge, bei denen andere den Kopf schütteln. Verbieten lassen wir uns unsere Zwänge aber irgendwie trotzdem nicht.
Und die, die im Mailänder Dom was anziehen, machen das, weil sies Müssen. Egal ob man Respekt hat oder nicht, man kommt nicht rein. Auch ein Zwang, nich?

56

Samstag, 6. Februar 2010, 10:08

aber es geht hier nicht um meinungsmache gegen den islam. es wird nur gern unterstellt, dass es darum ginge.
klar, ich stimme dir (aoi) insoweit zu, dass muslime seit 9/11 mit schlimmen vorurteilen zu kämpfen haben. der mensch neigt leider u pauschal-verurteilung. du deutsch-du nazi. du neger-du drogenverkäufer. du muslim-du terrorist. um es mal zu überspitzen.
es ist aber nun mal so, dass auch wider viele dazu neigen, meinungen anderdenkender zügig in richtung: ich habe vorurteile gegen (beispiel) muslime wegen 9/11.
die hab ich nicht. ICH mag meinem gegenüber ins gesicht schauen und ICH würde das ding nicht den ganzen tag vor dem gesicht haben wollen.

wie viele muslime tragen keine burka? es wäre doch mal interessant zu wissen, wie viele muslime die burka ablehnen.
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57

Samstag, 6. Februar 2010, 10:10

Zitat von »Moonshadow«

Zitat von »Mundilfari«


"Unter all den friedlichen Killerspielespielern gibt es gewiss welche, die dadurch aggressiv werden. Ergo verbieten!"
*dr.love*


Es ist aber nunmal so, dass die meisten Frauen die Burka NICHT freiwillig tragen. Oder glaubst du das Gegenteil?


Für Deutschland? Ja, tu ich. :-)

Zitat von »Moonshadow«


Die Mehrheit ist in diesem Falle eben das negative. Nicht wie bei Killerspielen, eher wie beim Hakenkreuz. Das trägt vielleicht auch einer, weil es ein Symbol zur Verheißung von Glück ist, verboten ist es trotzdem. ich weiß das das Besipiel überspitzt ist, soll auch nur klar ausdrücken was sich meine.


Wenn also Chao Hang Yun aus China und überzeugter Buddhist nach Deutschland kommt und vielleicht eine Swastika auf einem Buch hat, gleich wegsperren das Schwein. Ist ja ein potentieller Nazi? :> *auch mal überspitz*
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58

Samstag, 6. Februar 2010, 10:12

Zitat von »aoi«

Es besteht immernoch ein riesen Unterschied darin, ob man in bestimmte Strukturen reinwächst und diese Nichtfreiwilligkeit als was ganz Alltägliches ansieht, oder ob einer zu dir kommt, dir aufzwingt, dass du nach 15 Jahren deinen Minirock gegen ne Burka tauschen sollst.

Dieses "in Zwänge reinwachsen" erscheint "uns" auch schon als unwürdig, geht uns aber eigentlich nichts an, weil "wir" eben nicht Teil dieser Sache sind. Außerdem wachsen wir selbst auch in genug Zwänge, bei denen andere den Kopf schütteln. Verbieten lassen wir uns unsere Zwänge aber irgendwie trotzdem nicht.
Und die, die im Mailänder Dom was anziehen, machen das, weil sies Müssen. Egal ob man Respekt hat oder nicht, man kommt nicht rein. Auch ein Zwang, nich?


ja, schreiben sollte ich auch noch was zu.. oO

deswegen sagte ich vorhin: heikel.
wo will man da anfangen... man wächst in zwänge, das sehe ich auch so. burkaträgerinnen kennen nichts anderes. ob sie was anderes wollen oder sich das vorstellen können... kein plan.
die italiener sehne das pragmatisch. sie meinen: wenn sie hier her in unser land kommen, MÜSSEN sie sich was anderes vorstellen können. denn wir leben anders. inwieweit das motalisch ist, steht auf einem anderen blatt.

klar, komme ich anders nicht in den mailänder dom. ABER ich trete keine grundsatzdiskussion los, weil ich den glauben respektiere. hier gehe ich ja in ein Heiligtum der christenheit. da ist nicht der einzige backwarenstand vn ganz mailand drin, ich MUSS da ja nicht rein. genauso diskutiere ich nicht oder rege mich darüber auf. ich bin ja da nicht zu haus und wollte ich da leben, müsste ich mich eben an die gepflogenheiten anpassen.
ich erwarte jetzt nicht, dass sich die burkaträgerin die haare straßenköterblond mit strähnchen färbt, um sich anzupassen.
oftmals kommt man aber mit einer erwartungshaltung, die nicht ganz passend ist.
Beispiel: bei meiner friseurin kam letztens eine kopftuchträgerin rein (keine burkaträgerin...) und verlangte, dass meine friseurin abschließe, die fenster verdunkele und sie alleine frisiere, weil das ihrem glauben entspräche dun machte einen wahnsinns aufstand, als meine friseurin das ablehnte, weil sie kundschaft habe udn öffnungszeiten. sowas nenne ich nicht gerade anpassung. oO
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dbk« (6. Februar 2010, 10:21)


59

Samstag, 6. Februar 2010, 10:17

@dbk:

Keine Unterstellung, sondern Realität. Nicht bei jedem, aber bei der breiten Masse.

Wo sind denn Neugier und Faszination geblieben, wenn jemand "exotisches" durch die Stadt läuft?
Die sind wech. Stattdessen beklagt man, dass man ihm/ihr nicht ins Gesicht sehen kann. *keineahnung*

So ähnlich sagt mein Opa das seit Jahren wegen meinen Haaren. "Junnnge, die sin viiiel zu laanng, man kann disch jarnisch mehr angucken. Die müssen ma wech." *gruebel*

Menschen sind komisch *seufz*


Edith zum Dbks Edit*:
Du respektierst diese Vorschrift, weil es ein wichtiges christliches Gebäude ist, ein Symbol dessen Glaubens, ok.
Das ist gut.
Nun ist aber die Frage, wofür die Frau ihre religiöse Burka ablegen soll? NOCH gibts ja kein Gesetz dagegen, sondern nur anders- oder ungläubige Menschen mit Berührungsängsten. Kann man das vergleichen? Ich finde ja nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »aoi« (6. Februar 2010, 10:25)


60

Samstag, 6. Februar 2010, 10:33

ich finde ja schon. weil sie die burka ja ÜBERALL und IMMER tragen "will/muss".
ich war jetzt in mailand in einem ganz speziellen gebäude, in das ich nicht müsste und vor dem ich mit trägertop rumlaufen kann.
ich versteh dich ja und in gewissem maße auch die probleme der burkaträgerin. ich kenne keine udn hab noch nie eine live gesehen. ch weiß also gar nicht, was sie will oder was die burkaträgerinnen wollen. ob sie überhaupt in der lage sind, was zu wollen.

das problem ist, dass du burka als zeichen der unterdrückung dient.
wenn ich jetzt ganz böse bin, könnte ich sagen: der frau wird die chance zzu wachsen zu geben. etwas anderes kennenzulernen. aber nicht jeder strebt danach. oder kann sich soetwas vorstellen. oder von der burka auf 11cm stilettos und mini umzusteigen [/überspitzung]
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