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Er ist Deutschlands geheimnisvollster Rockstar – und der derzeit erfolgreichste! Kultsänger „Der Graf“ verdrängte mit seiner Band „Unheilig“ und der CD „Große Freiheit“ in dieser Woche sogar Peter Maffay (60) von der Spitzenposition 1 der deutschen Albumcharts.
Wer ist dieser mysteriöse Graf, der stets in schwarz gewandet ist und dessen emotionale Lieder seine zehntausenden Fans so tief berühren?
Zitat von »DerHirntot«
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Der Graf verdrängte [...] sogar Peter Maffay
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Er heißt eigentlich Bernd Heinrich, ist geschätzte 35[...]
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Doch der große Durchbruch gelang ihm erst jetzt mit einem Lied, dass nach dem Tod seines besten Freundes 2008 entstanden ist: Geboren um zu leben
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Der Tod meines Freundes hat mich tief getroffen und inspiriert, diesen Song für ihn zu schreiben, sagt Der Graf zu BILD. Ich kannte ihn schon seit Kindertagen und war sehr eng mit ihm verbunden. Er erlitt 2008 einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall, von denen er sich nicht mehr erholte. Als er starb, war ich bei ihm.
Zitat von »Mundilfari«
Zitat von »DerHirntot«
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Der Graf verdrängte [...] sogar Peter Maffay
Neeeein! JETZT hasse ich ihn
(Platz 1? Ernsthaft? Unheilig sind die neuen Nightwish? :D )
Zitat von »Enno«
was jetzt erst?
seit ihrer unsäglichen ersten Single im Jahre 1999 frag ich mich immer wieder "Was Soll Das"!
Zitat von »Mundilfari«
Platz 1? Ernsthaft?
Zitat von »schwarze Prinzessin32«
es gibt ihn schon über 10 jahre und es hat niemanden interessiert was er für musik macht
Zitat von »http://www.plattentests.de/rezi.php?show=7349«
Sie können ja eigentlich gar nichts dafür - all die Goths, Gruftis und Buffys haben sich ihre Witts, Eisblumen und "Vampire Diaries" ganz bestimmt nicht ausgesucht. Wie sollten sie auch, schließlich beschädigen sie eher ihren ganzen Berufsstand. Es kann noch so lange getrauert und verzweifelt, können noch so viele Dämonen ausgetrieben werden: Jede Geste wird weggeschnappt, ausgehöhlt und schwuppdiwupp auf die tönernen Füße einer mehr als hölzernen Klonerie gestellt. Das ist gar nicht anders als beim Rockfan und dem dauernden Nierenknuffen zu Nickelback. Oder den Fischen im Aquarium und der Frage nach den Essgewohnheiten.
Da wären wir also. Mittendrin im Schlamassel beziehungsweise in Unheiligs "Grosser Freiheit". Was dem Grafen und seiner steroid-paranoiden Bande seit Jahr und Tag abgeht, ist der Zweifel. Sind die Ungewissheit und der Widerspruch. Und letztlich sogar die Ironie - selbst wenn sie sich nur auf Augenhöhe eines Rammstein-Rinnsteins die letzten Hirnzellen herausatmen sollte. Was sie allerdings haben, das sind all die tonal tönernen Gesten. Die grrrollenden Intonationen (verrruchte Geschichtsträchtigkeit), die Synthi-Streicher (Barrrock und Rrrrokoko als Hochkultur-Beweis), die megakompressierten (hui, Oberarmmuskeln) und die zart bezupften Gitarren (hui, Tränen und Oberarmmuskeln). Nichts Ungewöhnliches, nichts Herausragendes, nichts, was nicht bereits jedem einzelnen Stil der Musikgeschichte zugestoßen wäre oder noch zustoßen könnte. Von Freejazz vielleicht mal abgesehen.
So donnert mit "Abwärts" eine Rammstein-Dublette aus den Boxen, der "Unter Feuer" und "Seenot" tapfer die Streichholzschachtel halten. Und zu der man endlich einmal einsehen darf, wie gut man es mit den fünf Provo-Chauvies eigentlich getroffen hat. Eine unbedingt verzichtbare Erkenntnis, sicherlich. Zudem ein ewiges Streben nach Anerkennung auf Grasnarbenniveau: Ebenso wie die so typisch herausgegähnten Selbstbehauptungsgesten von "Ich gehöre mir" skandiert der gesamte große Batzen von "Grosse Freiheit" wie ein einziges Werte-und-Normen-Lehrerkolleg sein endloses "Wittewittewitt". Pipilotta Viktualias wohin man auch schaut. Mit möglichst gutem Beispiel immer nur voran.
Doch der Graf wäre nicht Der Graf, wenn er nicht noch ein Ass im Pumpärmel hätte: Eine Menge Silbermond spuckt ins laue Lüftchen von "Geboren um zu leben". Das große Thema Abschied und Tod wirkt hier als Charts-Fliegenfänger für Ihro Gnadens Kaltschalendepression. Bevor aber der Zeit-Feuilleton keck vorbeisalbadert, das sei nun aber wirklich mal das bis zur letzten Krokodilsträne auslutschbare Gefühlsbonbon für einen Jugendstil der Abgestumpftheit, zudem eine ekstatische Nullnummer wie sonst nur die Selbstverstümmelung via Großhirnpiercing (und der Guido, der Westerwelle, ist ja auch irgendwie mit schuld daran), sei versichert: Über Tod und Vergängnis wurde immer schon gedichtet. Bevorzugt gar im düsteren Genre. Ob man Kinderchöre im Knuddel-Mich-Takt darüber singen lässt, nun, das drischt dann nur den alten "Unsere Zukunft"-Joker. Womit man wieder beim Anfang wäre: "Grosse Freiheit", das ist wie Helen Lovejoy bei den No-Future-South-Park-Goths. Oder auch Shoplifting im Hot Topic. Vampirismus für Kleptomanen. "I bet they aren't even drinking coffee."
Zitat von »Devilsplaything«
Ach..und gestern bei Jauch wurde übrigens nach der aktuellen Nr. 1 der deutschen Charts gefragt....Was sagt ihr nun?
Zitat von »Miss_Antrophy«
Zitat von »Devilsplaything«
Ach..und gestern bei Jauch wurde übrigens nach der aktuellen Nr. 1 der deutschen Charts gefragt....Was sagt ihr nun?
Hab's mit Schrecken beobachtet...
Zitat von »aoi«
Google hätte dir sofort verraten, dass sie die Gewinnerin aus Raabs Oslo-Grandprix-Show ist.
Übrigens guter Punkt - das Mädel ist überflüssiger als Landser und Störkraft zusammen ^^