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1

Donnerstag, 25. März 2010, 11:41

Alice im Wunderland

Doch Alice zog den Kopf wieder aus dem Erdloch und wand sich um.
Sie hatte das weiße Kaninchen verloren und das schwarze saß starr auf dem Pfad.
Aus kalten Augen blickte es sie an und rannte hinein in die Dunkelheit.
Ohne zu zögern folgte sie ihm.
Das Dickicht zerrte an ihren Kleidern und zerriss die Haut an Beinen und Armen.
Sie erreichten das Herz des Waldes, eingekreist von kahlen Bäumen.
Ein riesiger Fels erhob sich aus den Nebelschwaden, in seinem Laib ein Loch, so hoch, wie ein Dom und so breit, wie ein Vierspänner.
Das Tier war im grauen Dunst verschwunden.
Ein schreckliches Gefühl beschlich sie. Es pulsierte durch ihre Schläfen und legte sich bleischwer auf ihre Brust.
Alice summte, während sie sich in den Schlund hinein wagte und das Grauen des Unerwarteten in ihren Därmen zu wühlen begann.
Im Inneren der Höhle herrschte eine unangenehme Wärme und ihre Augen mussten sich erst an die rötliche Dunkelheit gewöhnen. Halt suchen tastete sie nach dem kalten Stein. Doch ihre Finger stießen gegen etwas weiches, warmes, nasses.
Die Wände des weitläufigen Raumes waren wie geschwürartige organische Polster, die pulsierten und waberten, überzogen mit Äderchen und Sehnen.
In der Mitte befand sich eine Art blutiger Tümpel.
Diese unheimliche Umgebung wirkte derart paralysierend, dass das Gefühl für Zeit völlig verloren ging. Zudem entwickelte sich gerade das Bewusstsein im Kopf des Mädchens, dass sie hier sterben würde.
Dann tauchte etwas inmitten des schwarzroten Sumpfes hervor. Es bildete klebrige Blasen und zog lange, zähe Fäden der gallertartigen Flüssigkeit mit sich.
Langsam hob sich unter den Massen ein zierliches Wesen ab, die Gestalt eines Frauenkörpers. Die Gelenke traten spitz und lang gezogen hervor und auf dem Rücken befanden sich hornartige Erhebungen.
Sein Kopf war länglich und die riesigen schrägen Augen hatten eine Ähnlichkeit mit frischen nassen Teer. Dennoch schien es aus der unbestimmbaren Schwärze alles wahr zunehmen, weit über ein menschliches Sichtfeld hinaus.
"Wo bin ich?", fragte Alice.
"Im Wunderland.", antwortete der Dämon, während der Höhleneingang zu einer Nadelöhr- großen Öffnung schrumpfte.

2

Freitag, 28. Mai 2010, 21:29

das haben Sie mal wieder echt toll geschrieben (wenn auch schon länger her) *applaus*
wird man sich am WE sehen? *ankikel*
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hervorragende Kunst..ich liebe ihre Arbeit
Ich wandle zwischen den Welten - Besuche ferne Orte..

3

Samstag, 29. Mai 2010, 14:19

Zitat von »N_K«

das haben Sie mal wieder echt toll geschrieben (wenn auch schon länger her) *applaus*
wird man sich am WE sehen? *ankikel*


den muste mir mal geben... :-D
oder ich komme nächste woche zum DVD abend.. *gruebel*
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Wer Tanzt, Stirbt Nicht!

Findest du einen würdigen Mann, so trachte ihm gleich zu werden. Findest du einen unwürdigen Mann, dann sieh in dich hinein und prüfe dich selbst.

4

Samstag, 29. Mai 2010, 17:48

Ich bin sowas von hin und weg!!!!
Gibt´s ´ne Fortsetzung?
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"That is not dead which can eternal lie,
And with strange æons, even death may die"
(H.P.Lovecraft)