Schwarzes Halle

un warum gabs dann jetz erst die neue regelung für die steuerfestsetzung???? wieviele idioten haben ihr altes auto verkauft (wie auch immer) und haben sich n neues, umweltfreundlicheres, scheißteures drecksauto auf rate gekauft, nur um steuern zu sparen??? ach...hmm...sry...blöd gelaufen...
ich versteh nich, das man da 'jawoll' schreien kann...denkt doch ma alle n bissl weiter, ey...türlich isses fetzig für de umwelt, wenn sich weniger leute n auto leisten können...aber n aamt passts sicher nich, wenn se mehr neuhartzis vor der tür stehen haben als se anträge drucken können...weil, wenn keene autos, dann kein weg zur arbeit, weil im nirgendwo oder zu weit weg oder...weiß der pups von elvis...gaaaaaanz großes kino


ach, un wenn meine jungs dann ma fragen: 'mama, fahren wir dieses jahr in den urlaub?' kann ich auch nur antorten: 'nee, sry...können wir nich...sind dieses jahr schon 4000km gefahren, weil kiga, schule, arzt, bla...mama hat keine xyz€ mehr übrig...'
un jetz kommt mir bloss nich mit der drecksbahn...ich, alleinerziehend...mit zwillingen, die froh sin, wenn se ihren rucksack tragen können...un koffern...innen urlaub...na...sicher...

was ist dann zum Beispiel mit Firmen, deren Fahrzeuge nun mal auf die Strasse müssen ? Was ist z.b. mit Einsatzkräften ? Nach 200 geleisteten Kilometern bekommen die "Kunden" dann die Mitteilung, das die Kosten erhöht werden bei den Krankenkassen ? Wir fahren pro Auto knapp 60.000 km im Jahr. Allein bei uns gibt es 15 Fahrzeuge wird teuer.
oder Busse. Sollen die Überlandbussfahrkarten dann ebenfalls ins Uferlose kosten ? Taxifahrten kaum noch erschwinglich werden ? Somit bedeutet dies auch wieder Einbußen im Bistro-/Kneipen-/Gaststättenbereich. Kostet Arbeitsplätze.


Sicher ist die Überlegung einer Maut nicht verkehrt. Aber auf anderer Basis und mit definitiv anderer Umsetzung.


Und Straßenreparaturen sind ja mgl, auch schon vor 4 Wochen (Bsp. Dessauer Straße)

Zitat von »-=«

KhAoS[=-]Und das, wo es die Kommune bzw. das Land nicht hinkriegen, trotz milliardenschwerer Förderungen für Halle bzw. S/A durch EU-Fördergelder (u.A. für die Infrastruktur) die scheiß Löcher in der Nietlebener Straße zu füllen. Statt dessen ist dort seit über 4 Wochen mit Hastra-Schildern eine Spur gesperrt. (Nur eins von einigen Beispielen)

Das ist aber das, was halt richtig Geld kostet. Ein ehemaliger Arbeitskollege hatte mal eine Studie für die TU Berlin (?) gemacht. Dort kam raus, daß es langfristig am kostengünstigsten ist, je nach Nutzung bereits nach 1-2 Jahren eine Straße zu sanieren. Damals wurden aber bereist die Straßen im Durchschnitt erst nach 5-6 Jahren saniert, was je nach Belag in den 7-10 fachen Kosten endete. Vermutlich sind die Intervalle jetzt noch länger und der Spaß noch teurer. Man rechne das mal hoch.

Es geht ja nicht darum, die(se) komplette Straße zu sanieren, sondern wenn überhaupt wenigstens mal behelfsmäßig die Löcher zuzupflastern, damit man da unbeschadet drüberrollen kann.

Zitat von »-=«

KhAoS[=-] Es geht ja nicht darum, die(se) komplette Straße zu sanieren, sondern wenn überhaupt wenigstens mal behelfsmäßig die Löcher zuzupflastern, damit man da unbeschadet drüberrollen kann.

Hast du meine Beitrag gelesen oder nur die ersten drei Wörter ?

Da gibts aber einige Probleme. Wenn die Stadt das Loch nur grob zuschmiert, kostet das JETZT nur ein paar Tausender. Wenn sie die Straße nachhaltig saniert, kostet das JETZT Unsummen. Langfristige Rechnungen waren noch nie beliebt, wenn sie JETZT eine teurere Alternative bevorzugen würden.

Ausserdem hör ich schon die Steuerzahler Zeter, Mordio und "Verschwendung" schreien, wenn die Stadt anfängt, nach 1-2 Jahren neugebaute Straßen wieder "aufzuruppen". Und es ist egal, ob man da professionell hobelt und eine neue Decke aufbringt, für Otto Normalbürger wird es immer schildbürgerliches "Aufruppen" bleiben.

Na jetzt ist das Ding eh hin. Aber ein kurzes Vollkippen der Löcher hält genau bis zu ersten Frost.

Mal ganz davon abgesehen saniert man eine Straße nach zwei Jahren nicht durch wieder Aufruppen. Da werden nur Löcher ausgegossen, ne Ladung Split hingekippt etc. Deshalb isses ja auch so billig. Eine regelmäßig Wartung im kleinen Rahmen verhindert eine ganze Weile die Nowendigkeit einer gründlichen Sanierung.

Presseschau: "Das ist kein Vorschlag der Bundesregierung"

Die Bundesregierung ist nunmal auch nix anderes als ein großer ADAC.

Wieso das ? Das Umweltbundesamt ist nichtsweiter als ein Haufen großklappiger Gernegroße, die eher mit Pauschalisierungen als mit Wissen glänzen. Die nehm ich seit Jahren nicht mehr ernst. Wahrscheinlich hat sogar der Rüttgers und die Merkeln mehr Plan als diese Flachzangen.

Natürlich. Wobei ich weniger mangelndes "Wissen", als mangelnden Realitätsbezug und mangelnden Pragmatismus unterstellen würde. Aber keine Regierung will es sich mit den Autofahrern mehr verscherzen als nötig, ist numal eine große Wählergruppe.

Prinzipiell würde ich es begrüßen, die Finanzierung der Infrastruktur einheitlicher über eine Abgabe zu organisieren.

Also entweder nur Maut --> wer weit fährt, zahlt viel, also Kopplung an die Strecke.
Oder nur Spritsteuer --> wer viel tankt, zahlt viel, also Kopplung an Strecke/Verbrauch.
Oder nur Kfz-Steuer --> wer dick fährt, zahlt viel, also Kopplung an die Fahrzeugflotte.

Aber das wird kaum machbar sein, weil Otto Drops bspw. nur sehen würde, dass der Sprit plötzlich sieben Mark fuffzich kostet, aber den Wegfall von Kfz-Steuer und sämtlichen Mautgebühren übersehen würde.

Das ist natürlich klar. Das ist aber allgemein schwierig. Ich halte z.B. Steuervergünstigungen für "Öko"-Autos für recht sinnvoll. Dabei darf man aber auch nicht vergessen, daß das wieder hauptsächlich die trifft, die sich kein neues Auto leisten können. Das mit der Maut ist aber auch ein Blabla, solange nicht gesagt wird, wofür man Maut zahlt. Denn ich bin strikt gegen ein Autobahnmaut. Eine Allstraßen-Maut (quasi eine Erhöhung der KFZ-Steuer) wär vielleicht okay, aber wer weiß, wo das Geld landet. Wahrscheinlich wird damit wieder irgendwelcher unnützer Unfug subventioniert.

Hmm, ein kurzer Blick ins Netz offenbart ja, dass fast alle unsere Miteuropäer Maut erheben, nach verschiedenen Systemen.

Zitat von »NiJiKi«

um zum Thema zurück zu kommen find ichs schon mehr als seltendämlcih und inkompetent solche Forderungen überhaupt in den Ruam zu stellen... wenn man mal über die Tourismusbranchen nachdenkt die durch sowas kaputt gehen udn dem Staat so nochmehr Geld flöten geht...

So wie in der Schweiz, Österreich, Frankreich ... wo die Tourismusbranche ja bekanntlich seit Einführung der Maut am Boden zerstört ist?

Barrikaden auf die Autobahnen - oder Kohle her Genossen

Zitat von »DerHirntot«

So wie in der Schweiz, Österreich, Frankreich ... wo die Tourismusbranche ja bekanntlich seit Einführung der Maut am Boden zerstört ist?

Ach, das hat nichts zu sagen. Die da oben ziehen die Hebel eben so, dass alle denken, dass die Maut funktioniert und die Touristen nicht ausbleiben. *aluhelmaufsetz*

Zitat von »DerHirntot«

So wie in der Schweiz, Österreich, Frankreich ... wo die Tourismusbranche ja bekanntlich seit Einführung der Maut am Boden zerstört ist?

Das war ja nun wirklich ein blödes Beispiel, weil Touristen ja nunmal blechen. Auch die Speditionen werden das bezahlen. Vielmehr werden sich Wenigfahrer und die soziale Unterschicht das nur begrenzt leisten können oder wollen. Wenn ich z.B. in den Urlaub fliegen würde und deshalb eigentlich nur zwischen Halle und Leipzig pendele, dann fahr ich nicht A14, sondern B6. Hat sich das auch mal gelohnt. Aber ich würde auch zu meiner Schwiegermutter B6 statt A14 fahren und in die Richtung ist die B6 nicht vierspurig. Im Gegenteil, da gibts einige Unfallschwerpunkte. Und so wird ein nicht geringer Teil des Nahverkehrs auf Bundesstraßen verlagert. Aber zum Glück sind die ja in einem Top-Zustand.

@Lommel: Das Beispeil kam nicht von mir.

Und was den Rest deines Posts angeht, bisher gibts nichtmal Vorschläge, wie die Aufschlüsselung der Maut genau aussehen könnte, und du machst dir schon Sorgen über spezifische Straßen?

Ich hab auch dich nicht gemeint.

Und grade in den Nachbarländern ist ja die Autobahnmaut populär und auch hier wird das oft angeführt. Darauf bezog es sich.

Wenn es 100% flächendeckend ist, dann kann man es zwar auch Maut nennen, es hat aber nichts mit den Regelungen in der Tschechei oder Österreich zu tun, sondern es ist nichts weiter als eine versteckte Erhöhung der KFZ-Steuer. Können sie von mir aus gerne machen, wenn sie gegen den Preiswucher der Ölmultis vorgehen.