Schwarzes Halle

vlt solltest du dich an eine beratungstelle wenden oder dich mit etwas anderem für etwas getanes "belohnen" vlt einfach dein lieblingslied laut aufdrehn und dich selbst dabei vergessen oder einen langen spaziergang in aller ruhe machen..

@fate
wenn dir meine frage zu persönlich ist, musst du sie nicht beantworten... aber wieviel gibst du denn dann bei einem "kaufrausch" aus? und was kaufst du: dinge, die du dir gewünscht hast und du daher auch irgendwie brauchen kannst, oder kaufst du auch einfach blind sachen, die du hinterher nicht haben willst?

Also ich bin keine Leidensgenossin, ich achte schon ziemlich auf mein Geld und geb es dann nur für Dinge aus, die mir wirklich am Herzen liegen und auch nur dann, wenn es mir keine Löcher ins Budget reißt.

Weil ich also keine persönlichen Erfahrungen mit deiner Sucht/Krankheit (?) gemacht habe, fällt es mir schwer, zu beurteilen, in wie fern man sich durch pure Entschlossenheit davon lossagen kann... alleine eine Sucht zu bewältigen ist sicher immer schwer - auch wenn man sehr stolz und unabhängig ist. Es gibt doch sicher Menschen, die dir vielleicht beibringen können, ganz eigenständig vernünftig mit deinem Etat umzugehen. Kein Geld mehr zum Essen zu haben und nichts zurücklegen zu können, ist immerhin sicherlich eine Belastung...

Also ich kenne das gut, daß man, wenn man niedergeschlagen oder schlechter Laune ist, sich etwas kauft. Weniger zur Belohnung, sondern eher um die "Glückshormone" ein wenig hervorzulocken. Meistens handelte/handelt es sich da um CDs, die ich mir anschaffe.
In Behandlung war ich diesbezüglich schon, aber nach 2 Sitzungen wurde es mir zu blöd. Aber ich hab doch noch ganz schön dran zu knabbern.

aber ist das denn schon unnormal, sich mal entweder zur belohnung oder zur wiederaufheiterung was schönes zu kaufen? wieviele cds kaufst du denn dann immer, wenn du in behandlung warst, käfer?

Das kann ich an ner Zahl net fest machen. Mal nur eine, dann mal drei, aber nie irgendwas, was mich musikalisch überhaupt net interessieren würde.
Naja und dann kam ja noch dieses und jenes dazu, so daß mir mein Umfeld gesagt hat, ich solle doch mal in Erwägung ziehen, mich einem Psychotherapeuten vorzustellen... "Manisch-Depressiv" (?)... so stand jedenfalls auf der Überweisung vom Hausarzt.

also 3 cds sind noch kein kaufrausch oO

Mal ein paar Kriterien der "Kaufsucht"

1.Das Kaufverhalten ist kompensatorisch. Auf dem Hintergrund eines geringen Selbstwertgefühls, vor allem im Hinblick auf das eigene Verhalten, steht die Neigung, das Einkaufen als Mittel gegen Stress, als Flucht vor Anforderungen und Druck und als Ausweg aus unerfreulichen Empfindungen oder Situationen einzusetzen

2.Es folgt einem als unwiderstehlich empfundenen Impuls oder Zwang. Typische Aussagen der von Kaufsucht Betroffenen sind: "Es ist stärker als ich", "Wenn ich Geld habe, dann muss ich es einfach ausgeben", "An Sonderangeboten komme ich einfach nicht vorbei", "Die Dinge ziehen mich magisch an".

3.Es ist eine Verengung des Interesses auf das Suchtverhalten feststellbar, es liegt eine Abhängigkeit vom Kaufen bis zum Verlust der Selbstkontrolle vor. Die Interessen des Süchtigen verengen sich auf das Kaufen, das als einziges Befriedigungsmittel übrig bleibt; soziale Kontakte sterben ab.

4.Es hat eine Dosissteigerung stattgefunden. Um den gleichen Effekt zu erzielen, werden immer häufiger und immer teurere Dinge gekauft.

5.Es zeigen sich Entzugserscheinungen. Diese können von einer inneren Unruhe über Unwohlsein bis hin zu psychosomatischen Erkrankungen und Selbstmordgedanken führen.