Schwarzes Halle

Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass hier auch fast-fertige Lehrer(-innen) mit ner Menge Erfahrung mitschreiben.^^

Nur so am Rande, nicht dass du denkst, du hättest als Einzige "richtigen" Zugang zum Thema.

Edith* Fährt eigentlich jmd aufs Wacken? Dann kann man Debauchery ne Zuckertüte hinwerfen

Hab nur erfahren dass du Pädagogik machst, die expliziten Sachen haste bsiher verschwiegen ^^

nee passt schon (außerdem gibt "Lehrersein" in welcher Prozentzahl auch immer ja nicht automatisch das Recht richtiger zu liegen als andere, es führt höchstens zu verstärktem Fanatismus )

Zitat von »NiJiKi«

genau da liegt aber der Knackpunkt, Hirni
Er HAT NICHTS strafbares vorzuweisen das man ihm vorhalten könnte... Er steht im Recht von Kunst- und Meinungsfreiheit und da er seine Schüler nciht bewusst in Kontakt dazu bringt sind es die SCHÜLER die sich strafbar machen wenn sie auf Debaucherys Internetseite zugreifen.

Ähm. Nein. Lies ein StGB. Strafbar ist nicht der Besitz oder das Sichbeschaffen, sondern das Zugänglichmachen. Und da reicht wie gesagt das "Bist du 18? Ja/Nein" nicht aus.

Und wie gesagt, die Strafbarkeit der Inhalte ist definitiv gegeben, es gab nur (noch?) keinen Kläger, da z.B. die BPjM nur auf Antrag tätig wird.

Aber so wurde das nicht begründet :D

@Nikiji: Ich meinte nicht mich. Ich werd kein Lehrer. Könnt ich gar nicht, ich mag Brutalen-FrauenschlitzerMetal :D

Zitat von »aoi«

Aber so wurde das nicht begründet :D

Auslegungssache. Ich seh das schon so, dass die offensichtliche Missachtung des Jugendschutzes ein Hinweis auf das ist, was die Lehrerin als Grund angab (machte "als Lehrerpersönlichkeit einen noch sehr schwachen und wenig ausgeprägten Eindruck").

Und ich verteidige hier ja wie schon angemerkt nicht das Vorgehen der Schule, was sicherlich nicht astrein war, sondern ich lege meine eigene Ansicht über die Eignung des Sängers als Lehrer dar. Widerum mit der Einschränkung, dass ich, wie wir alle hier, nur das hab, was so öffentlich zu finden ist.

Zitat von »NiJiKi«

Dem Mann wurde ne Pistole an die Brust gesetzt und er hat auf seine Prinzipien gehört. Seine Kusnt war ihm wichtiger als das Geld...

Warum beschwert er sich dann jetzt? Geht Künstlern doch oft so, anerkannt werden sie erst, wenn sie tot sind.

Dass er an dieser Schule keine Zukunft mehr hatte, ist doch klar. Dank Staatsdienst und anstehender Verbeamtung ist eine Kündigung aber eben immer nur zweite Wahl, man hätte ihn auch problemlos versetzen können. An eine wesentlich tolerantere Schule, zum Beispiel.

Zitat

Ein Lehrer muss vorrangig in der Lage sein Wissen weiterzugeben.

Widersprichst du dir damit nicht gerade selbst? Soll er jetzt bloßer Wissensvermittler sein und nur an diesem Erfolg gemessen werden oder engagiert, gerne auch mal unkonventionell dafür sorgen, dass die Schüler abseits der Lehrbuchsätze was von Geschichte verstehen, auch wenn sie die Jahreszahlen nicht auswendig herbeten können? Ich komm grad nicht mehr mit.

Zitat

außerdem gibt "Lehrersein" in welcher Prozentzahl auch immer ja nicht automatisch das Recht richtiger zu liegen als andere, es führt höchstens zu verstärktem Fanatismus

Ich denke, aoi geht's eher um die praktische Erfahrung, die dir als Erstsemestler (Zweit-? Studienanfänger, jedenfalls) naturgemäß fehlt. Du sprichst, meiner Meinung nach, immer noch aus der Schülerperspektive, für die so jemand eine gelungene Abwechslung im Schulalltag zu sein scheint. Besuch mal noch ein paar Seminare, mach deine SPÜ - und dann schauen wir noch mal, ob du immer noch so denkst.

@Hirni: Ich würde mir wünschen, dass solche professionellen Einschätzungen auch das meinen, was sie sagen.
Aber gut, kann schon so sein.

Sicher. Aber dazu sollten wir mindestens die Aussagen beider Seiten haben, besser noch natürlich den Schriftverkehr. Bisher ist es nicht mehr als ein "die ham' mich rausgeekelt weil ich Metaller bin" von der einen und ein "Kein Kommentar" von der anderen Seite. Wirklich belastbare Aussagen hat man da nicht. Ist zB schon interessant, wie sich WELT und Metalhammer in ihren Auslegungen unterscheiden, nur dadurch, das sie Zitate anders beschneiden.

Also mit der Webseite verstößt er sowohl gegen das Jugendschutz- und das Telemediengesetz. Da er als Domaininhaber registriert ist, ist er auch dafür haftbar.

Achso, ich wollte eigentlich schon viel früher auf Löwes Frage antworten.
Ich bin nicht Elternteil, aber Bruder eines Schulkindes.
Auch wenn es da Abstand gibt, sorg ich mich eigentlich nicht weniger um ihre Erziehung, ihre Schullaufbahn allgemein und was mal "draus wird", als unsere Eltern.
Tjo, 3. Klasse Grundschule. Und ein Haufen Probleme.
Natürlich könnte jetzt kommen, dass die Probleme auch von zu Hause kommen, was aber in diesem Fall nicht so ist. Es fehlen höchstens die Lösungsansätze, aber einfach weil einem die Hände gebunden sind.
Und die Lehrertypen, die an diesen Problemen beteiligt sind?
Nach außen eine reine Weste. Haus, Garten, 2x Urlaub im Jahr, Lebensversicherung etc.. Aber unmotiviert, unpädagogisch und unfähig, dies auch noch zu rechtfertigen. Da wird nicht bemerkt, wenn 10jährige Kinder früh nicht zum Schwimmunterricht auftauchen, da werden Sprüche wie "Jetzt gibts was zu lachen" gebracht, wenn Kinder, die nicht gut in Mathe sind an die Tafel müssen oder die Federmappen und Bücher der Schutzbefohlenen durch die Gegend geworfen, wenn man selbst Wut hat. Und das schlimmste - die wirft keiner raus.
Das ist nicht ein Lehrer, das passt in Ergänzung zu einigen.
Natürlich soll das keine Grundlage dafür sein, dass man nun hinter jedem Lehrer so jemanden vermutet und verallgemeinert an die Sache ran geht - aber es prägt. Und da, wie man hier schon lesen konnte, sehe ich persönlich eine Chance in Leuten, die nicht dem altgebackenen Bild der Gesellschaft entsprechen. Ich sage nicht, dass der Typ nun der Erlöser war, dazu wissen wir einfach überhaupt nicht genug. Aber wenn ich mir die Denkweise hinter den Meinungen der Leute zu diesem Thema vor Augen halte, denke ich, dass jeder abgesäbelt wird, der den Fehler macht und seine Nonkonformismus auch auslebt, selbst wenn er ein guter Lehrer wäre.
Ein Lehrer, der Metal hört und auf seinen Cds nackte Frauen hat, aber in der Schule überhaupt nichts damit mehr am Hut hat, sein Fach unterrichtet, für die Kids da ist - das wäre geil. Will sagen: Ein einziger vernünftiger Lehrer ist eine unschätzbare Bereicherung, und dabei sollte es scheiß egal sein, ob er auf Freddy Krueger und Bitches steht, oder im Häkelkreis sitzt. Wenn Eltern und Verantwortliche ihre Prioritäten bei sowas flexibler gestalten würden, wäre vielen geholfen.

Erfahrungen mit schlechten Lehrern haben wir doch alle irgendwie gemacht, und wir sind uns doch inzwischen, denke ich, einig, dass man Lehrerqualifikation eben nicht am äußeren Erscheinungsbild, dem Hobby oder dem Namen des Haustiers festmachen kann. Wir haben auch jede Menge deutlich als Gruftis erkennbare Lehramtsstudenten, Gogo-Tänzerinnen (die ihre Gogo-Fotos frei zugänglich ins Netz stellen ^^) u.Ä. - mir ist aber nicht bekannt, dass deswegen jemand Probleme bekommen hätte. Wegen fachlicher Schwächen schon eher.


Und man sollte vielleicht noch dazu sagen, dass von Lehramtsstudenten und Referendaren (fast) immer erwartet wird, dass sie total innovativen, absolut unkonventionellen Unterricht mit so neuen und tollen Methoden wie Gruppenarbeit (), dem Einsatz hochmoderner Medien wie... dem Fernseher () etc. pp. machen - so sehr, dass Schüler von Referendaren meist schon mit den Augen rollen, wenn's mal wieder so weit ist. Da lässt sich also auch nicht rauslesen, ob er wirklich ein guter Lehrer wäre oder nicht. Mich würden allerdings mal die Meinungen der von ihm unterrichteten Schüler interessieren, aber die wurden wohl leider nicht befragt.

Zitat von »~Schneewittchen~«

Gogo-Tänzerinnen (die ihre Gogo-Fotos frei zugänglich ins Netz stellen ^^)

Schickst du mir mal Links per PN ?

Achso ja, nochwas zum Topic ... ähm ... ähm ... METAL !!! So.

jaaah Lommelchen der Beitrag sprach jetzt fr sich ^^
kriegst nen Keks


zu Schneewittchen:
stell dir mal vor du bist Referendar und wurdest mit ein solchen "Charaktereinschätzung" zum gehen verkomplementiert... und nun stell dir mal vor du bewirbst dich mti diesem Hintergrund an den nächsten Schulen... weißt du wieviel Prozent Zusagen du da kriegen wirst? Die werden schon alle deutlcih genug erfahren wies dazu gekommen ist dass du deinen Referendar jetzt woanders machen solltest und da müsste sich schon eine seeeeeeeeeeeeeeeehr tolerante Schule finden die nen solchen Referendar auch vorbehaltslos aufnehmen würde...

Nein ich wiverspreche mir ebend nciht... ich denek nru du verwechselst jetzt "Wissen" mit "Fakten" - Wissen ist auch die Erkenntnis die der Schüler nach der Stunde hat wenn der Lehrer ihm klar machen konnte WARUM jetzt Napoleon besser nciht nach Stalingrad hätte marschieren sollen ohne sich Wechselklamotten mitzunehmen und ncith dass es im Jare 18äppelstückchen um dreiundzwölfzig Uhr war dass er den offiziellen Rückzug durchgegeben hat...+
und um ehrlich zu sein, sowas ist verstehendes Wissen was nciht nach der Klassenarbeit in den mentalen Schredder geworfen wird...

des weiteren hab ich jetzt nciht mit dem letzten Kommi sagen wollen "nur weil du schon länger Lehrer bist brauchste nciht zu denken ich halt dich für besser im Bilde als mcih selbst" sondern viel mehr "ist ja gan zgut dass auch pädagogisch gebildete an der Diskussion teilnehmen aber ich hoffe mal niemand denkt von mir und dir dass wir uns für schlauer halten als sie nur weil sie ne andre ausbildung haben"
Tut doch nciht immer alle so als wär ich böse nur weil ich grad in der Opposition bin ^^

Die Diskussion dreht sich im Kreis. Wir sind uns doch einig, dass dieser Vorfall schwierig ist, und dass man nicht einfach so während des Referendariats die Schule wechselt, ist auch klar. Ich persönlich kann die Entscheidung der Schule zu einem gewissen Grad nachvollziehen, aber zu einem abschließenden Urteil werden wir hier eh nicht kommen, weil uns dafür einfach die Hintergrundinformationen fehlen.


@ Lommel: Durchforste mal unsere inaktiven SH-Userinnen, dann wirst du vielleicht fündig.

Das sind doch mehrere tausend...

Für mich ist die Sache nicht wirklich schwierig.

So,nachdem ich mir hier jetzt alles zu Gemüte geführt hab-hab ich auch eine Meinung dazu.
Zum ersten kann ich beide Seiten schon irgendwie verstehen.Die Schule und ihre übergeordneten Stellen haben einen gewissen Ruf zu wahren und müssen auch dementsprechend handeln.Herr G. würde gern seine Freizeitaktivitäten von seinen beruflichen Aktivitäten trennen und ein guter Lehrer sein.Alles schön und gut,aber leider nicht machbar.
Natürlich wäre es durchaus machbar gewesen,z.B. dieses beanstandete Video von der Homepage zu nehmen,in Zukunft weniger jugendgefährdende Cover zu entwerfen und Texte über Blümchen und Bienen zu singen.Nur würde das dann nicht mehr Debauchery sein.Von seiner Seite also auch nicht machbar.Somit verstehe ich die Entscheidung des Schulamtes durchaus.

Zu dem Thema Schulkinder und ihre Eltern-ich persönlich habe 3 meiner 4 Kinder in verschiedenen Klassenstufen.Natürlich würde ich als Mutter ganz schön bedeppert aus der Wäsche schauen,wenn eines meiner Kinder mir im Internet seine/n Lehrer/in (den/die ich vielleicht in Anzug und Krawatte oder im bunt bedruckten Kleid kennen würde) als blutbeschmierten,Kriegsrufe gröhlenden Metalsänger zeigen würde.Allerdings sollte in diesem Augenblick der gesunde Menschenverstand greifen und ich mich zu einem persönlichen Gespräch bei der Lehrperson anmelden.

Am besten wär dann mit Sicherheit ein gemeinsamer Eltern-Kinder-Lehrer-Nachmittag,wo alle eventuellen Fragen gestellt,diskutiert und zur Befriedigung aller Beteiligten beantwortet werden könnten.

Solange er/sie den Kindern bis dahin wirklich ein/e gute/r Lehrer/in war und die Schüler ihre Noten in diesem Fach auch verbessern konnten,sehe ich persönlich darin keinerlei Einschränkungen.Außerdem könnte gerade solch eine Person den Unterschied zwischen sogenannten Killerspielen,blutverschmierter Kunst und der Realität besser erklären(und vor allem auch repräsentativer) als eine gelangweilte,demotivierte 08/15-Fachkraft.

Meine Meinung... und ein frischer Wind in unseren verstaubten Wissensstuben wär sowieso endlich mal angebracht.

Und ehe jetzt jemand wieder alles in Frage stellt-ich bin auch persönlich betroffen.Mein Freund ist Diplompädagoge und arbeitet als Lehrer.Außerdem ist er Bassist in einer normalen Heavy Metal-u. einer Black Metal Band.Er geht zur Arbeit in ganz normalen Klamotten und rennt in seiner Freizeit in Metalkluft durch die Gegend.Laut letztens durchgeführter Umfrage (seitens seiner Kollegen) unter den Schülern ist er derzeit der beliebteste Lehrer.Da frage ich mich nun ernsthaft,liegt es an seinen Aktivitäten in der Freizeit oder an seinem Unterricht???Kollegen,Vorgesetzte,Schüler und Eltern wissen,was er außerhalb der Arbeit macht.Aber niemanden hat es gestört.

Und das bringt mich zu der Frage-Wer ist eine bessere Lehrkraft?Keiner!Es wird immer Außenseiter geben,die sehr gut in ihrem Beruf sind und andersherum wird es auch so sein.
Zum Abschluß...Herr G. hat sich entschieden und die Konsequenzen dieser Entscheidung bestimmen nun SEIN weiteres Leben.

*dankt für den schönen Beitrag* (und die Geduld beim Lesen)

u.U. verbesserungswürdig:

Zitat

und die Schüler ihre Noten in diesem Fach auch verbessern konnten

muss m.E. nciht mal sein... wenn der vorangegangene Lehrer auch ne gute Lehrkraft war wärs auch okay wenn das Niveau gleich bleibt... ist ja vor allem der Lehrstoff der nach oben hin zu den Notenschwankungen führt wenn man von gleichbleibend brauchbarer Unterrichtsgestaltung ausgehen kann

was ich jetzt gern wüsste:
wenn du von "ganz normalen Klamotten" sprichst interpretier ich mal dass er meist in einfarbigem T-shirt/Hose erscheinen dürfte und nicht zwangsweise in Nadelstreifen...
(ist jetzt nciht so dass ichs drauf anlege später mit nem Nietenhalsband im Unterricht zu erscheinen, mcih würd nur interessieren was bei ihm so als "Berufskleidung" akzeptiert wird... ich hatte auch Lehrerinnen die kamen normal im Tshirt, würd mri nru gern ein Bild über die Grauzonen machen)

Habt ihr wirklich Lehrer erlebt, die im Nadelstreifenanzug unterrichtet haben? An welcher Schule?


Mir ist keine bekannt, die konkrete Vorschriften in Bezug auf die Klamotten der Lehrer macht. (Ich hab nur mal von der Bitte, Tattoos im Unterricht zu verdecken, gehört. (Wird in den USA übrigens wesentlich strenger gehandhabt.)) Ich bin bisher immer in Schwarz zum Unterricht gegangen (Stoff, nicht Lack und Leder; versteht sich von selbst), gerne auch mit schwarzem Nagellack (und WGT-Bändchen ) - und bisher hat sich daran niemand gestört, solange das Ergebnis gestimmt hat. Je jünger die Schüler, desto interessanter scheint das aber zu sein - mit neugierigen Fragen muss man also mindestens rechnen.

Ich hatte "damals" schon mindestens einen tätowierten Lehrer, also so grob Mitte der 80er. In der DDR.