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21

Donnerstag, 27. Mai 2010, 17:39

@Raptorly: So weit kann glaube ich auch jeder mitgehen. Aber wenn du bspw. den braunen Langhaardackel im Heim sitzen lässt und lieber einen schwarzen Kurzhaar bei einem mehr oder auch weniger seriösen "Züchter" kaufst, dann fände ich das schon ... problematisch.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

22

Donnerstag, 27. Mai 2010, 18:42

finde ich nicht. ich denke mir schließlich was dabei, wenn ich ein en schwarzen kurzhaardackel möchte. wenn ich den nicht unbedingt haben wollen würde, dann würde ich mir tatsächlich einen beliebigen hund holen - woher auch immer.
sollte ich allerdings mal im tierheim sein (kommt vor, denn ich spende futter) und mich dort in einen, häßlichen, buckeligen, einäugigen köter verlieben, würde ich vermutlich auch diesen nehmen und auf besagten dackel verzichten, weil ich da noch keinen in aussicht habe.
soweit logisch. aber nur ein tier zu nehmen, weil es im heim sitzt, finde ich auch nicht ok!
dann müsste man meiner meinung nach irgendwie alle armen tiere aus dem heim nehmen und nicht nur eins/das schönste oder so.

23

Donnerstag, 27. Mai 2010, 19:03

Sowas hinterlässt nur oft den bitteren Nachgeschmack des Tieres als "Modeaccessoire" a la Mosi oder Paris Hilton.
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24

Donnerstag, 27. Mai 2010, 19:11

Zitat von »DerHirntot«

Sowas hinterlässt nur oft den bitteren Nachgeschmack des Tieres als "Modeaccessoire" a la Mosi oder Paris Hilton.


und genau das ist bei den meisten das problem, die sich daran stören, dass irgendjemand eine schwarze katze möchte.

25

Donnerstag, 27. Mai 2010, 21:23

Zitat

 dann müsste man meiner meinung nach irgendwie alle armen tiere aus dem heim nehmen und nicht nur eins/das schönste oder so.


Guten Morgen. Was denn sonst? Züchten und Vermehren? Tierliebe und Verantwortung ist was anderes.

26

Donnerstag, 27. Mai 2010, 22:12

Zitat von »Kaki«

Dann sollten also alle Katzenzüchter ihre Berufswahl überdenken? *lol2*

...ist doch wurscht ob sie ne schwarze, grüne oder rosa-glitzernde sucht, so oder so sind es dann im Endeffekt 2 Katzenbabys weniger die ein Zuhause suchen. *zustimm*


Zitat von »aoi«

Zitat

 dann müsste man meiner meinung nach irgendwie alle armen tiere aus dem heim nehmen und nicht nur eins/das schönste oder so.


Guten Morgen. Was denn sonst? Züchten und Vermehren? Tierliebe und Verantwortung ist was anderes.


Das ist der Punkt. Solang Leute ganz bestimmt geartete Exemplare einer Rasse wollen, und dies schlimmstenfalls tatsächlich einen "modebezogenen" Hintergrund hat, werden Tiere gezüchtet, die aus bestandsschutztechnischen Gründen überhaupt nicht gezüchtet werden müssten, sondern deren Zucht nur der Befriedigung einer Nachfrage dient. Ich nenne dies im folgenden (zu Verständniszwecken) industrielle Produktion.

Diese industrielle Produktion steht in direkter Konkurrenz zu den Exemplaren der selben Gattung, die "einfach so geboren" wurden, die aber ebenfalls ein Zuhause brauchen. Für solche Tiere stehen dann relativ (im Gegensatz zu absolut, ich referiere auf das Angebot/Nachfrage-Verhältnis) weniger Abnehmer zur Verfügung, wenn ein Bedarfsmuster aktualisiert wird, welches der industriellen Produktion Vorschub leistet, da die professionelle Zucht von Tieren eben nur dann bestimmte Dimensionen erreicht, wenn eine umfassende entsprechende Nachfrage existiert.

Kurz: würde es jedem egal sein, wie seine Katze aussieht, dann würde der Katzenbedarf weitaus eher der Anzahl "einfach so geborener Katzen" entsprechen und viel weniger Tiere müsste ins Tierheim. Erst dadurch, dass "besondere Katzen" nachgefragt werden, werden diese auch massenhaft produziert, und erst damit erreicht das Problem, dass so viele Katzen kein Zuhause haben, die aktuellen Dimensionen.

So läufts, wenn man ALLES ökonomisiert. Und augenscheinlich springen sogar die so genannten "Alternativen" bestens auf die tumorartige Okkupierung praktisch aller Lebens- und Existenzbereiche durch ökonomische Kalküle an.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Millo« (27. Mai 2010, 22:20)


27

Donnerstag, 27. Mai 2010, 22:22

Zitat von »aoi«

 Guten Morgen. Was denn sonst? Züchten und Vermehren? Tierliebe und Verantwortung ist was anderes.


danke beiden vorrednern.
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*niemalsnicht*

28

Donnerstag, 27. Mai 2010, 22:44

Danke Millo. Perfekt dargelegt.
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29

Donnerstag, 27. Mai 2010, 23:48

Gäbe es sowas wie eine "Post-des-Tages"-Funktion, wär´s für mich definitiv Millos.

Daumen hoch.
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

30

Donnerstag, 27. Mai 2010, 23:58

ich wollte schon immer ein hermelin-kaninchen. weiß, mit blauen augen! teuer. schön.
ich hab aber auch noch jede menge ganz andere, "langweilige", stinknormale kaninchenfarbene kaninchen.
bin ich jetzt nur halb arschloch?

sorry, aber nur weil tierheime voll sind, bin ich doch nicht gezwungen ein tier von dort zu nehmen.
mir tun sie auch leid! ohne zweifel. hätt ich viel land und viel geld, würde ich ganz viele tiere aufnehmen, egal woher sie kommen.

trotzdem denke ich, dass ich alles andere als ein schlechter mensch bin, wenn ich eines aus einer tierhandlung hole, welches meinen vorstellungen und wünschen entspricht.
was ist verkehrt daran ein tier zu adoptieren, was genauso aussieht, wie man immer wollte?

verkeht ist nur, sich strikt gegen ein anderes tier zu weigern.
beispiel. wenn mein kaninchen nen partner braucht, damit es nicht vereinsamt, dann werde ich ihm sicherlich einen partner holen. wenns keinen in der ausführung (ich schreibe das mal bewusst so) gibt, wie ich möchte, dann werde ich sicherlich nicht monate lang warten, bis ich eins finde, sondern einfach irgendeines nehmen, damit mein anderes kaninchen einen partner bekommt.

meint ihr aber allen ernstes, dass ich, wenn ich im tierladen heu kaufen bin, und sehe dort dieses weiße kaninchen, mit den blauen augen ( um mal beim beispiel zu bleiben), dass ich das dann nicht nehme, sondern brav ins tierheim fahre und dort eins hole? könnte ich tun. aber ist es ein verbrechen, wenn ich es nicht tue???

ich habe das weiße kaninchen ( "jasmin") übrigens gerettet!
es war kurz davor von einer eindeutig asozialen familie gekauft zu werden und es hätte mir sicherheit kein schönes leben gehabt. es säße mit sicherheit einsam in einem käfig in einer verqualmten bude, in irgendeinem kinderzimmer und müsste billigstes trockefutter fressen und würde vllt nur 5 jahre alt werden, obwohl es locker das doppelte schaffen kann, wenn es gesund ist.

aber kaum holt man sich ein besonders, hübsches tier, denken alle gleich, dass man blöde tussi ist und sich mit dem tier nur schmücken möchte.
ist doch mehr als albern!

also lasst sie doch ne schwarze katze kriegen, wenn sie eine will, oder was auch immer!

31

Freitag, 28. Mai 2010, 00:16

*seufz*

Du verstehst Millos Post nicht, oder? Wenn es nicht Leute gäbe, die unbedingtestens ein weisses, blauäugiges Kaninchen haben wollen, würden diese auch nicht gezüchtet werden. Ohne Nachfrage auch kein Angebot.

Und wenn diese nicht gezüchtet würden, würden nicht so viele "kaninchenfarbene" Kaninchen in THs sitzen, würden nicht so viele "Ausschuss"-Jungtiere an der nächsten Wand landen, würden nicht so viele Qualzüchtungen zu Moderassen werden.

Klar hast du auf kurze Sicht das weisse Kaninchen "gerettet", aber nur durch die Nachfrage von dir und "deinesgleichen" ist es erst in diese Lage geraten. Das klingt jetzt vorwurfsvoller als es gemeint ist, ich will dir auch kein schlechtes Gewissen einreden, aber du solltest zumindest versuchen, hinter die simplen Mechanismen dieses "Marktes" zu schauen.
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32

Freitag, 28. Mai 2010, 00:24

Dazu kommt ein perverser Überschuss an Züchtungen, den auch wieder keiner abbaut.
In Spanien z.b. laufen seltene Bordeaux-Doggen und Shar-Peis rum und landen in den Tötungsstationen. Shar-Peis *wand*
Nicht, dass es bei denen tragischer wäre, als bei Mischlingen oder anderen Hunden, aber es ist eine Verschwendung, die bei diesen seltsamen, egoistischen Motiven der Tierwahl anfängt, und sich bis zum bitteren Ende dieser Tiere reicht.

Natürlich sollte man Unterscheiden, soweit nötig. Ne Dogge in ner Neubauwohnung ist m.E. nach noch schlimmer als Tötungsstation, aber grundlegend muss! diese "Selektion" (sogar mit Rampe) aus den Köpfen der Leute. :-(

33

Freitag, 28. Mai 2010, 00:49

Zitat von »raptorly«

 meint ihr aber allen ernstes, dass ich, wenn ich im tierladen heu kaufen bin, und sehe dort dieses weiße kaninchen, mit den blauen augen ( um mal beim beispiel zu bleiben), dass ich das dann nicht nehme, sondern brav ins tierheim fahre und dort eins hole?


Was wäre, wenn du wüsstest, in nem tierheim gibt es diese kaninchen, würdest du trotzdem "nein" zu tierheimen sagen, wie es die threaderstellerin tut?
Und wie du selbst sagst, ist eine schwarze katze nichts besonderes, mindestens eine würde sich irgendwo finden lassen.
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*scared*

34

Freitag, 28. Mai 2010, 10:59

@ hirntot & khaos: danke.

Zitat von »Raptorly«

trotzdem denke ich, dass ich alles andere als ein schlechter mensch bin, wenn ich eines aus einer tierhandlung hole, welches meinen vorstellungen und wünschen entspricht.


ich glaube nicht, dass hier irgendwer irgendwen derart umfassend diabolisieren will - eher sensibilisieren, wie hirntot schon andeutete.

sicher sind solche sachen auch (wie immer), einzelfallspezifisch zu bewerten.

ein tier aus der zoohandlung, zwei aus dem heim (das konkrete verhältnis möge jeder für sich bestimmen) klingt, auch wenn dies inkonsequent erscheint, nach einem "akzeptablen kompromiss", wenn man sich nun einmal "unsterblich" in ein bestimmtes tier aus der zoohandlung verliebt hat. es geht halt darum, wirklich zu wissen, was man tut, wenn man vor entscheidungen wie dieser (~tieranschaffung) steht.

und beim suchen von 2 schwarzen katzen, die, wie hier des öfteren gesagt, keineswegs eine seltenheit sind, KATEGORISCH das tierheim auszuschließen, wird von mir ganz persönlich (!) als moralisch fragwürdig oder von sehr kurzfristiger rationalität geprägt verstanden.

35

Freitag, 28. Mai 2010, 14:55

nachfrage und angebot sind mir bewusst und ich weiß, dass es aus diesem grund natürlich sinnvoller wäre tiere aus dem heim zu holen.
züchter produzieren trotzdem sinnlos unmengen an nachkommen.
wüsste ich, dass ein hermelinkaninchen im heim sitzt und das geschlecht das ist, was sich leicht in meine bestehende gruppe integrieren lässt, würde ich natürlich dieses nehmen. erstens, weils mir leid tut und dort wenig auslauf hat, zweitens, weil dort günstiger ist, als in der tierhandlung.

sich stur gegen ein heimtier zu wehren finde ich auch nicht gut. allerdings kann ich es verstehen, wenn man ein tier aus dem heim ablehnt, weil man unsicher ist, was die erfahrungen betrifft, die das tier bereits mit vorbesitzern gemacht hat.
freiwillig ein auffälliges tier zu nehmen, machen sicherlich die wenigsten, bzw. nur dann, wenn es sich irgendwie arangieren lässt.

wäre bei mir nicht der fall, denn hund und hase, oder auch ktze, wenn ich hätte, würden mit auf arbeit ins pflegeheim kommen und da sollte sich das tier dafür eignen. logisch.

ich glaub die threaderstellerin hat sich in tierheimen erkundigt, so weit ich das richtig gelesen hab. wenn kein tier passt, dann passt eben keins.

ich war übrigens auch im tierheim und habe dort nach kaninchen geschaut. im tierheim sind immer wenige kaninchen, wurde mir gesagt, die meisten, die sie dort bekommen, finden schnell wieder ein herrchen oder frauchen.
bei meinem ersten besuch waren keine da, bei meinem zweiten waren zwei löwenköpfchen, männlich, unkastriert.
ich wollte keine löwenköpfchen. und unkastrierte männer wären nicht gegangen, da ich zu diesem zeitpunkt ein unkastriertes weibchen hatte. ich hätte die rammler also erst kastrieren lassen müssen und dann noch 6 wochen separat halten, bis sie ans weibchen dürfen. für separate haltung habe ich keinen platz.

achso, ich habe millos beitrag verstanden! da gibt es nichts, was nicht zu verstehen ist. ;-)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Raptorly« (28. Mai 2010, 14:58)


36

Freitag, 28. Mai 2010, 15:14

Mal ne geschichte aus meinem bekanntenkreis:

Eine freundin von mir hat zwei zwergkaninchen, ganz nebenbei hat sie mal erzählt, sie habe sie vor dem sicheren tod gerettet:
ein züchter, den sie kennt, hat ihr die angeboten, ansonsten hätte er sie töten müssen. Die zwei weibchen sind so was wie ausschußware gewesen: die eine hatte zu lange ohren, die andere hatte nicht die richtige kopfform (wenn mich nicht alles täuscht).
Jedenfalls, wie hier schon auch mehrfach erläutert wurde, ist die Tierzüchtung eine Produktion, die auf Nachfrage beruht, und die anfallende Ausschussware wird einfach entsorgt: im besten falle an jemanden vermittelt, im schlimmsten getötet.
Ich nehme mal stark an, diese prächtige Kaninchenart ist gezüchtet. Wie viele generationen hat man wohl dazu gebraucht, um die rasse zu bekommen? Und wie viele kleine kaninchen, die als ausschussware angefallen sind und immer noch anfallen, mussten und müssen dafür getötet werden, damit man die hermelinkaninchen in einer tierhandlung finden kann? Bitte nicht falsch verstehen, ist nicht böse gemeint,
aber wie kann man so was unterstützen, wenn man sich ernsthaft tierlieb nennen will? *polemik off
______________________________

*scared*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »noire« (28. Mai 2010, 15:16)


37

Freitag, 28. Mai 2010, 16:11

Zitat von »Raptorly«

züchter produzieren trotzdem sinnlos unmengen an nachkommen.


NEIN, genau das würden sie zumindest langfristig eben nicht mehr tun.

Warum gibt es in Deutschland keine Scharfrichter mehr?
Warum stellt man keine Telefone mit Wählrad mehr her?

38

Freitag, 28. Mai 2010, 16:25

Zitat von »Raptorly«

nachfrage und angebot sind mir bewusst

Zitat

züchter produzieren trotzdem sinnlos unmengen an nachkommen

Zitat

achso, ich habe millos beitrag verstanden! da gibt es nichts, was nicht zu verstehen ist. ;-)


Das passt nicht zusammen. So garnicht. Wieso sollten Züchter eine "Ware" produzieren, wenn es dafür keine Nachfrage gäbe?
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

39

Freitag, 28. Mai 2010, 17:11

das mit telefonen ist ja wohl eindeutig fortschritt und das mit den rassen eindeutig erhalt.
zwei paar schuhe!

wenn die nachfrage sinkt, sinkt das angebot, aber völlig ausbleiben würde es nicht. denn dann würden alle züchter ja plötzlich arbeitslos werden, bzw. ihrem hobby nicht mehr nachgehen (können). die produzieren trotzdem.
die sind teilweise der auffassung, eine häsin muss mind. einmal gedeckt werden, usw.

sogenannte ausschussware findet man in jeder tierhandlung. wenn man die rasseprofile kennt und mal mit denen vergleicht, die in der tierhandlung sitzen, sieht man, dass die alle nicht hinhauen. meine jasmit hat auch nicht diesen typischen, kleinen, faustartigen kopf. die meisten, die im zooladen sitzen, sind sogenannte farbenzwerge... die gibts in allen farbschlägen, also in allen rassefarben.
gerald ist chinchillafarbig, aber noch lange nicht die kaninchenrasse kleinchinchilla. der ist einfach ein farbenzwerg in dieser farbe. und der ist der einzige, der die typischen merkmal hat, die so ein tier angeblich haben sollte. die anderen haben alle zu lange ohren oder sind zu groß und schwer, oder was weiß ich.

ich glaube, dass die züchter einfach mit ihrer ausschussware mit den zoohandlungen noch super geld verdienen. und das ist was, was ich ok finde... also, dass das tier nun doch die chance hat in eine familie zu kommen und nicht gegen die wand zu fliegen.

man sollte eher irgendwie prüfen können ob man als halter für ein bestimmtes tier in frage kommt, dazu zählt auch, wie der zukünftige lebensraum eines tieres aussehen wird.
da würden viele menschen für die haltung eines tieres nicht in frage kommen und da würde sich das mit der nachfrage von alleine erledigen. das ist in meinen augen vernünftig. aber nicht jemanden zu verurteilen ein tier nach einer farbe auszuwählen.

achso, hermelinkaninchen sind sehr selten. die werden wohl in leipzig im löwencenter gezüchtet und gehen von dort dann in die umliegenden handlungen.
ich habe in den letzten 4 jahren, in denen ich kaninchenmama bin, erst zwei hermeline hier in halle im zooladen gesehen und ich bin da sehr oft.

:-D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raptorly« (28. Mai 2010, 17:41)


40

Freitag, 28. Mai 2010, 18:00

Zitat

 achso, hermelinkaninchen sind sehr selten. die werden wohl in leipzig im löwencenter gezüchtet


 Die Zucht der Rasse ist nicht ganz einfach, da es sich um spalterbige Tiere handelt (einzige einfarbige spalterbige Kaninchenrasse). Daher ist ein Teil der Jungtiere (rechnerisch 25%) reinerbiger Träger des Zwergfaktors und folglich nicht lebensfähig. Ein weiteres Viertel der Jungtiere besitzt den Zwergfaktor nicht und zeigt deshalb auch nicht die im Standard verlangte Körperform. Dazu kommt, dass die Hermelinkaninchen im Gegensatz zur sprichwörtlichen Vermehrungsfreude des Kaninchens zu recht kleinen Würfen neigen. Aus tierschutzrechtlichen Gründen (Qualzucht)ist die Verpaarung von Typzwergen daher nicht zulässig. Empfohlen wird die Verpaarung von typgerechten mit großrahmigen Tieren, die nicht Träger des Zwergfaktors sind. Um eine weitere extreme Verzwergung zu vermeiden,hat man im ZDRK das maximale Gewicht für die Höchstpunktzahl in dieser Position der Bewertung von 1250 auf 1350 g erhöht, während die meisten anderen europäischen Verbände bei den ursprünglichen Gewichtsforderungen geblieben sind.


Fazit: ein viertel ist von anfang an nicht lebensfähig. Ein weiteres viertel der tiere ist ausschußware. Aber das ist ja nicht schlimm, die haben ja eh kleine würfe. *braue*
Fragt sich jemand, wieso man die besagten einschränkungen zum schutz der zuchttiere eingeführt hat? Aber das ist ne rhetorische frage.
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*scared*