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1

Dienstag, 1. Juni 2010, 23:04

Israel attakiert Gaza Hilfskonvoi

Ein Videolink zum Thema, allerdings bereits von gestern. Dennoch schildert er gut die Sachlage der Dinge.

Man bemerke hierbei auch die zahlreichen anti-israelischen Kommentare.
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42!

2

Dienstag, 1. Juni 2010, 23:35

Oha. War ja mehr oder weniger abzusehen. Um da wirklich eine qualifizierte Meinung abzugeben, müsste ich aber mehr schreiben, als ich gerade Lust habe. Vielleicht morgen, vielleicht aber auch nicht.
In meinem Lieblings-VT-Forum überschlagen sich jedenfalls wieder die Geiferer gegen die "amerikano-zionistische Achse".
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

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3

Dienstag, 1. Juni 2010, 23:38

Zitat von »saraswati«

Man bemerke hierbei auch die zahlreichen anti-israelischen Kommentare.


Wieso?
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



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"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

4

Dienstag, 1. Juni 2010, 23:52

Interessant an der ganzen Sache ist auch, wieviel doch relativ bekannte und/oder wichtige Personen an Bord gewesen sein sollen.

2 Abgeordnete aus Deutschland, insgesamt 16 Abgeordnete der EU, der schwedische Autor Henning Mankell, eine Friedensnobelpreisträgerin, usw.

Meiner Meinung nach ist es unverständlich, dass die Flotte ihren Kurs beibehielt, obwohl es massive Drohungen seitens der Israelis bzgl. Gewaltanwendung gab, die nicht ignoriert hätten werden dürfen. Aus rein diplomatischen Gesichtspunkten.

Die beiden deutschen Abgeordneten sind wohl inzwischen wohlbehalten zurück in Deutschland.

[URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697964,00.html]Klick[/URL]

Edit: So ab Seite 10, bzw. den Einträgen gestern abend wird es dort in den Kommentaren zum Youtube-Video interessant. Eine Frage nach dem Wieso erübrigt sich, denke ich zumindest.
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »saraswati« (1. Juni 2010, 23:55)


5

Mittwoch, 2. Juni 2010, 00:00

Zitat von »saraswati«

Meiner Meinung nach ist es unverständlich, dass die Flotte ihren Kurs beibehielt, obwohl es massive Drohungen seitens der Israelis bzgl. Gewaltanwendung gab, die nicht ignoriert hätten werden dürfen. Aus rein diplomatischen Gesichtspunkten.


Wie bitte? *skeptisch*
Meiner Meinung nach ist es unverständlich, einen - bekannt - unbewaffneten Konvoi, ob auf Seewegen oder sonstwo - bewusst und bereits im Vornherein zu bedrohen und letztlich sogar tatsächlich zu attackieren und dabei sogar noch Menschen zu töten. Seeblockade hin oder her.
Zumal es sich offensichtlich nicht um bedrohliche Güter (Waffenlieferungen o.Ä.) gehandelt hat, sondern schlicht um "Hilfsgüter" für eine Region, die im 'Freiheitskampf' von der Aussenwelt abgeschnitten wurde.

Gerade diese Gewaltanwendung hätte imho verhindert werden sollen. "Aus rein diplomatischen Gründen".
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6

Mittwoch, 2. Juni 2010, 00:21

Khaos, genau das ist eben der Punkt!
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42!

7

Mittwoch, 2. Juni 2010, 00:28

Ja, ich meine aber, dass die Israelis nicht hätten attackieren sollen, weil ich persönlich es als eine nicht vertretbare Aktion auffasse.

Du aber scheinst zu meinen, dass der Konvoi nicht hätte auf- bzw. durchbrechen sollen, um Gewalt zu verhindern.
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8

Mittwoch, 2. Juni 2010, 00:46

Nein Khaos, meine ich nicht. Ich meine, dass Israel sich hat wunderbar vorführen lassen. Wenn du mich fragst, war das ne eindeutige Provokation deren Ausgang mehr als gewiss war. Wer davon provitiert, oder wer damit was erreichen wollte bleibt abzuwarten.
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »saraswati« (2. Juni 2010, 00:47)


9

Mittwoch, 2. Juni 2010, 00:53

Wirklich profitieren wird denke ich keine der beiden Fraktionen.

Die Pro-Palästinensische Fraktion erweckte zu leicht den Eindruck einer Provokation und reinen Aufmerksamkeitshascherei, als dass es unerwähnt bleiben darf. Sollte dies tatsächlich so sein, ist es unverantwortlich, Menschenleben riskiert zu haben, da wie bereits erwähnt, bereits im Vorfeld mit Gewaltanwendung gedroht wurde.

Auf der anderen Seite hat Israel natürlich ebenso falsch reagiert - meiner Meinung nach unverhältnismäßig hart. Es ist schlicht nicht hinnehmbar, unbewaffnete Menschen zu töten, wenn sie helfen wollen (ja, auch wenn es eine provozierende Aktion war: wäre sie durchgegangen, hätte sie einigen Menschen helfen können).
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10

Mittwoch, 2. Juni 2010, 01:04

Dito!
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42!

11

Mittwoch, 2. Juni 2010, 01:15

Vom 17.05.10

Vom 19.05.10

Nach dem Aufschrei der letzten Zeit und der Maßnahmen der Israelis, sollte man kein Risiko eingehen.

Natürlich ist das was geschah schrecklich und unverantwortlich was mit den Menschen die für das gute einstehen passiert. Auch wenn Warnungen bereits veröffentlicht wurden.
Irgendwas stinkt.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Daveman« (2. Juni 2010, 01:18)


12

Mittwoch, 2. Juni 2010, 01:26

Naja, die Artikel zeigen einige interessante Themen: z.B. dass es bereits Hilfskonvois gabe, die allerdings auf dem Landweg den Gaza-Streifen erreichten/erreichen durften... Ist schon ziemlich seltsam, dass die aktuelle Situation so eskalieren musste...
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »saraswati« (2. Juni 2010, 01:28)


13

Mittwoch, 2. Juni 2010, 15:24

Zitat von »saraswati«

Naja, die Artikel zeigen einige interessante Themen: z.B. dass es bereits Hilfskonvois gabe, die allerdings auf dem Landweg den Gaza-Streifen erreichten/erreichen durften... Ist schon ziemlich seltsam, dass die aktuelle Situation so eskalieren musste...


Ich sehe es ähnlich. Hier muss man differenzieren.

Seit 2009 wurden über eine Million Tonnen an Hilfsmittel über Landwege in den Gaza-Streifen gebracht. Das ist fast eine Tonne pro Person. Nach israelischen Zeitungen gibt es kaum Probleme mit den normalen, legalen Hilfsorganisationen. Es gibt also keinen Grund, in einer Nacht- und Nebenaktion militärisch gesperrtes Gebiet "durchbrechen" zu wollen, zumal Israel frühzeitig gewarnt hat, Schiffe mit allen Mitteln zu stoppen und die Hintermänner zur Verantwortung zu ziehen. Ja, der Konvoi wurde in internationalen Gewässern aufgebracht, aber das Resultat wäre das gleiche gewesen, wenn die Schiffe es in's gesperrte Gebiet geschafft hätten.

Ich bin ziemlich entsetzt über die einseitige Berichterstattung Deutscher Medien, die Isreal in die Rolle des "zu Erklärenden" zwängt, ohne genügend Hintergrundinformationen zu liefern. Von Anfang an wurde von einem "internationalen Hilfskonvoi" gesprochen. Das erweckte den Eindruck, dass große Organisationen dahinterstehen. Das ist falsch. Die Organisatoren haben mit anerkannten Organisationen nichts zu tun, sondern bewegen sich im türkisch-pro-palestinänsischen Raum. Uno & Co wissen zudem, dass die Landwege am effektivsten sind. Einzig und allein die BILD war es diesmal, die von einem "angeblichen Hilfskonvoi" spricht und die Friedensabsichten der Aktivisten hinterfragt hat.

Bleibt nun noch die Sache mit den getöteten Passagieren. Auch das ist eine Sache, die schwer einzuschätzen ist. Ich habe Bilder und Videos gesehen, auf und in denen abseilende Soldaten schon bevor sie das Schiff erreicht haben, mit Metallstangen gesschlagen wurden, außerdem wie ein Soldat, der gerade das Deck erreicht hat, von mehreren Passagieren kopfüber vom Schiff geworfen wurde. Das sich eine Eliteeinheit dann mit entsprechenden Mitteln verteidigt, steht außer Frage. Mit was soll er denn zurückschlagen, wenn er mit 'ner Fahnenstange von fünf Personen attackiert wird? Wie gesagt, alles schwer einschätzbar und unsereiner kann sich vermutlich kein Urteil erlauben, solange keine Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »lila« (2. Juni 2010, 15:26)


14

Mittwoch, 2. Juni 2010, 16:31

Zitat von »Lila«

 Seit 2009 wurden über eine Million Tonnen an Hilfsmittel über Landwege in den Gaza-Streifen gebracht. Das ist fast eine Tonne pro Person. Nach israelischen Zeitungen gibt es kaum Probleme mit den normalen, legalen Hilfsorganisationen. Es gibt also keinen Grund, in einer Nacht- und Nebenaktion militärisch gesperrtes Gebiet "durchbrechen" zu wollen, zumal Israel frühzeitig gewarnt hat, Schiffe mit allen Mitteln zu stoppen und die Hintermänner zur Verantwortung zu ziehen. Ja, der Konvoi wurde in internationalen Gewässern aufgebracht, aber das Resultat wäre das gleiche gewesen, wenn die Schiffe es in's gesperrte Gebiet geschafft hätten.

Dito. Ich dachte, ich gehöre zu den wenigen die sich das "einspinnen".
Spinnt man weiter, so könnte man glauben,dass einige Insassen in den Flotten schlecht informiert waren mit dem türkisch-pro-palestinänsischen Hintergrund.

Manchmal klingt das ganze mehr wie eine Rechtfertigung zum Krieg, mit der Hoffnung das bekannte Namen aus mehreren Ländern die Todesopfer sein können um endlich von kriegsähnlichen Zuständen weg zukommen und nun richtig loszulegen. [Scharfe These]

Bezüglich der Berichterstattungen:
Nicht nur einseitig sondern auch verschwommen.
Daher vermag ich keine weiteren Einschätzungen, was ich alles bereits sah auf türkischen Sendern und etlichen Newsportalen mit Playerfunktion. Es hieß nämlich des öfteren, dass die Videos nur zur "Verständigung" dienen, zumindest das Material worauf sich die Soldaten auf das Deck des Schiffes runterseilen mit blauen/violetten Meereshintergrund.
Sind das nun wirklich bestätigte Bilder?
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15

Mittwoch, 2. Juni 2010, 16:57

klärt mcih jemand auf was die (laut Interpretation leider doch nicht toten) Prominenten auf diesem Schiff zu suchen hatten?
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God is an illusion and there ain't no paradise
and there is no underworld below
Out there is no Heaven and there ain't no Antichrist
Welcome to the real World and the show!
(Gamma Ray)

16

Mittwoch, 2. Juni 2010, 17:07

Zitat von »NiJiKi«

klärt mcih jemand auf was die (laut Interpretation leider doch nicht toten) Prominenten auf diesem Schiff zu suchen hatten?


Ob man diese jetzt als "prominent" bezeichnen kann, mag mal dahingestellt sein. Zumindest kann man sich mit solchen Leuten immer gut schmücken. Man nehme nicht gerade erfolgreiche B-Klasse-Politiker und begeistere sie für die eigene Mission. Das Resultat ist - wie man sieht - ein Imagegewinn in Politik und Medien, unabhängig davon, ob die eigene Mission gegen internationales Recht verstößt (Eindringen in ein Sperrgebiet) oder nicht.

17

Donnerstag, 3. Juni 2010, 00:19

nach dem wissen was dem tv-erprobten grosshirn zur verfügung steht muss man,sofern man sich abseits des eindimensionalen denkens und billiger effekthascherei auf den leim gehens zu bewegen anschickt oder zumindest bemüht ,zu dem schluss kommen, dass es sich hier um das ergebnis einer verketteten abfolge von provokationen und eskalationen handelt und wohl nicht um einen geplanten meuchelmord an helfenden gutmenschen.
beteiligt und verwickelt sind eigentlich 3 parteien.wenn man die passive weltöffentlichkeit mal aussen vor lässt.

1. die "helfer". die gahandi-spieler , die welche den zivilen ungehorsam probten scheinen nur das fussvolk zu sein , dagegen jene die den idialismus für ihre politischen zwecke ausnutzen die eigentlich skrupellosen.die sache mit den nobelpreisträgern hat man sich wohl zynischerweise aus dem film "exodus" abgeguckt und die seiten vertauscht.und die jene da beim anblick des zionistischen erzfeindes ganz unghandiistisch die holzlatte schwangen , ja, wer die wohl geschickt hat? ging es da wirklich um den gaza-streifen?
sicher nicht. aber um nicht einseitig zu sein ...gegen kalkül spricht das schlechte timing der aktion, die zeitliche nähe zum grand prix eurovision in oslo.es bleibt einiges im dunkeln.
wie reagiert man wohl, wenn die politische rechte ihre kreativität entdeckt und das braune kreuz eine ähnlich gelagerte aktion startet.auf dem kahn eine grosse reichskriegsflagge und ein spruchband mit der aufschrift "fressen gegen den zionismus"? totschweigen sicherlich.

2. israel

was will es? ein exemble statuieren? wohl kaum. das ziel war es, das schiff mehr oder weniger friedlich zu entern.
möglicherweise nicht um es zu stoppen sondern nur zu durchsuchen oder die personalien derer die zweifelsohne geltendes (hoheits)recht verletzten festzustellen.reine formsache also.das abseilen von kameraden ist sicher nicht das diplomatischste aber für alternativen,zb. ein neutraler schlichter fehlte die zeit und vor allem die bereitschaft der gegenseite.ein nachgeben wäre auf den ersten blick der klügere weg gewesen , aber dann wären andere schiffe gefolgt,die möglicherweise keine lebensmittel sondern andere überraschungen an bord haben.man muss schon schritte vorrausdenken.
schüsse waren da bestimmt nicht vorgesehen.

3. die soldaten

die führen befehle aus egal welche eigene meinung sie zur gaza-frage haben.die sind aufs kämpfen gedrillt und nicht auf diplomatie und deeskalation.
in dem moment wo sie auf dem deck waren gabs kein zurück mehr im rücken das wasser , vorn die wütende meute.
ein 19jähriger rekrut könnte , wenn in dieser stituation gegenstände auf ihn geworfen werden etwas verwirrt sein und überreagieren.damit müssen die für den rest ihres lebens klarkommen wärend die provokateure sich als helden feiern lassen.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

18

Donnerstag, 3. Juni 2010, 16:55

Eine der seltenen Gelegenheiten, zu denen ich grausam vollauf zustimmen muss. Da kann ich mir den langen Post ja sparen.
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19

Donnerstag, 3. Juni 2010, 20:48

War es nicht ein Kommandotrupp? Da war keiner 19. Und eine Passkontrolle kann ich mir auch nicht vorstellen. Denn dass kann die Küstenwache auch übernehmen. Da braucht man nicht das Militär. Es war eben eine Festnahme, wobei der Festzunehmende sich gewehrt hat. Ich denke man hat mit Gegenwehr gerechnet und immerhin besteht ja die Möglichkeit, dass die Helfer nicht ganz homogen waren. Ein Henning Mankel hat sicher keine Metallstange in die Hand genommen, um auf Spezialkräfte einzuprügeln. Und der wird wohl auch nicht zu den Leuten gehört haben, die auf einen Durchbruch und die Provokation einer Eskalation gesetzt haben. Er wird wohl einfach ein Schutzschild aus Publicity gewesen sein, dass nicht gewirkt hat. Ich schätze mal, dass dieses Schiff dazu dagewesen ist, eine möglichst glaubwürdige, medienwirksame und mit etwas Glück auch hilfreiche und gewaltfreie Konfrontation herbeizuführen, weil die Hilfslieferungen über Land wohl nicht ausreichen. Wenn das stimmt, dass es 700-800 Kg pro Person im Jahr gibt, dann sind das 2-3 Kg pro Tag. Nicht viel, oder? Beide Seiten wussten in etwa was passiert.
Die Frage ist aber, wie die "Hilfskräfte" aufgestellt waren. Die Abendländler an Bord haben vielleicht auch ein bisschen die Kontrolle verloren und wurden nun unsanft damit konfrontiert, dass sie die Situation falsch eingeschätzt haben. Und nun aus Scham eine massive Fehlkalkulation begangen zu haben Gift und Galle auf den Gegener speien. Mit Kontrolle meine ich auch die Prügelknaben, die vielleicht nicht aus friedliebenden Abendländlern bestanden hat.
Dass das ganze in internationalen Gewässern stattgefunden hat ist eine Provokation. Das ist entschlossen und kompromisslos. Da hat sich einer mit seiner Rolle als Arschloch abgefunden, der seine Position als letzter Entscheider nicht aufgeben will und eine Menge Angst hat, dass die unliebsamen Dritten neben den Ghandis auch Gewinn haben (dito). Aber natürlich wäre eine Passage auch ein Eingeständnis, dass die Situation in Gaza, so wie Isreal es plant, fehlerhaft ist und dass die palästinenser Recht haben, wenn sie etwas fordern, um es zu bekommen, ohne dass Isreal es von selbst gegeben hätte. Die Bewertung der Lage und Perspektive Palästinas, und damit auch die Bewertung der eigenen Planung eben dessen, obliegt Isreal und niemandem sonst. So Isreal, wie ich es mir vorstelle.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Das Subjekt« (5. Juni 2010, 17:18)


20

Donnerstag, 3. Juni 2010, 23:32

wie erwartet tauchen schon die ersten boatpeople in talkschows auf.

jetz auf ntv. bush@ntv
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