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1

Dienstag, 22. Juni 2010, 21:40

Nachdem ich mich vor längerer Zeit bereits in einem Referat mit dem Thema Kriegsgefangene auseinander gesetzt hatte, bin ich heute in der Zeit online "Mir fehlen die Worte" mal wieder über dieses thema gestolpert.
Ein weiterführender Link hat mich dabei sehr beeindruckt:

Freitagsbriefe

Russische Kriegsgefangene bekommen dank einer Bürgerinitiative eine Plattform.
Vielleicht ein "alter Hut", vielleicht auch allseits bekannt, doch beeindrucken mich solche "Interviews" mit Zeitzeugen immernoch. (Es wird nicht mehr lange die Möglichkeiten für diesen Dialog geben.)
Und mich erschüttert (auch wenn es mich nicht überrascht) die Dankbarkeit, nur dafür, dass sich jemand für diese Menschen interessiert.

Zitat von »110. Freitagsbrief«

 Als ich Ihren Brief und ihr Geschenk von 300 Euro erhalten hatte, weinte ich vor Glück; dass es solche Menschen gibt, die uns nicht vergessen haben. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich einen so herzlichen Brief bekomme.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Franzi« (22. Juni 2010, 21:42)


2

Dienstag, 22. Juni 2010, 22:31

definitiv ein bewegendes thema !

allerdings kommt diese hilfe, ähnlich wie die kriegsrenten für die holocaust-opfer
und auch die für die deutschen soldaten eindeutig zu spät
______________________________

mit frauen spielt man nicht,
es sei denn,
sie sind ans bett gefesselt !

NICHT KLICKEN!!!

3

Dienstag, 22. Juni 2010, 22:51

Wie aus vielen Briefen deutlich wird geht es den Opfern nicht einmal um das Geld (auch wenn das im heutigen Russland ein Jahr die Existenz sichert), sondern um die Anerkennung.
Und zu spät? -eine offizielle Position gibt es zu dem Thema scheinbar nicht.
Die verlinkte Seite ist eine Bürgerinitiative. Ihr Anliegen einer politischen Anerkennung der Opfer wurde im Bundestag bereits zweimal abgewiesen.
Man mag dies für eine Geste halten, die so viele Jahre später eine Farce ist, doch für die noch Lebenden wäre sie bedeutsam.
[SIZE=1](Und ja, es ist mir bewusst, dass dahinter konkrete finanzielle Überlegungen stecken, schließlich müsste man eventuell Entschädigung zahlen, wenn man diesen Menschen den "Opfer"-Status anerkennt)[/SIZE]
Was mich aber gerade vor diesem Hintergrund beeindruckt hat ist die fehlende Verbitterung.
-Ich glaub es war auch in Brief 110, in dem sich der Mann sogar für die deutschen Soldaten in russischer Gefangenschaft entschuldigt.

4

Dienstag, 22. Juni 2010, 23:08

Aber das sind doch alle böse Nazis!!11einself

Joa, mein Urgroßvater(?) war, wenn ich mich recht erinnere auch Kriegsgefangener und ist da wohl auch dabei umgekommen... *allesdoof*
______________________________

"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

5

Dienstag, 22. Juni 2010, 23:31

Zitat von »Mundilfari«

Aber das sind doch alle böse Nazis!!11einself

Joa, mein Urgroßvater(?) war, wenn ich mich recht erinnere auch Kriegsgefangener und ist da wohl auch dabei umgekommen... *allesdoof*


*gruebel* irgendwie versteh ich den ersten Teil deines Kommentars nicht ganz.
Ironie ist klar. -beziehst du diese auf die fehlende Schuldzuweisung seitens der Opfer?

Und was den zweiten Teil betrifft;

zunächst: mein Beileid (auch wenns ne dämliche Floskel ist, fehlen doch bessere Worte)
Und mal interessehalber (ich hab das nie so wirklich verfolgt) gab es da aus dem Kreml mal ne Stellungnahme?
Ich hab da was im Hinterkopf von einer "Entschuldigung". Wie oben bereits gesagt sieht sowas (für mich) zwar irgendwie nach einer Farce aus, wenn nicht sogar zynisch und die Toten macht es auch nicht lebendig, doch ist es für Betroffene vermutlich eine wichtige Geste.

6

Donnerstag, 22. Juli 2010, 22:37

für die leute muss der russische staat aufkommen , denn der hat schon genug von deutschland abgezockt.die schuldfrage wiederum istnicht an die brd regierung zu richten sondern an die nachfolger des 3. reiches , die kommissarische reichsrgierung und die nsdap/ao.
gegen spenden ist nichts zu sagen aber man sollte auch mal an die 2 millionen vergewaltigungsopfer der roten armee denken die schweigend leiden.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

7

Freitag, 23. Juli 2010, 07:36

für die leute muss der russische staat aufkommen , denn der hat schon genug von deutschland abgezockt.die schuldfrage wiederum istnicht an die brd regierung zu richten sondern an die nachfolger des 3. reiches , die kommissarische reichsrgierung und die nsdap/ao.

Um eine reguläre Versorgung oder Entschädigung geht es hier, so wie ich das verstehe, auch gar nicht. Eher eine symbolische Gabe.

Zitat

gegen spenden ist nichts zu sagen aber man sollte auch mal an die 2 millionen vergewaltigungsopfer der roten armee denken die schweigend leiden.

Auf beiden Seiten gab es Millionen von Opfern, sowohl Soldaten als auch Zivilisten. Alle verdienen Anerkennung und dürfen nicht vergessen werden. Aber man kann auch ihr Leid nicht gegeneinander aufrechnen.
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Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.
Erich Kästner