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1

Mittwoch, 21. Juli 2010, 12:37

Das Gesundheitssystem, seine Finanzierung und "Big Pharma"

Das Thema wurde ja in diversen anderen Thread schon angesprochen, also hier mal ein eigener.

Einstimmung: Die Pharmaindustrie und ihre Preise
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

2

Mittwoch, 21. Juli 2010, 13:35

Und wieder musste ich lachen... Deutschland soll in Europa eine der führenden Wirtschaftsnationen sein, ist Exportweltmeister und Weltmeister der Herzen....lol... mit dem rückständigsten Gesundheitssystem neben Malta und was wars...?
Und wer ist schuld?

Nein, nicht die böse, böse Pharmaindustrie, sondern die Politik. Es ist schön, wie sehr diese sich von der Pharmaindustrie vorführen lässt... *gruebel*
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42!

3

Mittwoch, 21. Juli 2010, 13:51

Moment, aus einer fragwürdigen Preispolitik gleich das "rückständigste Gesundheitssystem" zu machen, entspricht weder den Tatsachen, noch ist es zielführend in einer Diskussion.
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Winston Churchill

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4

Mittwoch, 21. Juli 2010, 14:01

ja, aber was will uns den der von dir verlinkte beitrag sagen?

Ich meine nicht die Qualität des Gesundheitssystems die rückständig ist, sondern den gesetzlichen Rahmen dieses Gesundheitssystems, der es den Pharmakonzernen ermöglicht die Preise für Medikamente willkührlich in die Höhe zu treiben... da ist Deutschland beinahe alleine und hätte dringenden Reformbedarf...^^
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42!

5

Mittwoch, 21. Juli 2010, 14:15

"Führende Wirtschaftsnation" und "Exportweltmeister" lässt sich wohl eher der Qualität der Gesundheutsversorgung gegenüberstellen, als dem rechtlichen Rahmen der Pharma-Preispolitik.

Ich frag mich alledings, wie genau das in den anderen Ländern abläuft. Entwickelt Konzern X da ein neues Medikament Y gegen die Krankheit Z, nur damit "der Staat" dann sagt "ihr müsst das jetzt für Dreimarkfuffzich verkaufen"? Wer würde zu solchen Bedingungen denn noch forschen (=investieren)?
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6

Mittwoch, 21. Juli 2010, 14:22

In den anderen Ländern funktionierts doch... ^^
Und ob sich die Mitbestimmung des Staates tatsächlich dort negativ auf die Forschung auswirkt, wage ich, ganz frech^^, zu bezweifeln...
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42!

7

Mittwoch, 21. Juli 2010, 14:47

Tut es das? Hast du dir mal die Gesundheitsversorgung bspw. in GB angeschaut?

Btw war das kein rhetorisches "ich frage mich", sondern eine echte Frage nach den Mechanismen, die in diesen Ländern eingesetzt werden. Niemand schiesst doch seine Investitionen ins Blaue, wenn die Preisgestaltung dann ausschliesslich beim Staat (der natürlich Interesse an niedrigen Preisen hat) liegt.

Edit: Also die Franzosen orientieren sich offenbar primär an unseren "frei festgelegten" Preisen. Hilft also auch nicht weiter.
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8

Mittwoch, 21. Juli 2010, 14:56

die Gesundheitsversorgung ist ein anderes Thema.

Du hattest geschrieben:

Zitat

Entwickelt Konzern X da ein neues Medikament Y gegen die Krankheit Z, nur damit "der Staat" dann sagt "ihr müsst das jetzt für Dreimarkfuffzich verkaufen"? Wer würde zu solchen Bedingungen denn noch forschen (=investieren)?


Allein darauf bezog sich meine Antwort, dass es in den Anderen Ländern auch funktioniert (die Forschung)!
Über die Qualität der Gesundheitsversorgung sagt das nichts aus.

Ich hab keine Ahnung, wie die das in den andern Ländern machen... und fürchte, das über google herausfinden zu wollen, wäre eine Mammutaufgabe... *fahne*

Dein Artikel bestätigt sehr schön die Ineffizienz der Politik in diesem Bereich.
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »saraswati« (21. Juli 2010, 15:01)


9

Mittwoch, 21. Juli 2010, 15:02

Die kucken einfach, was die anderen zahlen. Irgendwie ist das genauso idiotisch. Es wird auch schwierig, den Anreiz bzw. die Behinderung der Forschung zu quantifizieren.
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10

Mittwoch, 21. Juli 2010, 15:12

Ja, der Punkt ist idiotisch, wohl aber ein wirtschaftlicher, denke ich.
Ansonsten wäre das Papier aber ne gute Grundlage für deutsche Reformen....
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42!

11

Donnerstag, 23. September 2010, 10:25

nachdem ja gestern der Aufbruch in eine neue, wenn auch teurere Zukunft proklamiert wurde,
hier ein imho sehr interessanter Kommentar dazu

ein Auszug:

Zitat

Handelsblatt.de
So glauben nach einer aktuellen Umfrage der Bertelsmann-Stiftung 80 Prozent der Bevölkerung, dass die Gleichung, mehr Alte bedeutet höhere Gesundheitskosten, zutrifft. Dabei weckt schon ein Blick in die Ausgabenstatistik der Krankenkassen Zweifel. Seit Jahren steigt in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) die Zahl der angeblich krankheitsanfälligeren über 80-Jährigen, allein in den vergangenen fünf Jahren um über zehn Prozent.

Trotzdem ist der Anteil der Ausgaben der KVdR an den Gesamtausgaben der Kassen seit der letzten Umstellung der Statistik im Jahr 2002 nur von 47 auf 49 Prozent gestiegen. Seither haben sich aber die Gesamtausgaben um dramatische 20 Prozent erhöht und werden dieses Jahr um weitere zehn Prozent steigen. Wer immer dafür verantwortlich ist, die Demografie ist es nicht.
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wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*