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Dienstag, 27. Juli 2010, 17:58

WikiLeaks Geheimakten

Der Spiegel hat am Sonntag die Auswertungen zu den Geheimakten über den Afghanistan-Krieg herausgegeben!

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,…08311-2,00.html

Auszug

Zitat

Die Naivität der Deutschen: Wachsende Probleme im Norden

Die neu aufgetauchten Dokumente enthalten keine Informationen über Gewaltexzesse gegenüber Zivilisten oder illegale Geheimoperationen, an denen die deutschen Truppen in Afghanistan beteiligt gewesen wären. Dennoch sind sie verheerend. Denn die deutsche Armee stolperte naiv in den Konflikt.

Die Deutschen hatten gedacht, dass die Nordprovinzen, wo ihre Soldaten stationiert waren, vergleichsweise ruhig bleiben würden. Doch schon Ende 2005 verstärkte sich dort durch Geldzahlungen sowie Drohungen der Widerstand gegen die internationale Truppenpräsenz. Der Warlord Gulbuddin Hekmatjar stachelte etwa die Kampfeslust seiner Gefolgsleute durch 100.000 bis 500.000 Afghanis an (2000 bis 10.000 Dollar), die an jeden Gruppenführer verteilt wurden. Hekmatjars Appelle und Geldspenden sind sorgsam in den Dokumenten festgehalten.

In dem am Anfang des Einsatzes von Bundeswehrsoldaten noch als "Bad Kunduz" verspotteten Städtchen im Norden, wo viele deutsche Soldaten stationiert sind, ist es mit der Ruhe seit geraumer Zeit vorbei - spätestens seit dem 19. Mai 2007. Damals wollten drei deutsche Soldaten auf einem Markt in der Stadt Kühlschränke kaufen. Ein Selbstmordattentäter zündete seine tödliche Ladung in ihrer Nähe. Außer den Bundeswehrangehörigen starben noch acht afghanische Zivilisten. Es war der erste gezielte tödliche Angriff gegen deutsche Soldaten in der Region.

MEHR ZUR BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN

Die Verluste der Bundeswehr: Die gefallenen Deutschen in Afghanistan, die Anschlagsorte, die Einsatzorte

Themenseite: Alles zum deutschen Afghanistan-Einsatz
In einer "Einschätzung der Bedrohungslage" vom 31. Mai 2007 schreiben die Deutschen aus Kunduz nach einem weiteren Selbstmordanschlag: "Entgegen den Erwartungen des Regionalkommandos Nord und wie von uns vorhergesehen, halten die Attacken der Aufständischen an." Weitere Anschläge speziell gegen Isaf-Truppen seien "sicher zu erwarten".


Das Gefühl des ständigen Belagerungszustands scheint berechtigt. Die jetzt bekannt gewordenen Dokumente enthalten vor allem sogenannte "Threat Reports", Tausende Bedrohungsszenarien und konkrete Warnungen vor bevorstehenden Anschlägen. Aus den Meldungen geht anschaulicher als aus den Informationen der Bundesregierung an den Bundestag hervor, dass die Sicherheitslage im Norden Afghanistans immer schlechter wird. Ständig werden Polizei-Checkpoints überfallen und beschossen, Patrouillen geraten in tödliche Hinterhalte, Straßenbomben explodieren.

Es zeigt sich, wie nah auch der Norden Afghanistans erneut am Bürgerkrieg ist. Und wie wenig die Deutschen bei ihrem Einsatz erreicht haben


Und so geht es weiter. Richtig gruselig wird es beim Thema:
Task Force 373
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42!

2

Donnerstag, 29. Juli 2010, 21:30

Ein sehr guter Artikel über die Veröffentlichung einiger Daten bei der NY Times, dem Guardian und dem Spiegel: Klick

@saraswati: Was genau überrascht dich an der Task Force? Dass es im Krieg Einheiten gibt, deren Aufgabe es ist, Feinde zu töten? *skeptisch*
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

3

Donnerstag, 29. Juli 2010, 22:03

Nein, wie explizit das alles geschildert wird dort.

Ich meine, inzwischen ist ja klar, dass diese Dokumente nichts wirklich Neues zeigen, außer dass die Deutschen halt sehr naiv ran gegangen sind und die Öffentlichkeit auch nicht richtig über die Lage dort in Afghanistan informiert wurde. Aber wenn mans genau nimmt ist das ja auch wieder nicht neu.

In den Medien sieht man die Ungeheuerlichkeit eher an der Anzahl der Akten und in dem Umstand, dass sie veröffentlicht wurden. Die Diskussion müsste also, wenn dann, eher anschauen, was WikiLeaks bedeutet und was die Aufgabe einer solchen Nachrichtenorganisation ist und sein sollte, ob das überhaupt gut und richtig ist, was die da machen.
Ich finds eher kritisch, bin zwar großer Freund der Open Data Projekte, denke aber das WikiLeaks gefährlich werden könnte. Nämlich dann, wenn es bewusst genutzt wird um flasche Akten zu veröffentlichen. Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich immer gewährleistet werden kann, dass die Akten authentisch sind und tatsächlich die Wahrheit berichten. Es könnte also auch instrumentalisiert werden... ??
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42!

4

Donnerstag, 29. Juli 2010, 22:29

Nämlich dann, wenn es bewusst genutzt wird um flasche Akten zu veröffentlichen.


Von wem?

Ist Wikileaks nicht genau dafür da, weil es Lügen und Vertuschungen versucht, aufzudecken und die Welt mit der "Wahrheit" zu konfrontieren?
Desweiteren sollte man denke ich beachten, aus was für Leuten WL "besteht". Das sind nicht einfach irgendwelche Geeks und Hobbyjournalisten, sondern Leute, die schon einiges an Erfahrung besitzen und die Quellen und Daten selber mehrfach überprüfen (lassen) [zumindest sagen sie, dass sie es tun - ich wüsste aber grad nicht, warum sie´s nicht tun sollten].

Ich habe weniger die Befürchtung, dass Wikileaks (von wem auch immer) "missbraucht" werden könnte, als dass Wikileaks unbehelligt alles an Informationen veröffentlicht, was es bekommet (und was natürlich stimmt). Denn wie ich heute treffend empfand, schrieb eine Zeitung, dass im Krieg nicht immer alles geheim gehalten wird, um etwas zu vertuschen oder die Öffentlichkeit zu täuschen. Da geht´s des Öfteren schon mal um pure Sicherheit (des Militärs und der Öffentlichkeit selbst) und Effektivität (dass Einsatzpläne o.Ä. nicht im Vorraus veröffentlich werden sollten, ist denke ich klar).
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

5

Freitag, 30. Juli 2010, 04:51

Und hier die Einsätze aus den Dokumenten mal verbildlicht: Klick
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

6

Freitag, 30. Juli 2010, 05:50

Das nenn ich doch mal eine anschauliche Aufarbeitung, auch wenn ich mit der Schlussfolgerung der Ersteller nicht übereinstimme.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

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Freitag, 30. Juli 2010, 10:48

@Danke für den Link Mundi. Heftig
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl

8

Freitag, 30. Juli 2010, 14:53

ja, das war wirklich beängstigend eindrucksvoll und ich kann mich dem Fazit der Ersteller sehr gut anschließen. Jeder Krieg ist illegal. Insbesondere dieser!

@Khaos: Was ist denn wenn es ein Leck gibt, dass eigentlich gar keines ist, sondern ein gewolltest. Wer kann denn auschließen, dass die Köpfe von WikiLeaks nicht auch mal einem gut geplantem Betrug aufsitzen? Das irgendeine Institution absichtlich gezinkte Akten über vermeintliche Whistleblower herausgeben lässt, nur ist um entweder Dinge anders darzustellen als sie tatsächlich sind oder um WikiLeaks zu diskreditieren. Weißt du was ich meine? Großes Trara, großer Skandal und hinterher wars doch nur ne Luftnummer... upps...
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42!

9

Freitag, 30. Juli 2010, 14:59

Jeder Krieg ist illegal. Insbesondere dieser!

Dieser ist am illegalsten?
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Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

10

Freitag, 30. Juli 2010, 15:05

Nein. ^^
illegal, illegaler, am illegalsten...
tot, toter, am totesten... *rofl2*
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42!

11

Freitag, 30. Juli 2010, 22:55

Eine großartige Analyse bietet auch Jon Stewart.
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Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
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Dienstag, 14. September 2010, 19:58

das war doch von anfang an klar, dass es den taliban nicht um die herschaft über afganistan ( die hatten sie ja schon mal,und hätten sie auch mit ein bisschen geschleime bei bush behalten können)sondern um die destabilisierung des westens geht.die haben geträllert und wir sind gekommen.
worüber wundert man sich eigentlich?
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

13

Donnerstag, 2. Dezember 2010, 12:50

Schade, dass die ganze Geschichte hier so wenig Resonanz erhält.

Ich erweiter mal das Topic von den Afghanistan-Akten auf die gesamte Wikileaks-Thematik.

Nach den letzten Veröffentlichungen, die ja angeblich ach so nichtssagend und unwichtig sind - aber dennoch: die Demokratie gefährden, Menschenleben gefährden, Informanten gefährden, Staaten gefährden, etcpp. - drehen die betroffenen Staaten am Rad.
Die USA rennt im Kreis vor Wut:

Haben sie ja jetzt Amazon dazu gedrängt, Wikileaks zu kündigen und die Server vom Netz zu nehmen. Klick hier
Zeigt da unser "großer Bruder" sein wahres Gesicht? Nach dem Motto: "Wir scheißen auf Transparanz; lasst uns machen was WIR wollen!" - ?
Und wenn man sie dabei erwischt, werden alle möglichen Versuche eingeleitet, das ganze zu stoppen? Assange wird per Interpol in 188 Staaten gesucht - wegen angeblicher Vergewaltigung, sowas gab´s noch nie. Ein Polit-Professor aus Kanada meint sogar, dass man Assange umlegen sollte.

Man mukiert sich über Russlands Korruption, aber das Verhalten, dass die USA in Bezug auf Wikileaks an den Tag legen, grenzt an Gestapo-Gehabe. Verfechter der Wahrheit werden eingesperrt, elliminiert oder wenn das nicht möglich ist wenigstens denunziert.

Was zur Hölle ist denn in diesen Tagen los? Die Medien trauen sich fast nicht, kritisch zu berichten. Dass Clinton UN-Mitarbeiter ausspionieren lässt oder arabische Staaten zu einem Krieg gegen Iran drängen, findet kaum Erwähnung, dafür umso mehr die Einschätzung Westerwelles. Ja hui...
Verlagert man hier absichtlich die Berichterstattung hin zu Bagatellen? Um davon abzulenken, welche Brisanz die veröffentlichten Dokumente besitzen? (Ich persönlich finde es nämlich äußerst "brisant", dass z.B. Clinton UN-Leute ausspionieren lässt...)
Die Medien berichten zwar über die Verfolgung Assanges, aber das ohne Wertung, und dass, obwohl doch offensichtlich ist, was Assanges Anwalt sich traut zu sagen:

Zitat

Assanges britischer Anwalt, Mark Stephens, sagte, sein Mandant sei offenbar Ziel einer politischen, nicht einer juristischen Verfolgung. Auch sei es "höchst ungewöhnlich", dass Interpol Assange wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe zur Fahndung ausgeschrieben habe. Er werde daher prüfen, ob der Antrag mit den "neuesten, ziemlich kriegerischen US-Aussagen über die Absicht einer strafrechtlichen Verfolgung" von Assange zusammenhänge.


Ständig wird man vollgesülzt, in was für einer tollen westlichen Welt wir doch leben. Wie toll ja unsere Demokratie sei und wie froh wir sein können, unsere Grundrechte zu haben.
Was nützen mir aber die Grundrechte, wenn Staaten sie aushebeln gegen Leute, die ihnen offensichtlich nicht passen? Sind sie nicht dazu da, um genau das zu verhindern? Bürger vor dem Staat zu schützen? Vor Missbrauch der Macht, juristischer oder exekutiver Willkür?
Ich stimme der Aussage Roger Köppels zu:

Zitat

Staaten sind keine Menschen. Sie haben keine Privatsphäre und daher auch keinen Anspruch auf Schutz derselben. Staaten sind hochproblematische Gebilde. Sie verkörpern institutionelle, konkurrenzlose Macht. Staaten sind Monopole der Gewalt, die Zwangsgebühren erheben, Bürger einsperren und Kriege führen können. Sie herrschen unangefochten auf ihrem Territorium, was sie gefährlich und bedrohlich macht.
[...]
Grundsätzlich gilt: Mehr Transparenz im Staat ist gut. Je mehr wir wissen, was hinter den Kulissen läuft, desto besser.
[...]
Das Öffentlichkeitsprinzip ist in politischen Dingen ein Wert an sich. Warum? Weil es sich vor allem gegen Scharlatane, Betrüger und Leute richtet, die ihre Macht zu Unrecht oder auf fragwürdige Weise ausüben. Weil es ein zutiefst demokratisches Grundrecht des Bürgers ist, den Staat, den er sich selber gegeben hat, bis in die Eingeweide hinein zu kennen und zu kontrollieren. Die Fähigen und Starken müssen sich nicht fürchten vor der Transparenz.
[...]
Die Demokratie ist die Staatsform des institutionalisierten Misstrauens. Das Öffentlichkeitsprinzip ist die Waffe des Bürgers gegen den Staat.
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"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

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Donnerstag, 2. Dezember 2010, 14:26

Wikileaks dreht den Spieß um und Meinungsmonopole wittern dem unsichtbaren "Terror" nach. Und natürlich Assange.
Hoffentlich wird noch die Bankengeschichte und vielleicht mal was vom Terror veröffentlicht, bevor man Assange und das gesamte Wikileaks killt...

Interessanter ist es doch wie in den Polit-Talkshows Sätze über Datenschutz ( vs. Wikileaks) und Vorratsdatenspeicherung (weil ja der "Terror" wieder in der nä Ecke steht) fallen.

Die Denunzierung erinnert mich an besimmte "Verschwörungstheoretiker" ( nicht die aus dem rassistischen Kopp-verlag, sondern Leute aller Welt),
denen es genau so erging. Sind aber immer nur Zufälle und so. Ihr dürft mich wieder als Aluhut-Träger beschimpfen...*zwinker*

Grundsätzlich hat sich nichts an der Kritik der Kritiker geändert. Nur dass nun die Stimmen lauter geworden sind und das Hörorgan der Leute besser funktioniert.
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Diese Signatur dient zum allgemeinen Zeitvertreib, damit sie was zum lesen haben.
Lesen sie weiter, vielleicht finden sie noch eine schlaue Erkenntnis darin.
Sie merken zumindest, dass es inhaltlich um unnützes Wissen handelt?
Internet - Eine Plattform für alles.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Daveman« (2. Dezember 2010, 14:32)


15

Donnerstag, 2. Dezember 2010, 15:37

Haben sie ja jetzt Amazon dazu gedrängt, Wikileaks zu kündigen und die Server vom Netz zu nehmen. Klick hier
Najo. Vorauseilender Gehprsam durch Amazon ist prinzipiell erstmal ein Fehler Amazons. Solange nicht ein Gericht die Illegalität der gehosteten Daten feststellt, kann auch ein Joe Lieberman niemandem Befehle erteilen.

Zitat

Assange wird per Interpol in 188 Staaten gesucht - wegen angeblicher Vergewaltigung, sowas gab´s noch nie.
Gabs noch nie? Aber genau das ist doch Aufgabe Interpols. Die Vermittlung zwischen nationalen Behörden, wenn sich ein in Land A gesuchter Verdächtiger in Land B (C, D, E ...) flüchtet. Und wenn die schwedische Polizei einen rechtsgültigen Haftbefehl gegen ihn hat und ihn dreimal täglich im Fernsehen sieht, ist sie mehr oder weniger gezwungen, sich an Interpol zu wenden. Rechtsstaat funktioniert nunmal auch so rum. Du denkst doch nicht wirklich, dass jetzt 500 Agenten in Trenchcoats und Sonnenbrillen aussschwärmen um Herrn Assange zu suchen? Das ist ein Aktenvorgang, nichts weiter.

Was die "Enthüllungen" an sich angeht, bisher war da nicht viel Überraschendes dabei, soweit ich weiss. Die USA lassen UN-Mitarbeiter ausspionieren? Ach guck an. Die arabischen Staaten finden Irans Aufrüstung nicht so doll, wie sie es gegenüber dem Iran behaupten? Überraschung. Manche Diplomaten finden andere Diplomaten doof? Auch das ist jetzt nichts weltbewegend neues.
Man sieht an den bisher veröffentlichten Dokumenten eigentlich nur, dass die persönliche Meinung von Diplomaten und Politikern nicht immer mit der nach aussen geäusserten "Regierungsmeinung" übereinstimmen muss. Und das war ja zu erwarten, oder?

Aus dem Bauch heraus begrüße ich natürlich fast jede Veröffentlichung, die Wikileaks bisher getätigt hat. Aber es sollte auch klar sein, dass sie juristisch dafür haftbar zu machen sind. Und es sollte auch klar sein, dass Wikileaks sich die News-Rosinen herauspickt, die Veröffentlichungen nicht im Geringsten einen "Gesamtüberblick" repräsentieren, und dass die Veröffentlichungskriterien alles andere als "transparent" sind.
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Winston Churchill

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Donnerstag, 2. Dezember 2010, 17:30

Bald wird Wikileaks eh von Google gekauft. Die stehen ja auf Daten sammeln, aufbereiten und veröffentlichen. Außerdem wird die es auch nicht jucken, daß sie mal wieder der Buhmann sind. Die fänden es bestimmt noch cool, wenn alle Regierungen auf sie sauer sind. Dann kommen bestimmt auch bald Wirtschaftsdaten.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

17

Freitag, 3. Dezember 2010, 16:07

hm, vielleicht kommen ja auch mal irgendwann Interna zu den Themen 11.September oder UFOs *gruebel*
zZ ist mir n bissl zuviel Klatsch u Tratsch dabei *schiel*
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wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*

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Samstag, 4. Dezember 2010, 08:34

hm, vielleicht kommen ja auch mal irgendwann Interna zu [...] UFOs *gruebel*


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Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
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Samstag, 4. Dezember 2010, 11:25

*freu* und wann holen uns die Außerirdischen ab?
kann der SH-Verein nicht eigentl auch n Mirror für Wikileaks stellen? :-D
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wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*

20

Samstag, 4. Dezember 2010, 15:55

jetzt sperrt paypal wikileaks die konten.
das ist ja wie in einem drittklassigen hollywoodstreifen. meime fresse. ich fühl mich grad, als befände ich mich mitten in einem stieg-larsson-roman
klick
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alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.