Schwarzes Halle

Ist das aber denn nun nicht ein bißchen offtopic?
Untersuchungshaft ist gut und wichtig!
Es ist hier jediglich die Frage, ob ein Delikt begangen wurde, oder nicht.
Allein das, und auch nur das, muss also erst noch bewiesen werden und der Schutz des Opfers ist nicht mit ein paar aufmunternden Worten oder einem Rufnummernwechsel gewährleistet.

Aber kommen wir zurück zum Thema:

Ich habe auch immer wieder gelesen, dass man der Meinung ist, dass Wikileaks nur der Vorreiter einer ganzen weiteren Anzahl von ähnlichen Plattformen sein wird, zu vergleichen mit Napster.
Ein solches Vorgehen wie momentan wird wohl dann ziemlich schwierig sein.
Im Übrigen gibt es weitere Diskussionen darüber, dass diese Art der Veröffentlichung tatsächlich investigativer Journalismus ist, wie er sein soll, gleichzeitig wird der herkömmliche wieder einmal kritisiert.

Für mich sind das Thesen, die mir als weitaus diskussionswürdiger erscheinen!!!

Und es sinkt für Sie heute:
Das Niveau.

Ich finds sehr schade, wenn ein wichtiges Thema verunglimpft wird, gerade dann, wenn es hier so wenige Themen gibt die tatsächlich mal diskutiert werden. ^^

Deswegen mal der Link zu einem gewagten, aber interessanten Beitrag:
http://www.neunetz.com/2010/12/08/5-aspe…aks-revolution/

Ja, dadurch wurde ich auch auf ihn aufmerksam...^^
Er ist sicherlich etwas mehr wert als nur eine kleine Randnotiz und fasst die wichtigsten Punkte zusammen.
Eingegangen wurde auf den Artikel, bis dato, noch nicht nennenswert, sodass er sicherlich eine gute Ausgangsbasis ist, um zu einer vernünftigen Diskussion zurückzukehren.

Deswegen hier noch ein Zitat von dort:

Zitat

Die über WikiLeaks veröffentlichten Dokumente werden über BitTorrent verbreitet. Die WikiLeaks-Seite selbst ist kaum mehr als ein Schaufenster, sie ist nicht das Ladengeschäft selbst.

WikiLeaks ist hier und geht nicht wieder weg. Oder, wenn es verschwinden sollte, wird WikiLeaks das Schicksal mit Napster teilen: Unzählige, dezentralere Nachkommen, die schwerer kontrollierbar sind. (Neben dem bestehenden Cryptome plant der ehemalige Sprecher von Wikileaks, Daniel Domscheit-Berg, seine eigene Leak-Site . Das dürfte erst der Anfang sein.)

Ich frage mich aber wirklich, ob diese Prognose tatsächlich Realität werden wird. Wünschenswert ist es, meiner Meinung nach, aber ich denke, dass das Beispiel wikileaks eher abschreckend wirken wird.

Ein weiteres Problem, das in dem Artikel auch angesprochen wird, ist, dass kaum ein Normalsterblicher tatsächlich einen Blick in diese Akten wirft, sondern die Diskussion meist auf Argumenten beruht, die durch einen 'klassischen' Journalismus aufbereitet und dann an den Mann (oder die Frau) gebracht wurden. Also wieder vermittelt, vorgefertigt.
Damit diese Institution Wikileaks, oder mögliche Nachfolger, ihre Funktion auch tatsächlich erfüllt, bzw. zu einer unverzichtbarenm festen Größe im 'Informationsgewerbe' wird, bräuchte es ein weitaus größeres Maß an Eigeninitiative des Konsumenten.
Und da bleibe ich skeptisch!

Wir erleben gerade viel Schall und Rauch, aber ändern wird sich hinsichtlich der Offenheit der Regierungen oder der Qualität der allgemeinen Berichterstattung, sicherlich nichts.