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Freitag, 30. Juli 2010, 09:34

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, sein Auftrag und seine Finanzierun

Wir haben zwar schon einige Threads zur GEZ, aber wie stehts mit eurer Meinung zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk überhaupt? Entbehrlich? Unentbehrlich? Wie zu finanzieren? Und welchen Auftrag soll er erfüllen?

Als Einstieg mal wieder ein Artikel aus der ZEIT, der meine Gedanken dazu ganz gut in Worte fasst: Vom Volk bezahlte Verblödung

Zitat

Wann immer eine gute Sendung aus dem Programm genommen wird, heißt es: Die Quote war schlecht, und wann immer eine schlechte Sendung im Programm gehalten wird: Die Quote war gut. Über Qualität und Angebot von Sendungen nach der Zuschauerquote zu urteilen bedeutet aber für die öffentlich-rechtlichen Sender, dass sie sich wie reine Wirtschaftsunternehmen verhalten, das heißt nach Maßgabe der Produktverkäuflichkeit, ohne Blick auf eine weitergehende Verantwortlichkeit. Warum sollen Sender, die sich wie Privatakteure auf dem Markt verhalten, eine Gebühr bekommen, die sie von der Rücksicht auf den Markt befreit? Dies ist die Legitimationskrise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Er wird für eine Freiheit bezahlt, die er nicht nutzt.

Zitat

Zunächst und vor allem ist eine groteske Entbürgerlichung zu beobachten. Es lässt sich zwar zweifeln, ob von einer neuen Bürgerlichkeit als gesellschaftlicher Tendenz gesprochen werden kann, aber wenn es diese Tendenz gibt, dann jedenfalls nicht im Fernsehen. Das Fernsehen, weit davon entfernt, die Zuschauer auf die Höhen der bürgerlichen Bildung zu heben (wie eine berühmte Formulierung der deutschen Arbeiterbewegung lautete) oder ihnen auch nur die Chance auf Teilhabe zu eröffnen, konkurriert mit den billigsten Boulevardmedien um die niedrigsten Instinkte der dümmsten Bevölkerungsteile.
Roger Willemsen hat einmal mit dem Gedanken gespielt, dass sich das Fernsehen absichtsvoll aus dem gebildeten und bürgerlichen Milieu zurückgezogen habe, weil sein Zuschaueranteil marginal sei, weil er auch nicht wachsen werde, weil es sich, brutal gesagt, um eine sterbende Klasse handle, wie das die Bolschewisten nannten. Aber selbst gesetzt den Fall, es wäre so, dann dürfte doch gerade das öffentlich-rechtliche System davor nicht resignieren. Es müsste in der Pflege, gegebenenfalls Wiederaufzucht eines gebildeten Publikums seinen großen und vornehmsten Auftrag für eine Wissensgesellschaft sehen.

Zitat

Die Quote ist der Widerspruch schlechthin zur Gebührenfinanzierung. Die Quote heißt Markt, die Gebühr heißt Unabhängigkeit vom Markt. Mit anderen Worten: Wenn das öffentlich-rechtliche System seine Legitimationskrise lösen will, dann muss es sich zwischen Quote und Gebühr entscheiden.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

2

Freitag, 30. Juli 2010, 14:42

och neeee....da reg ich mich auf... insbesondere deshalb, weil ich grad an die Haushaltsabgabe denken musste... *no*

ich nutze die Sender nicht und ich will sie auch nicht. Der einzige Sender den ich wirklich toll finde und für den ich auch bezahlen würde ist arte. Aber dann bitte auch nur für diesen einen. Eine Pauschale für jeden und alles ist echt der derbste Clou dieses Jahres!
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42!

3

Freitag, 30. Juli 2010, 15:09

Öhm, Solidaritätsprinzip, anyone? Ich finde diesen "derben Clou" nur dahingehend ungerecht, dass er auf Haushalte und nicht auf Personen bezogen ist.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat imho nach wie vor eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Meinungsbildung inne. Wenn er die Gebühren nutzt, um unabhängig vom "Markt" zu informieren und kulturell und gesellschaftlich zu bilden, hab ich kein Problem mit der Finanzierung. Das Problem bringt der verlinkte Artikel auf den Punkt: der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss die ihm von uns finanzierte "Freiheit" von den Marktmechanismen auch nutzen und nicht den Privaten Konkurrenz machen.
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Winston Churchill

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4

Freitag, 30. Juli 2010, 15:19

Zitat

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat imho nach wie vor eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Meinungsbildung inne.

Zitat

der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss die ihm von uns finanzierte "Freiheit" von den Marktmechanismen auch nutzen und nicht den Privaten Konkurrenz machen.


Da hast du völlig recht.
Ich möchte aber bitte auch entscheiden dürfen, nicht zu zahlen, wenn ich die ö-re Sender nicht nutze. Es wurden andere Alternativen diskutiert, wie z.B. Verschlüsselung. Es erscheint mir als die bessere Variante. Einzel-Sender-Buchung, oder Bestellung von Sender-und/oder Radiopaketen. . Da könnte man dann auch ein spezielleres Programmangebot gestallten, für die Leute, die auch wirklich dafür zahlen, als langsam aber sicher immer mehr ins Niveau Kochshows und Daily Soaps abzudriften. Aber leider hat man davor wohl zu viel Angst...
Dass ist für mich als müsste ich jeden Monat einen Pauschalbetrag für die Nutzung der Havag zahlen, obwohl ich seit über zwei Jahren nur noch mit dem Fahrrad fahre... oO

Edith:Ich hab noch nicht mal Fernsehen angemeldet... und schaue auch im Internet nicht heute oder tagesschau, was die einzigen Sendungen die mich wirklich und regelmäßig dort interessieren würden..
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »saraswati« (30. Juli 2010, 15:24)


5

Freitag, 30. Juli 2010, 16:15

Bleibt nur noch abzuwarten wann ARD, ZDF etc. endlich Teleshopping, Doku Soaps (ja das gabs auch schon)und noch mehr Daily Soaps
senden. Dann ist doch unsere kulturfreundliche, gesitteteFernsehlandschaft des öffent. Rundfunks perfekt.

Die Philosophie der Öffentlichen ist für mein Verständnis einfach gestrickt.
Unterhaltungsshows wie Fernsehgarten und Konsorten verlieren jegliches Niveau, Liedgut
und halb-kriminelle Neun Live Moderatoren erfreuen ältere Menschen der Ü 50 Grenze.

Das bekommt man bei RTL 2 und paar anderen Privatsendern ebenfalls zu sehen.

Filme der letzten Jahrzehnte, die zumeist auch sehr erfolgreich waren,
liefen Abends nach 22Uhr oder später. Die berüchtigten Sommermovies.
Als würde es sich nicht lohnen, die Filme zur Prime Time senden, nein,
Volksmusik oder deutsche Serien, die, die Privaten gar nicht mehr haben wollen, laufen besser.
Prominenz der B und C Riege, die von Talk Shows alá Beckmann und Kerner promotet werden, brauch ich genauso wenig.

Ich denke, was dem Inhalt betrifft, schließt man mit der Frage der Zielgruppe ab.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat weniger kritische Zuschauer, sondern
ältere Leutchen, die sich ans Programm besser gewöhnen können.

Die Pauschale hingegen ist frech. Ich zahle doch nicht den Geschmack meiner Mitbürger.
Pay TV like würde ich entscheiden, welche Sender mir zusagen.
Phoennix, Kika für die Kinder, ZDF Info, Arte und vielleicht noch der MDR.
Hauptsache politisch korrekte Inhalte und Sendungen, die Pro und Contra aufzeigen in jeglichen Themen,
ohne dabei das Gefühl zu haben, schwarz und weiss anstatt grau zu sehen.
Das Thema Schleichwerbung wäre doch mal toll...

Im Zeit-Artikel ist gut geschildert, wie Generationen von Menschen sich ans Fernsehen gewöhnen
und wie die "Freidenker" damit umzugehen haben. Nämlich in die Tasche greifen für das,
was man nicht mag und auch nicht sehen will. Viele werden versuchen von der Pauschale weg zukommen.
Ich auch.

lol, Pitchfork hörer...aus dem alter bin ich nu aber raus
______________________________



Diese Signatur dient zum allgemeinen Zeitvertreib, damit sie was zum lesen haben.
Lesen sie weiter, vielleicht finden sie noch eine schlaue Erkenntnis darin.
Sie merken zumindest, dass es inhaltlich um unnützes Wissen handelt?
Internet - Eine Plattform für alles.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Daveman« (30. Juli 2010, 16:31)


6

Freitag, 30. Juli 2010, 18:00

Zitat

Auf eine schlechte Quote folgt immer eine Niveausenkung, als wäre es ausgeschlossen, dass vielleicht im Gegenteil ein Niveaumangel vorgelegen habe.


Lieber Herr im Himmel, bitte lass dies die Fernseh-Einrichtungen endlich begreifen.

Ansonsten trifft der Artikel in meinen Augen den Nagel auf den Kopf, und beschreibt, weswegen ich seit Jahren kaum mehr fernsehe.
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

7

Dienstag, 29. Mai 2012, 20:02

Eine schöne Ausführung der Piraten zum Thema Depublizierung: Freier Zugang zu ÖR-Inhalten

Zitat

Stellt euch vor: Eure Gebühren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden so genutzt, dass erstelltes Material nach einer gewissen Zeit gelöscht werden muss. Die Berliner Piraten haben sich das Thema "Depublizierung" mal zur Brust genommen.


Ich kopiere einfach mal meinen Kommentar, den ich an anderer Stelle dazu schon abgegeben habe: Die "Depublizierung" ist nicht nur eine unverantwortliche Vernichtung von aus Steuergeldern geschöpften Werten, sondern vor allem eine unverantwortliche und vorsätzliche Vernichtung bzw. Unzugänglichmachung von Information und Wissen. Ich denke das sollte jedem auffallen und der Antrag ist vorbehaltlos zu unterstützen.
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Donnerstag, 31. Mai 2012, 21:16

Ich würde mich dem Antrag anschließen, aber aufgrund der Entstehunggeschichte (als eher fauler Kompromiss zwischen ÖR und Privatfernsehen) stehen die Chancen eher schlecht für eine Umsetzung. Die ÖR sind eher bereit die Kröte der Depublizierung zu schlucken, als ihr Online-Angebot oder noch mehr im Rechtsstreit zu verlieren.

9

Donnerstag, 31. Mai 2012, 23:38

Die Pauschale hingegen ist frech. Ich zahle doch nicht den Geschmack meiner Mitbürger.
Pay TV like würde ich entscheiden, welche Sender mir zusagen.


Sehe ich genauso! Ich fände ein pay per view system ebenfalls ganz angebracht.
Auch wenn man jetzt endlos über die jeweiligen Sendergebühren oder monatlichen Abrechnungen debattieren könnte. Dennoch sollte soetwas funktionieren. Jeder würde seinen Beitrag genau in dem Verhältnis, wie er fernsieht bezahlen.

und anbei:

Zitat

Tolle Idee! Aus der alten Rundfunkgebühr pro Gerät wird 2013 eine Zwangsabgabe pro Haushalt. Grund genug für die Verantwortlichen, auch die bislang zuständige GEZ umzubenennen - sie soll "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice" heißen.

http://www.spiegel.de/kultur/tv/gez-heis…e-a-836272.html

10

Montag, 20. August 2012, 21:43

Auch wenn es nicht direkt zum Thema ÖR gehört, hier mal ein schönes Beispiel für Privatfernsehen. Momentan noch US-Fernsehen, aber wie schnell wurden Formate wie Big Brother oder das Dschungelcamp übernommen ...

Nobelpreisträger protestieren gegen TV-Kriegsshow von NBC

Stars Earn Stripes Trailer anschauen, auch wenn die Werbung vorneweg nervt!

Wenn ich mir überlege, dass in Deutschland schon das Schiessen auf Mannscheibe verboten ist. oO
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Montag, 20. August 2012, 23:00

Ich hätt ja fast sowas gesagt wie "das traut sich bestimmt nicht mal RTL 2 zu senden", dann hab ich kurz darüber nachgedacht, gelacht und verzichtet, das zu schreiben.
Ja, doch, ich würde es unseren Privaten auch zutrauen. Wider jeder öffentlichen Rage darüber. Bringt ja Quote, nech?
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Mittwoch, 29. August 2012, 20:13

Ich hab ja schon ein- oder sechsmal durchblicken lassen, dass ich die Öffentlich-rechtlichen notwendig finde und auch die GEZ als Finanzierungsinstrument notfalls durchgehen lasse, aber bei solcher strunzdummen, sexistischen Scheisse bin ich kurz davor, meine Meinung zu ändern.


(Straba-Haltestelle in Leipzig, aber sicher auch in Halle)

Echt, ARD? Zuschauerbeschimpfung als Werbung? Gebührenfinanziert? Für Fußball? Weiß denn wirklich irgendwer, den es interessieren würde, NICHT, dass es die Sportschau gibt?
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Mittwoch, 29. August 2012, 23:07

na das hat dann ja auch nicht lange gedauert

http://www.sueddeutsche.de/medien/sexism…taler-1.1449598

"Ich bin absolut empört. Dafür zahle ich also GEZ-Gebühren?", sagt die GENDERFORSCHERIN Stevie Schmiedel, "....


und ich zahle steuern für "genderforschung" (und bekomme zalando-reklame bei die süddeutsche eingeblendet)
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »grausam« (29. August 2012, 23:11)


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Donnerstag, 30. August 2012, 09:49

Ja, es ist sexistisch. Aber mal ehrlich: Es gibt schlimmeres. Ich habe das Gefühl, dass im Großen und Ganzen 90% der Werbung sexistisch ist. Auch das Programm bei öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern ist auch nicht frei von Sexismus. Warum gibt es nicht bei jedem Werbespot einen Aufschrei ? Es ist Werbung und erfordert daher total schnell und unmissverständlich die Botschaft emotional reinzuprügeln. Werbung ist also grundsätzlich auf Konsum aus und daher etwas beschränkt.
Daher kommt es halt darauf an, dass Menschen es schaffen ihren Kopf einzuschalten. Auch wenn das öffentlich-rechtliche einen Bildungsauftrag hat, kann man nicht erwarten, dass es zum Beispiel eine Schule ersetzt oder gleichwertig ist. Auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen kämpft um Zuschauer und das ist manchmal nicht so einfach mit dem Bildungsauftrag zu vereinen. Der Anreiz etwas Triviales zur Berieselung zu schauen ist oft höher.
Was Genderforscher nun dazu sagen ist mir mehr oder weniger egal. Das sind doch auch wieder eine Art von "Extremisten", die sich auf ihr spezielles Gebiet versteifen. Ich habe das Gefühl, dass der Versuch von Genderforschern dahin geht 100% politsich korrekt zu sein. Das ist unmöglich. Ich kann mir nicht den ganzen Tag Gedanken machen ob ich jetzt den Stotterern, den Blinden, den Ausländern, den Andersgläubigen, den Männern mit Brustkrebs oder denen die sich weder für männlich noch für weiblich halten usw gerecht werde. Ich bin dafür um Menschlichkeit bemüht zu sein.

Ich finde dieses Beispiel bietet wesentlich mehr Grund zum Aufregen:
Schokoladenwerbung in Israel (auch wenn es jetzt ziemlich weit von unserem öffentlich-rechtlichen Sender Problem entfernt ist)

Eigentlich schön, dass wir uns über weniger bedeutende Sachen aufregen können.

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Sonntag, 16. September 2012, 21:58

da es sich bei den dargestellten personen um neandertaler handelt, muss man auch die möglichkeit in betracht ziehen, dass in dem gezeichneten bario-barth- witz ein funken ironie stecken könnte.
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jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

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Samstag, 22. Dezember 2012, 15:28

Zum Thema Rundfunkbeitrag für alle die nicht einsehen, 215€ pro Jahr zu zahlen für etwas, das sie überhaupt nicht nutzen, auch nicht nutzen wollen nur weil sie jetzt gezwungen werden dafür zu bezahlen. Möglicherweise auch für die, die es sich nicht wirklich leisten können:

Zitat

Sie müssen abwarten, bis im Jahr 2013 der erste Rundfunkbeitrag von Ihnen verlangt wird. Diese Zahlung verweigern Sie und lassen einen Beitragsbescheid gegen sich ergehen, der Sie zur Zahlung des Rundfunkbeitrages verpflichtet. Gegen diesen Bescheid legen Sie Widerspruch ein, gegen einen negativen Widerspruchsbescheid klagen Sie vor dem zuständigen Verwaltungsgericht (je nach Bundesland können Sie das Widerspruchsverfahren evtl. auch auslassen und sofort gegen den Beitragsbescheid klagen). Falls Sie die Klage verlieren, legen Sie Berufung (Verwaltungsgerichtshof oder Oberverwaltungsgericht) und ggf. Revision (Bundesverwaltungsgericht) gegen das Urteil ein. Wenn Sie auch im Revisionsverfahren unterliegen, steht Ihnen der Weg zum Bundesverfassungsgericht offen.
Vor den Verwaltungsgerichtshöfen / Oberverwaltungsgerichten und dem Bundesverwaltungsgericht müssen Sie sich von einem Rechtsanwalt vertreten lassen. Im Widerspruchsverfahren, vor den Verwaltungsgerichten und dem Bundesverfassungsgericht können Sie auch ohne Anwalt auftreten, wenngleich eine anwaltliche Vertretung auch dort sinnvoll ist.
Jakob Heinrich Tschuschke - Rechtsanwalt

oder

http://www.online-boykott.de/de/nachrichten/46-klagen-anstatt-zahlen-ab-2013-fuer-kleines-geld

Zitat

Mitmachen ist sehr einfach:

* Falls erteilt, Dauerauftrag bei seiner Hausbank löschen oder Einzugsermächtigung an die GEZ widerrufen.
* Zahlungen ab 2013 einstellen.
* Mahnungen kassieren.
* Beitragsbescheid abwarten.
* Innerhalb von 4 Wochen nach Erhalt des Beitragsbescheides Widerspruch erheben – die Begründung spielt an dieser Stelle keine Rolle. 1)
* Widerspruchsbescheid abwarten. Das kann dauern und es können dazwischen Einschüchterungsschreiben von der GEZ kommen. Dabei nur insofern reagieren, als man seinen Anspruch auf den Widerspruchsbescheid bekräftigt.
* Wenn endlich der Widerspruchsbescheid kommt, innerhalb von 4 Wochen Klage mit Begründung beim zuständigen Verwaltungsgericht einreichen. Das zuständige Verwaltungsgericht ist auf dem Widerspruchsbescheid vermerkt.

Wie jeder sieht, ist der Weg klar und ohne Risiken. Man muss lediglich mit ca. 100 EUR Gesamtkosten rechnen. Wenn man die Fristen ausspielt, können bis zu zwölf Monate ins Land gehen, bis ein Gericht entschieden hat. Wenn sehr viele mitmachen, sogar noch länger. Man muss sich hier vor Augen führen, wie empfindlich das den öffentlich-rechtlichen Rundfunk trifft, wenn der Geldhahn plötzlich ein Jahr zugedreht bleibt oder nur tröpfelt!

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Mittwoch, 2. Januar 2013, 13:07

Das ändert aber nichts an der Tatsache, das man letztendlich doch zahlen muss und zusätzlich entstandene Verfahrens- und Mahnkosten tragen muss. Die "Rechtmäßigkeit" der Rundfunkgebühren wurde inzwischen mehrfach gerichtlich bestätigt - bis hinauf zum Bundesverfassungsgericht. Da mit der der neuen Beitragsstruktur nun der Nachweis des Vorhandenseins eines empfangsbereiten Geräts entfällt, muss ja sowieso jeder zahlen.
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I know that I will never be politically correct.
And I don't give a damn about my lack of ettiquette.